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Willkommen in der Zukunft! Wilde Welt der Zukunft , das Kindersachbuch von Claire Pye zur dreiteiligen TV-Dokumentation im ZDF und ORF nimmt Sie mit auf eine abenteuerliche Reise in eine ferne Zeit. Die Idee, eine Vision vom Leben der Zukunft zu entwerfen, hatte der amerikanische Wissenschaftsautor Dougal Dixon. Rund fünf Jahre arbeitete ein Team von 16 international führenden Wissenschaftlern an dem Projekt The Future is Wild . Paläontologen, Biologen und Klimaforscher, Naturfilmer und Animationsexperten zusammen mit dem englischen TV-Produzenten John Adams stellten sich die Frage, wie die…mehr

Produktbeschreibung
Willkommen in der Zukunft! Wilde Welt der Zukunft, das Kindersachbuch von Claire Pye zur dreiteiligen TV-Dokumentation im ZDF und ORF nimmt Sie mit auf eine abenteuerliche Reise in eine ferne Zeit. Die Idee, eine Vision vom Leben der Zukunft zu entwerfen, hatte der amerikanische Wissenschaftsautor Dougal Dixon. Rund fünf Jahre arbeitete ein Team von 16 international führenden Wissenschaftlern an dem Projekt The Future is Wild. Paläontologen, Biologen und Klimaforscher, Naturfilmer und Animationsexperten zusammen mit dem englischen TV-Produzenten John Adams stellten sich die Frage, wie die Evolution das Leben auf der Erde in fünf Millionen, 100 Millionen und 200 Millionen Jahren verändern könnte.

Entstanden ist eine spektakuläre Vision unserer Zukunft, die ohne uns Menschen auskommt. Klimate und Lebensräume der Erde haben sich verändert und ganze Kontinente verschoben. Bizarre Wesen bevölkern unseren Planeten: Rasselrücken und Schneeschleicher, Kolosskalmare, Feuerspucker und Waldflische. In fünf Millionen Jahren hat die Eiszeit die Erde voll im Griff. Riesenvögel schwimmen in eisigen Ozeanen, Salzdrachen flitzen über glitzernde Salzebenen und große blutsaugende Todesengel beherrschen den Himmel. In 100 Millionen Jahren folgt ein feuchtwarmes Klima, das Tiere auf Riesengröße heranwachsen lässt: Dinoschildkröten durchstreifen das Land, riesige Insekten surren in den Wäldern und eine große Lebensgemeinschaft aus vielen kleinen Meerestieren treibt im Ozean. In 200 Millionen Jahren wird es eine Welt der Extreme geben: Gigamiten bauen ganze Wüstenstädte, Fische haben den Himmel erobert und monströse Kraken den Wald.

Faszinierende Illustrationen und Panoramabilder erstellt mit modernster Computertechnik folgen den verschlungenen Wegen der Evolution. Ein Kindersachbuch, das Sachverhalte pädagogisch sinnvoll vermittelt und von Grund auf erklärt, aber auch dazu anregt, sich kreativ und phantasievoll mit dem Thema Evolution auseinander zu setzen. Weitere Informationen unter www.thefutureiswild.com.

Autorenporträt
Claire Pye, Autorin dieses Kindersachbuchs studierte moderne Sprachen an der Oxford University. Vier Jahre lang arbeitete sie als Lehrerin in Südamerika. Anschließend kehrte sie nach England zurück, wo sie sich als Autorin und Herausgeberin einen Namen machte. Sie schrieb zahlreiche Sachbücher für Kinder, einige auch zu ihren Lieblingsthemen: Haie und Dinosaurier.
John Adams, Produzent der Fernsehserie, wirkte bei vielen bekannten naturwissenschaftlichen TV-Produktionen mit. 1996 nahm er die Arbeit an der TV-Dokumentation The Future is Wild auf.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.03.2003

Die Zukunft der Wolpertinger
Die Evolution geht weiter: Wie man sich neue Tierarten bastelt, die in 100 Millionen Jahren auf der Erde leben
Alles verändert sich, wenn man lange genug abwartet. Sogar die Kontinente. Vor 200 Millionen Jahren gab es nur einen einzigen Superkontinent, auf dem die Dinosaurier herrschten. Dann ist er auseinander gebrochen; Amerika, Afrika und Asien entstanden. Es kamen Zeiten brennender Dürre und Eiszeiten, in denen die Hälfte der Erde mit Gletschern bedeckt war. Und immer wieder entstanden neue Lebewesen – zuletzt vor 200 000 Jahren wir Menschen. Das ist gerade ein kurzes Blinzeln unter den Jahrmillionen, seit es Leben auf unserem Planeten gibt.
Es ist sicher, dass es weitergehen wird mit dem Wandel der Kontinente, des Klimas und der Lebensformen. Nur wie? Die beiden englischen Wissenschaftsautoren Claire Pye und John Adams haben es sich vorzustellen versucht – mit Hilfe des besten Wissens über Geologie und Biologie. Ein Buch mit phantastischen Bildern ist daraus entstanden, die am Computer erstellt wurden und die Erde in 5 und 100 und 200 Millionen Jahren abbilden. Und außerdem haben sie einen Fernsehfilm produziert, der in drei Teilen ab dem 8. April im ZDF ausgestrahlt wird und die Bilder in lebendigen Computeranimationen zeigt. Die Menschen, meinen die Autoren, sind in 5 Millionen Jahren schon wieder ausgestorben. Seltsame Tiere wie der „Rasselrücken”, das „Purpurgesicht” und der „Salzdrachen” bevölkern die Kontinente. In 200 Millionen Jahren haben die Fische Flügel bekommen und hat als neue Tierart der „Flisch” die Vögel ersetzt; aus den Tintenfischen sind riesige Waldbewohner geworden. Sich vorzustellen, wohin die Evolution geht, macht irre Spaß, ist aber keine bloße Phantasterei. Es gibt viele Regeln zu beachten: Das Knochengerüst muss stark genug sein, um das Gewicht zu tragen; in kalten Klimazonen überleben nur Tiere mit einem kompakten Körperbau und einem dicken Fell. Und warum hat die Evolution eigentlich noch keine Tiere mit Rädern hervorgebracht? Schade, dass wir nicht einfach ein paar Millionen Jahre abwarten können, um nachzuschauen, ob wir richtig geraten haben.
ULRICH
KÜHNE
CLAIRE PYE, JOHN ADAMS: Wilde Welt der Zukunft. Das Leben in Millionen Jahren. Aus dem Englischen von Anne Emmert. Arena Verlag 2003. 96 Seiten, 14, 95 Euro.
Der Indianerhäuptling unter den Savannenbewohnern in 5 Millionen Jahren: Ein „Renngreif” (links). In 100 Millionen Jahren ist ein riesiges Hochplateau entstanden, wo „Schneeschleicher” nach „Wollratten” jagen (rechts).
Fotos: Arena Verlag
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.05.2003

Blick zurück nach vorn
Eine imaginäre Begegnung mit den Lebewesen von morgen

Was hüpft durch die Wüste auf einem Bein? Das kann doch wohl nur eine Schnecke sein. Allerdings keine heutige - sich sprunghaft fortzubewegen, das schaffen derzeit nur bestimmte Arten von Meeresschnecken. Doch vielleicht gibt es in 200 Millionen Jahren so etwas wie den "Wüstenspringer", der sich mit ledriger Haut gegen Hitze und Trockenheit wappnet. Von Schleim keine Spur. Statt am Boden zu kleben, stemmt das neuartige Schneckentier seine muskulöse Fußspitze in den Wüstensand und springt in hohem Bogen davon. Wo nahrhaftes Grünzeug rar ist, muß man mobil sein. Und falls es draußen ungemütlich wird, bleibt immer noch der Rückzug ins Schneckenhaus.

Wenn sich die Kinderbuchautorin Claire Pye künftige Erdzeitalter ausmalt, zählt der muntere "Wüstenspringer" zu den originellsten Kreaturen. Basierend auf einer Fernsehserie, die kürzlich im Programm des ZDF lief, wird der unaufhörliche Wandel in der Welt des Lebendigen in Szene gesetzt. Statt dabei mit allerlei Sauriern aufzuwarten, richten die Produzenten ihren Blick nach vorne. Film und Buch lassen eine Fauna lebendig werden, die in ferner Zukunft unseren Planeten bevölkern könnte.

Zunächst geht es in der gebotenen Kürze um die Mechanismen der Evolution. Schade nur, daß einiges mißverständlich daherkommt. So entsteht zum Beispiel der Eindruck, die Vögel und Insekten seien erst aufgetaucht, als die Dinosaurier bereits ausgestorben waren. Tatsächlich tummelte sich, als Triceratops und Tyrannosaurus über die Erde stapften, dort längst eine Fülle urtümlicher Vögel. Die Geschichte der Insekten läßt sich sogar bis in jene Zeit zurückverfolgen, als die ersten Wirbeltiere an Land krochen.

Wie aber präsentiert sich der Ausflug in die Zukunft? In 5 Millionen Jahren, so die Prognose, wird sich die Tierwelt gründlich verändert haben. Nicht etwa, weil der Mensch seine Finger im Spiel hat - der soll dann längst spurlos verschwunden sein. Als Ursache des Innovationsschubs zu Wasser und zu Land muß eine neue Eiszeit herhalten. Die passend zurechtgestylte Szenerie läßt freilich nicht selten ein Déjà-vu-Erlebnis aufkommen. So wirkt zum Beispiel der "Schneeschleicher", der künftig die Tundra unsicher machen soll, wie eine Kreuzung von Vielfraß und Säbelzahntiger. Und der "Renngreif" in der tropischen Steppe erinnert frappierend an jene räuberischen Laufvögel, die einst Landschaften des Tertiärs durchstreiften.

Auch die Vorstellung von Spinnengesellschaften ist nichts Neues. Vielleicht werden sich im Laufe von 100 Millionen Jahren Spinnenvölker entwickeln, die ebenso komplex organisiert sind wie die der Bienen oder Ameisen. Ähnlich wie Ameisen, die sich heutzutage Blattläuse als Haustiere halten, könnten sich die Spinnen dann womöglich auf die Viehzucht verlegen. Das Zukunftsszenario zeigt die "Bergschweinchen" als niedlich pelzige Säugetiere, die wie Hausschweine gemästet werden. Warum aber sollten die hier erfundenen "Silberspinnen" auf Pflanzensamen durch die Luft fliegen? Solange sie das Spinnen nicht verlernt haben, könnten sie doch wie eh und je verreisen: Kleine Spinnen lassen sich, mit einem Seidenfaden als Fallschirm, vom Wind verwehen. Größere warten, bis der davonfliegende Faden irgendwo hängenbleibt, und benutzen dann die so entstandene Hängebrücke. Allzu stattliche Körperfülle setzt der Karriere als Seiltänzer allerdings ein Ende: Vogelspinnen können sich nicht mehr abseilen. Und nicht nur das, auch die Häutung wird zum Problem - die größten Exemplare mühen sich stundenlang, aus ihrer alten Haut zu schlüpfen. Einer auf Fußballgröße heranwachsenden "Silberspinne" dürfte es noch schwerer fallen, ein neues Außenskelett in Form zu bringen, ohne unter dem eigenen Gewicht zusammenzubrechen.

Daß die Grenzen des Wachstums nirgends erörtert werden, verwundert um so mehr, als Professor McNeill Alexander von der Universität Leeds als wissenschaftlicher Berater herangezogen wurde. Schließlich gilt er als Koryphäe auf dem Gebiet der Biomechanik. Im wirklichen Leben muß sich jedes Detail den Gesetzen der Physik fügen. Nur Computeranimationen können die Auswirkungen der Schwerkraft ungestraft ignorieren. Dennoch - vergnüglich ist die skurrile Menagerie von morgen allemal. Auch die jugendlichen Fans von Tyrannosaurus und Co dürften ihren Spaß daran haben. Vielleicht gelingt es sogar, Interesse zu wecken für den langwierigen Prozeß der Evolution, der die faszinierende Vielfalt des Lebens hervorgebracht hat.

DIEMUTH KLÄRNER

Claire Pye: "Wilde Welt der Zukunft". Das Leben in Millionen Jahren. Nach einer Idee von John Adams. Aus dem Englischen übersetzt von Anne Emmert. Arena Verlag, Würzburg 2003. 96 S., geb., 14,95 [Euro]. Ab 8 J.

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Dinosaurier waren längst ausgestorben, als vor etwa 200.000 Jahren die Menschen entstanden. Nur ein Augenzwinkern in der Geschichte unseres Planeten, meint Ulrich Kühne, seit dort überhaupt Leben existiere. Es wäre also denkbar, dass es irgendwann noch diesen Planeten in veränderter Gestalt, aber keine Menschen mehr gibt. Die Autoren dieses phantastischen Buches sind sich da sogar ganz sicher, berichtet Kühne, und mit den Mitteln des Computers haben sie sich daran gemacht, sich den Wandel der Kontinente, des Klimas, der Lebensformen und - arten auszumalen. Sich vorzustellen, wohin die Evolution gehen könnte, macht großen Spaß, gesteht Kühne. Dennoch hätten sich die Autoren an Regeln gehalten und nicht bloß ihrer Phantasie freien Lauf gelassen: das Knochengerüst muss stark genug sein, um das Gewicht zu tragen, nur Tiere mit kräftigem Körperbau und dickem Fell könnten in kalten Klimazonen überleben usw. Nach Meinung von Pye und Adams werden die Menschen in fünf Millionen Jahren schon wieder ausgestorben sein, dafür könnten Fische Flügel bekommen haben und die Tintenfische zu Waldbewohnern mutiert sein.

© Perlentaucher Medien GmbH