Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 3,00 €
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Gestatten, Wanze Muldoon, Privatdetektiv.
Eigentlich hätte Muldoon Ruhe bitter nötig. Schließlich ist er bei seinem letzten Fall beinahe von einer Kröte verschluckt worden. Doch das Leben gönnt ihm keine Pause. Nichts ahnend hockt er mit seiner Freundin, der Grashüpferin Wilma, in Dixies Bar, als ein wahnsinnig gewordener Igel durch den Rhabarber ins Lokal des fetten Nachtschnecks bricht und dort stirbt. Was ist passiert? Ob der kriminelle Kakerlak hinter allem steckt? Muldoon muss seinen ganzen Spürsinn aufbieten, um diesen schwierigen Fall zu lösen. (Ab 10 Jahren.)

Produktbeschreibung
Gestatten, Wanze Muldoon, Privatdetektiv.

Eigentlich hätte Muldoon Ruhe bitter nötig. Schließlich ist er bei seinem letzten Fall beinahe von einer Kröte verschluckt worden. Doch das Leben gönnt ihm keine Pause. Nichts ahnend hockt er mit seiner Freundin, der Grashüpferin Wilma, in Dixies Bar, als ein wahnsinnig gewordener Igel durch den Rhabarber ins Lokal des fetten Nachtschnecks bricht und dort stirbt. Was ist passiert? Ob der kriminelle Kakerlak hinter allem steckt? Muldoon muss seinen ganzen Spürsinn aufbieten, um diesen schwierigen Fall zu lösen. (Ab 10 Jahren.)
Autorenporträt
Paul Shipton, aufgewachsen in Manchester, hat mehrere Jahre als Englischlehrer und Lektor für Schulbücher gearbeitet. Nach einem langen Aufenthalt in den USA lebt er heute wieder als Autor in Großbritannien.
Rezensionen
"Ein Lesevergnügen für Jung und Alt, gegen das die Originalität eines Philip Marlowe ein Fliegenschiss ist." Der Tagesspiegel

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.03.2001

Käfer und Floh sind zusammen so froh
Paul Shiptons zweiter Krimi über einen Insekten-Detektiv

Daß Vier- und Mehrbeiner bessere, wenn nicht gar die besten Menschen sind, könnte man schon seit Erich Kästners "Konferenz der Tiere" wissen. Da war es schließlich den Vertretern der Fauna zu verdanken, daß dieser Planet nicht unterging. Solche Ambitionen hätte Wanze Muldoon kaum, krabbelnder Held des Krimis von Paul Shipton - es ist der zweite des aus Manchester stammenden Autors um die detektivischen Abenteuer eines Käfers in jenem Garten, der für die Insekten die Welt darstellt. Wanze ist mehr daran interessiert, daß es ihm selbst gutgeht. Über alles andere versucht er nicht zuviel zu klagen - "es sei denn, ich bin in Gesellschaft". Wanze wird der selbstironisch-lakonische Schnüffler übrigens nur von seinen Freunden und auch weniger freundlichen Insekten genannt, seines Berufs wegen. Und wahrscheinlich auch, damit man sich besser mit ihm identifizieren kann, denn eine Wanze als Held würde womöglich doch die Naturliebe des Lesers überfordern. So bleibt die Ekelrolle des Schurken einem Kakerlak überlassen. Dessen tumb-williges Mordinstrument - bis zur überraschenden Wende - ist ein furchterregender Skorpion.

Man liest sich schnell in großes Vergnügen über die so liebevollen wie detaillierten Schilderungen der Suche Muldoons und seines Assistenten, eines kindlichen Flohs, nach verschwundenen Insektenfreunden - trotz anfänglicher Skepsis über die gelegentlich allzu offensichtlichen Anleihen des Autors beim Typus des "harten" Detektivromans, ganz und gar nicht frei nach Hammett oder Chandler. Für eine Parodie ist das Wanzen-Abenteuer indes nicht boshaft genug, so bleibt es doch eher bei der freundlichen Nachempfindung. Dagegen ist nichts einzuwenden, womöglich wird der eine oder andere Leser über die Kopie zum Original finden. Ganz und gar nimmt der Roman in seinem letzten Drittel für sich ein, als es zur fast tödlichen Konfrontation zwischen Insekten und Menschen kommt. Da zeigt sich, daß Shipton mit einfachsten dramaturgischen Mitteln fast physische Spannung erzeugen kann, daß er es versteht, Alltagsgegenstände wie banale menschliche Handlungsweisen ins Dämonische zu steigern, und daß ihm für das Ende sogar eine ganzer Moralreigen einfällt, der gar nicht pädagogisch daherhumpelt. Denn über ihren Köpfen "tanzten die Eintagsfliegen wie eine Million Sternschnuppen". So hat noch kein Krimi aufgehört.

ANDREAS OBST

Paul Shipton: "Heiße Spur in Dixies Bar". Aus dem Englischen von Stephanie Menge. Mit Bildern von Axel Scheffler. Verlag Nagel & Kimche, Zürich 2001. 237 S., geb., 25,- DM. Ab 10 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"Cool" ist das letzte Wort der Rezensentin Monika Klutzny. Sie hält diese Variation auf das Genre des Krimis - sie fühlt sich in der Hauptperson an Hercule Poirot und Philip Marlowe erinnert - für gelungen. Die in der Tierwelt angesiedelte Kriminalgeschichte besteche durch eine Karikierung der Krimicharakteristika mit feinem Humor.

© Perlentaucher Medien GmbH