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»Es gibt Menschen, die mich für einen Son- derling halten«, weiß Arthur Dold, und das liegt nicht nur an seinem aus der Mode gekommenen Beruf: Der Siebzigjahrige handelt mit Landkarten, Atlanten und Globen, allesamt Dinge, die in unserer digitalen Zeit verstaubt wirken. In der Schule war er Einzelganger, bis er einen Bruder im Geiste fand: Christian Aplanalp, aus dem spater ein weltberühmter Maler werden sollte. Zum sechzigsten Geburtstag ladt Christian seinen Jugendfreund ein. Es ist ein seltsames Fest: in einem einsamen Landhaus im irischen County Donegal, wie am Ende der Welt, und Arthur…mehr

Produktbeschreibung
»Es gibt Menschen, die mich für einen Son- derling halten«, weiß Arthur Dold, und das liegt nicht nur an seinem aus der Mode gekommenen Beruf: Der Siebzigjahrige handelt mit Landkarten, Atlanten und Globen, allesamt Dinge, die in unserer digitalen Zeit verstaubt wirken. In der Schule war er Einzelganger, bis er einen Bruder im Geiste fand: Christian Aplanalp, aus dem spater ein weltberühmter Maler werden sollte. Zum sechzigsten Geburtstag ladt Christian seinen Jugendfreund ein. Es ist ein seltsames Fest: in einem einsamen Landhaus im irischen County Donegal, wie am Ende der Welt, und Arthur ist der einzige Gast. Unerklarliche Dinge ereigneten sich - etwas verschwindet, taucht anderswo wieder auf, mit der Haushalterin Bernadette verbringt Arthur eine Nacht, die ihm spater wie ein Traum vorkommt. Arthur zweifelt mehr und mehr an seiner Wahrnehmung, an seinem Verstand. Bis zu dem Abend, an dem die Jugendfreunde beim Absinth zusammensitzen und die »grüne Fee« die Grenze zwischen Wirklichkeit und Traum, Gegenwart und Vergangenheit vollkommen verwischt. Ein Abend, der nicht nur Arthur für immer verandert.
Autorenporträt
HANSJO¿RG SCHERTENLEIB, geboren 1957 in Zu¿rich, gelernter Schriftsetzer und Typograph, ist seit 1982 freier Schriftsteller. Seine Novellen, Erza¿hlba¿nde und Romane wie die Bestseller Das Zimmer der Signora und Das Regenorchester wurden in ein Dutzend Sprachen u¿bersetzt und vielfach ausgezeichnet, seine Theaterstu¿cke auf der ganzen Welt gezeigt. Schertenleib, der auch aus dem Englischen u¿bersetzt, lebte zwanzig Jahre in Irland, vier Jahre auf Spruce Head Island in Maine und wohnt seit Sommer 2021 bei Autun im Burgund. Im Kampa Verlag sind erschienen: Die Fliegengo¿ttin, Palast der Stille und Offene Fenster, offene Tu¿ren sowie die Maine-Krimis Die Hummerzange und Im Schatten der Flu¿gel.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Jan Drees schaut dem Tod ins Angesicht mit dieser Gespenstergeschichte von Hansjörg Schertenleib. Was einem Kartografen im irischen Landhaus eines befreundeten Malers widerfährt, reißt dem Rezensenten den Boden der Gewissheiten auf und eröffnet existenzielle Abgründe. Wie der rationale Mann allmählich ins Schattenreich des Unheimlichen und Unwahrscheinlichen gezogen wird, paranormalen Wesen und nicht existenten Räumen begegnet, findet Drees unerhört und aufregend, wenngleich Schertenleibs Sprache recht karg ist. E.T.A. Hoffmann und Shakespeares "Macbeth" lassen grüßen, meint er.

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