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Die vom Krieg zusammengewürfelte Gemeinschaft auf der Ameiseninsel wächst und wächst. Die Flüchtlinge aus dem Osten und aus dem Westen versuchen, hier heimisch zu werden. Doch auch das Heimweh wächst: Der berühmte Pferdezüchter Aga Efendi will um jeden Preis zurück auf sein geliebtes Kreta. Er reist nach Istanbul und Ankara, bestürmt Botschafter und Minister, bäumt sich auf gegen eine gedankenlose Weltpolitik, die nach dem Ersten Weltkrieg mit einem Federstrich Millionen von Menschen umgesiedelt und in die Katastrophe geführt hat.

Produktbeschreibung
Die vom Krieg zusammengewürfelte Gemeinschaft auf der Ameiseninsel wächst und wächst. Die Flüchtlinge aus dem Osten und aus dem Westen versuchen, hier heimisch zu werden. Doch auch das Heimweh wächst: Der berühmte Pferdezüchter Aga Efendi will um jeden Preis zurück auf sein geliebtes Kreta. Er reist nach Istanbul und Ankara, bestürmt Botschafter und Minister, bäumt sich auf gegen eine gedankenlose Weltpolitik, die nach dem Ersten Weltkrieg mit einem Federstrich Millionen von Menschen umgesiedelt und in die Katastrophe geführt hat.
Autorenporträt
Yasar Kemal wird der 'Sänger und Chronist seines Landes' genannt. Er wurde 1923 in einem Dorf Südanatoliens geboren und lebt heute in Istanbul. Kemals Werke erscheinen in zahlreichen Sprachen und wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet. 1997 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 2008 wurde er mit dem Türkischen Staatspreis geehrt. Yasar Kemal verstarb im Februar 2015 im Alter von 92 Jahren.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sehr eingenommen ist Renate Wiggershaus von Yasar Kemals Roman "Die Hähne des Morgengrauens", dem dritten und abschließenden Band der Inseltrilogie. Wie sie berichtet, spielt die Handlung auch dieses Mal auf der Ameiseninsel, wo Menschen aus allen Landesteilen der Türkei nach diversen Kriegen - den Balkankriegen, dem Ersten Weltkrieg, dem Unabhängigkeitskrieg - gestrandet sind. Zwei der zentralen Themen des Romans hebt Wiggershaus hervor: zum einem die Nachwirkungen von Krieg und Umsiedlung sowie die traumatischen Erinnerungen der körperlich und seelisch Versehrten, zum anderen die Frage, wie nach all dem Leiden und den Verlusten ein sinnerfülltes Weiterleben möglich ist. Beeindruckt hat sie insbesondere die meisterliche Art Kemals, episch ausladende Schilderungen und "eindringliche" Nahaufnahmen zu verbinden. Zudem lobt sie die höchst lebendige und packende Erzählweise des Autors und bescheinigt ihm einen "durchdringenden Blick auf die Welt".

© Perlentaucher Medien GmbH