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Während die CDU nach dem Verlust der Macht und dem Spendenskandal durch ein Tal der Niederlagen wandert, schärft Edmund Stoiber sein Profil als erster Opponent der rot-grünen Regierung. In der Presse wird er längst als Kanzlerkandidat bei der nächsten Bundestagswahl gehandelt.Plant er selbst den Marsch nach Berlin? Stoiber hat eine Musterkarriere durch die politischen Institutionen gemacht. Ein Privatleben kennt er nicht. Den Freistaat Bayern und die CSU beherrscht er wie sein Mentor Franz Josef Strauß seinerzeit.Das Patronagesystem hat er allerdings ab- und den Technologiestandort Bayern…mehr

Produktbeschreibung
Während die CDU nach dem Verlust der Macht und dem Spendenskandal durch ein Tal der Niederlagen wandert, schärft Edmund Stoiber sein Profil als erster Opponent der rot-grünen Regierung. In der Presse wird er längst als Kanzlerkandidat bei der nächsten Bundestagswahl gehandelt.Plant er selbst den Marsch nach Berlin? Stoiber hat eine Musterkarriere durch die politischen Institutionen gemacht. Ein Privatleben kennt er nicht. Den Freistaat Bayern und die CSU beherrscht er wie sein Mentor Franz Josef Strauß seinerzeit.Das Patronagesystem hat er allerdings ab- und den Technologiestandort Bayern ausgebaut. Stoiber scheint "Laptop und Lederhose", Kühlturm und Kirchturm zu vereinbaren. Sein Image ist das eines Politarbeiters, das "S" im Parteinamen ist ihm wichtig, schwört er, und sieht sich als "Anwalt der kleinen Leute". Stoiber - der bessere Sozialdemokrat?
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.09.2001

Zumindest der Ehrgeiz ist beiden gemeinsam
Merkel und Stoiber: Über die Kanzlerkandidatur entscheidet der stärkere Machtwille und die Fähigkeit zu intrigieren und zu integrieren

Jacqueline Boysen: Angela Merkel - eine deutsch-deutsche Biographie. Econ Taschenbuch Verlag, München 2001. 250 Seiten, 39,90 Mark.

Peter Köpf: Stoiber - Eine Biographie. Europa Verlag, Hamburg 2001. 274 Seiten, 36,50 Mark.

"Dreh- und Angelpunkt unserer weiteren Entwicklung ist die Konsolidierung der wirtschaftlichen Lage. Wenn es uns nicht gelingt, im Rahmen einer neuen Wirtschaftsordnung Werte zu erwirtschaften, können wir im sozialen und ökologischen Bereich auch nichts verteilen." Dieser Satz stammt von Angela Merkel, aber nicht von der CDU-Vorsitzenden und nicht aus deren Einleitung zu dem Kommissionsbericht "Neue Soziale Marktwirtschaft" vom August 2001, sondern von einer gleichnamigen Verfasserin eines Artikels in der "Berliner Zeitung" vom 10. Februar 1990, auf der Seite 11 ganz unten, mit dem Untertitel: "Unser schweres Erbe und Ludwig Erhards Radikalkur."

Was haben die beiden Autoren und die beiden Texte - die Einleitung und der Artikel - miteinander zu tun? Alles, obwohl die damalige Angela Merkel in der DDR lebte und Pressesprecherin des Demokratischen Aufbruchs (DA) war, die heutige Angela Merkel jedoch in der Bundesrepublik wohnt und Vorsitzende der CDU Deutschlands ist. Die Identität der beiden Autorinnen ist unbestreitbar: Die Begeisterung für Erhard damals wie heute belegt das. Jacqueline Boysen, die außer dem Geburtsort Hamburg wenig mit der von ihr beschriebenen Person gemeinsam zu haben scheint, urteilt, Angela Merkel folge "einem stark idealisierten Bild der Sozialen Marktwirtschaft". Aber immerhin führt die Biographin ihre Leserschaft zu dem in Vergessenheit geratenen Frühwerk der Wirtschaftspolitikerin in der "Berliner Zeitung".

Ein Schwager des Kanzlers?

Noch weniger als Boysen mit Merkel hat Stoibers Biograph Peter Köpf mit seinem Objekt gemeinsam. Die Namensverwandtschaft mit der Frau des gegenwärtigen Bundeskanzlers und der Hinweis im Klappentext, daß der Autor auch schon Gerhard Schröder beschrieben habe, lassen zwar die Hoffnung keimen, hier handele es sich möglicherweise um dessen Schwager, aber diese Hoffnung ist eitel: Köpf setzt Stoiber nicht deswegen mit allen Tricksereien linker Schreiber zu, weil er einem Nahestehenden einen Dienst erweisen wollte, sondern weil er selbst ein in der Wolle gefärbter Linker ist. Daß er mit Schröder nichts zu tun hat, das wird vom Verlag nicht einmal mit der sprichwörtlichen Floskel "weder verwandt noch verschwägert" klargestellt. Es würde ja dem Buch seinen verquersten Kaufanreiz in den Augen einer Stoiber-geneigten Kundschaft nehmen.

Boysen hat eine Biographie zum Kennenlernen der Angela Merkel verfaßt, Köpf hingegen ein Werk, das nur lesen sollte, wer Stoiber schon kennt. Ohne Kenntnis des CSU-Politikers, vor allem aber ohne Kenntnis der deutschen Politik seit 1941 - Stoibers Geburtsjahr -, zumindest seit 1968, als Linke und Rechte in der Bundesrepublik ihren Verfassungskonsens aufgaben, rächt sich die Lektüre bitter, was allerdings in Köpfs Absicht liegt.

Ihre Hauptperson beschreibt Boysen ohne Verdachtschöpfungen und Insinuationen und skizziert das persönliche wie berufliche Umfeld ohne Häme. Als prägend für die Einheitsorientierung der Physikerin sind die westdeutsche Mutter, das "gesamtdeutsche Bewußtsein" des Vaters und auch zufällige Begegnungen der Pfarrerstochter zu erkennen. "Die Moskaureise war für die Fünfzehnjährige ein ungeheures Erlebnis. Sie erinnert sich, wie sie in der Hauptstadt der Sowjetunion zu ihrer größten Überraschung auf die Wiedervereinigung angesprochen wurde - unvorstellbar für das Mädchen aus der DDR."

Das war 1969. Zwei Jahrzehnte später war alles vorbei, der ach so mächtige Ostblock zerbröselte und die Physikerin Merkel machte sich beim DA in Ost-Berlin nützlich. Sie gehörte nicht zu den Dissidenten, zu den Widerständlern und Freiheitsvisionären, man tut ihr nicht wirklich Unrecht, wenn man sagt: Sie fing als Bürohilfe an. Das Frappierendste an der Biographie der heutigen CDU-Vorsitzenden wäre die Liste all der Männer und Frauen, hinter denen sie sich eingereiht hatte - und die sie dennoch alle miteinander im Laufe weniger Jahre überholt hat: von DA-Gründungsmitglied Andreas Apelt bis zum Bundeskanzler und CDU-Vorsitzenden Kohl. Er berief sie zur Ministerin auf Bewährung in einem drittrangigen Ministerium und wenig später dem Namen nach zu seiner einzigen Stellvertreterin im Parteivorsitz. Ihm brachte sie mit einem Artikel in der F.A.Z. den schwersten Streich bei, den Kohl von einem einzelnen Politiker je hinnehmen mußte. Und da war schließlich der designierte Parteivorsitzende Schäuble, der die in die Opposition entlassene Ministerin ohne nennenswerte Hausmacht (Landesvorsitz in Mecklenburg-Vorpommern) zu seiner Generalsekretärin genannten Führungsassistentin machte - und von ihr öffentlich ausgetrickst wurde: Schäubles Sturz war überhaupt nur möglich, weil der CDU in Merkel eine sogar von den Medien hofierte Hoffnungsträgerin erwachsen war, die mit den Regionalkonferenzen den Weg zur Machtübernahme selbst konzipiert hatte.

Mit auf dem Siegeszug?

Man kann Angela Merkels Aufstieg vermeintlich moralisch bewerten, so als habe sie all jene, die ihr die Hand "von oben" entgegenstreckten, an sich vorbei in den Abgrund gerissen; man kann aber auch politologische Maßstäbe anlegen: Sie hat jede Chance genutzt und sich dabei in eigener Sache meist als die Geschicktere und Härtere erwiesen. Fraglich ist jedoch, ob sie dabei ausreichend gelernt hat, bei aller Egozentrik vielen, vielen Weggefährten das Gefühl zu geben, sie seien mit auf dem Siegeszug - so wie es zwei, drei Jahrzehnte vor ihr mustergültig der Meister Kohl gemacht hatte.

Daß es dabei letztlich allein um die eine oder den einen geht und das Team - wie beim über jeden bürgerlichen Zweifel erhabenen Radsport - lediglich Mittel zum eigenen Sieg ist, läßt sich auch am Lebenslauf Stoibers ablesen. Der bisweilen böswillige Biograph Köpf gibt einen Witz wieder, der nach seinen Angaben Anfang 1980 im Bayerischen Landtag kursiert haben soll: "Was ist der Unterschied zwischen Stoiber und einem Terroristen? Terroristen haben mindestens fünf Sympathisanten." "Noch größer war die Häme, wenn der Witz mit der Zahl drei erzählt wurde", ergänzt Köpf. Stoiber war damals Generalsekretär der CSU, und am ärgerlichsten an ihm war in den Augen seiner parteifernen Gegner, daß der blonde Bayer sich von niemanden an der wirklichkeitsgetreuen Einschätzung der Sozialisten diesseits und jenseits "der Mauer" übertrumpfen lassen wollte, allenfalls von seinem Vorbild und Förderer Franz Josef Strauß.

Stoiber war damit im Westen genausowenig "en vogue" wie Angela Merkel mit ihren Ansichten in der offiziellen DDR. Doch auch für ihn war 1989 alles anders. Marxisten hätten gesagt, er und seinesgleichen, also die Antikommunisten, gehörten nun zu den Siegern im Weltmaßstab. In seinem persönlichen Umfeld hatte er im Jahr zuvor schon eine einschneidende Änderung erlebt: Strauß war gestorben - und Stoiber stand im Alter von 47 Jahren zum ersten Mal vor der Chance, sich als eigenständiger Politiker zu beweisen. Bis dahin war zumindest für die Beobachter nie klar, ob sie Stoiber persönlich oder nur die Stimme seines Herrn hörten. Nun aber konnte es keinen Zweifel mehr geben.

Als erste entdeckten die Parteifreunde Streibl und Waigel, daß Stoiber auch ohne Strauß eine Zukunft habe - und hielten ihn von der Erbteilung fern. Es zeugt vom Machtwillen Stoibers, daß er sich damit nie abgefunden hat, und von seinem Machttalent, daß er nacheinander beiden das Erbe entwand. Der Ministerpräsident Streibl machte es ihm leicht, der Parteivorsitzende Waigel um so schwerer. Beim Ringen um die Streibl-Nachfolge offenbarte sich, daß der Innenminister Stoiber über die trickreicheren Mitkämpfer verfügte, etwa über den damaligen Staatssekretär Beckstein. Dennoch konnte Waigel dem weiter bohrenden neuen Ministerpräsidenten lange standhalten, vor allem wohl deshalb, weil Stoiber nach einer (vorzeitigen) Demontage Waigels als Parteivorsitzender als Minister in das Bundeskabinett unter Kohl hätte eintreten müssen.

Ist es historische Perfidie oder das Glück des Tüchtigen, daß Stoiber dennoch Waigel überrundete? Zumindest half ihm dabei ein merkwürdiger Partner. Während Stoiber die Autorität des Vorsitzenden Waigel in der Partei unterhöhlte, suchte der SPD-Vorsitzende Lafontaine das zuvor hohe Ansehen des Bundesfinanzministers Waigel zu zerstören - und hatte damit bei den Wählern Erfolg. In dem Moment aber, als Waigel - zwar nicht in Bayern, aber gemeinsam mit Kohl - die Bundestagswahl verloren hatte und alsbald seinen Verzicht erklärte, war Stoiber am Ziel: Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender zugleich zu sein, was selbst in der ewig regierenden bayerischen Partei nicht selbstverständlich ist.

Beide fakten- und aufschlußreichen Bücher führen zu der Kanzlerkandidatenfrage des Jahres 2002 hin - und müssen außer je einem Hinweis darauf, daß die Bevölkerung in dieser Sache Stoiber mehr zutraut als Merkel, verständlicherweise passen. Doch drei Faktoren könnten bereits jetzt die Vorentscheidung enthalten, obwohl CDU und CSU sich auf eine Entscheidung erst Anfang des Wahljahres festgelegt haben. Faktor eins: Das Geschlecht - bis auf weiteres sind jetzt Frauen auf dem Vormarsch. Faktor zwei: Frau Merkel ist dreizehn Jahre jünger als Stoiber - und Stoiber dreizehn Jahre erfahrener als Merkel. Faktor drei: Frau Merkel führt eine größere Partei als Stoiber. Doch warum sollten sich zwei so ehrgeizige Leute von objektiven Kriterien in ihren Ambitionen beschränken lassen? Letztlich wird der stärkere Machtwille und die Fähigkeit zu intrigieren wie zu integrieren den Ausschlag geben. Und das allerletzte Wort haben die Wähler.

GEORG PAUL HEFTY

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.03.2001

Der Eiferer
Edmund Stoiber ist Macher
und Ideologe zugleich
Pech für einen Autor ist es schon, wenn während der Drucklegung seines Buches wichtige Dinge passieren, die er nicht mehr berücksichtigen kann. Peter Köpf ist es so ergangen mit seiner Biografie über Edmund Stoiber. Sie endet mit dem glimpflichen Ausgang der Parteispendenaffäre für den CSU-Vorsitzenden und seine Partei. Und sie endet mit einem Schluss-Editorial, in dem Köpf die Frage aufwirft, ob es in Bayern einen „neuen Strauß” gibt, der sich für bundespolitische Taten rüstet. Kaum war das Manuskript geschlossen, geriet Stoiber durch das gehäufte Auftreten von BSE in der CSU-Idylle Bayern in eine schwere Krise, deren Auswirkungen seine bundespolitischen Ambitionen dämpfen.
Diese Phase fehlt in Köpfs Buch, wie überhaupt die jüngst vergangenen Jahre des Strauß-Zöglings und sein Wandel vom Heißsporn zum Macher mit Macken etwas kurz kommen. Das mag auch daran liegen, dass der Autor nahezu ausschließlich auf fremde Quellen angewiesen ist, aus denen er aber nicht allzu üppig schöpfen wollte. Die Schreiber-Affäre und das von Stoiber mitverschuldete Desaster um die halbstaatliche Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft sind breit geschildert worden. Die Analyse dieser und anderer Geschehnisse, in denen sich Erfolge und Fehlleistungen Stoibers abwechselten, ist aber für ein Buch, dass sich auch noch etwas kühn „die Biographie” nennt, unerlässlich.
Leser, die nicht in der bayerischen Landespolitik zu Hause sind, sollen mit diesem Buch über die Zeit informiert werden, in der Stoiber das Fundament für eine bundespolitische Karriere legte. Sie verstehen dann die Diskrepanz zwischen der bayerischen Wirklichkeit und den guten Umfragewerten besser, die der bayerische Ministerpräsident bundesweit regelmäßig erzielt. Allerdings: Köpf reiht zwar die Lebensabschnitte Stoibers aneinander, der Versuch, aus den Fakten das Bild der Persönlichkeit zu zeichnen, bleibt aber an der Oberfläche.
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Dass Stoiber zu den überschätzten Politikern gehört, die sich wegen der Schwäche der Konkurrenten auf vordersten Rängen behaupten, macht Köpf freilich deutlich. Er hat gründlich in den Archiven geforscht und Stoibers nicht immer gradlinigen Weg zur Macht in Bayern nachgezeichnet: Erste Jahre im Landtag, wo der weißblonde Eiferer bald auffällt, Generalsekretär von Strauß mit gehörigem Unterwerfungspotential, der sich schlimmste Ausfälle seines Übervaters zu eigen macht wie etwa den Vergleich von missliebigen Schriftstellern mit „Ratten und Schmeißfliegen”. Nach dem Tod seines Förderers bleibt Stoiber als politische Waise ein paar Jahre in der zweiten Linie, bis er 1993 Max Streibls Amigoeskapaden eiskalt ausnutzt, um Regierungschef zu werden, obwohl auch seine Weste nicht weiß ist.
Stoibers unbestreitbaren Leistungen bei der Umgestaltung eines ehedem armen Agrarstaats in ein properes, wenn auch nicht sorgenfreies High-Tech-Land stellt Köpf die Entgleisungen des Hitzkopfs etwa in der Asylpolitik, gegen die Friedensbewegung oder in parteiinternen Händeln gegenüber. Warum der Mann so geworden ist, wie er ist, hat Köpf im stärksten Kapitel seines Buchs beschrieben, das Stoibers Kindheit und Jugend gewidmet ist. Da hat er in Gesprächen mit Freunden und Förderern Neues herausgefunden, das die spätere Auffälligkeit des Politikers im Guten wie im Schlechten erklärt. Auf CSU-Parteitagen wird die Biografie nicht ausliegen, und signieren wird Stoiber sie wegen der kritischen Untertöne auch nicht allzu gerne. Wer sich aber über Stoibers Werdegang umfassend informieren und sich in das Rätsel der langen CSU-Dominanz in Bayern vertiefen will, ist mit Köpfs Buch gut bedient.
MICHAEL STILLER
PETER KÖPF: Stoiber – Die Biografie, Europa Verlag, Hamburg/Wien 2001. 268 Seiten, 36,50 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein bisschen zwiespältig fällt Michael Stillers Urteil über diese Biografie Edmund Stoibers aus. Ihm kommt die jüngere Vergangenheit Stoibers etwas zu kurz. Köpf gehe es eher um die Zeit, als "Stoiber das Fundament für eine bundespolitische Karriere legte." Darüber hinaus bemängelt der Rezensent, dass zwar Fakten und biografische Stationen aneinander gereiht werden, "der Versuch, aus den Fakten das Bild der Persönlichkeit zu zeichnen" jedoch "an der Oberfläche" bleibe. Trotzdem kann man sich mit dem Buch nach Meinung Stillers einen guten Einblick in bayrische Landespolitik und ausreichend kritisches Hintergrundwissen über Stoiber verschaffen. Stillers Gesamtfazit könnte lauten: Nützlich und aufschlussreich - aber mit Einschränkungen.

© Perlentaucher Medien GmbH