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Ein Tag, vier Personen, eine Geschichte, vier Blickwinkel. Van ist soeben in Bobigny zu Grabe getragen worden und findet im Sarg Zeit für Selbstgespräche. Seine Frau Lou hat ihn - vielleicht absichtlich, vielleicht unabsichtlich - überfahren. Seine Geliebte Ulma erzählt einem Psychiater ihre traumatische Geschichte. Und Laure, seine leicht verrückte Tochter, die es liebt, sich als Gothic zu inszenieren, erkennt nach Vans Tod, dass er eigentlich gar kein schlechter Vater war.

Produktbeschreibung
Ein Tag, vier Personen, eine Geschichte, vier Blickwinkel. Van ist soeben in Bobigny zu Grabe getragen worden und findet im Sarg Zeit für Selbstgespräche. Seine Frau Lou hat ihn - vielleicht absichtlich, vielleicht unabsichtlich - überfahren. Seine Geliebte Ulma erzählt einem Psychiater ihre traumatische Geschichte. Und Laure, seine leicht verrückte Tochter, die es liebt, sich als Gothic zu inszenieren, erkennt nach Vans Tod, dass er eigentlich gar kein schlechter Vater war.
Autorenporträt
LINDA LÊ, 1963 in Vietnam geboren, kam 1977 nach Frankreich. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane in französischer Sprache. Auf Deutsch sind erschienen: Irre Reden (1998), Die drei Parzen (2002) sowie Der tote Buchstabe (2005, alle drei Ammann Verlag). Linda Lê wurde für ihre Werke mehrfach ausgezeichnet, mit Flutwelle war sie 2012 in der engsten Auswahl für den Prix Goncourt.BRIGITTE GROSSE, geboren 1957, übersetzte u.a. Georges-Arthur Goldschmidt, Frédéric Beigbeder und Linda Lê ins Deutsche.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Katharina Borchardt findet den Roman der in Frankreich lebenden Linda Lê inhaltlich überzeugend. Borchardt gibt zu bedenken, dass die Autorin dem Vietnamkrieg nur eine Randrolle zugesteht, sich mit der vietnamesischen Geschichte kaum kritisch auseinandersetzt und zum Fraternisieren neigt, da sie ihr Personal der Folgegeneration entnimmt und die Figuren die kommunistische Herrschaft im Land nicht kommentieren. Dass die Autorin vor allem den Alltag im Exil und das Problem der Identität in einem neuen Land thematisiert, kann Borchardt nachvollziehen. Weniger begeistert zeigt sie sich angesichts der stilistischen Fähigkeiten der Autorin. Wieso die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven erzählen und so Redundanzen riskieren? Für die Rezensentin eine fragwürdige Entscheidung.

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