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Ein Tag, vier Personen, eine Geschichte, vier Blickwinkel. Van ist soeben in Bobigny zu Grabe getragen worden und findet im Sarg Zeit für Selbstgespräche. Seine Frau Lou hat ihn - vielleicht absichtlich, vielleicht unabsichtlich - überfahren. Seine Geliebte Ulma erzählt einem Psychiater ihre traumatische Geschichte. Und Laure, seine leicht verrückte Tochter, die es liebt, sich als Gothic zu inszenieren, erkennt nach Vans Tod, dass er eigentlich gar kein schlechter Vater war.

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Produktbeschreibung
Ein Tag, vier Personen, eine Geschichte, vier Blickwinkel. Van ist soeben in Bobigny zu Grabe getragen worden und findet im Sarg Zeit für Selbstgespräche. Seine Frau Lou hat ihn - vielleicht absichtlich, vielleicht unabsichtlich - überfahren. Seine Geliebte Ulma erzählt einem Psychiater ihre traumatische Geschichte. Und Laure, seine leicht verrückte Tochter, die es liebt, sich als Gothic zu inszenieren, erkennt nach Vans Tod, dass er eigentlich gar kein schlechter Vater war.
Autorenporträt
Linda Lê, 1963 in Vietnam geboren, kam 1977 nach Frankreich. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane in französischer Sprache. Auf Deutsch sind erschienen: Irre Reden (1998), Die drei Parzen (2002) sowie Der tote Buchstabe (2005, alle drei Ammann Verlag). Linda Lê wurde für ihre Werke mehrfach ausgezeichnet, mit Flutwelle war sie 2012 in der engsten Auswahl für den Prix Goncourt. Sie verstarb am 9. Mai 2022.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Katharina Borchardt findet den Roman der in Frankreich lebenden Linda Lê inhaltlich überzeugend. Borchardt gibt zu bedenken, dass die Autorin dem Vietnamkrieg nur eine Randrolle zugesteht, sich mit der vietnamesischen Geschichte kaum kritisch auseinandersetzt und zum Fraternisieren neigt, da sie ihr Personal der Folgegeneration entnimmt und die Figuren die kommunistische Herrschaft im Land nicht kommentieren. Dass die Autorin vor allem den Alltag im Exil und das Problem der Identität in einem neuen Land thematisiert, kann Borchardt nachvollziehen. Weniger begeistert zeigt sie sich angesichts der stilistischen Fähigkeiten der Autorin. Wieso die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven erzählen und so Redundanzen riskieren? Für die Rezensentin eine fragwürdige Entscheidung.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die französische Schriftstellerin Linda Lê hat ihren vierten Roman wirklich faszinierend konstruiert: Die Figuren-Monologe umspannen in vier Abschnitten ... einen einzigen Tag. ... Die vier Erzählungen lassen tief blicken. Ihre Seelenbekenntnisse sind äußerst filigran und lebendig wiedergegeben, obwohl die Autorin auf Dialoge verzichtet. 2012 war Linda Lê mit FLUTwelle Anwärterin auf den Prix Goncourt, und das zu Recht!« BÜCHERmagazin

»Dieses Buch, das nur aus Selbstgesprächen besteht, entwickelt einen starken Sog«. Lina Brünig / WDR5

»Traurig, tiefsinnig und doch sehr komisch« Stern

»Ein großartiges, wunderbares Buch.« Christian Gröger / Tyrolia.at

»Linda Lê zählt zu den wichtigen französischen Gegenwartsautoren; eine Schriftstellerin, die es bei uns noch zu entdecken gilt! Möglich ist das bisher dank der ausgezeichneten, präzisen Übertragungen aus dem Französischen von Brigitte Große.« Heinz Gorr / Bayern 2

»FLUTwelle ist ein ungewöhnlicher, ein einfühlsamer Roman mit einer sehr subtilen Art von Humor. Er wirft Fragen von Herkunft und Identität auf, gespiegelt in vier verschiedenen Lebensgeschichten. Eine unbedingte Leseempfehlung!« Sophie Weigand / Literaturen