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Meli
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Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 743 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2025
Gillig, Rachel

The Knight and the Moth


gut

Zwischen Schicksal und Freiheit:

Sechs Weissagerinnen dienen in der Kathedrale von Aisling und ihre zehn Dienstjahre sind fast vorbei. Obwohl sie namenlos sind, hat die Gehorsamste unter ihnen ihren Namen aus ihrem früheren Leben heimlich bewahrt: Auch Sybil träumt davon, bald mit ihren Schwestern zusammen in Freiheit zu leben. Doch als der Knabenkönig mit seinem Gefolge auftaucht, scheint sich das Schicksal der Weissagerinnen zu ändern.

Der junge König Benji versucht noch, seine Herrschaft zu festigen und reist durch das Land, um sich die Loyalität der vielen gläubigen Bewohner zu sichern. Da gehört natürlich auch eine Vorhersage über seine Zukunft dazu, auf die in diesem Reich viel Wert gelegt wird. Sein rebellischer Ritter Rodrick ist dabei nicht der Einzige, der sich darüber hinaus auch für die Kathedrale, ihre geheimnisvolle Geschichte und auch besonders für die Weissagerinnen interessiert.

Die Handlung konnte mich nicht richtig packen, ich fand sie leider etwas zu vorhersehbar und die Herausforderungen fand ich letztendlich etwas zu leicht und daher nicht wirklich spannend. Sybils neue Erfahrungen, Entdeckungen und die daraus folgende Entwicklung haben mir aber schon ganz gut gefallen. Die Geschichte hat schon etwas unheimliche Töne und viele Gefahren, aber der chaotische Gargoyle ist immer mit dabei und bringt als Comic Relief wieder eine Leichtigkeit in die Geschichte.

Insgesamt fand ich, dass das Buch schon eine interessante Story erzählt, die Umsetzung fand ich aber nicht so spannend. Ich bin auch nur mittelmäßig gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen wird.

Bewertung vom 22.09.2025
Pauss, Julia

Heart of the Damned - Ihr Versprechen ist sein Untergang / Forsaken Promises Bd.1


sehr gut

Dämonen und falsche Verlobte: Spannung und ein bisschen Romantik.

Bisher kam Scarlett als Diebin ganz gut zurecht, doch als sie ausgerechnet von König Ren persönlich erwischt wird, scheint ihr Schicksal besiegelt. Doch Ren hat noch eine Verwendung für sie und ihre dämonische Verwandlungsmagie: Scarlett soll in die Rolle seiner kürzlich verstorbenen Verlobten schlüpfen, bevor noch mehr Personen von deren Tod erfahren, um ein geplantes Bündnis nicht zu gefährden.

Ren stand schon unter enormem Druck, bevor seine Verlobte Eden gestorben ist und nun versucht er, die mit Dämonenmagie infizierte Scarlett zu verheimlichen, während sie als Eden im Rampenlicht steht. Scarlett hat kaum Anweisungen bekommen, wie sie sich zu verhalten hat, aber zum Glück kennt kaum jemand am Hof die junge Adelige. Scarletts Schauspiel fand ich spannend und gut gelungen: Sie stellt sich schlau an, doch ihre Instinkte als Kämpferin kann sie nicht sehr gut verbergen und das bringt sie und auch Ren immer wieder in Schwierigkeiten. Mir hat auch gut gefallen, dass Ren und Scarlett auf dem ersten Blick so verschieden sind, aber doch Gemeinsamkeiten haben, die sie einander näherbringen.

Ich fand die Geschichte schon fast durchgehend spannend. Da Scarlett sich als Rens Verlobte ausgibt, hat die Geschichte auch ein bisschen was von Fake-Dating, aber es geht mehr um Intrigen, Verschwörungen und magische Bedrohungen. Da gibt es kaum eine ruhige Minute für unsere Protagonisten, trotzdem schaffen sie es, zwischen all den Ereignissen noch Gefühle füreinander zu entwickeln.

Bewertung vom 15.09.2025
Chang, Molly X.

Nightblood Prince


sehr gut

Zwischen Schicksal und Freiheit, Zweifel und Vertrauen:

Aufgrund einer Prophezeiung und eines einzigartigen Muttermals ist Fei schon seit ihrer Geburt dazu bestimmt, eines Tages Prinz Siwang zu heiraten und ihm damit zu großer Macht verhelfen. Sie wurde auch entsprechend großgezogen, mit wenig Freiheit und unter strengen Regeln.

Siwang ist Feis bester Freund und wartet nur darauf, dass sie auch bereit für die Ehe ist, aber Fei hat Bedenken, was die Zukunft betrifft. Alles in ihrem Leben wurde fremdbestimmt und Siwang ist immer einer ihrer wenigen Verbündeten gewesen, doch auch durch die Visionen, die sie heimsuchen, hat sie viele Zweifel, ob er so perfekt ist, wie er scheint, und ob er ihr immer so treu sein kann, wie er es jetzt ist. Dann gibt es noch den feindlichen Prinzen Yexue, der Feis Weltbild zusätzlich auf den Kopf stellt.

Den Schreibstil fand ich oft etwas zu direkt, das sorgte meiner Meinung nach für unnatürliche Gespräche, die sich öfter wiederholen, und dadurch wurde das Buch oberflächlicher als die Handlung eigentlich hergegeben hätte. Die fand ich spannend und actionreich, aber ich will da nicht zu viel zu verraten, weil mir die unerwarteten Entwicklungen gut gefallen haben. Die Magie der Visionen und Prophezeiungen fand ich interessant, aber von den Vampiren hätte ich gerne noch mehr gesehen, die kamen mir etwas zu kurz.

Das Ende ist offen und es bleiben noch viele Punkte ungeklärt, gleichzeitig fand ich auch, dass man die Geschichte an dieser Stelle als abgeschlossen betrachten könnte. Ich würde trotzdem gerne weiterlesen und bin gespannt auf die Fortsetzung, die sich hoffentlich ein bisschen weniger im Kreis dreht.

Bewertung vom 15.09.2025
Murray, Lauryn Hamilton

Heir of Storms


sehr gut

Spannung, Machtkämpfe und Liebe beim magischen Turnier:

Man hat erwartet, dass Blaze genauso wie der Rest ihrer Familie Feuermagie beherrschen würde, doch stattdessen löst ihre Geburt einen furchtbaren Sturm aus, der vielen Bewohnern der Insel Ostacre das Leben kostet. Um sich selbst und die anderen Menschen zu schützen, wächst sie eher abgeschottet auf, bis die Götter nach ihrem 17. Geburtstag entscheiden, dass es Zeit für neue Herrscher ist: Blaze, ihr Zwillingsbruder Flint und vierzehn weitere junge Etheri wurden ausgewählt, um am Hof des Kaisers um die Kronen der vier Königreiche zu kämpfen.

Als Sturmweberin tritt Blaze im Wettkampf um die Krone der Aquatori an, aber sie hat kaum Kontrolle über ihre Fähigkeiten, sie kann bestenfalls enttäuschenden Nieselregen hervorrufen. Wenn sie könnte, würde sie auf die Teilnahme verzichten, denn sie fühlt sich nicht nur wie eine Versagerin, sie wird ja allgemein gehasst und gefürchtet, da könnte sie doch niemals eins der vier Königreiche regieren. Ich konnte ihre Schuldgefühle, Einsamkeit und Frustration sehr gut nachvollziehen. Es hat mich schon gewundert, dass sie nie etwas über ihre Gaben gelernt hat, konnte aber auch einigermaßen verstehen, dass man mit ihrer gefährlichen Fähigkeit nichts zu tun haben wollte und sie jetzt nur gebraucht werden, weil Blaze an dem Turnier teilnimmt. So konnte man dann auch dabei sein, wenn sie irgendwelche Fortschritte oder Entdeckungen macht.

Sie erregt die Aufmerksamkeit von Kronprinz Hal, der bald zum Kaiser wird, an dessen Macht sich die vier neuen Könige binden werden. Es gibt ein kleines Liebesdreieck, das man schon kommen sieht, aber es ist auch nicht zu dramatisch, denn Blaze selbst, ihre Erfahrungen und die Magie stehen im Mittelpunkt. Dabei wird die Welt nach und nach ein bisschen mehr erweitert, sodass ich mich zwischendurch sogar gefragt habe, wie viel denn noch dazukommen soll. Aber am Ende passen die verschiedenen Komponenten gut zusammen und ich fand alles stimmig. Ich hätte mir da teilweise aber auch eine andere Karte gewünscht, in denen man auch die Reiche jenseits des Meeres sehen könnte, weil sie so oft erwähnt werden. Außerdem hat mich beim Schreibstil gestört, dass es oft kleine Sprünge zwischen den Kapiteln gab und so vieles passiv im Nachhinein berichtet wurde, was ich gerne noch miterlebt hätte.

Insgesamt fand ich das Abenteuer, die Turniere und die teilweise komplizierten Beziehungen schon spannend, auch wenn ich mir teilweise schon ein bisschen mehr Konsequenzen und mehr Tiefe gewünscht hätte. Mir hat das Buch aber ziemlich gut gefallen, da es mich trotz allem gut unterhalten hat, und ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 14.09.2025
Wexler, Django

How to Become the Dark Lord and Die Trying


sehr gut

Neuer Dark Lord im Anmarsch - Spannend und unterhaltsam!

Davi erinnert sich kaum noch an ihr ursprüngliches Leben, aber sie weiß, sie ist die prophezeite Heldin und soll diese Welt vor dem Dark Lord retten. Dabei ist sie aber schon 237-mal gestorben, wurde wiedergeboren und musste von vorne anfangen. Nach mehreren hundert Jahren liegt ihre Erfolgsquote bei null Prozent: Am Ende gewinnt immer der Dark Lord. Dann muss Davi eben selbst zum Dark Lord werden!

Da Davi hier zum ersten Mal einen ganz neuen Weg einschlägt, kann man der Handlung sehr gut folgen: Man lernt mit ihr neue Charaktere kennen, erlernt die Eigenschaften und Kultur verschiedener Wildlingsgruppen und auch die Orte, die sie durchreisen, waren Davi bisher unbekannt. Das hat mir schon gut gefallen, aber gleichzeitig hat es mir bei Davi manchmal schon ein bisschen an der Erfahrung gemangelt, die sie in ihren vielen Leben gesammelt haben müsste. So konnte sie zwar die Sprache der Wildlinge schon und weiß, dass der Dark Lord bei einer Konvokation gewählt wird, aber mehr auch nicht. Ich fand, wenn sie ihre Sprache gelernt hat, dann hätte sie auch ein bisschen mehr Wissen haben können. Von ihren früheren 237 Leben sieht man nur wenig und ich bin gespannt, ob die Fortsetzung da mehr zu bieten hat.

Davi ist eine moderne, selbstbewusste Frau, die schon eine Menge durchgemacht hat, darunter Folter und viele grauenvolle Tode, aber sie hat einen unterhaltsamen Humor; das Buch ist voller alberner Fußnoten und witziger Kommentare. Aufgrund ihrer Erfahrungen ist sie mal realistisch und macht einigermaßen ausgeklügelte Pläne, oft ist sie aber selbstsicher und folgt ihrer Intuition.

Ihr Abenteuer auf dem Weg zum Dark Lord fand ich auch mitreißend. Es ist die Reise zur Konvokation und auf dem Weg dorthin versucht sie noch, möglichst viele Schergen zusammenzutreiben, die ihren Anspruch unterstützen sollen. Dabei gibt es jede Menge Gefahren, Action und Intrigen - kaum Zeit zum Entspannend, aber dafür jede Menge Spannung. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt!

Bewertung vom 11.09.2025
Clare, Cassandra

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan / Sword Catcher Bd.1


sehr gut

Wenig Macht über das eigene Leben:

Kel wurde als Kind als Schwertfänger für Prinz Conor ausgewählt; nicht nur, weil er Conor ähnlichsieht, sondern auch, weil ihn als Straßenkind sowieso niemand vermissen würde. Jahre später stehen sie einander so nah wie Brüder, aber am Ende dreht sich Kels ganzes Leben nur um Conor, während Conor noch Geheimnisse vor ihm zu haben scheint.

Lin ist Heilerin aus Leidenschaft, doch da sie zu den Ashkar gehört und dazu eine Frau ist, sind ihre Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Sie darf einige Bücher gar nicht lesen, obwohl sie hofft, dort Antworten zu finden, um auch ihre beste Freundin heilen zu können. Sie steht zwischen den Regeln ihres Volkes und dem Wunsch, ihre Fähigkeiten einsetzen zu dürfen, das macht sie schon zu einer kleinen Rebellin, die sich für das Gute einsetzen will.

Sie leben in einer Welt, in der es fast keine Magie mehr gibt, außer der wenigen Magie, über die die Ashkar verfügen. Kel hat einen Talisman, der ihn wie Conor aussehen lässt, und ein wenig Magie sieht man durch Lin sowie durch die kleinen Schnipsel am Anfang der Kapitel, in denen man in die alten Geschichten der Magier-Könige eintaucht. Ansonsten geht es um Politik, Machtkämpfe und Intrigen, aber das ist auch schon spannend genug.

Im Vordergrund stehen Kel und Lins Charakterentwicklung und wie es für sie ist, in dieser Welt zu leben. Sie geraten ein wenig auf Abwege und lernen den König der Lumpensammler kennen, der schon Pläne für sie hat und ihnen außerdem dabei hilft, die Dinge in neuem Licht zu sehen.

Insgesamt fand ich ihr Abenteuer schon spannend, aber im Mittelteil hat sich die Geschichte schon ein wenig gezogen. Etwas schade fand ich auch, dass der Klappentext nicht so ganz zu dem Buch passt, aber die Handlung hat mir auch ohne große Liebesgeschichte gut gefallen.

Bewertung vom 10.09.2025
Williamson, S. F.

Die Sprache der Drachen


sehr gut

Spannende Sprachen und Geheimnisse der Drachen:

Vivien Featherswallow ist eine begabte Linguistin und hofft auf ein prestigeträchtiges Praktikum an der Akademie für Drachensprachen, als unerwartete Ereignisse sie dazu treiben, eine schwere Straftat zu begehen. Sie bekommt aber eine Chance, sich und ihre Familie vor der Strafe zu beschützen: Eine außergewöhnliche Drachensprache könnte viele Geheimnisse der Drachen enthüllen und Vivien soll sie entschlüsseln.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich in der Welt zurechtgefunden habe, in der Drachen und Menschen mehr oder weniger friedlich miteinander leben. Das Klassensystem bietet den Charakteren Motiv und Motivation für einige ihrer Handlungen; entweder sie strengen sich besonders an, um die Vorzüge der ersten oder zweiten Klasse zu behalten, oder sie verachten die Regierung wegen der Ungerechtigkeit, die in diesem System vorherrscht. Dieses System hat mit den Regelungen für Drachen aber gar nicht so viel zu tun, es sorgt nur für zusätzlichen Konflikt in der Geschichte, weil es die Menschen direkt betrifft. Wie zum Beispiel Vivien, die hart daran gearbeitet hat, um sich für ein Studium an der Akademie zu qualifizieren, damit sie in der zweiten Klasse bleibt.

Die Drachen und ihre Sprachen fand ich sehr interessant und auch, wie Vivien daran arbeitet, eine unbekannte Drachensprache zu verstehen. Dabei lernt man viel über die Drachen und nach und nach verändert es auch Viviens Weltbild, denn sie kennt zwar schon zu Beginn des Buches einige Drachensprachen, doch hatte sie bisher kaum Kontakt zu Drachen und sie war auch viel zu sehr mit ihrem Studium beschäftigt, um sich noch um andere Angelegenheiten zu kümmern. Und jetzt ist sie ebenfalls verzweifelt und versucht, ihre Familie zu retten, daher muss sie überlegen, wie sie ihre Prioritäten setzt. Ich konnte ihren inneren Konflikt gut nachvollziehen, denn da kämpfen Emotionen und Angst mit schlechtem Gewissen und dem Wunsch, das Richtige zu tun.

Ich fand ihre Geschichte schon durchgehend spannend, besonders als die Drachen auch ein bisschen mehr Raum in der Handlung eingenommen haben. Vivien fand ich zwischendurch auch ein klein wenig anstrengend, weil sie sich viel Zeit lässt, aber ich hatte auch Verständnis für ihre Gefühle und Taten. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 08.09.2025
Kuang, R. F.

Katabasis


gut

Wenig Spannung in der akademischen Hölle:

Alice steht kurz vor ihrem Abschluss, als ihr Doktorvater Jacob Grimes plötzlich bei einem Unfall stirbt. Doch Alice studiert Analytische Magie und folgt ihrem Professor kurzerhand in die Hölle, um ihn zurückzuholen - unfreiwillig begleitet von ihrem Erzrivalen Peter.

Ich kenne schon die anderen Werke der Autorin und hatte daher schon recht hohe Erwartungen, die einfach nicht erfüllt wurden. Den Schreibstil fand ich eigentlich ganz gut, auch wenn ich es auf Dauer ein wenig anstrengend fand, wie viel philosophiert wurde. Auch die Art der Magie fand ich faszinierend, da sie aus Sprache und Logik geschaffen wird.

Die Unterwelt hingegen fand ich enttäuschend, denn die verschiedenen Höfe waren mir zu ähnlich und konnten mich von ihrem Inhalt und ihren Herausforderungen kaum überzeugen. Dazu kam noch, dass Alice und Peter sich sehr viele Gedanken machen, aber die Realität fiel dann weniger komplex oder interessant aus.

Die Handlung fand ich insgesamt nicht besonders spannend, weil das meiste sehr leicht geht und die Spannung schon wieder abflacht, bevor sie richtig da war. Ein Buch muss auch nicht immer spannend sein, aber bei einem gefährlichen Abstieg in die Hölle, wo es um Leben und Tod geht, erwarte ich schon mehr.

Es gibt viele Rückblenden, die dabei helfen, Alice besser zu verstehen; ihre komplizierte Beziehung zum unzuverlässigen, aber genialen Peter, ihre Verehrung für den tyrannischen Professor Grimes und ihre Obsession mit Magie und ihren akademischen Leistungen. Sie ist nicht unbedingt eine sympathische Protagonistin, aber das hat mir auch nicht so viel ausgemacht. Die meisten ihrer Handlungen konnte ich trotzdem nachvollziehen, auch wenn sie sich manchmal selbst belügt.

Fazit
Am Ende bin ich nicht richtig zufrieden mit der Geschichte, da ich das Gefühl habe, gar nicht zu verstehen, worum es wirklich gehen sollte, obwohl ich darüber nachgedacht habe. Es ging schon um die Charakterentwicklung der Protagonistin, aber der ganze Abstieg in die Hölle war einfach enttäuschend für mich, sowohl von den Eigenschaften der Hölle her als auch von der Spannung bei der Reise hindurch.

Bewertung vom 02.09.2025
Tuli, Nisha J.

Heart of Night and Fire / Das Nachtfeuer-Quartett Bd.1


sehr gut

Spannender Einstieg in neue Fantasy-Welt:

Zarya lebte ihr ganzes Leben in Gefangenschaft und flieht daher bei der ersten Chance, die sich ihr bietet. Sie kennt die Welt draußen nur aus Büchern und freut sich schon auf ihre erste eigene Liebesgeschichte, aber eigentlich hat sie keine Ahnung, in welche Gefahr sie sich begibt und aus welchem Grund sie eigentlich all die Jahre gefangen gehalten wurde.

Besonders am Anfang fand ich Zarya ziemlich anstrengend, weil sie kaum über die Konsequenzen ihrer Handlungen nachdenkt und sich unüberlegt in Schwierigkeiten bringt. Aber ich konnte sie auch ein wenig verstehen, weil sie sich so verzweifelt nach Freiheit und Veränderung sehnt. Sie will viel lernen, nutzt ihre Fähigkeiten als Kriegerin im Kampf gegen die Dämonen, die die Stadt bedrohen, in der sie unterkommt, und knüpft neue Kontakte, denen sie auch etwas schnell vertraut.

In der magischen Welt gibt es einige originelle neue Ideen, während andere Details ziemlich vorhersehbar sind. Mit indischer und südasiatischer Fantasy kenne ich mich nicht besonders aus und habe die Kultur dann eher hier und da in Kleidung, Beziehungen und Bräuchen wiedererkannt, aber mir ist vermutlich auch noch sehr viel entgangen.

Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, auch wenn sie sich meiner Meinung nach im Mittelteil etwas gezogen hat, und zum Ende hin konnte es mich die Handlung irgendwie nicht so richtig mitreißen. Trotzdem bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzungen, in denen man hoffentlich noch mehr von der Welt sehen wird!

Bewertung vom 21.08.2025
Chipman, Jennifer

Spookily Yours


gut

Magische kleine Liebesgeschichte:

Willow fühlt sich etwas einsam und beschließt dann doch recht spontan, sich eine neue Katze zu holen, damit das Haus nicht mehr so leer ist, nachdem ihre Schwester ausgezogen ist. Im Tierheim fühlt sie sofort eine Verbindung zu dem schwarzen Kater Damien, der Dämonenkater genannt wird. Aber als sich dieser als verzauberter Dämon entpuppt, ändert sich die Beziehung zwischen ihnen natürlich schlagartig. Sie möchte ihm schon helfen, sich zurückzuverwandeln, und hinterfragt nicht so sehr, warum Damien überhaupt verflucht wurde.

Damiens primäres Ziel ist es, die permanente Katzengestalt wieder loszuwerden, aber er hat auch noch eine weitere Aufgabe, die ihm unerwartet viele Kopfschmerzen bereitet. Willow wächst ihm schnell ans Herz und er hat es gar nicht so eilig, seine Mission zu erfüllen und die Stadt wieder zu verlassen.

Es ist eine kurze, süße Liebesgeschichte mit Magie, Geheimnissen und Seelenverwandtschaft. Mich konnte das Buch gut unterhalten, auch wenn es mir manchmal zu schnell ging und die Geschichte damit ein klein wenig zu oberflächlich blieb. Es wird auch thematisiert, was die Wünsche und Träume der Protagonisten sind, was mir auch gefallen hat, aber für viel Tiefe war das Buch am Ende vielleicht einfach zu kurz. Ich mochte auch die kleine Hexenstadt, in der die Geschichte spielt. Das Ende hingegen hat sich ein wenig anders entwickelt als ich gedacht hätte und ich fand, dass sich dadurch der Fokus etwas verschoben hat, was ich schade fand. Abgesehen davon bin ich aber zufrieden mit dem Buch und würde vielleicht auch die Fortsetzung irgendwann mal lesen.