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CW
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Bayern

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Insgesamt 558 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2025
Meyer, Lars

Legende der Schattenwächter - Kampf um die magischen Schlüssel


ausgezeichnet

Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe aus der Feder von Lars Meyer und da mich bereits After Dawn begeistert hat, ging natürlich kein Weg hieran vorbei. Diesmal begeben wir uns mit Armin, Nari und Victoria in das Jahr 1897, da zudem einigen magischen Wesen mit an Bord sind, ist die Atmosphäre düster und eher gruselig. Armin verschlägt es dank einer Erbschaft nach Greifheim, dort erwarten ihn nicht nur unerwartet zwei neue Freunde, sondern auch noch jede Menge Fantasiewesen und eine abenteuerliche Aufgabe. Die Handlung legt ein flottes Tempo vor, so dass Langeweile gar keine Chance hat und die Geschichte schnell an fahrt aufnimmt. Das Trio muss Schlüssel finden und das ist nicht mal annähernd so einfach, wie die Drei das vorstellen. Zum Glück für uns Leser, denn so können wir sie zu den tiefen des Ozeans, in die hohen Lüfte und in dunkle Höhlen begleiten und mitfiebern, ob sie denn den jeweiligen Schlüssel finden. Dabei nähern sich die Drei langsam an und es entwickelt sich eine Freundschaft - nicht ohne Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Mir hat das sehr gut gefallen, denn auch im echten Leben braucht so etwas oft Zeit. Da die Erzählperspektive wechselt kann man als Leser tief in die Gefühlswelt der jeweiligen Person eintauchen und nicht nur an dieser sich entwickelnden Freundschaft intensiv teilhaben. Auch der Gegenspieler wird so besser beleuchtet und seine Beweggründe klarer und hat ihm sogar ein paar Sympathiepunkte von mir eingebracht. Richtig neugierig gemacht hat mich ja die Katze auf dem Cover - sie ist der Sidekick in diesem Buch und war so komplett anders als erwartet, ich hoffe im nächsten Band ist sie wieder und etwas mehr mit von der Partie. Eine klare Leseempfehlung von mir, denn mir hat dieses rasant fantastische Abenteuer großes Lesevergnügen bereitet und ich warte nun gespannt auf den nächsten Band.

Bewertung vom 25.10.2025
Wilde, Deborah

Vollmond für Anfänger (Red und der Wolf 1) (eBook, ePUB)


gut

Mir fiel es erst mal unheimlich schwer richtig in die Geschichte zu finden, ich habe mich sehr hineingeworfen gefühlt. Wissenschaftliche Themen in Büchern finde ich eigentlich faszinierend, hier sind sie aber mit Magie vermischt und ich wurde ohne Erklärung in eine Welt geworfen, die es mir sehr schwer gemacht hat sie zu verstehen und mir fehlte lange der Durchblick. Eigentlich dachte ich das hier ist ein Reihenauftakt, wie sich nach etwas recherchieren herausgestellt hat, gehört das Buch zu einer Reihe und ich denke, man wird viel mehr Lesespaß haben, wenn man Hedon und die Lebenswelt von Raisa bereits kennt. Nun gut. Auch habe ich mich mit dem Humor etwas schwer getan. Es gibt unheimlich viele Anspielungen auf Film und Co., die manchmal aber etwas drüber und zu viel waren für mein Empfinden. Ebenso die Wortgefechte zwischen Raisa und Gideon - die fand ich auch etwas drüber. Die sonst so taffe Raisa, die mir eigentlich sehr sympathisch war, wirkte auf mich hier oft überdreht und seltsam anders. Diesen oft sprunghaften Wechsel konnte ich dann nicht nachvollziehen und habe mich daher mit den beiden Protas etwas schwer getan. Die Handlung selbst fand ich gut, auch wenn ich sie stellenweise etwas kompakter besser gefunden hätte. Die zwei Nebenfiguren haben mir gut gefallen, vielleicht sollte ich hier mal die "Jezebel" Reihe der Autorin lesen. Insgesamt eine gute Geschichte, die bei mir leider nicht wirklich gezündet hat. Wer allerdings die Welt bereits kennt, wird bestimmt ein größeres Lesevergnügen haben.

Bewertung vom 20.10.2025
Scheweling, Nina

Academy of Lies (Band 2) - Autopsie einer Intrige (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Autorin hat ein bekanntes Problem bei Reihen sehr clever gelöst: oft weiß man nicht mehr, was im ersten Band so alles passiert ist. Hier kein Problem, denn Quinn weiß es auch nicht mehr. Da ich es nicht mag, wenn ich Vieles nicht ,mehr weiß, habe ich mich nochmals auf den Sachstand vom ende des ersten Bandes gebracht und siehe da, so hat sich ein ganz anderes Leseerlebnis ergeben. Im Gegensatz zu Quinn wusste ich, was hier nicht ganz mit rechten dingen zu geht und musste daher öfters schmunzeln - hat sehr Spaß gemacht. Zwischendrin gibt es immer wieder medizinisches Fachwissen kompakt und gut verständlich verpackt, gefühlt etwas weniger als im ersten Band. Wer an dem Grundthema Medizin keinerlei Interesse hat, wird meine Begeisterung vermutlich nicht ganz so teilen. Einmal angefangen zu Lesen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, der Spannungsbogen war konstant hoch. Eine kleine Liebesgeschichte ist auch eingebaut, die nimmt aber nicht so viel Raum ein (für mich die richtige und zum Buch passende Dosis;) Deutlich mehr Raum hat die Entwicklung von Quinn und die hat mir ausgesprochen gut gefallen. Am Ende wird das Rätsel natürlich gelüftet und erst habe ich etwas gestutzt, denn Manches hatte ich nicht so erwartet, rückblickend gefällt es mir deutlich besser und passt für mich sehr gut zum Buch, besonders zu Quinn. Ich will allerdings nicht zu viel verraten, denn sonst spoilere ich. Eines meiner Highlights dieses Jahr und endlich mal ein zweiter Band, der mich sogar noch einen ticken mehr begeistert hat, als der Erste.

Bewertung vom 14.10.2025
Schäfer, Florian

Aufstand der Fabelwesen


ausgezeichnet

Leider ist es das letzte Buch über die fantastischen Abenteuer von Konstantin O. Bold und so geht Juniors (16) und meine Lieblingsreihe zu Ende. Wir empfinden es als einen würdigen Abschluss, empfehlen aber jedem Leser alle Bände zu lesen (die sind sooo toll). Die Aufmachung und die opulente Gestaltung ist wieder einmalig und so blättert man immer wieder gerne in dem Buch. Jedes der Bücher hat seinen eigenen Charme und Schwerpunkt, diesmal auf weniger verschiedene Fabelwesen, dafür werden diese Gruppen sehr ausführlich dargestellt. Junior haben gerade die Gesellschaftsstrukturen und diese Tiefe, neben den natürlich wieder vorkommenden historischem Hintergrundwissen fasziniert. Das Abenteuer an sich ist auch wieder sehr spannend und hat uns total gefesselt. Einige bekannte Figuren wie Raro tauchen wieder auf und haben Junior in Verzückung versetzt, mir liegt ja vor allem Archibald am Herzen, der war natürlich auch dabei. Man merkt wie viel Arbeit in diesem Projekt steckt und wir feiern diese Liebe zum Detail (und natürlich den Fabelwesen). Uns hat diese Verquickung von Geschichte und Fantasie vom Fleck weg begeistert und auch diesen Band schließen wir mit einem wohligen Seufzen ( sicher nicht zum letzten Mal;) und einer kleinen Träne im Auge, da dies der letzte Band war. Wir können nur jedem diese kreative Art uns Mythen spannend und wissenschaftlich fundiert rüber zu bringen ans herz legen. Junior startet jetzt übrigens nochmals mit dem ersten Band (mal wieder;)

Bewertung vom 11.10.2025
Genenz, Iris

Mein geheimes Leben als Monsterjäger - Warum du niemals einen Riesenfalter wecken solltest


ausgezeichnet

Okay, Junior und ich sind voreingenommen - wir lieben diese Reihe und auch dieser Band hat uns nicht enttäuscht. Mit viel rasanten Witz stolpern Charly und Co. durch die Anderlanden, treffen auf jede Menge unheimlich kreativer Monster, etwas andere Götter und erleben ein rasantes Abenteuer. Junior (13) liest inzwischen eigentlich nur noch Comics oder eben diese Reihe hier. Gerade der schnelle Start, die rasante Action und der Humor hat es ihm angetan und fesseln ihn ans Buch. Dieser Band steht seinen Vorgängern in Nichts nach und auch unsere Lieblinge sind wieder mit dabei. Charly stolpert von einem herrlich schrägen Abenteuer in die nächste witzige Situation. Er und seine Freunde machen eine tolle Entwicklung durch ohne sich dabei selbst zu verlieren. Die wirklichen Stars sind aber die Monster, die sind unheimlich kreativ, schräg und unheimlich liebenswert (auch die, die unseren Helden nicht so wohlgesonnen sind). Jedes Mal werden wir wieder aufs Neue überrascht - der Autorin gehen einfach die herrlichen Ideen nicht aus und ich feiere diese kleinen liebevollen Details darin so was von. Die Götterthematik und ihre Umsetzung hat uns sehr gut gefallen und in mehr als einer Szene mussten wir laut lachen (besonders bei einem Gott habe ich jetzt immer ein etwas anderes Bild vor Augen, wenn er erwähnt wird;). Das Finale ist sehr rasant und hat unser Herz aufgehen lassen (mit einigen Lachtränen im Auge) und endet wieder mit einem kleinen Cliffhanger. Man kann sicherlich mit diesem Band starten, aber verpasst dadurch jede Menge Spaß. Wir empfehlen zumindest den dritten Band noch davor zu lesen, da einige der Nebenfiguren bereits dort auftauchen und man zumindest so mehr Informationen zu Charly und Co hat. Für uns (ja, auch für mich als Erwachsene) ist auch dieser Band wieder ein absolutes Highlight und Junior und ich haben unsere gemeinsame Lesezeit sehr genossen.

Bewertung vom 10.10.2025
Le, Vanessa

Verlorenes Herz (The Last Bloodcarver, Band 1)


sehr gut

Nhika ist eine Bloodcarver, mit ihrer Berührung kann sie heilen oder töten - wofür sie sich wohl entscheidet? Positiv überrascht hat mich anfangs der Schreibstil, obwohl eher blumig und ausführlich ist, fand ich ihn irgendwie anders und fesselnd. Leider hat sich das gegen Ende des Buches etwas gewendet, da waren mir dann viele Dinge zu ausführlich und lang erklärt. Ansonsten finde ich Nhika eine interessante Figur, mit Ecken und Kanten, die ich nachvollziehen konnte, trotzdem ist sie mir unnahbar geblieben und nicht wirklich sympathisch geworden. Ihre Beweggründe sind vielschichtig und sie entwickelt sich im Laufe des Buches weiter, aber sie wirkte auf mich bis zum Schließen des Buches nicht wirklich greifbar. Der Mordfall ist spannend, doch habe ich dessen Auflösung mehr vorhergesehen, als die Reaktionen von Nhika. Dennoch gab es einen ziemlichen Twist im Buch, bei dem ich mir noch nicht so sicher bin, ob ich damit zufrieden bin - außergewöhnlich ist er jedenfalls, genauso wie das Ende. Leider habe ich die Gefühle zwischen Nhika und Kochin nicht gespürt, das ging mir zu plötzlich und irgendwie holprig, so wie wenn man es reinbringt, weil das in einem Buch inzwischen dazugehören muss. Die medizinischen Fakten, die unserer Welt teilweise ähneln, gepaart mit den Steampunk Elementen und der Magie dagegen fand ich sehr interessant und haben mich mitgerissen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, jedoch ist meine Bindung an die Handlung ab der Hälfte etwas abgeflaut, weil ich sie ab da als etwas lang und abgehoben empfand, das spannende außergewöhnliche Ende hat das aber wieder herum gerissen. Ein wirklich außergewöhnlich anderes Buch, dass allerdings nicht zimperlich mit der Tierwelt umgeht, darüber sollte man sich bewusst sein, bevor man dazu greift.

Bewertung vom 05.10.2025
Lionera, Asuka

Untamed Hearts / Honor & Claws Bd.1


sehr gut

Was für ein tolles Setting :) Mir hat das Buch schöne Lesestunden gewährt. Der Schreibstil ist gut zu lesen und ich war konstant an das Buch gefesselt, was die vielen Seiten nur so dahinfliegen ließ. Gerade die Slow Burn Romance zwischen den beiden Hauptfiguren hat mir gefallen, besonders, weil auch keine spicy Szenen dabei waren und das Buch so auch für ein jüngeres Publikum gut geeignet ist. Mich haben die zwei jedenfalls dahinschmelzen lassen. Reina ist eine Kämpferin, dass muss sie auch sein erfordert ihr Ziel ihrem schmächtigem Körper Einiges ab. Trotz vieler Rückschläge macht sie weiter und wirkt dabei regelrecht verzweifelt, ich habe ihr das sowas von abgenommen. Gavin dagegen bleibt anfangs etwas unnahbar, mit der Zeit wusste ich aber auch die Kapitel aus seiner Sicht zu schätzen. Zusammen haben sie mich von Lachen (was sich liebt das neckt sich;) bis zum Prickeln alle Gefühlslagen miterleben lassen. Selten hat mich ein Romantasy Buch so mitgerissen, wobei ich einige Twist und Entwicklungen schon vorhergesehen habe (das Ende war aber sehr überraschend;), trotzdem bin ich an den Seiten geklebt. Ein bisschen mehr zu den Bestien wäre schön gewesen, aber ich hoffe hier auf den zweiten Band, den ich mit Sicherheit lesen werde. Eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 18.09.2025
Welliver, Melissa

Soulmates and other ways to die (eBook, ePUB)


sehr gut

Erst mal vornweg: diese RomCom hat mich sehr gut unterhalten und ich bin positiv überrascht, normalerweise sind reine Liebesgeschichten nicht ganz so mein Ding. Hier hat mich aber das Thema, die Comedy und vor allem der dystopische Aspekt gecatcht. Erzählt aus Milos und Zoes Sicht hat mir gerade ihre selbstkritische und pragmatische Art sehr gut gefallen und ich musste öfters schmunzeln, der Humor lag ganz auf meiner Wellenlänge. Durch Zoes Sicht wurde mir auch diese dystopische Welt näher gebracht, die ich gut ausgearbeitet fand. Gerade die Konsequenzen und Varianten einer solch fatalen Seelenverwandtschaft werden hier recht umfassend bedacht und der erste Teil ist dadurch ziemlich rasant. Danach werden auch eher tiefgründige Aspekte einer solchen Vorbestimmung aufgeworfen und angesprochen, für mich hätte gerade dieser Aspekt noch etwas ausführlicher zur Sprache klommen können. Die Gegensätze zwischen Zoes und Milos Welt und Lebenseinstellung sind natürlich enorm und machen den Reiz dieser Geschichte aus. Ich fand die Beiden sehr unterhaltsam und es hat richtig geprickelt beim Lesen. Das Zusammenfinden der Protas entwickelt sich, ist unterhaltsam und sie geraten in ein rasantes Abenteuer. Die Entwicklung des Abenteuers habe ich recht schnell vorhergesehen, fand es trotzdem sehr spannend und fesselnd. Zoes Art und Milos Freunde hat mir dabei sehr geholfen. Das Ende finde ich gut gelöst, auch hier werden unterschiedliche Aspekte bedacht und angesprochen, auch wenn es etwas flott von statten ging. Gerade die Auflösung der leicht toxischen Beziehung von Zoe und ihrer Mutter ging mir zum Schluss hin zu einfach und schnell, für ein Jugendbuch aber absolut im Rahmen. Insgesamt fand ich das Buch eine fesselnde und herzerwärmende Unterhaltung, die sich sehr gut weglesen ließ, also eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.09.2025
Sommer, Michael; Lahr, Stefan

Die verdammt blutige Geschichte der Antike (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Titel ist hier Programm - besonders der Part mit dem "ohne dem ganzen langweiligen Kram". Er lässt auch Rückschlüsse auf den Schreibstil zu. Dieser ist sehr direkt, flott, flapsig und manchmal auch provokant. Anfangs fand ich diese Herangehensweise etwas gewöhnungsbedürftig und ich konnte das Buch nur kapitelweise lesen (bei einem Sachbuch lese ich aber auch nie das ganze Buch an einem Stück, denn sonst kann ich mir das Gelesene nicht merken;). Meinem Teenager hat der Stil deutlich besser gefallen und dass, obwohl das Buch laut Vorwort der Autoren nichts für Besucher von humanistischen Gymnasien sein soll. Die Wissensvermittlung bleibt immer im Fokus und die Autoren verstehen ihr Fach - wir haben Einiges dazu gelernt (und ich für meinen Teil konnte es mir auch merken;) Highlight für den 16jährigen sind auch die ganzen Anspielungen z.B. auf Filme, da habe ich auch ein paar gefunden und zumindest bei uns hat sich das gemeinsame Lesen zu einem richtigem Spaß entwickelt - deutlich interessanter als Geschichtsunterricht in der Schule und endlich habe ich auch mal manche geschichtlichen Zusammenhänge verstanden. Gerade der witzige Bogen in die Gegenwart und diese Anspielungen haben uns dabei sehr geholfen und zudem noch sehr gut unterhalten - Junior hat sehr oft beim Lesen gelacht, ich in mich reingeschmunzelt. Dabei sind die geschichtlichen Fakten prägnant und unbeschönigt dargestellt, diese Zeit war geprägt von Brutalität und Kriegen, da wurde nicht lange gefackelt. Diese Gratwanderung zwischen klarer, deutlicher Wissensvermittlung und witzig, moderner Unterhaltung gelingt den Autoren phänomenal gut und wir waren begeistert. Bitte mehr davon :)

Bewertung vom 06.09.2025
Johnson, Maureen

Death at Morning House (eBook, ePUB)


sehr gut

Marlowe wandert auf Miss Marples Spuren, eher zufällig, aber das macht sie ganz gut, da sie (wie sie selbst sagt) gerne auf Kleinigkeiten achtet. Maureen Johnson erzählt diesen Jugendkrimi auf zwei Zeitebenen. Einmal in Rückblenden zur Familie Ralston (1932), einer Familie mit sieben Kindern bei denen der Jüngste ertrunken ist und auf der anderen Seite aus Sicht Marlowes, die mit einer Gruppe Jugendlichen Führungen in genau diesem Haus der Familie Ralston anbietet. Irgendwann beim Lesen kam mir der Gedanke, dass die Gruppen nicht ganz willkürlich gewählt wurden, denn irgendwie ähneln sich die Jugendlichen teilweise etwas und dann wieder doch nicht;) Gerade Marlowes Art sich selbst zu sehen und frei raus den Leser daran teilzuhaben zu lassen hat mir sehr gut gefallen. Ihre Art lockert die Handlung auf und bringt Selbstironie und Witz in das Buch, ich fand sie vom Fleck weg sympathisch. Ich konnte zudem perfekt miträtseln, da sich der Fall langsam nach und nach aufbaut, was mich sehr an einen klassischen Krimi erinnert hat. Die Figuren sind bunt, jede in seinen Charaktereigenschaften gut ausgearbeitet und mit Ecken und Kanten versehen. Durch die abgelegene und einsame Lage von Morning House gibt es auch noch einen ordentlichen Gruselfaktor on top zu dem ganzen Geschehen, mir hat die Atmosphäre unheimlich gut gefallen. Bei dem Erzählstrang in der Vergangenheit wusste ich recht schnell in welche Richtung er gehen wird, wobei mich die gänzliche Auflösung dann doch überrascht hat. Mich hat das Buch sehr gefesselt und gerade durch die flotte Erzählweise und Marlowes Art sehr gut unterhalten - bitte mehr davon :)