Benutzer
Benutzername: 
Juli

Bewertungen

Insgesamt 164 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2025
Johnson, Jill

Nachtschattengewächse


sehr gut

Mal ein etwas anderer Krimi
Dieses Buch ist definitiv anders, als ich es erwartet hatte – und genau das macht vielleicht seinen besonderen Reiz aus. Wir begleiten Eustacia auf der Suche nach ihrer verschwundenen Nachbarin. Dabei bringt sie sich nicht nur immer wieder selbst in Gefahr, sondern gerät auch zunehmend ins Visier der Polizei.

Eustacia ist eine Figur, bei der ich mir nie ganz sicher war, ob ich sie sympathisch finde. Sie ist auf jeden Fall interessant und in vielen Momenten auch durchaus sympathisch. Gleichzeitig handelt sie oft unerwartet und unkonventionell – was es etwas schwer macht, eine tiefere emotionale Verbindung zu ihr aufzubauen. Trotzdem mochte ich es, sie durch die Geschichte zu begleiten, auch weil ich ihre persönliche Entwicklung als sehr positiv empfunden habe.

Einen ganz besonderen Charme verleiht dem Buch der Umgang mit giftigen Pflanzen, die eine zentrale Rolle in der Handlung spielen. Wer für dieses Thema so gar kein Interesse mitbringt, wird mit dem Buch möglicherweise nicht warm. Für alle anderen bietet es jedoch eine spannende und ungewöhnliche Facette.

Die Geschichte stellt eine Vielzahl an Figuren vor, deren Verbindungen untereinander nicht sofort klar sind. Anfangs hatte ich deshalb die Befürchtung, am Ende mit offenen Fragen zurückzubleiben. Diese Sorge war jedoch unbegründet: Die Zusammenhänge werden im Verlauf der Handlung stimmig und nachvollziehbar aufgelöst, und die Geschichte findet ein rundes, gelungenes Ende.

Ja, das Buch ist anders, als man es vielleicht zunächst vermuten würde – aber gerade das macht es lesenswert. Ich habe es mit großer Freude gelesen und kann es allen empfehlen, die Krimis mögen und sich für die Welt der Pflanzen begeistern können.

Bewertung vom 22.09.2025
Espach, Alison

Wedding People (deutsche Ausgabe) (eBook, ePUB)


sehr gut

Zwischen Hochzeitschaos und Selbstfindung
Phoebe hatte eigentlich einen klaren Plan, als sie im Cornwall Inn eincheckte. Doch auch die Braut, in deren Hochzeitswoche sie hineinplatzt, hatte konkrete Vorstellungen – nur war Phoebe darin ganz und gar nicht vorgesehen.

So chaotisch, wie das klingt, entwickelt sich auch die Geschichte: humorvoll, turbulent, aber gleichzeitig auch mit berührenden, nachdenklichen Momenten. Für mich war das Buch die perfekte Mischung aus „Nimm das Leben nicht zu ernst“ und „Werde dir bewusst, was dir im Leben wirklich wichtig ist“.

Zugegeben: Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten, mit den beiden Hauptfiguren warm zu werden. Doch schon nach kurzer Zeit habe ich beide ins Herz geschlossen. Beide tragen emotionale Päckchen mit sich herum und treffen – vielleicht genau deshalb – zum absolut richtigen Zeitpunkt aufeinander.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, was das Lesen sehr leicht macht. Auch wenn ich etwa ab der Hälfte eine Vorahnung hatte, wie das Ganze ausgehen würde, kam keine Langeweile auf. Im Gegenteil: Ich habe die Geschichte mit großer Freude gelesen und mochte die Balance aus Leichtigkeit und Tiefe sehr.

Bewertung vom 22.09.2025
Woods, Evie

Die geheimnisvolle Bäckerei in der rue de Paris


ausgezeichnet

Eine Geschichte, die wärmt wie heiße Schokolade
Wer Bücher von Evie Woods kennt, weiß, wie sehr ihre Geschichten das Herz berühren und sich perfekt für gemütliche Lesestunden eignen. Ihr Schreibstil ist angenehm leicht, man fliegt förmlich über die Seiten – und spürt bei jedem Wort die Magie, die von der kleinen Bäckerei ausgeht.

Wir begleiten die Irin Edie auf ihrem Weg nach Frankreich, wo sie versucht, wieder zu sich selbst zu finden. Die mürrische Art ihrer neuen Chefin ist zwar anfangs eher abschreckend, doch Edie spürt schnell, dass dieser Ort etwas Besonderes ist – und dass sie genau hier richtig ist.

Ich möchte gar nicht zu viel verraten, aber ich habe es geliebt, Edie auf ihrem Selbstfindungstrip zu begleiten, die Geschichte des kleinen Ortes und der Bäckerei kennenzulernen und gemeinsam mit ihr neue Freundschaften zu schließen.

Am liebsten würde ich mich mit den Figuren selbst in die kleine Bäckerei setzen, eine heiße Schokolade trinken und ein frisches Éclair genießen.
Für mich eine absolute Wohlfühlgeschichte – und eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.09.2025
Georg, Miriam

Die Verlorene


ausgezeichnet

Eine lang verborgene Familiengeschichte, die unter die Haut geht
In diesem Roman nimmt uns die Autorin mit auf eine bewegende Reise in die Vergangenheit – genauer gesagt in die Zeit des Zweiten Weltkriegs in Schlesien. Nach dem Tod ihrer Großmutter Änni stößt Laura auf Hinweise, dass die überlieferte Familiengeschichte nicht der Wahrheit entspricht. Spontan begibt sie sich nach Schlesien, um den Geheimnissen ihrer Familie auf den Grund zu gehen.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt: einmal im Jahr 2019 und dann im Jahr 1943. Diese zwei Welten könnten unterschiedlicher nicht sein. Als Lesende taucht man sowohl in die Nachwirkungen des Krieges als auch in die beklemmende Atmosphäre der damaligen Zeit ein.

Die Charaktere sind mit viel Feingefühl und Tiefe gezeichnet – niemand bleibt flach oder klischeehaft. Jeder von ihnen trägt sein eigenes Päckchen mit sich, das ihn formt und seine Entscheidungen beeinflusst. Besonders beeindruckend ist, wie spürbar die Nachwirkungen des Krieges noch in der Gegenwart sind. Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen und offenbart, was damals wirklich auf dem Pappelhof geschehen ist.

Der Schreibstil ist fesselnd und atmosphärisch – einmal begonnen, fällt es schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Am Ende gibt es eine komplexe und unerwartete aber stimmige Abrundung der Geschichte, auch wenn ich während des Lesens immer wieder eine leise Vorahnung hatte. Die geschichtlichen Hintergründe mit dem Gebiet Schlesien wurden auch super in die Geschichte eingearbeitet, ohne dabei zu viel Platz weg zu nehmen

Wer historische Familienromane liebt, wird mit diesem Buch eine außergewöhnlich berührende und spannende Geschichte entdecken. Auch da man merkt, dass die Autorin hier einen Teil ihrer persönlichen Familiengeschichte mit hat einfließen lassen. Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.09.2025
Metzenthin, Melanie

Wer ins Licht treten will


sehr gut

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe – und obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen hatte, bin ich erstaunlich leicht in die Geschichte hineingekommen. Die Figuren waren mir sofort sympathisch, allen voran Renate, die ich mit jeder Seite mehr ins Herz geschlossen habe. Dennoch würde ich empfehlen, mit Band 1 zu beginnen, da sich viele Entwicklungen sicherlich noch besser nachvollziehen lassen.

Wir begleiten Renate in den 1950er-Jahren – einer Zeit, in der Frauen noch stark in gesellschaftliche Rollen gezwängt wurden. Doch Renate ist keine, die sich einschüchtern lässt. Sie ist klug, unabhängig und lässt sich nicht klein halten. Zum Glück lebt sie zudem in einem Umfeld, das nicht nur von anderen starken Frauen geprägt ist, sondern auch von Männern, die nicht so viel Wert auf die gesellschaftlichen Normen legen.

In ihrer Arbeit als Psychiaterin auf der Frauenstation begegnet Renate spannenden und herausfordernden Fällen. Gleichzeitig muss sie sich um ihren Verlobten kümmern, dessen Fußballkarriere nach einer Knieverletzung auf der Kippe steht – und der sich hartnäckig weigert, an einen Plan B zu denken. Und als wäre das nicht genug, taucht auch noch seine ungeliebte Verwandtschaft aus den USA auf und bringt zusätzlich Unruhe in Renates Leben.

Klingt nach vielen Baustellen? Ist es auch – aber genau das macht die Geschichte so lebendig. Für mich war es zu keinem Zeitpunkt „zu viel“. Die Erzählstränge greifen wunderbar ineinander, alles wirkt stimmig und authentisch. Der Schreibstil ist locker, leicht und sehr angenehm zu lesen. Es fühlt sich an, als würde man Renate ein Stück ihres Lebens begleiten.

Ich mochte dieses Buch sehr. Es hat mich an die „Ku’damm“-Reihe erinnert – dieser besondere Mix aus Frauenpower, den Aufbrechen konventioneller Anschauungen und persönlicher Entwicklung. Wer solche Geschichten liebt, wird mit dieser Reihe definitiv glücklich!

Bewertung vom 15.09.2025
Jackson, Holly

Not Quite Dead Yet


sehr gut

Jet wird in ihrem Haus brutal von hinten erschlagen – aber wie durch ein Wunder überlebt sie. Allerdings hat sie nur noch eine Woche, bis die Nachwirkungen des Schlages sie letztendlich doch töten werden. Diese Woche möchte sie nutzen, um ihren Mörder zu finden.

Ich habe mich am Anfang ein wenig schwergetan, in die Geschichte hineinzufinden. Einerseits fand ich den Schreibstil nicht von Anfang an packend, und andererseits hat mich die Tatsache gestört, dass Jet einfach mit einer schweren Kopfverletzung aus dem Krankenhaus spazieren kann. Schaut man aber darüber hinweg, dann ist diese Geschichte wirklich gelungen.

Jet legt als Charakter eine starke Entwicklung hin, und auch wenn man vielleicht nicht direkt ab Seite eins Sympathie für sie empfindet, fiebert man dennoch mit. Da sie selbst nicht mehr lange zu leben hat, legt sie auch nicht mehr so viel Wert darauf, dass all ihre Aktionen legal sind – was dem Ganzen das gewisse Etwas verleiht. Immer mit dabei ist auch eine Prise dunkler Humor.

In dieser Geschichte jagt eine Intrige die nächste, und wieder einmal merkt man, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Gemeinsam mit Billie, einem von Anfang an sympathischen Charakter, deckt Jet viele Dinge auf, die sie nur teilweise näher an den Täter bringen. Auch wenn man lange im Dunkeln tappt, hatte ich im letzten Drittel des Buches dann doch die richtige Vorahnung, wer der Täter sein könnte. Und dennoch kommt es am Ende zu einigen sehr unerwarteten Wendungen.

Sieht man also über die unrealistische Tatsache hinweg, dass Jet mit ihrer durchaus schweren Kopfverletzung einfach so durch die Stadt spaziert und auch die ein oder andere körperlich anstrengende Tätigkeit ausführt, bietet das Buch dennoch einiges an Spannung, die durch den Wettlauf gegen die Zeit noch einmal extra gepusht wird. Mir hat das Buch auf jeden Fall gefallen, und der Schreibstil hat bei mir – nach kurzem Anlauf – eine düstere Herbststimmung aufkommen lassen.

Bewertung vom 15.09.2025
Kneidl, Laura

Henry & Kate / The Darlington Bd.1


sehr gut

Gelungener Auftakt
Dieses Buch ist ein wirklich schöner Wohlfühlroman. Die Liebe – egal ob romantisch oder freundschaftlich – wird sanft und ohne Hintergedanken erzählt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und überwiegend sympathisch.

Im Zentrum steht Kate, die es im Leben nicht leicht hatte. Dennoch wird sie nicht als schwach oder fordernd dargestellt. Sie nutzt Henrys Hilfe nicht aus, möchte nicht in seiner Schuld stehen und sieht in ihm nicht das Geld, sondern den Menschen dahinter. Auch Henry begegnet ihr mit Respekt: Er sieht in ihr nicht die hilflose Obdachlose, sondern eine Frau, der das Leben bisher einfach nicht wohlgesonnen war. Das Zusammenspiel der beiden wirkt authentisch und ist sehr gelungen.

Neben der Liebesgeschichte zwischen Kate und Henry steht auch die verstrickte Familiengeschichte der Darlingtons im Fokus – ebenso wie die aktuelle Krise rund um das Hotel und Henrys Vater. Während die Beziehung zwischen Kate und Henry in diesem Band größtenteils abgeschlossen wird (auch wenn ich hoffe, dass wir in den nächsten Teilen noch mehr über die beiden erfahren), bleiben viele andere Erzählstränge bewusst offen. Dadurch bleibt die Spannung für die Fortsetzungen erhalten.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig – ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Folgebände und kann dieses Buch absolut empfehlen.

Bewertung vom 03.09.2025
Rupflin, Alexander

Protokoll eines Verschwindens


ausgezeichnet

Spannende Mischung aus Roman und Reportage
Ich bin ein echter True Crime Fan und daher war natürlich auch dieses Buch eine spannende Lektüre für mich. Tatsächlich war sie etwas anders als erwartet, denn ich habe damit gerechnet, dass die Geschichte Roman-mäßig erzählt wird. Letztendlich war es aber ein Wechsel aus eben diesen Romanelementen und auch der Perspektive des Reporters, wie wir ihn bei seinen Gesprächen mit der Schwerster des Ermordeten und mit dem Täter begleiten. Der erste Perspektivenwechsel kam daher etwas überraschend für mich, aber ich habe mich total schnell damit zurechtgefunden und fand dann vor allem diesen Wechsel total spannend.
Wir haben also einerseits die Geschehnisse im Leben von Schwester und Täter erzählt bekommen. Und andererseits können wir die Gespräche begleiten, in denen vor allem der Täter seine Unschuld beteuert. Während des gesamten Buches hat der Autor nicht irgendwie wertend geschrieben, sondern eine Art neutrale Berichterstattung von sich gegeben.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und mochte es, dass auch dem Täter Platz gegeben wurde, auch wenn man als Leser natürlich nicht neutral an die gesamte Sache ran geht. Vielleicht hätte man auch dem Opfer etwas mehr Platz geben können, aber das wäre letztendlich alles nur eine Mutmaßung des Autors gewesen, da er mit Gabriel ja nicht mehr sprechen konnte. Insgesamt auf jeden Fall ein sehr gelungenes Buch und für True Crime Fans eine klare Empfehlung.

Bewertung vom 26.08.2025
Stava, Sophie

Eine falsche Lüge - Wird es ihre letzte sein?


gut

Teilweise zu vorhersehbar
Bei diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits hat es mich gut unterhalten und durchaus Spannung aufgebaut, andererseits waren viele Handlungen für mich stark vorhersehbar.

Sloane ist eine notorische Lügnerin, und die erste Hälfte der Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt. Als Charakter konnte sie bei mir leider keine Sympathiepunkte sammeln. Zwar lügt sie viel, um gemocht zu werden, und man könnte vielleicht etwas Mitleid mit ihr haben, doch gleichzeitig wirkt sie oft sehr ichbezogen – als würde sich die ganze Welt und jede Handlung anderer nur um sie drehen. Mit der Zeit fand ich es zunehmend anstrengend, ihr zu folgen. Umso erleichterter war ich, als es zu einem Perspektivwechsel hin zu Violet kam.

Doch auch hier war vieles für mich schnell vorhersehbar, und einige Passagen erinnerten mich stark an einen anderen, sehr gehypten Thriller. Violet war mir zwar nicht ganz so unsympathisch wie Sloane, aber auch mit ihr bin ich nicht wirklich warm geworden. Ihre Beweggründe konnte ich zwar teilweise nachvollziehen, aber nicht vollständig verstehen – vor allem, da es aus meiner Sicht auch viele andere, vernünftigere Wege gegeben hätte, zumal sie sich ohnehin viel Zeit für ihren Plan genommen hat.

Als einziger sympathischer (Neben-)Charakter ist mir Harper in Erinnerung geblieben – die Tochter von Jay und Violet und wohl tatsächlich die einzige unschuldige Person in der gesamten Handlung.

Das Ende bot dann doch noch ein paar unerwartete Wendungen, die gut und logisch aufgeklärt wurden. Allerdings wirkten einige Entwicklungen etwas zu zufällig.

Insgesamt ist die Geschichte nicht schlecht. Sie bietet Spannung und – wenn man sich darauf einlässt – auch die ein oder andere überraschende Wendung. Vielleicht ist die Handlung für andere Leser*innen auch gar nicht so vorhersehbar, wie sie es für mich war. Man macht mit dem Buch sicher nichts falsch und hat ein paar unterhaltsame Lesestunden. Als absolutes Must-read würde ich es jedoch nicht bezeichnen.

Bewertung vom 26.08.2025
Woods, Evie

Die Geschichtensammlerin


ausgezeichnet

Glaubst du an Feen?
Der Klappentext dieses Buches kann gar nicht gut genug zusammenfassen, was in dieser Geschichte alles drin steckt. Sarah reist ganz spontan und ohne richtigen Plan nach Irland. In der Nähe ihres Cottages findet sie ein Tagebuch von Anna, die 100 Jahre vor ihr in diesem Cottage gelebt hat.

Wir begleiten in diesem Buch beide Frauen bei ihren ganz persönlichen Reisen. Während Sarah mit den Geistern ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat, begleiten wir Anna beim Erwachsen werden. Und dabei, wie sie einem Amerikaner hilft, die Geschichten rund um die Feen in der Region kennenzulernen.

Der Schreibstil ist wirklich fantastisch und sehr ruhig. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und habe mich in den Weiten Irlands verloren. Der Zauber und Glaube rund um die Feen der keltischen Länder wurde in dieser Geschichte sehr gut festgehalten. Die Charaktere sind super ausgearbeitet und obwohl sie eigentlich nichts verbindet, außer dem Cottage, in dem sie leben, passen die beiden Handlungsstränge sehr gut zusammen. Anna ist von Anfang an direkt sympathisch, man kann sie einfach nur ins Herz schließen. Und bei Sarah merkt man, dass sie mit Dingen zu kämpfen hat, die nicht von vornherein klar sind, und so braucht man ein wenig, um mit ihr warm zu werden.

Für mich war es das erste Buch von Evie Woods, aber definitiv nicht das letzte. Eine wunderbare Geschichte, um die Realität hinter sich zu lassen und einfach mal ein wenig abzuschalten.