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Tintenwelten

Bewertungen

Insgesamt 529 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2025
Cowell, Emma

Die Sommer mit ihm


gut

Sophia flieht nach dem Tod ihrer Mutter und dem Ende ihrer Beziehung ins griechische Küstendorf Methoni. Dort, wo ihre Mutter viele Sommer verbrachte und malte, sucht sie nun ein verschollenes Gemälde. Sie begegnet dem Fischer Theo, der ihrem Leben eine neue Richtung gibt.

Wir erleben die Ereignisse aus Sophias Perspektive. Sie versinkt in Trauer um ihre Mutter und erhofft sich in Methoni endlich Trost zu finden. Sie möchte sich ihrer Mutter näher fühlen, denn schließlich hat diese so viel Zeit in dem idyllischen Dorf verbracht. Für meinen Geschmack lässt sie sich etwas zu schnell von ihrem Vorhaben ablenken und tut insgesamt nicht wirklich viel, um das Gemälde aufzuspüren. Ihre Gefühlswelt wird authentisch dargestellt und dennoch bin ich nicht ganz warm mit ihr geworden. Auf mich wirkte sie teilweise ziemlich egoistisch.

Auch Theo ist mir nicht so sympathisch geworden wie ich es mir erhofft habe. Grade zum Ende hin, als es um wichtige Entscheidungen geht, fand ich sein Verhalten eher grenzwertig. Da gab es einige (griechische) Nebencharaktere, die mich mehr in ihren Bann gezogen haben. Natürlich muss auch Sophias Exfreund erwähnt werden: was für ein ekelhafter Typ.

Ich liebe das griechische Setting, welches sofort Urlaubsfeeling vermittelt. Die Beschreibungen von Land und Leuten tragen zu einer Wohlfühlatmosphäre bei. Sophia ist Köchin und begeistert sich vor allem für die griechische Küche. Die zahlreichen kulinarischen Details rufen daher besondere Reiselust hervor.

Wer hier allerdings einen leichten Sommerroman erwartet, muss mit deutlich härteren Themen rechnen. Denn diese Reise nach Griechenland ist sehr viel emotionaler als gedacht. Es geht um die Auseinandersetzung mit Verlust, Trauer und Abschied sowie um Sehnsucht, Liebe, Selbstfindung, Hoffnung und Neuanfänge. Außerdem spielen Unfruchtbarkeit, ein unerfüllter Kinderwunsch sowie Fehlgeburten große Rollen, was ich ziemlich heftig finde. Es gibt dazu keinerlei Triggerwarnung! Zudem gibt es in dem Kontext auch einige medizinische und pflegerische Ungereimtheiten (ich bin Krankenschwester in der Gynäkologie). Insgesamt ist die Handlung leider auch recht vorhersehbar.

Bewertung vom 31.07.2025
Kuang, R. F.

Babel


gut

Robin Swift, ein Waisenjunge chinesischer Herkunft, wird im 19. Jahrhundert nach England gebracht, um in Oxfords Übersetzerinstitut „Babel“ ausgebildet zu werden. Dieses ist die Quelle einer besonderen Form von Magie, die auf der Kraft von Sprache basiert – sogenannte Silberarbeit. Doch Robin erkennt bald, dass das akademische Paradies nicht frei ist von Macht, Kolonialismus und Gewalt.

Wir erleben die Ereignisse hauptsächlich aus Robins Perspektive. Er befindet sich stets in einem inneren Konflikt: er fühlt sich als Fremder in einer Welt, die ihn duldet, aber nie ganz annimmt. Doch darf man sich die Veränderung eines Systems wünschen, obwohl man selbst Teil davon ist und davon profitiert?

Zusätzlich bekommt jede:r seiner Freund:innen ein eigenes Kapitel, durch das wir sie näher kennenlernen, ihre Vergangenheit und ihre Beweggründe besser verstehen. Im Prinzip mochte ich die Dynamik zwischen ihnen, aber irgendwie gibt es untereinander auch immer wieder Ungereimtheiten, die ihre Freundschaft auf die Probe stellen.

Das Thema Sprache, deren Bedeutung, Einfluss, Herkunft und Entwicklung sowie Übersetzungen nehmen einen unheimlich großen Teil der Geschichte ein. Ich finde das alles zwar sehr interessant, aber durch zahlreiche Fußnoten, historische Bezüge und sprachtheoretische Überlegungen auch ziemlich anspruchsvoll. Außerdem sorgen diese Ausführungen dafür, dass alles eher langatmig wirkt.

Zum Glück nimmt das Buch im letzten Drittel ein bisschen Fahrt auf, da wird es dann teilweise sogar ganz schön heftig. Dennoch hat es für mich definitiv zu viele Längen, da hätte man echt einiges komprimieren können. Ich bin froh das Hörbuch gehört zu haben, das macht es meiner Meinung nach einfacher allem zu folgen.

Besonders aufgeregt haben mich der Rassismus, die Stellung der Frauen, das Ungleichgewicht der Gesellschaft, die Ausbeutung von Minderheiten und die damit einhergehenden Ungerechtigkeiten. Somit ist „Babel“ kein Wohlfühlbuch – es ist ein wütendes Manifest über Sprache als Machtinstrument und ein Dark-Academia-Roman, der Magie, Kolonialkritik und Sprachwissenschaft geschickt vereint.

Bewertung vom 21.07.2025
Kelly, Anita

Wir sind wild und wunderbar


sehr gut

2.500 Meilen Wanderweg. Zwei verletzte Herzen. Eine langsame, zärtliche Annäherung.

Alexei flieht nach seinem Coming-out auf den Pacific Crest Trail – allein, wütend, verletzt. Dann trifft er Ben: offen, laut, frei. Zwischen Sonnenaufgängen, Schneefeldern und stillen Momenten lernen sie, sich selbst (und vielleicht auch einander) zu lieben.

Wir erleben die Ereignisse aus den Perspektiven beider Protagonisten. Alexei ist ruhig und in sich gekehrt. Er ist gerne alleine. Er möchte den Trail nutzen, um zu reflektieren, die Ablehnung durch seine Eltern zu verarbeiten und die Zukunft zu planen. Ben hingegen ist extrovertiert, lebensfroh, und dennoch ebenfalls sehr verletzlich. Er hat schon einige unschöne Beziehungen hinter sich und möchte jetzt erstmal Single bleiben. Beide bringen dementsprechend ihre eigenen Probleme und Ängste mit. Ihre Liebesgeschichte ist subtil, glaubwürdig und trifft direkt ins Herz.

Der Pacific Crest Trail bietet eine kraftvolle und atmosphärische Kulisse: Schnee, Wüsten, Wälder, Berge, Flüsse und Seen. Die Beschreibungen sind sehr bildhaft und wunderschön, da bekommt man direkt Fernweh. Zum Ende hin lässt das Tempo allerdings ein wenig nach und der Fokus verschiebt sich von der Wanderung hin zu persönlicher Reflexion, Charakterentwicklung und zwischenmenschlichen Beziehungen, was das ursprüngliche Abenteuergefühl etwas abschwächt.

Natürlich geht es um wichtige Themen: Coming‑Out, Homophobie, toxische Beziehungen, Selbstfindung und Selbstliebe, Vertrauen. Alles sehr authentisch und berührend.

Dieses Buch ist leise, queer, intensiv. Es erzählt von Identität, Schmerz, Nähe – und vom Mut, wild und wunderbar zu sein.

Bewertung vom 21.07.2025
Burke, Andie

Triff mich über den Wolken


sehr gut

Olive hat Flugangst und klammert sich grade panisch an ihrer Armlehne fest, als der Pilot einen medizinischen Notfall ausruft. Als Krankenschwester ergreift sie sofort die Initiative und rettet damit ein Leben. Leider wird ihr Flug danach ersatzlos gestrichen. Zum Glück bietet Copilotin Stella ihr eine Mitfahrgelegenheit an und die beiden verbringen einen wundervollen Tag zusammen. Überraschenderweise bittet Stella sie anschließend darum ihre Fake-Freundin zu werden. Und so endet das, was als Notfall begonnen hat in einer Fake-Beziehung - allerdings mit echten Gefühlen.

Wir erleben die Ereignisse aus Olives Sicht. Sie zeigt sich verletzlich und emphatisch, ihre Ängste, besonders vor dem Fliegen, werden eindrucksvoll und nachvollziehbar beschrieben. Nach dem Unfall ihres Bruders ist in ihrer Familie und in ihrem Leben nichts mehr wie es war und das nimmt sie sehr mit.

Stella hingegen ist selbstbewusst und ehrgeizig. Aber sie macht sich auch große Sorgen um ihren kranken Vater und ist somit hin- und hergerissen zwischen ihrer Karriere und dem Verantwortungsgefühl ihrer Familie gegenüber. Die Chemie zwischen ihr und Olive stimmt sofort, die aufkeimenden Gefühle wirken authentisch.

Die meisten Nebenfiguren bleiben jedoch eher flach, bestimmte Konflikte fühlen sich sehr konstruiert an. Außerdem frage ich mich wirklich, was mit Olives schrecklicher Familie los ist! Leider werden einige Nebenhandlungen ebenfalls nicht befriedigend aufgelöst.

Themen wie Karriere, Verantwortung, Krankheiten, Verlust, Trauer, Depressionen, Ängste und Panikattacken spielen eine große Rolle.

Insgesamt finde ich das Buch charmant, unterhaltsam und sehr emotional. Ich mag die queere Repräsentation sowie das Fake-Dating Trope. Zwischen Flugangst, Herzklopfen und Selbstzweifeln entsteht eine zarte Romanze, die zeigt: Manchmal braucht man nur den richtigen Menschen, um abzuheben.

Bewertung vom 21.07.2025
Ross, Rebecca

Dreams Lie Beneath


sehr gut

Die Geschichte spielt in einer Welt, die von einem Fluch belegt wurde: In jeder Neumondnacht werden die schlimmsten Albträume real und müssen bekämpft werden. Diese gefährliche Aufgabe obliegt den sogenannten Hütern, zu denen auch Clementine und ihr Vater gehören. Doch dann verlieren sie durch einen Machtwechsel nicht nur ihre Stellung, sondern auch ihr Zuhause. Getrieben von Rachegefühlen schmiedet Clem einen Plan, um ihren Wunsch nach Gerechtigkeit zu erfüllen. Aber um den besagten Neumondfluch zu brechen, muss sie mit ihrem Rivalen zusammenarbeiten.

Wir erleben die Ereignisse aus Clems Sicht. Sie ist eine intelligente, willensstarke Protagonistin, die aber ebenso verletzlich ist. Sie ist voller Schmerz, aber grade deswegen umso entschlossener ihr Ziel zu erreichen. Ihr Verhalten ist meistens nachvollziehbar und emotional berührend. Auch die anderen Charaktere sind interessant und vielschichtig, geben einem einige Fragen auf und führen uns gerne in die Irre.

Der Mittelteil wird eher gemächlich und ruhig erzählt. Hier geht es weniger um Action als um Intrigen und Charakterentwicklung. Außerdem werden nicht alle offenen Fragen zur Welt abschließend geklärt.

Dieser Einzelband ist empfehlenswert für Leser:innen, die Fantasy und ein ungewöhnliches Magiesystem, Geheimnisse, eine poetische und originelle Sprache, starke Charaktere sowie einen Hauch Romantik samt Slow Burn zu schätzen wissen. Manifestierte Albträume, Magieduelle, Vertrauen, Verrat, Intrigen, Rachepläne sowie eine düstere und bedrohliche Atmosphäre - Das ist der Stoff aus dem spannende Geschichten geschrieben werden.

Bewertung vom 16.07.2025
Aschwanden, Evelyne

Die Arcyrion-Akten - Fall 2: Die falsche Verbrecherin


sehr gut

Kiara Brocks hat ihren seelenlosen Bürojob aufgeben, um als übernatürliche Ermittlerin zu arbeiten. Eigentlich hätte sie erwartet, dass diese neue Beschäftigung aufregender wäre. Doch statt Daemonen zu bekämpfen, halten sie und Draven sich mit unspektakulären Gelegenheitsjobs über Wasser. Zum Glück erhalten sie bald einen neuen Auftrag: Aus einem der streng geheimen Lagerhäusern von V.A.U.L.T. wurde ein Artefakt entwendet und sie sollen den oder die Täter:in stellen. Die anfängliche Euphorie hält allerdings nur kurz an, denn ausgerechnet Neith ist die Hauptverdächtige!

Wir erleben die Geschichte wieder aus Kiaras Sicht, dieses Mal lernen wir aber Neith und Draven von einer etwas verletzlicheren Seite kennen. Ich habe auch besonders Luke ins Herz geschlossen und Gina ist ebenfalls eine tolle Persönlichkeit. Mir haben die Schlagabtausche und der teilweise ziemlich sarkastische Humor auch hier sehr gefallen. Ich mag wie die Charaktere zusammenwachsen und füreinander einstehen. Es gibt zwar in diesem Band einen neuen Fall, die Handlung ist aber dennoch zusammenhängend und sollte in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Es handelt sich um den sehr gelungenen zweiten Teil einer 5-bändigen Reihe aus dem Genre Urban Fantasy, welcher zudem durch Krimi-Elemente sowie Witz und Charme begeistert. Wir dürfen uns auf einige Wendungen und Überraschungen freuen. Es wird emotional, magisch, turbulent und auch ein bisschen gruselig.

Bewertung vom 05.07.2025
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


ausgezeichnet

Was tun, wenn der Ehemann die Rentenkasse verzockt hat und sich auch ansonsten nicht besonders charmant verhält? Diese Fragen müssen sich die langjährigen Freundinnen Pam, Nancy und Shalisa stellen. Als sie dann erfahren, dass ihre werten Gatten heimlich hohe Lebensversicherungen abgeschlossen haben, ist die Sache klar: ihr genialer neuer Rentenplan bedeutet dreifacher Mord! Doch wie wird man seinen Mann los, ohne selbst hinter Gittern zu landen?

Besonders genial und gelungen finde ich, dass wir die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven erleben. So wissen wir definitiv immer mehr als unsere Protagonist:innen. Allein das ist schon herrlich amüsant.

Man schließt alle ins Herz, obwohl einige Verhaltensweisen doch ziemlich durchtrieben daherkommen. Hier treffen die Interessen verzweifelter Ehemänner auf die von entschlossenen Ehefrauen und kollidieren obendrein mit denen von Gangstern und Auftragskillern. Dabei weiß man gar nicht auf wessen Seite man sich eigentlich stellen soll, denn schließlich haben alle irgendwie Dreck am Stecken. Lesende werden mit diesem Katz-und-Maus-Spiel garantiert ihren Spaß haben. Vor allem deshalb, weil die Handlung voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen steckt. Und auch das Ende ist absolut genial!

In dieser Krimikomödie geht es um Freundschaft, Familie, Vertrauen und Verrat, die Irrungen und Wirrungen des Ehelebens sowie darum das Glück im Alter zu finden und dabei zu erkennen, was wirklich wichtig ist. Damit unterhält das Buch nicht nur, sondern regt auch zum Nachdenken an. Für mich definitiv ein Highlight!

Bewertung vom 05.07.2025
Leong, Julie

Die Wahrsagerin kleiner Schicksale


sehr gut

Die Magierin Tao nennt sich selbst „die Wahrsagerin kleiner Schicksale“, denn nur diese ist sie bereit vorherzusagen. Schließlich musste sie selbst schmerzlich erfahren, dass große Schicksale meist auch große Konsequenzen mit sich bringen. Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit begegnet sie dem ehemaligen Söldner Mash, der sich auf der verzweifelten Suche nach seiner Tochter befindet. Dabei erhält er Unterstützung von seinem besten Freund Silt, der sein Leben als Dieb endgültig hinter sich lassen möchte. Die drei schließen sich zusammen und erleben nicht nur das ein oder andere Abenteuer, sondern finden auch etwas, womit sie am wenigsten gerechnet hätten: tiefe Freundschaft und eine Familie.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, hauptsächlich allerdings aus der von Tao. Ich habe alle Charaktere direkt ins Herz geschlossen, egal ob menschlicher oder tierischer Natur. Ich finde es einfach wunderbar wie sie miteinander umgehen und sich aus anfänglichem Misstrauen eine tiefe Verbundenheit entwickelt. Das Zusammenspiel untereinander ist charmant, liebevoll und oft amüsant.

Die Handlung plätschert ziemlich vorsichtig dahin, die Atmosphäre lädt zum innehalten und wohlfühlen ein. Und dennoch ist die Reise der Gefährten von allerlei Abenteuern gesäumt, die immer wieder für ein wenig Spannung sorgen. Der Fokus liegt allerdings eher auf den Protagonist:innen und den zwischenmenschlichen Beziehungen.

Obwohl es sich hier um Cozy Fantasy handelt, schwingen auch ernste Themen mit: Ausgrenzung, Verlust, Trauer, die Angst vor Einsamkeit. Diese werden jedoch in sanften und warmherzigen Tönen beschrieben. Das Buch hält einige Weisheiten bereit und gibt Denkanstöße. Ich liebe den Trope Found Family, welcher hier wirklich wundervoll umgesetzt wird.

Bewertung vom 02.07.2025
Löding, Antonia

Bound by Deceit


sehr gut

Im Zuge eines Undercover-Einsatzes soll FBI-Agentin Rachel den Motorradclub Tainted Wolves ausspähen und herausfinden, ob es dort eine Verbindung zur Mafia gibt. Dabei kommt sie dem Biker Chris näher als gut für ihre Mission ist. Schon bald muss sie sich fragen, ob der Club wirklich so harmlos ist, wie er sich gibt und ob sie ihrem eigenen Urteil noch vertrauen kann. Zum Ende des ersten Bandes überschlagen sich die Ereignisse und es kommt zu einem verhängnisvollen Zwischenfall, der nicht nur ihr Leben auf den Kopf stellt. Auf einen Schlag scheint sie alles verloren zu haben, denn jetzt steht sie selbst unter Verdacht und befindet sich auf der Flucht.

Nach dem wirklich fiesen Cliffhanger des Vorgängers war ich sehr gespannt wie es weitergeht. Die Handlung knüpft nahtlos an die Geschehnisse an und wir versinken in einem Gefühlschaos aus Angst, Misstrauen, Verrat, Trauer und Verzweiflung. Dieses Mal erleben wir die Geschichte aus den Perspektiven von Rachel und Chris:

Sie befindet sich weiterhin im Zwiespalt zwischen ihrer Rolle als Agentin und ihren Gefühlen für Chris und der Freundschaft zu den anderen Mitgliedern des MCs. Doch die anfänglichen Zweifel scheinen sich zu bestätigen, immerhin wurde sie eindeutig verraten. Und so muss sie nicht nur um ihr Leben kämpfen, sondern auch eine Verschwörung aufdecken, in die möglicherweise sogar das FBI verwickelt ist. In einem Wettlauf gegen die Zeit muss sie herausfinden, wem sie überhaupt vertrauen kann und zudem entscheiden wie viel sie bereit ist, für die Liebe zu riskieren.

Chris fühlt sich natürlich ebenfalls betrogen und hin- und hergerissen zwischen dem Verrat und seiner Beziehung zu Rachel, die offensichtlich nur eine Farce war. Zusätzlich hat er immer noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, was sich in einer PTBS sowie Ängsten und Panikattacken ausdrückt.

Es handelt sich um den zweiten und finalen Band dieser Dilogie aus dem Genre Romantic Suspense. Wir können uns über folgende Tropes freuen: Forbidden Love, Second Chance, Conspiracy, Trust Issues, Forced Proximity, Lovers on the Run, Spice. Dieses Mal wird es wirklich ausgesprochen emotional, spannend und nervenaufreibend, die Atmosphäre ist bedrohlich und vielleicht wird auch das ein oder andere Herz gebrochen.

Bewertung vom 25.06.2025
Jimenez, Abby

Just for the Summer


ausgezeichnet

Emma und Justin scheinen an einem „Dating-Fluch“ zu leiden: alle Personen, die sie länger als einen Monat daten, finden nach der Trennung ihren Seelenverwandten und sie bleiben alleine zurück. So beschließen sie sich gegenseitig zu daten, um besagten Fluch zu brechen. Doch was als harmloser Sommerflirt beginnt, wird schnell komplizierter, denn die Chemie zwischen den beiden stimmt sofort. Allerdings haben beide mit Schicksalsschlägen zu kämpfen, die ein gemeinsames Leben unmöglich erscheinen lassen.

Wir erleben die Geschichte aus den Perspektiven der beiden Protagonisten. Es wird definitiv sehr emotional. Ich liebe es wie die beiden miteinander umgehen und konnte die aufkeimenden Gefühle sehr gut nachempfinden. Emma und ihre beste Freundin Maddy sind Krankenschwestern. Sie bleiben immer nur wenige Wochen an einem Ort und wechseln dann sowohl Arbeitsstelle wie auch Wohnort. Eine interessante Lebensweise. Justin ist absolut sympathisch, hilfsbereit, aufmerksam und kümmert sich aufopferungsvoll um seine Liebsten. Seine Fragebögen sind wirklich der Hit. Auch Maddy ist eine treue Seele, die alles für Emma tun würde.

Es geht um Freundschaft, Liebe, Verlust und Kindheitstraumata. Wir dürfen uns über folgende Tropes freuen: Right person, wrong time, he falls first, he falls harder, slow burn. Für mich ist es trotz ernster Themen ein Wohlfühlbuch und Highlight!