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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1846 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2025

Einmal durch die ganze Stadt


sehr gut

Schon auf dem Cover dieses Pappbilderbuches sehen wir das Gewimmel von Tieren und den Umzugswagen, der die Möbel von Familie Bär in das neue Haus bringen soll. Sie selbst sind auf ihren Rädern unterwegs.
Eine fröhliche geschäftige Straße mit einem Kiosk ist zu sehen und die Bärenfamilie, die ihre Sachen zusammenpackt. Ein kleiner Text beschreibt uns, wie es zu dem Umzug kam. Vorbei am Markt geht es mit den Rädern. Rast macht Familie Bär am Bahnhof, Pelle möchte den Schnellzug anschauen. Das kenne ich von meinem Enkel. Papa und Emma gehen noch schnell ins Kino, was mich wundert. Baustelle und Kaufhaus sind die Themen auf der nächsten Seite. Warum jetzt noch ein Hulla-Hoop-Reifen gekauft werden muss? Der Stadtpark ist die nächste Station, hier springt Pelle noch schnell in den Teich. Spielplatz und Flohmarkt sind auf der nächsten Seite zu finden und es gibt ein Eis. Dann ist Familie Bär endlich am Ziel angekommen und die Möbel werden ausgeladen, danach gibt es Pizza für alle.
Auf dem hintern Cover wird uns die Familie vorgestellt, die uns im Buch durch all die Wimmelbilder begleitet hat. Das Buch hat kleine „Öhrchen“ auf denen Gegenstände abgebildet sind, die man auf den entsprechenden Seite suchen kann.
Das Buch war schon in unserer Lesekiste und die Kinder hatten viel Spaß die Familie Bär beim Umzug zu begleiten und sie haben viel auf den Seiten entdecken können.

Bewertung vom 28.09.2025
Poster, Wenke;Hendler, Dirk

Blicki blickt's


gut

Auf dem Cover sind alle, die sich im Buch vorstellen und die immer wieder auf den Bildern zu sehen sind, abgebildet. Ganz vorne mit Kelle Blicki, das Känguru. Leider ist der Titel etwas sperrig.
Zunächst geht es ins Stadtzentrum. Von den Stickern hinten im Buch kann man den Rad fahrenden Kindern Helme aufsetzten. Es gibt Textfelder mit Tips zum Verhalten im Verkehr und Aufgaben, die sich auf die Szene beziehen. So werden wir aufgefordert Gehweg und Straße zu zeigen. Da mittels QR-Code ein Lied zu hören ist, gibt es auf jeder Seite den entsprechenden Text, den Blicki uns vorsingt. Auf der nächsten Seite will Blicki zum Eisladen und wir sollen einen sicher Weg für ihn finden. Im Park füttert der Bürgermeister Tauben mit Brot! Es gibt viel zu sehen, auch spaßige Sachen, wie einen Weihnachtsmann, der am Wegrand sitzt und sich sonnt. Danach leuchtet es im Dunkel, denn es geht vor Sonnenaufgang in die Schule (warum steht am Gebäude School?) Blicki will zum Sportplatz und wieder gilt es einen sichern Weg zu finden. Leider verdeckt ein wichtiger Fahrrad-Tip eine Ampel. Dass wir LKW-Fahrer*innen immer ins Gesicht schauen sollen, finde ich sehr wichtig. Dann geht es zum Einkaufen und die Polizei kümmert sich um das Abschleppen eines Falschparkers. (Bei uns macht das das Ordnungsamt?)
Alle Seiten sind schöne Wimmelbilder mit vielen spaßigen Einfällen. Dazu gibt es Texteile, Aufgaben und wichtige Informationen. Mit den Stickern kann man die Bilder ergänzen und sich über das Warum informieren. So ganz überzeugt mich das Buch trotz des Stickers „Unterstützt von Polizei Berlin“ und der Vorstellung durch Kanzler Merz nicht. Trotzdem ist des immer gut, wenn mit den Kleinsten über die Gefahren des Straßenverkehrs gesprochen wird.

Bewertung vom 28.09.2025
Herget, Gundi

Sumpfkuh! Stinktier! Brillenschlange!


sehr gut

Schon der Titel macht klar, worum es hier geht, der Drache hat diese Wort in einer Wolke dabei und im Sandkasten sind zwei Kinder zu sehen. Der Untertitel lautet „Eine drachenstarke Geschichte über die Macht der Worte“.
Azra freut sich darauf auf dem Spielplatz eine Burg zu bauen, doch da lauert schon Benedikt, der gemeine Sachen sagt. Doch diesmal zerstört er auch noch Azras Brücke, schubst sie und nennt sie „Doofe Ziege!“ Doch dann wird Azra zu einer Ziege und als sie dann von den anderen Kinder noch mit anderen Tiernamen betitelt wird, ändert sich ihre Gestalt in das entsprechende Tier. So rettet sie sich als Kuh auf den Kletterturm. Hier sitzen schon eine Schlange und ein Stinktier. Erst ist es ganz still, doch dann stellt Azra sich vor und sie findet sehr nette Worte für die Brillenschlange, so wird aus Sophia eine Zauberin und als sie Niam einen wilden Drachen nennt, ändert sich auch seine Gestalt. Sie selbst wird zur Tigerin. So trauen sie sich wieder in den Sandkasten und bauen gemeinsam.
Die Kinder, die unter den Beschimpfungen gelitten haben, tun sich hier zusammen und finden in den neuen Tieren Stärke. Zusammen bauen sie sich auf und sind mutig. Dass am Ende auch Benedikt zum „Blöden Buckelzwerg“ wird und Azra ihn zum Mitspielen auffordert, zeigt, dass sie nicht nachtragend ist. Die Bilder spiegeln die Gefühle und durch die Verwandlung in die Tiere zeigen sie die Boshaftigkeit dieser Worte. Der Text ist kurz gehalten und gut verständlich.

Bewertung vom 28.09.2025
Kaiser, Jan

Zwei schmollen im Schnee


ausgezeichnet

Schon auf dem Cover sieht man schon, dass Schneehase und Schneemann sich beleidigt den Rücken zukehren. Sie schollen!
Aber eigentlich sind die beiden richtig gute Freunde, aber dann hat der Schneemann Schorsch die Idee eine Schneeolympiade zu veranstalte. Ja und wo es einen Wettbewerb gibt, gibt es auch immer Verlierer. Der erste Wettbewerb ist ein Rodelrennen. Da es ein „Nase-an-Nase-Zieleinlauf“ gibt, glauben beide an ihren Sieg. Schneewesen bauen bedeutet, dass beide ihre Schneegebilde für das Schönste halten. Auch beim „Eiszapfenwettlutschen“ ist das Ergebnis, dass beide den Sieg für sich beanspruchen, und schon wird der Ton rauer und auf dem Bild ist genau zu sehen, wie aufgebracht die beiden sind. Zum Glück liegen sich die beiden am Ende wieder in den Armen.
Diese Situation, wenn beide glauben den ersten Platz für sich gewonnen zu haben, kennen alle Kinder. Wie schön, wenn am Ende die Freundschaft siegt und man sich den Pokal teilen kann. Eine wunderschön gezeichnet Geschichte und schön erzählt, dass sich jede*r sich darin wiederfindet.

Bewertung vom 28.09.2025
Stower, Adam

Bei den Rittern / Muffin und Tört! Bd.2


ausgezeichnet

In diesem zweiten Teil landen der Kater Muffin und das klebrige Kaninchen Tört durch einen Zauberunfall bei den Rittern. Auf dem Cover sehen wir die Prinzessin und den Ritter Garstig neben den Titelfiguren.
Zunächst gibt es wieder eine Beschreibung, wie es zu diesen abenteuerlichen Reisen kommt, so kann man dieses Buch lesen, ohne den ersten Teil kennen zu müssen. So geht es diesmal durch die Katzenklappe direkt in den Thronsaal, wo sich der Ritter Garstig um die Hand der Prinzessin bewirbt. Sofort ist auch Muffin als Kandidat im Rennen, doch die Prinzessin will keinen von beiden heiraten. So schlägt der hochnäsige Ritter ein Jtost vor. (hier musst ich erst nachschauen, denn das Wort für einen ritterlichen Zweikampf kannte ich bisher nicht).
Auch unser beiden Abenteuer wider Willen haben keine Ahnung, was das wohl bedeutet. So gibt Tört zum Besten, dass es wohl um Trampoline, Himbeer-Cupcakes und lustige Hüte ginge. Da fühlt sich Muffin im Vorteil, denn er hat eine Medaille im Trampolinspringen. Doch zwischendurch verlaufen ich die beiden und landen in einem Irrgarten, wo sie erfahren, weshalb die edle Prinzessin keinen heiraten möchte.
Durch die vielen Bilder und die kurzen witzigen Texte, macht das Lesen dieses Fast-Comics richtig Spaß. Trotz all der Verrücktheiten, die da passieren, macht die Handlung doch Sinn, trotzdem sind war alle froh, wenn Muffin am Ende wieder in seinem Körbchen landet. Besonders witzig fand ich die Naivität bezüglich des Tjost, wo die Realität Muffin dann doch sehr ängstigte. Darum ist es umso lustiger, wie er den Kampf, trotz der fiesen Methoden des garstigen Ritters, gewinnt.

Bewertung vom 28.09.2025
Hilbert, Jörg;Janosa, Felix

Ein Ritter namens Rost. Vorlesebuch ab 5 Jahren. Sechs Geschichten und Songs aus dem Fabelwesenwald (Ritter Rost zum Streamen)


ausgezeichnet

Es gibt ja schon eine ganze Menge Bilderbücher über die Abenteuer des Ritter Rost, diesmal werden die Abenteuer des Ritters und seiner Freunde in sechs Geschichten erzählt. Auf dem Cover sehen wir Rost sofieren (so nennt er das Liegen auf dem Sofa) und neben dem Drachen Koks noch andere von denen in diesem Buch berichtet wird.
Zunächst wird uns Rost mit seinen Eigenarten vorgestellt und wir erfahren, dass er sehr gut im „Angst haben“ und im „Angeben“ ist. Seine Freundin, das Burgfräulein Bö hat da ganz andere Stärken und Koks konnte gut Feuer spuken, bis Bö es ihm abgewöhnt hat. In der nächsten Geschichte taucht das Chaos auf und macht seinem Namen alle Ehre, danach geht es um die Rettung einer Erbse und erst durch das Eingreifen von Bö kommt es zu einem guten Ende. Was es Mit den „Topfkaninchen“ auf sich hat kann ich jetzt hier nicht verraten, nur so viel, dass Koks da falsche Schlusse zieht. Ein „Aufräum-Apparillo“ taucht in der letzten Geschichte auf und bringt einiges durcheinander.
Natürlich gibt es zu jeder Geschichte ein Lied, dass man sich herunterladen kann. Jörg Hilbert gelingt es nicht nur seinen kleinen Ritter lustige Abenteuer erleben zu lassen, er zeichnet auch wunderschöne witzige Bilder. Ein rundum schönes Vorlesebuch!

Bewertung vom 28.09.2025
Bertram, Rüdiger

Eine Klasse voller Superhelden - Schulausflug mit Superschurken! (Eine Klasse voller Superhelden, Bd. 2)


ausgezeichnet

Im Zweiten Teil geht es gemeinsam mit den Superschurken der Nachbarschule zum Campen, denn Herrn Schnitt und Frau Neis, die Lehrkräfte der beiden Klassen mögen sich wohl. So zeigt das Titelbild superstarke Amani, Laura, die fliegen kann, Tian, der Gedanken lesen kann, und den meist unsichtbaren Nagib.
Schon im ersten Kapitel lernen wir die Superhelden näher kennen, sie und ihren Eltern fällt der Abschied genau so schwer wie ganz normalen Menschen. Amani trägt alle Koffer in den Zug, leider auch den Koffer einer alten Dame, die ausgestiegen war. Solche Missgeschicke gibt es halt immer wieder mal mit Superheldenkindern. Auf der Fahr geht es wild zu, die beiden Gruppen beschießen sich mit Spuke aufgeweichten Fahrkartenstücken, die ihnen dann bei der Kontrolle fehlen. Und was sich auch ziemlich eklig anhört. Nach der Ankunft geht es direkt an den Strand und danach erfahren wird, dass Herr Schnitt keine Ahnung vom Campen hat.
Wieder stehen sich die beiden Klassen mit den Superhelden und den Superschurken gegenüber. Manchmal haben die Schurken wohl gar keine richtige Lust zu ihren schurkigen Taten, denn sie argumentieren damit, dass sich Schurken halt so benehmen müssen. Am Ende kommt sogar heraus, dass auch ein Schurkenmädchen Angst hat. So nähern sich die Gruppen an und auch Herr Schmitt versucht das bei seiner Kollegin. Also eine fast normale Geschichte mit viel Humor erzählt. Dazu gibt es noch sehr schöne Illustrationen, die das Lesen des Buches neben der großen Schrift noch zusätzlich erleichtern.

Bewertung vom 28.09.2025
Hugo, Simon

LEGO® NINJAGO® Aufstieg der Drachen Abenteuer Atlas


sehr gut

Da meine Enkel schon einige Ninjago-Figuren besitzen und auch die Serie im Fernsehen schauen dürfen, wurde es Zeit für mich, mich mit diesem Thema zu befassen.
Im dicken Deckel des Buches finde ich eine Lego-Figur, Kai, der Elementemeister, der auch das Vorwort an uns richtet.
Das Inhaltverzeichnis ist in Städte, Wildnis, Ozeane und andere Welten unterteilt. Dann lernen wir unsere Reiseleiter Kai, Arin und Sora kennen, zu ihren Porträts finden wir kleine Felder mit ihren Steckbriefen. Los geht es mit den Städten, Ninjago City ist eine „tolle Stadt für Überfälle“ findet UnAGami1. Ich sehe ein mehrstöckiges Gebäude. Danach geht es in die Stadtteile, mich beeindruckt da „Parks und Gärten“. Crossroads, „eine Zuflucht für alle, die kein anderes Zuhause haben“, wurde zur Festival-City. In Kapitel 2 werden Dschungel und Wälder vorgestellt, der „Tempel des Kristallkönigs“ ist beeindruckend. Sumpfgebiet, Berge und Wüsten sind hier zu finden. Auf der „Dunklen Insel“ wird der Besuch des Steinfests empfohlen. „Endlose Ozeane“ heißt es dann und zu Beginn ist ein Tempel zu sehen. Seil ist der Aufstieg zu, Leuchtturm und ein Schild besagt, dass hier nur Skelette Zutritt haben. Imperium und due andere Seite des Imperiums werden im letzten Kapitel erklärt. Es geht in den Wald der Geister und ins Königreich des Irrsinns. Im Glossar konnte ich noch einige Begriffe finden und das alphabethische Register hilft bei der Suche.
Das Buch ist reich mit vielen Fotos bestückt, daneben gibt es eine Menge kleiner Textfelder. Wie bei einem Reiseführer üblich, gibt es Tipps, wie die Rubrik „muss du sehen…“, Berühmtheiten werden vorgestellt und natürlich gibt es Bewertungen von Besuchern. Unsere drei Reiseführer haben auch immer wieder wichtige Informationen für uns. In den Bubbles „Aufgepasst“ lesen wir Warnungen, die es zu beachten gilt.
Ja ich würde euch raten, macht euch auf zu einer abenteuerlichen Reise und entdecke mit dem „Abenteuer Atlas“ die Welt von Ninjago.

Bewertung vom 27.09.2025
Damerau, Ellen

Farnwacht


ausgezeichnet

Auf dem schönen Cover sind schon einige der Protagonisten des Buches zu sehen, sie wurden, genauso wie die kleinen Zeichnungen zu Beginn einiger Kapitel, von der Autorin gezeichnet.
Eine Karte zeigt uns die Orte, die in der Geschichte vorkommen. Der Prolog gibt einen Auszug aus einem Reisebericht zum Besten und so lernen wir die Welt dieser sehr menschlichen Tiere kennen. Wir starten in Tannenstein, einem lieblichen Ort, der sich auf das Frühjahrswende-Fest vorbereitet, deshalb sind viele Besucher angereist. Tiril, das Eichhörnchen, ist zusammen mit Jarkko aus Flussweiler angereist um zu Handeln. Marwin, die fröhliche Maus, ist mit ihnen unterwegs. Bei der Ansprache des alten Vogts Mathey gibt es einiges an Klatsch von den zuschauenden Biberdamen zu hören. Begleitet wird der Vogt von der Otternbrigade, die Ortwin anführt. Nachdem die zwei Eichhörnchen Tiril und Jarkko sich entschieden haben über Nacht zu bleiben und mitzufeiern, werden sie von dem Ruf „Es brennt!“ geweckt. Sofort machen sie sich auf, um zu helfen. Doch am nächsten Tag kommt ihnen vieles eigenartig vor und sie machen sich so ihre Gedanken.
Eine Menge Tiere lernen wir in diesem fantasievollen Buch kennen. Sie alle tragen mittelalterliche Kleidung und auch ihre Waffen gehören in diese Zeit, so ist Tiril eine sehr gute Bogenschützin. Mir fiel es manchmal schwer mir Tiere, wie den Fuchs oder den Otter bekleidet und auf zwei Beinen gehend vorzustellen. Außerdem waren Fressfeinde nicht gefährlich. Aber als ich mich dann, von der Realität gelöst habe, war das Lesen dieses Buches sehr angenehm und spannend. Es ging um Verrat, Angriffe, Verbündete, Unterstützung und im Großen Ganzen um Gerechtigkeit und Freundschaft. Eine junge Magierin setzt sich gegen eine erfahrene, intrigante Elster durch und kann so ihre Freunde retten.
Ein wundervolle Buch voller Fantasie und Spannung, detailreiche Schilderungen ließen mich in diese Welt der Fußlande eintauchen und mit Tiril und ihren Freudinnen und Freundin hoffen und bangen.

Bewertung vom 18.09.2025
Jäger, Sarah

Das Feuer vergessen wir nicht


ausgezeichnet

Kennst du das, wenn du ein Buch schnell auslesen möchtest, weil es dich so interessiert, du dann aber traurig bist, dass es zu Ende ist. Du hättest gerne noch so viel erfahren wollen. Mir ging es mit diesem Buch so.
Ari lebt mit ihrer schwangeren Schwester und ihrer Mutter zusammen in einem Haus, in dem sich die Bewohner*innen als Freunde betrachten und sich auch so verhalten. Mirjam und Milan kennt Ari schon ihr Leben lang und sie nennt sie kurz ihre MiMis. Die drei verbringen ihre Tage und manchmal auch ihre Nächte zusammen und kennen sich total gut.
Ari liest, um etwas Geld zu verdienen, in einem Altersheim vor. Dort trifft sie Flint, der hier aushilft. Die beiden verbindet etwas und es ist angenehm zu lesen, wie Ari dieses Zusammentreffen empfindet. Etwas Zartes wird sich entwickeln. Als die alte Frau Martin, die nie spricht, Ari Streichholzmädchen nennt, möchte Ari gerne verstehen, was sie damit gemeint hat. So erfährt sie von einem Streik, der vor 100 Jahren in einer englischen Streichholzfabrik stattfand. Und für sie taucht die Frage auf, was in 100 Jahren noch von ihr übrig sein wird.
Schnell war ich beim Lesen in den Zauber dieser jungen Liebe eingetaucht, aber auch die äußeren Umstände, die nicht so einfach waren, die ich aber durch den Zusammenhalt und die Freundschaft rund um Ari so angenehm empfunden habe. Das Ungeborene der Schwester wurde „das kleine Wesen“ genannt, daraus spricht die ganze Zärtlichkeit einer werdenden Tante. Die Berührung von Flints Hand so zart und forschend, die ein Kribbeln bei Ari auslöst, da kann ich beim Lesen die Schmetterlinge spüren.
Das etwas karge Cover passt hervorragend zur Geschichte, die zum Ende noch an Dramatik zunimmt. Ein Buch geschrieben für Jugendliche ein Coming-of-Age-Roman, wie es heute genannt wird. Ich kann aber auch allen Erwachsenen dieses Buch ans Herz legen.