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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1854 Bewertungen
Bewertung vom 09.10.2025
Boese, Cornelia

Arche Boa


ausgezeichnet

Bei der Arche Boa handelt es sich um ein Kreuzfahrtschiff, dass ein Tier, dass in Not ist, aufnehmen kann, um die Art zu retten. So sehen wir auf dem Cover das Schiff und die Tiere, die sich dem Wettbewerb stellen wollen.
Viele Tiere gehen in der Reihe zum Schiff und die zwölf, die sich vorstellen wollen bekommen ihre Nummern. Die Fledermaus Flitzi Flattermäuschen geht nach dem Tusch des Orchesters zuerst ans Mikrofon. Sie ist obdachlos und sucht Asyl. Als nächstes taucht ein Eisbär auf, dem es zu heiß ist und er legt sich in die Eistruhe. Ein weißer Hai bangt um sein Leben und möchte in Rente gehen. Die Elefantenkuh will ihre Stoßzähne behalten und der Schmetterling sucht ein dunkles Zimmer.
Insgesamt stellen sich zwölf Tiere dem Wettbewerb um einen sicheren Platz, sie alle erklären weshalb sie mit ihren Lebensumständen nicht zufrieden sind und wir alle sollten darüber nachdenken, was wir tun können, um diesen Tieren ein besseres Leben zu bieten. Im Buch taucht ein Regenwurm auf, der erklärt, dass alle Tiere ein Recht auf Rettung haben.
Neben den vielen schönen Illustrationen gibt es einen gereimten Text, der sich sehr gut lesen lässt. Ein wundervolles Buch zum Nachdenklich werden und vielleicht auch zum Handeln.

Bewertung vom 09.10.2025
Davies, Stephen

Nordische Mythen


ausgezeichnet

Schon auf dem Cover kann man die Comiczeichnungen der Wikinger und ihrer Götter und Göttinnen sehen. Da habt ihr direkt eine Vorstellung, wie witzig das Buch gestaltet ist.
Schon das Inhaltsverzeichnis ist ungewöhnlich und wir beginnen mit der Farge „Wer waren die Wikinger?“ Die Antwort lesen wir in kleinen Textteilen, die das Bild beschreiben. So erfahren wr, dass durchaus auch Frauen auf Raubfahrt gingen. „Die Schöpfungsgeschichte“ wird uns in einem Comic erklärt. Sehr appetitlich hört es sich nicht an, dass aus dem Schweiß des Riesen Yimir alles Leben entstand. Im nächsten Teil lernen er wid nicht immer sehr sympathischen Gottheiten kennen. Im folgenden Comic gehen die Götter Odin, Hönir und Loki über den Bifröst in die Welt der Menschen.
Neben den kleinen Texten gibt es auch witzige Sprechblasen, so fordert uns Idun, die in der Geschichte geraubt wird, weil sie so Äpfel erntet, die jung erhalten, immer wieder auf ihre Geschichte zu „Liken und Teilen!“
Da es neben den Sachinformationen noch kleine Comics mit den Geschichten der Götter gibt, ist das Buch sehr unterhaltsam. Ich bin nicht sehr bewandert in der Nordischen Mythologie und finde, dass dieses Buch sehr gut lesbar ist und ich einiges daraus ohne Anstrengung gelernt habe.

Bewertung vom 09.10.2025
Dunker, Kristina

Weil wir zusammengehören. Über das Glück, ein bisschen anders zu sein


ausgezeichnet

Das kleine lila Drachenkind liegt im Nest zwischen den Hennen. Eine ungewöhnliche Mischung, die in diesem Buch sinnvoll erklärt wird. Denn wir erfahren einiges „Über das Glück, ein bisschen anders zu sein“
Der etwas verfallene Hühnerstall liegt im Abendlicht und Tilde soll etwas „von mir“ erzählen. Sie verlangt des Versprechen, dann auch zu schlafen und will, dass nicht so gestrampelt wird. Auf der nächsten Seite sehen wir einen Blitz, einen Drachenschwanz und ein lila Ei mit Punkten. Das ungewöhnliche Ei landet auf dem Kompost. Und dann endlich sehen wir wie es im Stall aussieht, denn hier liegt eine Dino unter dem Flügel einer Henne. Und die berichtet, wie sie das Ei ausbrütete.
Wie alle Kinder hört auch der kleine Drachen gerne, wie er geboren wurde. Nun ist seine Geschichte schon etwas Abenteuerlicher. Aber letztlich lebt er bei den Hühnern und die Tante Hennen versorgen ihn genau so liebevoll wie seine Mama.
Anderssein heißt hier schon sehr viel anders zu sein als die Hühner, aber die nehmen den lila Drachen vorgehaltlos in ihrer Gemeinschaft auf. Eine besondere Gute-Nacht-Geschichte mit sehr schönen Illustrationen.

Bewertung vom 09.10.2025
Bohlmann, Sabine

In meiner Welt


ausgezeichnet

Der Opa hat einen eingepackten Blumenstrauß in der Hand und der Junge hat ein kleines Windrad dabei, schon auf dem Cover sehen wir, dass die beiden ein intensives Gespräch führen.
Bevor die beiden starten, ziehen sie sich warm an, der Opa trägt sogar einen Hut auf dem Kopf. „In meiner Welt werde ich alles anders machen!“ verspricht der Bruno. Als Opa staunt, dass er eine eigene Welt hat, erklärt Bruno, dass er Welterfinder werden wird, und in seiner Welt wird niemand sterben. Während des Gesprächs sitzen die beiden and der Haltestelle. Im vollen Bus sitzend, wendet der Opa ein, dass die Welt von Bruno wohl auch sehr voll werden wird. Am Kiosk hat Bruno die Idee, dass niemand mehr geboren wird. Auch da hat Opa einen Einwand und im Blumenladen hält Bruno die Zeit an. Wieder hat der Opa Bedenken. So geht es weiter bis zum Friedhof. Hier an Omas Grab stellt Bruno fest, dass der Welterfinder unsere Welt doch alles sehr gut gemacht hat.
Gerade nach einem Verlust wünschen wir uns, dass eine Möglichkeit gäbe, das zu verhindern und Bruno hat sich viele Gedanken gemacht, wie er eine besser Welt erschaffen könnte. Wie tröstlich, dass er am Ende, doch bereit ist anzuerkennen, dass unserer Welt gut ist, wie sie ist. Das Wort „Welterfinder“ gefällt mir richtig gut und die Dankbarkeit des Opas „und ich bin dankbar, dass ich dich habe.“ ist so liebevoll und schön. Die Bilder sind so wundervoll passend gezeichnet und sie strahlen so viel Wärme aus, dass man die Vertrautheit von Opa und Bruno fast spüren kann.

Bewertung vom 01.10.2025
Hauenschild, Lydia

Ich war das nicht!


ausgezeichnet

Auf dem Cover können wir die beiden Kinder sehn und Leo schreit Klara, die etwas schuldbewusst schaut, an.
Dabei hat Klara sich so gefreut, dass sie heute bei Leo spielen darf. Neugierig schaut sie sich das Zimmer ihres Freundes an und sofort fällt ihr Blick auf einen Elefanten, den Leos Onkel aus Lego gebaut, und der ganz oben im Regal steht. Doch Leo möchte nicht, dass damit gespielt wird. Als er dann aus dem Zimmer geht, steigt Klara sofort auf einen Stuhl und versucht den Elefanten zu erreichen. Balu, Leos Hund möchte sie wohl davon abhalten und zieht an ihrer Hose. Leider passiert dann das Unglück und der Elefant fällt zu Boden und dort kommen nur noch einzelne Steine an. Sehr schön ist Klara mit ihrem entsetzten Gesicht gezeichnet. Als Leo wieder in sein Zimmer kommt, nennt er Klara eine „Dumme Kuh!“
Doch sie versucht dem Hund die Schuld zu geben, das nimmt ihr Leo aber nicht ab. Erst als Klara Leos Verzweiflung spürt, gibt sie ihren Fehler zu und entschuldig sich.
Beeindruckend fand ich die Bilder, die so schön die Gefühle der beiden Kinder abbilden. Die eigene Schuld nicht zugeben wollen, das ist etwas ganz Normales und kommt sicher bei jedem Kind hin und wieder vor, da ist es gut zu erleben, dass die beiden nach der Entschuldigung noch so schön zusammengespielt haben und Freunde geblieben sind.
Ein wunderschönes Bilderbuch.

Bewertung vom 01.10.2025
Lüftner, Kai

Das krasseste Tier der Erde


ausgezeichnet

Mit runden Glupschaugen schaut uns der Regenwurm fröhlich vom Cover aus an, denn „im Boden ist der Wurm drin!“
„Ein einzelnes Regenwürmchen sitzt müde auf einem Türmchen“ mit diesem Satz, den wir in Abwandlungen noch oft hören werden, beginnt das Buch. Denn bald taucht eine weiterer Wurm auf und schon sitzen sie zu weit auf dem Türmchen. Sie legen sich ins Zeug und bewegen einiges. Aber bald sind sie schon zu zehnt und sie sind planvoll fleißig. Doch was können erst 100 dieser rosa Gesellen bewirken? „Furchen und Wege und Gänge, überall, jede Menge. In diesen nisten und wohnen Tierchen, zu Abermillionen. Inzwischen sehen wir auf der Illustration schon ganz viele Würmer in und auf der Erde. Das ist ein Gewimmel. So sind es am Ende Einhundert Millionen Regenwürmchen, die Kompost und Mist machen und dafür sorgen, dass auf unserer Erde so viel wachsen kann.
Die gereimten Texte erklären und sehr anschaulich, was die kleinen fleißige Gesellen so alles in der Erde erledigen. Beeindruckend sind dann die Bilder, auf denen immer mehr Regenwürmer sich um die Erde kümmern. Da gefällt es mir gut, dass es am Ende des Buches einen Dank an diese unscheinbaren Tiere gibt.

Bewertung vom 01.10.2025
Kling, Marc-Uwe;Henn, Astrid

Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat


ausgezeichnet

Da sitzt die ganze Familie von Tiffany gemeinsam im Auto uns fährt zur vierten Hochzeit von Tante Ilse nach Wuppertal. Die vertrauten witzigen Zeichnungen lassen mich sofort eintauchen in diese liebenswerte irre Familie.
Wie schon auf dem Cover zu lesen ist, erwähnt Opa mehrfach, dass man die Bahn hätte nehmen sollen und natürlich gibt es den ersten Zwischenfall schon, kaum dass die Reise losging. Denn Max hat am Vorabend mit seinen Freunden den „Kleinen Feigling“ kennengelernt. Papa trägt, wie bei jeder Urlaubsfahr, seine ACDC-Kappe und Tiffany macht sich so ihre Gedanken ob nicht was falsch gelaufen ist. Oma sucht ihr Handy, dass sie nur bei solchen Reisen nutzt. Papa und Luisa klugscheißen um die Wetter, es ist also alles wie ich es kennen und liebe. Und dass am Ende alles doch noch anders kommt und alle sich doch sehr mögen in dieser Familie, das erwarte ich auch irgendwie.
Es ist wieder mal eine Geschichte voller Humor und witzigen Ideen, auch wenn mit diese K-Wörter etwas auf die Nerven gehen. Als Kind gab es bei mir keine Auto- oder Straßenbahnfahrt, die ohne solche Zwischenfälle auskam, deshalb ist mir das Thema durchaus vertraut und deshalb finde ich es gut, wenn es auch mal anderen passiert.
Wenn man hinten aufs Cover schaut, dann ist da der Bräutigam Friedrich zu sehen und irgendwie kommt der mir bekannt vor?

Bewertung vom 01.10.2025
Kasdepke, Grzegorz

Wirtschaft für Anfänger


schlecht

In diesem Buch werden 51 Begriffe aus der Wirtschaft erklärt und sollen so kinderleicht zu verstehen sein. Zur Rahmenhandlung gibt es viele fantasievoll gezeichnete Illustrationen.
Zunächst lernen wir Herrn Richard, den Chef des Zoos bzw. Zirkus kennen, dann den dicklichen Wachmann und den dürren Kartenverkäufer. Wie in der Wirtschaft üblich wurde die Praktikumsstelle mit einer jungen Frau besetzt. Und dann betreten wir den „Zoo der seltsamen Kreaturen“ hier wimmelt es von eigenartigen „Tieren“. Zunächst sehen wir die noch junge“ Investition“, die noch viel Futter benötigt. In einem Extrafeld lesen wir den Sachtext zu diesem Fachbegriff. Das Wichtigste ist angemarkert. „Arbeitslosigkeit“ betrifft einen rundlichen Herrn, der dann als Wachmann eingestellt wird. Der erklärende Text benötigt schon eine ganze Seite und enthält die Weisheit „Arbeitslosigkeit ist meistens ein sehr unangenehmer Zustand.“
Über 200 Seiten fasst das Buch und ich weiß nicht, wie oft der Direktor seinen Pony gerichtet hat. Manko, Fiskus, Marge, Monopol, Rezession (die zum Glück normalerweise nicht sehr lange dauert), Dumping und Defizit sind nur einige Begriffe, die den meisten Erwachsenen auch nicht viel sagen. Viel Begriffe sind sehr umständlich und ungenau erklärt, manchmal ist auch der Satzbau etwas eigenwillig, wobei ich nicht weiß, ob es an der Übersetzung liegt oder ob der Originaltext auch so ist. Der fachliche Berater ist ein polnischer Ökonom und ich denke, der müsste wissen, dass Rentenfonds nicht nur für die Rente gedacht sind, sondern durchaus auch als verzinste Anlage genutzt wird. „Fonds kaufen in unserem Namen ein – für unser Geld, unsere Aktien, Anleihen und Einlagen.“ Die, die da kaufen heißen Gesellschaften und wir, als Kunden kaufen Anteile an einem von der Gesellschaft zusammengestellten Fond.
Mein Fazit ist, dass die Rahmengeschichte durchaus einen gewissen Charme hat und sie mit viel Fantasie zusammengestellt wurde. Die wirtschaftlichen Fachbegriffe hätten einfacher und besser strukturiert erklärt werden müssen, zudem gab es Fehler, die mich erschreckt haben.

Bewertung vom 28.09.2025

Einmal durch die ganze Stadt


sehr gut

Schon auf dem Cover dieses Pappbilderbuches sehen wir das Gewimmel von Tieren und den Umzugswagen, der die Möbel von Familie Bär in das neue Haus bringen soll. Sie selbst sind auf ihren Rädern unterwegs.
Eine fröhliche geschäftige Straße mit einem Kiosk ist zu sehen und die Bärenfamilie, die ihre Sachen zusammenpackt. Ein kleiner Text beschreibt uns, wie es zu dem Umzug kam. Vorbei am Markt geht es mit den Rädern. Rast macht Familie Bär am Bahnhof, Pelle möchte den Schnellzug anschauen. Das kenne ich von meinem Enkel. Papa und Emma gehen noch schnell ins Kino, was mich wundert. Baustelle und Kaufhaus sind die Themen auf der nächsten Seite. Warum jetzt noch ein Hulla-Hoop-Reifen gekauft werden muss? Der Stadtpark ist die nächste Station, hier springt Pelle noch schnell in den Teich. Spielplatz und Flohmarkt sind auf der nächsten Seite zu finden und es gibt ein Eis. Dann ist Familie Bär endlich am Ziel angekommen und die Möbel werden ausgeladen, danach gibt es Pizza für alle.
Auf dem hintern Cover wird uns die Familie vorgestellt, die uns im Buch durch all die Wimmelbilder begleitet hat. Das Buch hat kleine „Öhrchen“ auf denen Gegenstände abgebildet sind, die man auf den entsprechenden Seite suchen kann.
Das Buch war schon in unserer Lesekiste und die Kinder hatten viel Spaß die Familie Bär beim Umzug zu begleiten und sie haben viel auf den Seiten entdecken können.

Bewertung vom 28.09.2025
Poster, Wenke;Hendler, Dirk

Blicki blickt's


gut

Auf dem Cover sind alle, die sich im Buch vorstellen und die immer wieder auf den Bildern zu sehen sind, abgebildet. Ganz vorne mit Kelle Blicki, das Känguru. Leider ist der Titel etwas sperrig.
Zunächst geht es ins Stadtzentrum. Von den Stickern hinten im Buch kann man den Rad fahrenden Kindern Helme aufsetzten. Es gibt Textfelder mit Tips zum Verhalten im Verkehr und Aufgaben, die sich auf die Szene beziehen. So werden wir aufgefordert Gehweg und Straße zu zeigen. Da mittels QR-Code ein Lied zu hören ist, gibt es auf jeder Seite den entsprechenden Text, den Blicki uns vorsingt. Auf der nächsten Seite will Blicki zum Eisladen und wir sollen einen sicher Weg für ihn finden. Im Park füttert der Bürgermeister Tauben mit Brot! Es gibt viel zu sehen, auch spaßige Sachen, wie einen Weihnachtsmann, der am Wegrand sitzt und sich sonnt. Danach leuchtet es im Dunkel, denn es geht vor Sonnenaufgang in die Schule (warum steht am Gebäude School?) Blicki will zum Sportplatz und wieder gilt es einen sichern Weg zu finden. Leider verdeckt ein wichtiger Fahrrad-Tip eine Ampel. Dass wir LKW-Fahrer*innen immer ins Gesicht schauen sollen, finde ich sehr wichtig. Dann geht es zum Einkaufen und die Polizei kümmert sich um das Abschleppen eines Falschparkers. (Bei uns macht das das Ordnungsamt?)
Alle Seiten sind schöne Wimmelbilder mit vielen spaßigen Einfällen. Dazu gibt es Texteile, Aufgaben und wichtige Informationen. Mit den Stickern kann man die Bilder ergänzen und sich über das Warum informieren. So ganz überzeugt mich das Buch trotz des Stickers „Unterstützt von Polizei Berlin“ und der Vorstellung durch Kanzler Merz nicht. Trotzdem ist des immer gut, wenn mit den Kleinsten über die Gefahren des Straßenverkehrs gesprochen wird.