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Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2025
Killick, Jennifer

Dread Wood. Tödliches Nachsitzen


ausgezeichnet

Von ib

Meine Tochter hat das Buch „Dread Wood – Tödliches Nachsitzen“ geschenkt bekommen und war begeistert. Sie hat zwar die empfohlene Altersempfehlung schon etwas überschritten, war aber nachhaltig begeistert. Eigentlich ist es ein Buch für Kinder ab 10 Jahren, aber wir würden sagen, eher ab 14 oder 15 Jahren – da manche Szenen doch ziemlich heftig sind. Besonders, wenn man Angst vor Spinnen hat, sollte man sich gut überlegen, ob man das lesen möchte!

Ich habe das Buch nach meiner Tochter gelesen und uns hat die Mischung aus Spannung, Humor und leichtem Grusel total gefallen. Die Figuren sind richtig sympathisch und haben uns oft zum Lachen gebracht. Der Schreibstil ist locker und man fliegt nur so durch die Seiten. Ich hatte es in einem Rutsch ausgelesen.

Insgesamt ein tolles, unterhaltsames Buch – mit ein paar gruseligen Momenten, aber auch ganz viel Spaß!

Von uns bekommt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.10.2025

QUID+ Aber warum?


ausgezeichnet

„Aber warum?“ ist ein wunderbares Kinderbuch, das mich sofort begeistert hat – und zwar nicht nur wegen der liebevollen Illustrationen, sondern vor allem wegen der Haltung, die es vermittelt: Neugier ist keine Störung, sondern etwas Wertvolles. Deshalb habe ich dieses Buch als Geschenk für den Sohn meiner Freundin gekauft. Das Buch kam super!

Es greift auf ganz natürliche Weise viele typische Kinderfragen auf – mal lustig, mal ernst, mal einfach scheinbar „zu viel“. Doch anstatt sie abzuwerten oder zu übergehen, zeigt es, wie wichtig es ist, diese Fragen ernst zu nehmen und gemeinsam nach Antworten zu suchen. Das finde ich besonders schön, denn im Alltag fehlen dafür oft Zeit oder Geduld – dieses Buch erinnert einen sanft daran, wie viel im gemeinsamen Fragen steckt.

Die Illustrationen unterstützen die Botschaft sehr gut: warm, einfühlsam und mit viel Liebe zum Detail. Es ist ein Buch, das man gerne gemeinsam liest – und das sowohl Kinder als auch Erwachsene zum Schmunzeln, Nachdenken und Weiterfragen bringt.

Für mich ist „Aber warum?“ eine klare Empfehlung – nicht nur für Familien, sondern auch für Kitas, Grundschulen oder alle, die Kindern zuhören wollen. Denn wer fragt, wächst. Und dieses Buch feiert genau das.

Bewertung vom 13.10.2025
Izquierdo, Andreas

Über die Toten nur Gutes / Ein Trauerredner ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Von ib

Eines vorweg: Dieses Buch ist etwas ganz anderes als man erwartet. Der Autor Andreas Izquierdo beweist mit seinen Krimi „Der Trauerredner“ das ein Krimi auch amüsant sein kann und entführt uns in eine Geschichte, die auf den ersten Blick absurd wirkt, aber sich schnell als packend und unterhaltsam entpuppt.

Der Protagonist, Mads Madsen, ist kein gewöhnlicher Ermittler, sondern ein Trauerredner, der durch den Tod seines Jugendfreundes in eine gefährliche Verschwörung hineingezogen wird. Was als skurrile Beerdigung mit dem eigenen Vater beginnt – der seine Kinder für seine eigene Trauerrede üben lässt – entwickelt sich schnell zu einem spannenden und nervenaufreibenden Abenteuer.

Izquierdo gelingt es meisterhaft, Humor und Spannung zu verbinden. Während man zu Beginn noch schmunzelt über die absurden Szenen rund um die Beerdigung, steigert sich die Geschichte mit jeder Seite und lässt einen nicht mehr los. Die Mischung aus witzigen Momenten und packender Krimihandlung ist besonders gelungen. Der Humor kommt nie zu kurz, ohne die ernsten Momente der Geschichte zu überlagern. Es ist ein Krimi, der mit viel Charme und tiefgründigen Charakteren überzeugt, aber auch zum Schmunzeln anregt.

Der Autor versteht es, nicht nur eine spannende Geschichte zu erzählen, sondern auch ein echtes Gefühl der Bedrohung aufzubauen. Die Gefahr, in der Mads Madsen schwebt, wird zunehmend greifbar und auch seine Mitmenschen sind nicht vor den dunklen Schatten der Ereignisse sicher. So wird der Krimi zu einem emotionalen Erlebnis, das den Leser an den Seiten kleben lässt.

Für Krimifans, die nicht nur auf blutige Spannung, sondern auch auf Humor und Herz setzen, ist „Der Trauerredner“ definitiv eine empfehlenswerte Lektüre. Und wer dachte, dass Krimis immer ernst und düster sein müssen, sollte sich von diesem Buch eines Besseren belehren lassen. Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und freue mich schon jetzt auf den zweiten Band.
Eine klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 06.10.2025
Sten, Viveca

Lügennebel / Hanna Ahlander Bd.4


ausgezeichnet

Von ib

Das Buch „Lügennebel“ von Viveca Sten gehört für mich zu den besten Büchern, die ich im Jahr 2025 gelesen habe. Es ist bereits der vierte Band der Åre-Mord-Reihe – und es ist von der ersten bis zur letzten Seite perfekt. Die Autorin versteht es meisterhaft, Spannung und Atmosphäre miteinander zu verbinden und den Leser in die winterliche und traumhafte Kulisse des schwedischen Åre zu entführen.

Das Buch beginnt mit dem rätselhaften Tod einer jungen Frau: Fanny, eine Studentin, wird nackt und leblos aufgefunden. Eine Gruppe von sechs Studenten, die gemeinsam feiern, Ski fahren und ein gefährliches Spiel spielen, gerät schnell in den Fokus der Ermittlungen. Kommissarin Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel stehen vor einem Netz aus Lügen, Geheimnissen und gegenseitigem Misstrauen. Stück für Stück kommen verborgene Wahrheiten ans Licht – und bald wird klar, dass fast jeder von ihnen etwas zu verbergen hat. Viveca Sten gelingt es hervorragend, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Neben dem Kriminalfall überzeugt auch die sympathische Hauptfigur Hanna Ahlander. Ihr Privatleben bleibt kompliziert und emotional aufgeladen, was sie menschlich und greifbar macht.

Insgesamt ist „Lügennebel“ ein atmosphärischer, klug konstruierter Kriminalroman, der mit psychologischer Tiefe, glaubwürdigen Figuren und viel nordischem Flair überzeugt. Viveca Sten beweist einmal mehr, dass sie zu den Besten des skandinavischen Krimis gehört.

Ich hoffe, dass die Reihe schnell fortgesetzt wird.

Bewertung vom 02.10.2025
Tsokos, Michael

Mit kalter Hand / Die Sabine Yao-Reihe Bd.3


weniger gut

Eines vorweg: Ich bin einer der größten Fans von Michael Tsokos und besitze komplett alle Bücher von ihm und seinen Mitautoren. Bisher habe ich jedem Buch entgegengefiebert. Aber dieses Buch ist ein totaler Reinfall und ich erkenne nicht so richtig die Handschrift vom Autor. Im Gegenteil: Dieses Buch liest sich wie ein forensisches Lehrbuch. Es fehlt an wörtlicher Sprache, an natürlichen und spannenden Absätzen, einfach an allem, was ein gutes Buch ausmacht. Es kam mit stellenweise so vor, als wenn eine KI gefüttert wurde und dieses Buch ausgespuckt wurde.

Auf den ersten Blick klang die Geschichte spannend: ein Pferderipper, eine zerstückelte Leiche – das übliche Buchcover ließ mich auf den gewohnten Nervenkitzel, versetzt mit Spannung und vielleicht sogar ein Miträtseln hoffen. Doch schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass die Handlung sehr sachlich und nüchtern bleibt. Natürlich ist es interessant, mehr über den Alltag der Rechtsmedizin zu erfahren, und das Buch vermittelt hier auch wieder einige aufschlussreiche Details. Trotzdem finde ich, dass ein Werk, das als Thriller verkauft wird und den Namen Tsokos trägt, früher mehr zu bieten hatte als eine medizinische Dokumentation.

Schade, aber das nächste Buch werde ich auf keinen Fall blind kaufen. Ich werde mir die Zeit im Buchladen nehmen, um kurz reinzulesen und durchzublättern. Lieber nicht jedes Jahr ein Buch schreiben, nur das die Kasse klingelt, sondern lieber alle zwei Jahre ein richtig gutes Buch rausbringen.

Bewertung vom 24.09.2025
Xander, Iliana

Love, Mom


ausgezeichnet

Der Thriller „Love, Mom“ der Autorin Ilianer Xander hat mich von der ersten Seite an "mitgenommen" und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Ich habe selten ein Buch so schnell durchgelesen, weil ich einfach wissen musste, wie die Story ausgeht.

Die Hauptfigur McKenzie hat mich nachhaltig berührt. Sie ist keine perfekte Heldin, sondern eine junge Frau, die mit ihrer komplizierten Beziehung zu ihrer Mutter und den plötzlichen Enthüllungen klarkommen muss. Gerade diese Verletzlichkeit macht sie so nahbar – ich konnte mich oft in ihre Gedanken und Ängste hineinversetzen und habe oft überlegt, wie ich den Umstand gemeistert hätte.

Die geheimnisvollen Briefe und Tagebucheinträge haben mir richtig Gänsehaut bereitet. Ich habe beim Lesen ständig überlegt, was wohl dahintersteckt, und trotzdem hat mich die Geschichte mit ihren Wendungen immer wieder überrascht. Dazu kommt die enge Freundschaft mit EJ, die für mich ein schöner Gegenpol zu all der Spannung war.

Am meisten beeindruckt hat mich, dass die Autorin die Spannung bis ganz zum Schluss aufrechterhält und den Leser bis zur letzten Seite mitnimmt, ohne dass es je langweilig wird. Ich habe regelrecht mitgefiebert, wem McKenzie vertrauen kann – und wer ein Verräter ist.

Für mich ist „Love, Mom“ nicht nur ein Thriller, sondern auch eine emotionale Reise über Familie, Vertrauen und Geheimnisse. Ein Buch, das mich noch lange beschäftigen wird. Das Buchcover sprang mich im Buchladen förmlich an! Die Autorin kommt jedenfalls auf meine persönlich Best-Liste und ich freue mich schon jetzt auf Nachschub.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.09.2025
Tägder, Susanne

Die Farbe des Schattens


ausgezeichnet

Von ib

Ich wünsche mir ganz einfach mehr von diesen Büchern. Mehr von Büchern, die diese Zeit widerspiegeln, sie stets in Erinnerung bleibt und niemals nicht vergessen wird. Speziell die Zeit vor und nach der Wende. Dort liegen viele Brutstätten, die heute ihre negativen Früchte tragen.

Dankbar bin ich für dieses Buch der Autorin Susanne Tägder. An manchen Stellen erscheint es dröge, aber wer zwischen den Zeilen lesen kann wird das Herz schwer. Dieses Buch zeigt fast haargenau diese Zeit "zwischen den Welten" wieder. Eine Zeit, die ich persönlich nie wieder erleben möchte und doch Erklärung für so manchen im Heute ist.
Das Buch spielt 1992 in Land Mecklenburg Vorpommern. Ein Junge - inmitten einer trostlosen Plattensiedlung - ist spurlos verschwunden und wird wenige Tage später im Keller eines leeren Hauses ermordet aufgefunden. Kommissar Groth und sein wegen seiner Stasivergangenheit entlassener Kollege Gerstacker machen sich auf die Suche nach dem Mörder.
Die Autorin hat es sehr gut verstanden, den Leser mit in die Vergangenheit zu nehmen. Es kamen beim Lesen in mir keine guten Erinnerungen aus, die ich mit der Zeit erfolgreich verdrängt habe. Ich werde mir zeitnah den Band 1 kaufen und hoffe auf viele weitere Bücher der Autorin.
Von mir bekommt diese Buch eine klare Kaufempfehlung sowie fünf Sterne!

Bewertung vom 11.09.2025
Huth, Peter

Aufsteiger


ausgezeichnet

Das Buch "Der Aufsteiger" vom Autor Peter Huth ist mein erstes Buch, dass ich von ihm gelesen habe und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mein letztes Buch gewesen sein.

Willkommen im realen Leben oder sollte man Berliner Leben oder Berliner Blase sagen?! Felix Licht geht davon aus, die vakante Stelle des neuen Chefredakteurs angeboten zu bekommen. Wer sollte diese Stelle denn sonst bekommen, schließlich hat er sich bis zur absoluten Erschöpfung jahrelang täglich aufgeopfert. Doch an diesem "alten weißen Mann" zieht wie Phönix aus der Asche plötzlich seine ehemalige und 20 Jahre jüngere Praktikantin Zoe vorbei. Sie bekommt die Stelle, denn sie ist jung, gutaussehend, links/grün angehaucht und mega hip. Man hofft das von ihrem Flair etwas auf das altbackene Magazin abfärbt. Und nun beginnt sich das Rädchen zu drehen und die Story nimmt an Fahrt auf.

Ich fand das Buch so perfekt getroffen, das ich hier keine richtigen Worte finde. Genauso läuft es nicht nur in Verlagen ab, sondern in vielen anderen "Job-Communities". Wir mich ist alles vom Anfang bis zum Ende schlüssig.

Die Wortwahl von Peter Huth ist von genial bis perfekt. Einfach großartig! Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch nicht den Geschmack von jedem Leser trifft und manche denken, dass dies eine völlig ausgesponnene Story ist. Sie ist hier in der Berliner Blase absolut realistisch.
Ich habe mich perfekt unterhalten gefühlt. Konnte alle Ort nachvollziehen, da an den jeweiligen Orten auch wohne und arbeite.

Ich freue mich auf weitere Bücher und Peter Huth steht jetzt auf meiner festen Lieblingsautoren-Liste. Danke für dieses hervorragende Buch.

Bewertung vom 31.08.2025
Laabs, Laura

Adlergestell


schlecht

Nach der Leseprobe habe ich sofort das Buch in meiner Buchhandlung vorbestellt. Als es endlich auf meinem Tisch lag, konnte ich kaum erwarten mit dem Lesen zu beginnen.

Dieses Buch ist meine persönliche Enttäuschung des Jahres!

Die Autorin bemüht sich die Nachwendezeit aus den Augen eines Kindes zu beschreiben. Da ich das Adlergestell als Ostberlinerin kenne und nur ein paar Jahre älter bin, macht mich dieses Buch sprachlos. Ich habe mich stellenweise über den konfusen Inhalt geschämt! Was müssen die Leser denken, die dieses Buch lesen?
Doch die Krönung sind die Erzählungen über ihre Arbeit im Bundestag und dem Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung. Ab da an wusste ich dieses Geschreibsel für mich persönlich einzuordnen. Ich arbeite nun mehr als 25 Jahre im Bundestag und bin entsetzt, das dieser Inhalt einfach so der Menschheit freigegeben wird.

Sollten Sie ein Buch über die Nachwendezeit oder ähnliches suchen, kaufen Sie dieses Buch nicht. Es gibt wirklich lesenswertere Bücher.

Bewertung vom 31.08.2025
Maaß, Laura

Was du siehst


ausgezeichnet

Das Buch "Was du siehst" von der jungen Autorin Laura Maaß ist wunderschöner Roman über bedingungslose Liebe, das Leben in der DDR und der Wahrheit.
In einem kleinen Mecklenburgischen Dorf nahe der Elbe werden fast zeitlich die Kinder Andi und Jule geboren. Sie werden unzertrennliche Freunde und irgendwann wird daraus Liebe. Doch das Leben trägt sie in unterschiedliche Richtungen. Andi wird ein studierter Förster und Jule lernt Fotografin. Nach dem Mauerfall reist sie durch die Welt und begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater. Andi aber wartet daheim im Dorf auf Jules Heimkehr.

Jule und Andi schreiben sich während ihrer getrennten Lebensabschnitte viele liebe und anschauliche Briefe. Die Briefe beginnen oft mit den Worten „Ich sehe was, was du nicht siehst“... und beschreiben damit die gegenseitige Nähe in poetischer Form.

Dieser Debüt-Roman beschreibt mit wundervollen Worten das Thema ewige Liebe zur Heimat und zu Menschen, dem Heimkehren und der Sehnsucht nach dem Vergangenem und der Zukunft gleichermaßen.

Das Buch hat ganz langsam an "Fahrt" aufgenommen und mich tief berührt. Im letzten Teil habe ich oft eine Träne verdrückt. Es hat mich sehr an das Dorf meiner Großeltern und meiner Zeit dort erinnert. Ich bin sehr froh dieses Buch entdecken und gelesen zu haben. Es hat mich getragen in eine Zeit die der Vergangenheit angehört, aber niemals in Vergessenheit geraten wird.
Ich kann dieses Buch sehr empfehlen und freue mich schon jetzt auf weitere Bücher der Autorin.