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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1373 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2011
Kuhn, Krystyna

Der Fluch / Das Tal Season 2 Bd.1


ausgezeichnet

"David glaubte nicht an Geister, wohl aber an so etwas wie eine dunkle Macht. So etwas wie das Böse. Und eines war sicher: Das Böse lauerte hier draußen in diesen Wäldern, den Bergen und nicht zuletzt auch unter der Oberfläche des Lake Mirror." (Seite 16)

Endlich geht es weiter!
Lange musste man auf die 2. Staffel von "Das Tal" warten und nun ist es endlich so weit. Als ich das Buch in der Post hatte, musste ich alle anderen Bücher sofort zur Seite legen und mit diesem Buch beginnen. "Das Tal" zieht mich jedesmal aufs Neue magisch an. :)

Krystyna Kuhns Schreibstil ist gewohnt flüssig, spannend und hat mich sofort gepackt. Sie besitzt die Gabe, mich jedesmal aufs Neue in ihren Bann zu ziehen. Das Tal strahlt eine Ruhe und gleichzeitig eine große Gefahr aus, sodass ich das Buch nur schwer aus den Händen legen konnte.

Etwas geärgert habe ich mich über die fehlerhafte Kurzbeschreibung, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wenn man sich diese durchliest, kommt man schnell auf den Gedanken, dass das Buch hauptsächlich aus der Sicht von Robert erzählt wird. Dies ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: Robert spielt in diesem Buch nur eine sehr kleine Rolle und die angebliche Entdeckung taucht erst ansatzweise im Epilog auf.

Die Geschichte wird zu 90% aus der Sicht von Rose erzählt und zu 10% aus der Sicht von David. Da Rose in der ersten Staffel meiner Meinung nach viel zu kurz gekommen ist, wurde es Zeit, mehr über sie zu erfahren. Rose gehört neben Katie, David und Robert zu meinen Lieblingen und spätestens seit diesem Buch habe ich sie nur noch mehr in mein Herz geschlossen.
Ihre Geschichte ist ergreifend, spannend und absolut unvorhersehbar und mittlerweile versteh ich sie und ihr Verhalten bzgl. ihrem Äußeren (die Glatze) besser. Ihre Lebensgeschichte wird abwechselt aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt. Dadurch, dass die Zeitangaben sehr gut angegeben wurden, konnte ich der Geschichte gut folgen, ohne durcheinander zu geraten.
Davids Ansichten werden dagegen nur in der Gegenwart erzählt. Dazu kommen Auszüge aus dem Reisetagebuch von Dave Yellad, die zwischen den Jahren 1908 und 1914 entstanden sind. Im ersten Moment war ich etwas irritiert, weil ich nicht wusste, was diese mit Rose' Geschichte zu tun haben, wenn man sich aber besonders das Ende anschaut, wird schnell klar, dass diese Tagebuchauszüge bereits für den sechsten Band der Reihe wichtig sind.

Die Covergestaltung ist schlicht und passt sich den anderen Büchern an. Etwas enttäuschend ist hier nur die Farbe. Das Grau aus der ersten Staffel hat mir persönlich besser gefallen. Dies ist jedoch reine Geschmacksache. Zu der Kurzbeschreibung ist bereits oben alles gesagt.

Insgesamt konnte mich auch dieser Band der Tal-Reihe von sich überzeugen. Krystyna Kuhn hat die Geschichte gut fortgesetzt und es blieben kaum Fragen aus der ersten Staffel offen. So macht eine Fortsetzung Spaß! Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der im Februar 2012 erscheint.

13 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2011
Cach, Lisa

Eternally - Selbst die Ewigkeit kann uns nicht trennen


sehr gut

"Eternally" ist eine gute Mischung aus Jugendbuch, Fantasy und historischen Roman. Lisa Cach hat den Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart in diesem Buch gut hinbekommen und ich konnte der Geschichte verfolgen, ohne durcheinander gebracht zu werden. Die Geschichte befasst sich mit Hexen von damals und heute, allerdings nicht unbedingt in der Form, wie man sie bislang in anderen Büchern kannte. Die Hexe wird hier nicht als Zauberin, sondern mehr mit übersinnlichen Fähigkeiten beschrieben, was mir gut gefallen hat, da bei der Darstellung nicht übertrieben wurde.

Mit dem Schreibstil bin ich nicht ganz zufrieden. Zwar hat es die Autorin geschafft, mich mit der Geschichte in ihren Bann zu ziehen, allerdings gibt es auch ein paar Schwachstellen. Vor allem die Szenen in der Vergangenheit sind stellenweise zu genau beschreiben, sodass die eigene Fantasie kaum gefördert wurde. Die Informationen, die Lisa Cach hier jedoch gesammelt hat, sind durchweg interessant, nur leider zu langatmig. Ebenfalls etwas störend empfand ich die ganzen französischen Sätze, die direkt darauf übersetzt wurden. Hier hätte es auch auf deutsch gereicht, da dies oft beim Lesen gestört hat. Ansonsten gibt es hier aber nichts zu bemängeln.

Einen ganz großen Pluspunkt gibt es von mir, weil dieses Buch endlich mal wieder ein Einzelband ist. Zwar lese ich Reihen und Trilogien sehr gerne, jedoch ist ein Einzelband auch mal wieder sehr angenehm.

Vor allem bei den Schauplätzen und den Charakteren hat sich die Autorin große Mühe gegeben. Das Chateau de la Fortune strahlt auf mich eine kalte, aber durchaus gemütliche Atmosphäre aus, in dem man sich nur wohlfühlen kann. Das Gelände rund um das Schloß wirkt verlassen und zum Teil ebenfalls düster. Zunächst spielt die Geschichte in den USA, Caitlyns Heimatland, doch recht schnell zieht sie nach Frankreich, um dort zu Schule zu gehen.

Caitlyn ist eine großartige Protagonistin. An ihrer alten Schule war sie eine Außenseiterin, die sich nie willkommen fühlte und mit den Schülern nichts anzufangen wusste. Sie wirkt schüchtern und in sich gekehrt. Aus den Jungs ihrer Highschool hat sie sich nichts gemacht, vielmehr wartet sie auf den Mann, der ihr Herz direkt im Sturm erobert. Der ist ihr jedoch noch nicht persönlich begegnet.
In ihren Träumen trifft sie auf Raphael, der ihr Herz höher schlagen lässt. Sie lässt sich immer mehr auf ihre Träume ein und begegnet immer wieder Raphael. Sie spürt, dass dies weit mehr, als ein Traum ist. Aber kann sich Realität und Traum tatsächlich miteinander vereinbaren? Aber sie träumt nicht nur von Raphael, sondern muss sich auch ständig mit Alpträumen befassen, in denen sogenannte Kreischer auf sie lauern. Caitlyns Gefühle und Gedanken werden gut dargestellt, im Bezug auf Raphael ist sie jedoch stellenweise naiv, was ich ihr aufgrund ihres Alters jedoch nicht übel nehme.

Insgesamt konnte mich "Eternally" mit seinen Charaktere und der wunderbar düsteren Handlung überzeugen. Nicht nur Liebhaber von Jugendbüchern werden an diesem Buch ihre Freude haben.

13 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2011
Pearce, Jackson

Blutrote Schwestern


sehr gut

Rosie und Scarlett sind unzertrennlich. Die beiden Schwestern wohnen zusammen in einer kleinen Hütte in einem Dorf, das recht ruhig erscheint. Doch der Schein trügt: Regelmäßig verschwinden im Dorf und der Umgebung junge Mädchen, die ungeklärte Fälle bleiben. Nur Rosie, Scarlett und deren bester Freund Silas kennen die Wahrheit. Werwölfe, genannt Fenris, machen Jagd auf junge Mädchen, um diese zu töten.
Da Scarlett und Rosie durch Fenris bereits ihre Großmutter verloren haben, machen sie es sich zur Aufgabe, die Fenris anzulocken und zu töten.
Als immer mehr Mädchen verschwinden und immer mehr Fenris in der Umgebung auftauchen, zieht es Silas, Rosie und Scarlett in die Großstadt. Hier wollen sie weitere Leben retten und die Stadt von den Fenris befreien, doch dann kommt es zum Bruch zwischen den Schwestern und die Freundschaft zu Silas steht auf dem Spiel...


"Blutrote Schwestern" ist der erste Band der "Fairytale Retellings"-Reihe. Jackson Pearce hat sich mit dieser Reihe die Aufgabe gemacht, Märchen zu modernisieren, was ihr beim ersten Band mehr als gelungen ist. In "Blutrote Schwestern" geht es um Rotkäppchen, dass spannend, ereignisreich und sehr blutig umgesetzt wurde.

Jackson Pearce hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil. Sie schreibt spannend, lebendig, flüssig und unglaublich unterhaltsam. Die düstere Stimmung hat sich direkt auf mich übertragen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Charaktere, Orte und vor allem die Jagd werden sehr gut beschrieben, als wäre man mittendrin. Obwohl in dem Buch viele blutige und brutale Szenen vorkommen, versucht die Autorin dennoch, die Geschichte jugendfreundlich zu gestalten.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Scarlett und Rosie erzählt. Ihre Gedanken und Gefühle werden hierbei glaubhaft erzählt und man muss die beiden einfach gerne haben. Allerdings ist Rosie in meinen Augen die deutlich sympathischere Schwester.

Sie sind unzertrennlich und halten wie Pech und Schwefel zusammen. Nach der Ermordung ihrer Großmutter ist Scarlett wie eine Ersatzmutter für Rose geworden, obwohl die beiden Schwestern gerade mal zwei Jahre auseinander sind. Trotz aller Ähnlichkeit und Gemeinsamkeit sind die beiden Mädchen auch sehr unterschiedlich.

Für Scarlett gibt es nur die Jagd. Sie liebt den Schmerz, das Anködern und die Kämpfe mit den Fenris. Sie braucht das Ganze wie die Luft zum Atmen und braucht neben ihrer Schwester und ihrem besten Freund Silas nichts anderes auf der Welt. Durch ihre Verbissenheit nimmt sie häufig keine Rücksicht auf Rosie und merkt nicht, wie sehr das Mädchen ihre Freiheit vermisst. Durch die Jagd ist Scarlett, im Gegensatz zu Rosie, schwer entstellt. Auf ihrem Körper befinden sich unzählige Narben und sie hat nur noch ein Auge.
Rosie ist dagegen anders. Zwar ist sie ebenfalls die geborene Jägerin und geht regelmäßig auf die Jagd, aber dennoch ist dies nicht ihre Erfüllung. Sie möchte mehr aus ihrem Leben machen und möchte Hobbies wie jedes andere 16-jährige Mädchen. Da Rosie ihre Schwester jedoch nicht verletzen möchte, verzichtet sie oftmals auf andere Beschäftigungen.

Die Geschichte und das Leben der Fenris wird interessant dargestellt, aber auch sehr vorhersehbar, was ich ein wenig schade fand. Da aber gleichzeitig keine andere Lösung Sinn gemacht hätte, ist die Entwicklung in der Geschichte nachvollziehbar.

Das Cover hat mich zunächst etwas abgeschreckt, mittlerweile gefällt es mir jedoch richtig gut. Es wirkt düster und passt sich der Stimmung im Buch an. Je mehr ich über die Handlung erfahren durfte, umso mehr wusste ich die Buchgestaltung zu schätzen.

Insgesamt konnte mich Jackson Pearce erneut von ihrem Talent überzeugen. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der Märchen und Fantasyromane liebt. Ich freue mich bereits auf den zweiten Band, in dem "Hänsel und Gretel" thematisiert wird.

11 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2011
Katzenberger, Daniela

Sei schlau, stell dich dumm


gut

"Ich bin gerne eine Tussi. Das ist doch kein Schimpfwort!"

Die Katzenberger veröffentlicht ein Buch - muss das denn sein?
Das ist eine Frage, die ich mir bis jetzt selbst nicht beantworten kann. Fakt ist: Ich bin kein Fan dieser Frau, ob ich es je werde, steht in den Sternen. Allerdings respektiere ich sie für ihre Karriere, die sie quasi aus dem Nichts geschaffen hat.

Die insgesamt 232 Seiten waren für mich zum Teil recht unterhaltsam, manchmal aber auch eine Qual.
Einige Sachen aus ihrem Leben sind schon ganz witzig erzählt, aber manchmal sind da auch Sachen bei gewesen, die ich einfach nicht wissen wollte. Es ist ja ganz nett, dass Frau Katzenberger sehr viel aus ihrem Leben erzählt, aber wie oft und mit welcher Zahnpasta sie sich die Zähne putzt oder wann und wo sie zum ersten Mal ihre Periode bekommen hat, interessiert mich dann doch nicht.
Auch die Information, bei welchem Song ihr Bruder seine Unschuld verloren hat, war dermaßen unnötig, schließlich wollte ich etwas über Daniela Katzenberger erfahren und nicht über ihren Bruder.
Sehr interessant sind dagegen ihre Beautytipps und ihre Erfahrungen mit der Brustvergrößerung. Sehr offen spricht sie von ihren Naturbrüsten und wie ihr Körpergefühl sich verändert hat.

So schwach dieses Buch anfängt, so stärker wird es auch mit der Zeit. Besonders amüsant fand ich Geschichten mit ihrer Mutter. Ihre Mutter Iris Klein kannte ich bereits aus dem Big Brother Haus und fand sie da auf ihre ganz eigene Art und Weise unterhaltsam. Von daher habe ich mir da einiges erhofft und wurde nicht enttäuscht.

Am Ende des Buches gibt es noch ein paar kleine Extras, über die sich besonders Fans von Daniela Katzenberger freuen werden. Hier kann man Interviews mit ihren engsten TV-Begleitern, wie z.B. ihrem Produzenten Bernd Schumacher, Kameramännern, Manager und Tontechnikern nachlesen, die zwar ganz interessant waren, aber auch schnell wieder vergessen sind.
Außerdem gibt es ein tolles Nachwort ihrer Mutter Iris, dass ich dafür umso interessanter fand. Obwohl die Zwei schon einiges miteinander durchstehen mussten, sind sie dennoch ein Herz und eine Seele.
Sehr gut haben mir auch die Fotos gefallen, die hierzu veröffentlicht wurden. Von Babyfotos bis hin zu professionellen Bildern ist alles dabei.

Augenrollen gab es allerdings bei "Die zehn Gebote der Katze". Zwar sollte man sowas immer nur mit einem Augenzwinkern hinnehmen, aber manches war mir dann doch zu stumpf.

Beispiel:
2. Gebot: Was Du nicht im Kopf hast, musst du im Körbchen haben
5. Gebot: Du darfst billig aussehen, aber nie käuflich sein

Stellenweise wird da schon sehr mit den typischen Klischees einer Blondine gespielt und oftmals habe ich mich gefragt, wie echt Daniela Katzenberger in diesem Buch wirklich ist. Letztendlich weiß das nur sie allein.

Insgesamt ist "Sei schlau, stell dich dumm" ein Buch, welches man nicht unbedingt lesen muss. Eine Kaufempfehlung würde ich nur für Fans aussprechen oder jungen Mädchen, die einen ähnlichen Weg wie Frau Katzenberger einschlagen möchten.

41 von 53 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2011
Beckett, Bernard

Stechzeit


weniger gut

Oh man, was für eine Enttäuschung.
Als ich gestern in die Bücherei ging, habe ich das Buch spontan mitgenommen, weil mir das Cover so gut gefallen hat. Doch leider hat sich das Buch zu einem Flop entwickelt.
Die ersten fünfzig Seiten fand ich noch gut und unterhaltsam, die letzten hundert Seiten waren allerdings eine Qual. Die Handlung wurde immer absurder und hat in mir nur ein müdes Kopfschütteln hervor gebracht.

Allerdings ging es mir nicht nur bei der Handlung so, sondern auch bei den Charakteren. Einige Charaktere wie Brian oder auch Malcolm waren mir durchweg unsympathisch und ich konnte mich nur selten in ihre Gedanken hineinversetzen.
Malcom lebt für die Wissenschaft und ist sehr ehrgezeig, was den nächsten Wettbewerb betrifft. Er möchte ein Thema behandeln, dass alle schockieren wird und dennoch neugierig macht. Nach kurzer Zeit steht sein Thema fest: Sex!
Er geht jedoch so unglaublich unbeholfen, gefühlskalt und naiv an die Sache heran, dass es nur schief gehen kann. Er befragt Klassenkameraden und Freunde auf sehr unfeine Art nach ihrem Liebesleben und braucht unbedingt ein Versuchsobjekt, mit dem er Erfahrungen sammeln kann. Sorry, aber DAS war mir dann doch ein bißchen too much.
Es ist klar, dass einige Jugendliche während der Pubertät leicht merkwürdige und nicht nachvollziehbare Dinge tun, aber die Handlung war mir dann doch zu viel, vor allem wenn man bedenkt, dass dieses Buch ab 14 Jahren empfohlen wird.

Der Schreibstil ist jedoch ganz nett. Bernard Beckett schreibt recht flüssig und ich bin trotz schlechter Handlung ganz gut durch die Seiten gekommen. Die Kapitel sind kurz gehalten und die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Neben dem Hauptcharakter Malcolm kommen auch andere Jugendliche, wie Kevin, Charlotte oder Juliet zu Wort. Mit gerade mal 156 Seiten ist die Geschichte recht kurz, aber insgesamt gut verpackt.

Die Aufmachung des Buches ist aber wie oben bereits gesagt sehr süß gemacht. Der tolle Blauton, sowie die Blume und die Biene passen gut zusammen und zum Titel. Dazu ist im Buch eine Art Daumenkino vorhanden, denn man kann auf jeder Seite sehen, wie sich die Biene mehr der Blume nähert.

Insgesamt konnte mich "Stechzeit" nicht überzeugen. Unauthentische Charaktere und eine mehr als überspitzte Handlung haben mir keinen Lesespaß bereit. Eine Kaufempfehlung kann ich leider nicht aussprechen.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.10.2011
Smith, Lisa J.

Der tödliche Bann / Visionen der Nacht Bd.3


ausgezeichnet

Nachdem Gabriel und Lydia verschwunden sind und der Kristall des alten Volkes zerstört wurde, sind Kaitlyn, Rob, Lewis und Anna wieder auf sich alleine gestellt. Für alle ist Gabriels Betrug nur schwer zu begreifen und sie müssen sich weiterhin vor Mr. Zetes und seinem Kristall verstecken. Als Gabriel die Vier in ihrem Versteck findet und nach einem misslungenen Angriff wieder verschwindet, steht für Kaitlyn fest, dass sie etwas tun muss. Sie packt heimlich ihre Sachen und trennt sich von den anderen, um als Spionin ins Institut zurückzukehren. Nach anfänglichen Zweifeln beginnen Mr. Zetes und Joyce ihr wieder zu vertrauen und weihen sie in ihre grausamen Pläne ein. Für Kaitlyn ist alles wie ein schlechter Alptraum und ausgerechnet Gabriel hält plötzlich zu ihr, doch auch hier scheint die Stimmung jederzeit wieder zu kippen...

"Der tödliche Bann" ist der dritte und letzte Band der "Visionen der Nacht"-Trilogie. Die Geschichte knüpft nicht direkt an das Ende vom zweiten Band an, sondern beginnt ein paar Tage später, was jedoch nicht weiter schlimm ist, da genauestens beschrieben wird, was in der Zeit geschehen ist.

Der dritte Band ist noch spannender und aufwühlender als seine Vorgänger. Lisa J. Smith hat es geschafft, dass die Geschichte noch düsterer und verwirrender erscheint, sodass ich so manches Mal in die Irre geführt wurde. Der Verlauf ist zum Teil unvorhersehbar, so muss es bei guten Büchern sein. :)

Mit Bri, Renny, Frost und Schakal Mac lernt man neue Charaktere kennen. Sie sind mir zwar nicht ans Herz gewachsen, aber dennoch waren sie sehr interessant und wichtig für den Verlauf der Geschichte. Sie sind die Nachfolger von Lewis, Anna, Rob und und Kaitlyn im Institut und können nur schwer ihre Kräfte kontrollieren, da sie vom Kristall beeinflusst werden.

Während Anna, Lewis und Rob in diesem Buch in den Hintergrund geraten, hat Kaitlyn ihren großen Auftritt. Als Spionin zeigt sie großen Mut und ihre Kräfte entwickeln sich prächtig. Sie bekommt immer mehr Feingefühl für ihre Gaben und lernt, mit ihnen umzugehen. Ihre Hauptaufgabe ist, den Kristall von Mr. Zetes zu zerstören, gleichzeitig möchte sie aber auch Gabriel retten und ihn wieder auf die helle Seite bringen, obwohl dies nahezu unmöglich erscheint.

Das Ende ist sehr gut gemacht und lässt keinerlei Fragen offen. Auch wenn einiges schief geht und Verluste hinzunehmen sind, wird am Ende doch einigermaßen alles gut. Dennoch gibt es einige Überraschungen! Endlich mal wieder eine Trilogie, die sämtliche Fragen beantwortet und tatsächlich nach dem dritten Band endet. Bravo, Mrs. Smith!

Enttäuschend ist dagegen wieder einmal die Covergestaltung. Während mir das Cover zum zweiten Band noch gefallen hat, so sind die Cover zum ersten und dritten Band der totale Flop. Die Augenfarbe wird nicht einmal während der ganzen Trilogie erwähnt, genauso wie jemand mit dunklen Haaren. Zwar hat Anna dunkle Haare, aber sie ist in dem Buch eher eine weniger wichtige Person, von daher wäre es sinnlos, ihr das Cover von Band 1 und 3 zu widmen.

Insgesamt hat mich die Trilogie sehr begeistert und mir gruselige Lesestunden beschert. Sehr schade, dass man diese großartige Autorin meist nur durch die Vampire Diaries-Reihe kennt. Unbedingt lesen, denn diese Reihe ist wirklich wunderbar!

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2011
Ruiz Zafón, Carlos

Der Schatten des Windes / Barcelona Bd.1 (7 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Für Daniel öffnet sich eine neue Welt, als er von seinem Vater auf dem sogenannten "Friedhof der Vergessenen Bücher" mitgenommen wird. Hier bekommt jeder, der an diesen Ort zugelassen wird, eine Art Patenschaft für ein Buch seiner Wahl. Daniel muss gar nicht lange überlegen und entscheidet sich für "Der Schatten des Windes" von Julian Carax. Daniel verschlingt das Buch und möchte unbedingt mehr über Julian Carax und seine Werke erfahren, doch dabei erfährt er ein Geheimnis, dass ihn schockiert und gleichzeitig fasziniert.
Julian Carax selbst ist quasi das Geheimnis, denn von "Der Schatten des Windes" gibt es nur noch eine einzige Ausgabe, nämlich seine. Gründe für das Fehlen der anderen Ausgaben sind schnell gefunden: Ein Mann macht Jagd auf die Bücher, kauft sie auf und verbrennt sie.
Und auch Daniels Ausgabe ist in Gefahr, denn jemand erfährt von seinem Besitz. Ein gefährliches Abenteuer beginnt...


Ich bin schon sehr lange um Carlos Ruiz Zafóns Werke herumgeschlichen, habe mich aber bis jetzt nie getraut, eines seiner Bücher zu lesen. Warum? Tzja, das weiß ich mittlerweile selbst nicht mehr. Als ich dann gesehen habe, dass der wunderbare Matthias Schweighöfer eines seiner Bücher als Hörbuch gesprochen hat, musste ich quasi zugreifen und es mir anhören - und ich bin mehr als begeistert.

Carlos Ruiz Zafón hat die wundervolle Gabe mit Worten zu spielen, sodass sie sich direkt in mein Gehirn gebrannt haben. Dialoge, Orte und Figuren sind sorgfältig ausgewählt und werden liebevoll beschrieben. Egal, ob die Figuren gut oder böse waren, ich mochte sie alle auf Anhieb. Die Geschichte ist spannend, düster und phantasievoll geschrieben, sodass es großen Spaß gemacht, dieses Buch zu hören. Auch eine Liebesgeschichte kann man hier entdecken, die weder zu kitschig, noch zu naiv dargestellt wird.

Besonders positiv ist mir Daniel aufgefallen. Er ist intelligent, mutig, neugierig und zielstrebig. Sein Ehrgeiz, das Geheimnis um das Buch aufzulösen ist respektabel und er geht genau richtig an die Sache heran. Man muss ihn einfach ins Herz schließen. Ebenfalls eine sehr interessante Person ist der Autor Julian Carax, der das Buch "Der Schatten des Windes" geschrieben hat. Daniel ist von diesem Menschen fasziniert und steckt damit schnell den Leser an.

Wie oben bereits gesagt, wurde dieses Buch von Matthias Schweighöfer gelesen, dabei ist es aber viel mehr ein Hörspiel, dass richtig gut gelungen ist. Matthias Schweighöfer hat eine wunderbare, tiefgehende Stimme, die einen direkt anspricht und berühren kann. Er beschreibt Daniels Gedanken wie seine eigenen und überliefert nahezu jedes Gefühl perfekt. Ganz großes Kino, lieber Matthias Schweighöfer! (Man merkt, dass ich von diesem Mann ein großer Fan bin, oder?) Als weitere Sprecher treten Michel Habeck und Sylvester Groth auf, die ihren Job ebenfalls sehr gut machen. Sie verschmelzen mit dem jeweiligen Protagonisten und haben insgesamt ein sehr gutes Hörspiel geschaffen.
Untermalt wird die Geschichte mit Hintergrundmusik, sowie Geräuschen, wie Türenknarren, Regen und Glocken. Die zum Teil sehr düstere Stimmung wird dadurch sehr gut herübergebracht und ich konnte mir so manches Mal vorstellen, selbst an dem Ort zu sein.

Insgesamt hat mich Carlos Ruiz Zafón schwer begeistert und beeindruckt mit seinen wunderbaren Ideen und der tollen Stimmung, die dieses Buch ausstrahlt. "Der Schatten des Windes" wird definitiv nicht das letzte Buch gewesen sein, dass ich von Carlos Ruiz Zafón hören/lesen werde. Absolut empfehlenswert!

11 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2011
Ruiz Zafón, Carlos

Der Schatten des Windes / Barcelona Bd.1 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Für Daniel öffnet sich eine neue Welt, als er von seinem Vater auf dem sogenannten "Friedhof der Vergessenen Bücher" mitgenommen wird. Hier bekommt jeder, der an diesen Ort zugelassen wird, eine Art Patenschaft für ein Buch seiner Wahl. Daniel muss gar nicht lange überlegen und entscheidet sich für "Der Schatten des Windes" von Julian Carax. Daniel verschlingt das Buch und möchte unbedingt mehr über Julian Carax und seine Werke erfahren, doch dabei erfährt er ein Geheimnis, dass ihn schockiert und gleichzeitig fasziniert.
Julian Carax selbst ist quasi das Geheimnis, denn von "Der Schatten des Windes" gibt es nur noch eine einzige Ausgabe, nämlich seine. Gründe für das Fehlen der anderen Ausgaben sind schnell gefunden: Ein Mann macht Jagd auf die Bücher, kauft sie auf und verbrennt sie.
Und auch Daniels Ausgabe ist in Gefahr, denn jemand erfährt von seinem Besitz. Ein gefährliches Abenteuer beginnt...


Ich bin schon sehr lange um Carlos Ruiz Zafóns Werke herumgeschlichen, habe mich aber bis jetzt nie getraut, eines seiner Bücher zu lesen. Warum? Tzja, das weiß ich mittlerweile selbst nicht mehr. Als ich dann gesehen habe, dass der wunderbare Matthias Schweighöfer eines seiner Bücher als Hörbuch gesprochen hat, musste ich quasi zugreifen und es mir anhören - und ich bin mehr als begeistert.

Carlos Ruiz Zafón hat die wundervolle Gabe mit Worten zu spielen, sodass sie sich direkt in mein Gehirn gebrannt haben. Dialoge, Orte und Figuren sind sorgfältig ausgewählt und werden liebevoll beschrieben. Egal, ob die Figuren gut oder böse waren, ich mochte sie alle auf Anhieb. Die Geschichte ist spannend, düster und phantasievoll geschrieben, sodass es großen Spaß gemacht, dieses Buch zu hören. Auch eine Liebesgeschichte kann man hier entdecken, die weder zu kitschig, noch zu naiv dargestellt wird.

Besonders positiv ist mir Daniel aufgefallen. Er ist intelligent, mutig, neugierig und zielstrebig. Sein Ehrgeiz, das Geheimnis um das Buch aufzulösen ist respektabel und er geht genau richtig an die Sache heran. Man muss ihn einfach ins Herz schließen. Ebenfalls eine sehr interessante Person ist der Autor Julian Carax, der das Buch "Der Schatten des Windes" geschrieben hat. Daniel ist von diesem Menschen fasziniert und steckt damit schnell den Leser an.

Wie oben bereits gesagt, wurde dieses Buch von Matthias Schweighöfer gelesen, dabei ist es aber viel mehr ein Hörspiel, dass richtig gut gelungen ist. Matthias Schweighöfer hat eine wunderbare, tiefgehende Stimme, die einen direkt anspricht und berühren kann. Er beschreibt Daniels Gedanken wie seine eigenen und überliefert nahezu jedes Gefühl perfekt. Ganz großes Kino, lieber Matthias Schweighöfer! (Man merkt, dass ich von diesem Mann ein großer Fan bin, oder?) Als weitere Sprecher treten Michel Habeck und Sylvester Groth auf, die ihren Job ebenfalls sehr gut machen. Sie verschmelzen mit dem jeweiligen Protagonisten und haben insgesamt ein sehr gutes Hörspiel geschaffen.
Untermalt wird die Geschichte mit Hintergrundmusik, sowie Geräuschen, wie Türenknarren, Regen und Glocken. Die zum Teil sehr düstere Stimmung wird dadurch sehr gut herübergebracht und ich konnte mir so manches Mal vorstellen, selbst an dem Ort zu sein.

Insgesamt hat mich Carlos Ruiz Zafón schwer begeistert und beeindruckt mit seinen wunderbaren Ideen und der tollen Stimmung, die dieses Buch ausstrahlt. "Der Schatten des Windes" wird definitiv nicht das letzte Buch gewesen sein, dass ich von Carlos Ruiz Zafón hören/lesen werde. Absolut empfehlenswert!

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.