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Meggie
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Insgesamt 1186 Bewertungen
Bewertung vom 07.01.2014
Martin, George R. R.

Der Thron der Sieben Königreiche / Das Lied von Eis und Feuer Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nach dem Tode des Königs Robert Baratheon und dessen rechter Hand Lord Eddard Stark von Winterfell zerfallen die Sieben Königreiche zusehends. An allen Ecken lassen sich Männer zu neuen Königen ausrufen und ziehen in den Krieg, um ihre Herrschaft zu sichern.
Am Himmel erscheint ein Komet, den viele für ein Omen halten. Auch Daenerys Targaryen, die den wahren Anspruch auf den Thron inne hat. Doch ist sie zu weit entfernt von Westeros und hat auch keine Armee. Jedoch hat sie drei Drachen, von denen jeder dachte, diese seien ausgestorben.

Auch der dritte Teil der Reihe Das Lied von Eis und Feuer verliert nicht an Faszination. Im Gegenteil: gerade bei mir ist diese noch gestiegen. Dies schaffen nur wenige Autoren, aber George R.R. Martin ist dies mit Bravour gelungen.

Die Spannung, die Intrigen, der Kampf um den wahren König ist einfach mitreißend. Man ist gefangen auf dem fiktiven Kontinent Westeros und kann nur schwer wieder entkommen.

Durch den sehr bildhaften Schreibstil hat man auch keine Probleme, sich alles sehr gut vorzustellen. Das Kopfkino hat also einiges zu tun.
Der Autor schont einem auch nicht. Brutale Szenen werden ebenso genau beschrieben, wie auch die Landschaft oder das Essen vorm Lagerfeuer.

Gerade dieser Stil wirkt auf mich eine Anziehungskraft aus, der ich mich nicht entziehen kann oder gar will.

Figuren, die mir in den ersten beiden Teilen die Liebsten waren, sind auch weiterhin meine Favoriten. Insbesondere Tyrion Lennister und Jon Schnee. Andere Figuren, denen ich anfangs skeptisch gegenüberstand, haben sich nun klammheimlich in mein Herz geschlichen. Daenerys Targaryen gehört dazu.
Es gibt jedoch auch Charaktere, denen ich freundlich gesinnt war, jetzt aber eher dazu geneigt bin, ihnen den Hals umzudrehen.

Dieses Wechselbad von Gefühlen ist dem Autor meiner Meinung nach großartig gelungen. So wirken die Figuren nicht flach und es kommt Farbe ins Spiel.

Das Einbringen von Fantasyelementen erfolgt immer nur schubweise und steht nicht im Vordergrund. Doch weiß man genau, dass es hier irgendwann zum Showdown kommt und damit die Geschichte noch fantastischer werden wird, als sie eigentlich schon ist.

Fazit:
Das Lied von Eis und Feuer hat mich in den Bann gezogen und wird mich so schnell nicht mehr loslassen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2013
Bertram, Gerit

Das Gold der Lagune


ausgezeichnet

Cristin wohnt mit ihrem Mann Baldo in Hamburg und ist dabei, ihre Goldspinnerei aufzubauen. Nach einer Reise nach Polen zu Königin Jadwiga, machen sich Cristin und Baldo auf den Weg nach Venedig, um dort ihre Handelsbeziehungen auszuweiten. Eine beschwerliche Reise steht ihnen bevor.
Doch in der Heimat drohen Gefahren, denn jemand aus Cristins Vergangenheit schwört Rache an Cristin und ihrer Familie.

Wie auch bei Teil 1 „Die Goldspinnerin“ hatte ich das Glück und das Vergnügen dieses Buch zusammen mit dem Autorenpaar in einer Leserunde genießen zu können. So wurden manche Dinge klarer und der Hintergrund mancher Szenen waren besser verständlich.

Die Autoren sind ihrem Schreibstil, der auch im ersten Buch schon detailgetreu und blumig war, treu geblieben. Man konnte sich sehr gut die einzelnen Szenen vorstellen und Cristin und ihre Freunde auf der Reise begleiten.

Dennoch hat mir der erste Band besser gefallen. Dies liegt vor allem daran, dass manche Szenen schnell abgehandelt wurden, wo im ersten Teil noch mehr drauf eingegangen wurde.

Trotz allem ist das Buch farbenfroh und besonders erwähnenswert ist das wunderschöne Cover.
Das Autorenpaar hat auch viele Fragen offengelassen, so dass man sich einen dritten Teil um Cristin, Baldo und ihre Freunde (und Feinde) wünscht.

Besonders gut gefallen haben mir die einzelnen Fäden, die letztendlich alle zusammengeführt haben.
Man hat viel über Cristin und Baldo sowie die anderen Charaktere (wie Cristin's Zwillingsbruder Piet und seine Frau Marianka) erfahren

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und hoffe, noch weitere Bücher aus der Feder der Autoren zu lesen.

Herzlichen Dank an Iris und Peter für die schöne Zeit miteinander.

Fazit:
Eine Reise nach Polen und Venedig, die Lust auf einen Besuch des Landes bzw. der Lagunenstadt macht.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2013
Leue, Alf

Der Fluch des Mechanicus


ausgezeichnet

Im Auftrag des Erzbischofs Uriel von Gemmingen befindet sich Wolf Besigheim in Frankfurt, um dort zu beobachten, wie sich der Aufstand gegen die Juden entwickelt. Kaum dort angekommen, lernt er den jungen Greger Cramer kennen, dessen Vater Jokoff mehr schlecht als recht ein Kontor leitet und sich - um an Geld zu kommen - in zwielichtige Geschäfte eingelassen hat.
Und Wolf merkt bald, dass sich alles um ein Dokument dreht, das angeblich verflucht sein soll - und eine Bauanleitung für eine Maschine, die Gold herstellt.

Ich hatte Glück, dieses kleine Juwel in einer Leserunde zusammen mit dem Autor zu lesen und sage auch hiermit nochmals herzlichen Dank für die gedulige Beantwortung aller aufkommenden Fragen und Bemerkungen.

Für mich faszinierend war der Schreibstil des Autors. Ich hatte richtiges Kopfkino und konnte mir sämtliche Charaktere und Orte sehr deutlich vorstellen. Gerade die Schreibweise hat mich sehr beeindruckt.

Die Geschichte an sich war spannend und - was auch im Nachwort des Autors nochmals erläutert wird - sehr gut recherchiert.
Ein Glossar am Ende hat einem auch noch sehr geholfen, da im Roman italienische und lateinische Wörter verwendet werden.

Das Ende lässt einen zweiten Teil vermuten, was ich auch sehr hoffe, denn ich möchte wissen, wie es mit Wolf Besigheim weitergeht, denn er sowie einige andere Charaktere, allen voran Greger Cramer, sind mir ans Herz gewachsen und ich möchte wissen, was sie noch so alles erleben.

Fazit:

Ein Roman, den ich jedem ans Herz legen möchte, der gerne historische Geschichten liest.

Bewertung vom 30.12.2013
Landy, Derek

Die Diablerie bittet zum Sterben / Skulduggery Pleasant Bd.3


ausgezeichnet

Walküre Unruh und Skulduggery Pleasant kommen nicht zur Ruhe. Nun treibt ein Wahnsinniger sein Unwesen, in dem er alle Teleporter tötet. Der Detektiv und seine Assistentin können sich nicht erklären, was der Mörder damit bezwecken will.
Den letzten Teleporter namens Fletcher Renn nehmen sie unter ihre Fittiche. Doch der neue Detektiv Remux Crux macht ihnen das Leben schwer. Er glaubt nämlich, den Mörder schon gefunden zu haben: Skulduggery.
Als Walküre und ihre Freunde dann herausfinden, warum die Teleporter getötet wurden, heißt es schnell handeln. Denn wenn der Mörder das schafft, was er sich vorgenommen hat, geht die Welt unter.

Der dritte Teil beginnt langsam und baut dann immer weiter auf Schnelligkeit auf. Neue Personen kommen zum Vorschein, alte (teils liebgewonnene) aus den vorherigen Teilen tauchen wieder auf. So hat man einen guten Bezug zu den vorherigen Bänden.

Auch hier kann ich nur sagen, dass es sich nicht um ein Kinderbuch handelt. Gerade gegen Ende werden Szenen beschrieben, die man nur in einem Horrorfilm ab 18 Jahren darstellen dürfte. Gleichzeitig wirkt die Geschichte jedoch nicht grausam.

Sehr gut gelungen ist der Zwiespalt, in dem Walküre alias Stephanie steckt. Sie möchte natürlich ihr „neues“ Leben als Zauberin und Partnerin von Skulduggery nicht aufgeben. Andererseits vermisst sie schon ihr normales Leben als Tocher, Schülerin und Jugendliche.

Das Ende ist überraschend und endet mit einem heftigen Cliffhanger und einer Entscheidung, die Walküre zu treffen hat.

Fazit:
Ein gelungener dritter Teil. Ein Mix aus schwarzem Humor, Spannung und Zauberei.

Bewertung vom 30.12.2013
Yancey, Rick

Der Monstrumologe und der Fluch des Wendigo / Monstrumologe Bd.2


ausgezeichnet

Will Henry ist nun schon seit über zwei Jahren im Dienst des Monstrumologen Dr. Warthrop. Und eigentlich macht er seinen „Job“ ja gerne, wären da nicht die Demütigungen seines Herrn. Als Muriel Chanler auftaucht und den Doktor bittet, nach ihrem vermissten Ehemann zu suchen, der auch gleichzeitig der beste Freund des Doktors ist, kann Will Henry es nicht verstehen, dass Dr. Warthrop sich nicht sofort auf die Suche macht. Erst die Überredungskunst von Muriel Chanler bringt den Doktor dazu. Will Henry begleitet den Doktor und immer mehr kommt er der schrecklichen Wahrheit auf die Spur. John Chanler wurde infiziert. Er leidet an Wahnvorstellungen – oder trägt er doch den Fluch des Wendigo in sich?

Der zweite Teil der Monstrumologen-Reihe ist genauso „schrecklich“ wie der erste. Bei der Beschreibung der einzelnen Szenen nimmt der Autor kein Blatt vor den Mund und geht bis ins kleinste Detail. Und die sind nichts für schwache Nerven.

Im Gegensatz zum ersten Buch versucht der Doktor diesmal zu beweisen, dass das Monster gar nicht existiert. Doch merkt man deutlich, dass auch er manchmal zweifelt.

Will Henry ist ihm wirklich unersetzlich geworden. Er ist ein hingebungsvoller Assistent, obwohl er sich oft fragt, ob er das Studium der Monstrumologie weiterführen soll. Doch er ist erst 12 Jahre alt und auf den Doktor angewiesen.

Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, ist es doch genauso abgedreht wie sein Vorgänger. Ich bin froh, diese Reihe für mich entdeckt zu haben, auch wenn ich überrascht war, dass plötzlich ein zweiter Teil vorhanden ist.

Das Ende ist sehr überraschend und ich bin gespannt, wie die Geschichte nun weitergesponnen werden soll.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, jedoch teilweise untersetzt von Wörtern, die einem nicht so geläufig sind, sich der Sinn des Wortes jedoch meist aus dem Kontext ergibt.

Die Zeichnungen im Buch sind wunderschön, doch teilweise grausam. Definitiv kann nicht von einem Kinder-/Jugendbuch gesprochen werden.

Fazit:
Ein grandioser zweiter Teil mit einem bitterbösen Cliffhanger am Ende des Buches.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2013
Stinson, Barney

Der Bro Code - Das Playbook


sehr gut

Ich bin ein großer Fan der Serie „How I met your mother“ und Barney ist einer meiner Lieblingscharaktere dort. Als „Der Bro-Code“ in den Handel kam, war es für mich klar, dass ich diesen lesen werde.

Im Bro-Code werden alle Regeln aufgelistet, die einen Bro (Brother – zu deutsch: Kumpel, bester Freund) zu einem guten Bro machen. Und diese Regeln sind nicht gerade einfach. Denn man muss sich an vieles halten, genauer gesagt an 150 Regeln. Das geht von „Ein Bro lässt nicht zu, dass ein anderer Bro heiratet, bevor er nicht mindestens 30 ist“ über „Es gibt keine Regel, die besagt, dass ein Bro nicht weiblich sein kann“ bis hin zu „Bros nehmen sich niemals in den Arm“.

Jede Regel ist auf einer eigenen Seite aufgelistet und hat manchmal noch zusätzliche Anmerkungen wie z. B. Hinweise oder Ausnahmen.

Das Buch ist ein reines Fun-Buch und ist genau auf die Serienrolle Barney Stinson (der von Neill Patrick Harris gespielt wird) ausgelegt. Barney ist ein Frauenheld, der sich fast jeden Tag eine neue Frau für einen One Night Stand sucht. Er hat Grundregeln, die er zwingend einhält. Nur manchmal macht er Ausnahmen.
Diese Grundregeln sind nun in dem „Bro-Code“ zusammengefasst, ein Kodex für Kumpel, Freunde und solche, die es werden wollen.

Manche Regeln fand ich persönlich nicht sehr witzig, was aber vielleicht daran liegt, dass ich eine Frau bin und manches sehr sexistisch rüber kommt. Trotzdem ist das Buch sehr lustig und wenn man die Regeln liest, hat man ganz genau den Seriencharakter Barney vor sich mit all seinen Macken.

Fazit:
Für Fans der Serie sicherlich interessant und witzig.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2013
Kuhn, Matt;Stinson, Barney

Das Playbook


sehr gut

In der TV-Serie „How I met your mother“ ist die Rolle des Barney Stinson folgendermaßen zu beschreiben: selbstverliebt, gutaussehend, egoistisch, immer auf One Night Stands aus, sexistisch, eitel. Er hat auch gute Seiten, die seine Rolle dann doch sympathisch macht.

In diesem „Playbook“ werden alle Maschen vorgestellt, die Barney drauf hat, um Mädchen rumzukriegen. Diese Maschen sind teilweise sehr gut durchdacht, teilweise einfach nur Klischee und teilweise sehr der Fantasie entsprungen.

Aber lachen muss man an manchen Stellen schon, vor allem, wenn man sich vorstellt, dass irgendeine Frau auf so einen Schwachsinn hereinfällt.

In der Serie tun die Frauen dies reihenweise, in der realen Welt stelle ich mir so etwas jedoch nur sehr schwer vor.

Da man aber als Fan der Serie weiß, wie die Rolle Barney denn so tickt, kann man sich sehr gut vorstellen, wie genau die einzelnen Maschen abgezogen werden und dass diese auch – zumindest in der Serie und bei Barney – so funktionieren.

Das Buch ist untergliedert in Anfängerflirts, Fortgeschrittenen-Maschen und Profianmachen.

Zwischendurch wird auch kurz ein „Playbook für Mädchen“ angesprochen. Darin wird jedoch nur eine Masche beschrieben. „Du willst ihn – du kriegst ihn.“

Fazit:
Für Zwischendurch eine nette Unterhaltung. Für (männliche) Fans der Serie sicherlich sehr witzig.

Bewertung vom 30.12.2013
Meyer, Stephenie; Kim, Young

Twilight - Biss zum Morgengrauen / Biss Comic Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Teil der Graphic Novel handelt nun vom Kennenlernen der Cullens und Bella. Bei einem gemeinsamen Baseballspiel tauchen Laurent, James und Victoria auf und ab da wird es rasant, denn James ich ein sog. Tracker, der es auf Bella abgesehen hat. Sie muss fliehen und Edward und ihren Vater zurücklassen.

Der zweite Teil des Comis fängt gleich rasant mit dem berühmten Baseballspiel der Cullens an. Die Zeichnungen dazu sind wieder wunderbar ausgeführt und man ist gleich mittendrin, statt nur dabei.

Wie auch im vorherigen Comic sind die Zeichnungen in Schwarz-Weiß gehalten. Einige Farbtupfer gibt es wieder und am Ende des Buches ist wieder alles in Farbe gehalten. So kommt mehr Spannung in die Sache.

Ich konnte dden Comic wieder nicht aus der Hand lesen und hatte ihn innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Die 224 Seiten sind viel zu kurzweilig.

Ein schönes Gimmick ergibt sich, wenn man den ersten und zweiten Teil nebeneinander legt. Dann stellen die beiden Cover die Szene da, in der Edward und Bella auf der Lichtung im Wald liegen.

Besonders gut haben mir in diesem Band die Zeichnungen von Alice und Jasper gefallen. Sie haben ein sehr harmonisches Paar gebildet.

Fazit:
Ein wunderschöner zweiter Teil, fast besser als der erste. Wieder schreckt der Preis des Buches ab. Doch würde ich nach dem Lesen des zweiten Bandes behaupten, dass es sich einfach lohnt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2013
Gablé, Rebecca

Der dunkle Thron / Waringham Saga Bd.4


ausgezeichnet

Nicholas of Waringham hat es nicht leicht. Sein Vater ist ein Einzelgänger, der seine Bücher mehr liebt, als das öffentliche Leben. Seine Stiefmutter Yolanda und seine Stiefschwester Louise machen ihm das Leben schwer und als sein Vater auch noch verhaftet wird und im Tower von London stirbt, erbt er eine heruntergewirtschaftete Baronie. Doch er wäre kein Waringham, wenn er sich der Herausforderung nicht stellen würde.
Als Königin Catalina, die verstoßene Frau König Henry VIII. Nick bittet, sich um ihre Tochter Mary, die von ihrem eigenen Vater als Bastard deklariert wurde, zu kümmern, nimmt er dies sehr ernst. Doch bald sind sie alle nicht mehr ihres Lebens sicher, denn die Reformation spaltet England in zwei Lager. Die Papisten, zu denen Mary und Nick gehören, müssen um ihr Leben fürchten und der größte Feind ist der König, Marys Vater.

Im vierten Teil der Waringham-Saga findet Rebecca Gable wieder zu der Höchstleistung zurück, wie man sie im ersten Band „Das Lächeln der Fortuna“ schon gewohnt war. Der Hauptcharakter Nicholas hat sich sehr in mein Herz geschlichen. Er hat mich in vielem an Robin von Waringham, der Hauptperson aus dem ersten Teil erinnert.

Auch wenn die Bücher meist nach einem roten Faden geschrieben sind, ist es doch einfach nur faszinierend, am Leben der Waringhams teilzunehmen. Denn durch den farbenfrohen und detailgetreuen Schreibstil der Autorin ist man einfach mittendrin und leidet und fühlt mit den Personen mit.

Mit den wunderbaren Worten der Autorin wird die Geschichte lebendig und katapultiert einem in das 16. Jahrhundert.

Auch wenn Nick einige negative Seiten hat, ist es doch gerade seine Gefühlswelt, die ihn sehr sympathisch erscheinen lässt. Seine Freunde und seine Familie sind immer für ihn da und unterstützen ihn, wo es nur geht.

Verwirrend waren die vielen Namen, wovon auch noch viele gleich waren. So gab es sehr viele Henrys, Katherines, Edwards und Philipps. Aber dafür kann die Autorin nichts, war es zum damaligen Zeitpunkt eben so, seinem Sohn den selben Namen zu geben.

Das Nachwort der Autorin war sehr interessant, lernt man dann doch noch einiges mehr über Königin Mary I.

Gewünscht hätte ich mir ein Glossar, in welchem fremde Begriffe erklärt werden.

Zu Anfang findet sich ein Personenregister, welches erklärt, welche Personen historisch belegt sind und welche frei erfunden.

Fazit:
Ein faszinierender vierter Band mit sympathischen Charakteren und der Hoffnung, dass es doch weitergeht und bald ein fünfter Band folgt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2013
Rehn, Heidi

Gold und Stein


ausgezeichnet

Die 17jährige Agnes lebt zusammen mit ihrer Mutter Gunda und ihrer Großmutter Lore in Wehlau. Ihre Mutter ist eine berühmte Braumeisterin und Agnes hat von ihr schon vieles gelernt. Eines Tages läuft sie Laurenz Selege über den Weg. Und gleich ist sie begeistert von ihm. Doch Laurenz deutet an, dass er sie schon vor 17 Jahren kennengelernt hat. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder. Agnes ist verwirrt, denn sie hat keinen Bruder. Als sie ihre Mutter darauf anspricht, streitet diese alles ab. Agnes ist verwirrt, ob der Gefühle zu Laurenz und dem Geheimnis, dass ihre Vergangenheit umwittert. Laurenz und sie fliehen nach Königsberg. Und Agnes weiß nur eins: in Königsberg wurde sie geboren.

Heidi Rehn hat mich mit ihren beiden Romanen "Die Wundärztin" und "Hexengold" schon überzeugt. Und jetzt lag mir "Gold und Stein" vor.

Mit diesem Roman hat mich die Autorin auf eine Achterbahn der Emotionen geschickt. Über Trauer, Wut, Liebe und Hass war einfach alles dabei.

Der bildhafte und detailreiche Schreibstil lässt einem in das Mittelalter abtauchen. Die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet.

Gerade Agnes, ihre Mutter Gunda, die Hebamme namens Hundskötterin sowie Laurenz haben mich aufgeregt, gerührt, zum Lachen gebracht. Und das Hassen gelernt.

Besonders die Beschreibungen der Ortschaften waren wundervoll und ich konnte mir sehr gut vorstellen, wo sie die einzelnen Szenen abspielten.

Ich durfte das Buch zusammen mit der Autorin in einer Leserunde genießen und war froh, Heidi mit Fragen löchern zu dürfen bzw. einiges hinter den Kulissen zu erfahren. Herzlichen Dank dafür!

Lange hat es ein Buch nicht mehr geschafft, mich derart aufzuregen, dies aber in sehr positivem Sinne.

Fazit:

Gerade für historisch Interessierte ein wundervolles Buch um Liebe und Hass im Mittelalter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.