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Tuppi
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Bewertungen

Insgesamt 973 Bewertungen
Bewertung vom 25.03.2009
Stelter, Bernd

Nie wieder Ferienhaus


ausgezeichnet

Bernd und Anne machten mit ihren Kindern Tristan und Edda Urlaub in einem komfortablen Ferienhaus in Holl in Dänemark. Bernds Schwester Bettina lud sie ein, sie auf dem Campingplatz in Jüttland zu besuchen. Dieser Besuch brachte die beiden dazu, sich Gedanken über einen Campingurlaub zu machen. Wieder zu Hause im Rheinland machten sie sich auf die Suche nach einem Wohnwagen, den sie für den nächsten Urlaub mieten wollten. Aber mieten war nicht möglich. Also wurde ein Wohnwagen bestellt. Im April war er abholbereit und nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde 3 Wochen vor dem Urlaub der Aufbau des Vorzeltes mit allen Nachbarn ausprobiert. Endlich geht es los. Bernd Stelter schreibt auf sehr amüsante Art über die Fahrt nach Holland. Auch die Gemeinschaft und das Umfeld des Campingplatzes wird sehr gut dargestellt. Man kann sich sehr gut in die Familie hineinversetzen und der Urlaub wird verständlich dargestellt. Auch ohne Campingkenntnisse versteht man alles. Man hat das Gefühl mittendrin zu sein und den Urlaub selbst mitzuerleben.

Ein tolles und amüsantes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe und das ich mit gutem Gewissen empfehlen kann.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Stelter, Bernd

Der Tod hat eine Anhängerkupplung


ausgezeichnet

Piet van Houvenkamp wollte schon als kleiner Junge Detektiv werden. Er bewundert schon seit frühester Jugend Hercule Poirot. Heute ist er 53 Jahre alt und bereits sein 31 Jahren bei der Polizei, inzwischen sogar Inspektor. Es sind noch 7 Jahre bis zur Pensionierung, als ihn ein Anruf zum Campingplatz orderte. Es gibt einen Toten und 1924 Verdächtige...
Der Urlaub von Familie Lehnen läuft immer gleich ab: in letzter Minute muß noch so viel erledigt werden, daß sich die Abreise um Stunden nach hinten verschiebt. Doch irgendwann am Abend kamen sie an. Urlaub in Noordkapelle an der Nordsee!
Seit fast 10 Jahren macht die Familie Urlaub auf diesem Campingplatz  inzwischen mehrmals jährlich. Man kennt sich gegenseitig gut und auch die Besitzer der verschiedenen Kneipen sind vertraut. Deshalb waren alle geschockt, daß der Kantinenwirt ermordet wurde. Coen hatte keine Feinde, er war überall beliebt. An Pfingsten kamen immer die Väter alleine mit ihren Kindern, doch dieses Jahr wurden die Rollen getauscht: die Mütter machten mit den Kindern Urlaub und die Väter blieben zu Hause. Hatte der Mord damit zu tun?
Und dann wurde eine neue Leiche entdeckt: Andrea, sie hatte einen Saisonplatz.

Es handelt sich um die gleiche Familie, aus deren Sicht bereits das erste Buch von Bernd Stelter Nie wieder Ferienhaus erzählt wird. Aber das Buch ist kein Muß, um sich zurechtzufinden. Vater, Mutter, Tochter und Sohn machen sich auf den Weg in die Ferien, wie immer nach Holland. Bereits die Hinreise wird äußerst amüsant erzählt. Das Buch ist locker geschrieben, man findet sich sehr gut zurecht und versteht die einzelnen Charktere schnell. Obwohl es sich um einen Krimi handelt, hat man das Gefühl, einen schönen Roman zu lesen. Die Story ist spannend und es gibt immer wieder Sequenzen zum schmunzeln. Der Mord an Coen ist das Hauptthema, aber es geht auch viel um Urlaub auf dem Campingplatz. Auf 299 Seiten erlebt man 1 Woche an der Seite von Bernhard auf dem Campingplatz in Holland. Und das Ende ist nicht vorhersehbar...

Ich habe dem Erscheinen des Buches sehr entgegengefiebert und ich wurde nicht enttäuscht. Bernd Stelter schreibt locker und zusammenhängend und ich hoffe, daß es bald ein viertes Buch gibt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2009
André, Martina

Schamanenfeuer - Das Geheimnis von Tunguska


ausgezeichnet

Alles beginnt 1905 am Blutsonntag in St. Petersburg: Leonard war ein Angehöriger der deutschen Minderheit und studierte am polytechnischen Institut der Universität St. Petersburg. Er war mit Katja, deren Familie einem Rebellennest der Arbeiteraufstände angehörte, liiert. Nachdem Katja ihrem Bruder eine Karte über das Waffenarsenal gebracht hatte, nahm alles einen schnellen Lauf. Auf der Flucht wurden Leo und Katja Zeugen, wie Leos jüdischer Vermieter brutal zusammengeschlagen wurde. Ihre Hilfe kam jedoch zu spät, er verstarb in ihren Armen. Daraufhin kamen sie in das berüchtigte Gefängnis, wo sie als Mörder angesehen wurden. Leo wurde brutal gefoltert und zum Tode verurteilt. In letzter Sekunde bot sich ihm ein Ausweg...
Im Jahr 2008 brachen die Geophysiker Viktoria und Sven auf, um in Sibierien 2 Monate lang einen Meteoriteneinschlag vor 100 Jahren zu untersuchen. Die Expedition bestand aus 3 deutschen und 10 russischen Wissenschaftlern, die das Geheimnis von Tunguska aufklären sollten. Da begenete Viktoria der geheimnisvolle Leonid...

Anja Bilabel erzählt äußerst ruhig und verständlich eine spannende Story. Unterteilt war es in einzelne Abschnitte von ca. 4 bis 7 Minuten. Ich war von Anfang an gefesselt und wahnsinnig neugierig, wie die Geschichte weitergeht. Die einzelnen Kapitel sprangen vom Jahr 1905 zum Jahr 2008 und wieder zurück, immer wechselnd. Es war spannend, rätselhaft und geheimnisvoll. Dadurch haben mich die Zeitsprünge nicht gestört.

Hintergrund der Geschichte ist die russische Zarenzeit und auch wenn ich die Geschichte in groben Zügen gekannt habe, so habe ich doch das ein oder andere zusätzlich erfahren. Obwohl ich mich im ehemaligen Russland nicht auskenne, hatte ich das Gefühl, die Orte genau vor mir zu sehen. Ich konnte erahnen, wie genau alles recherchiert wurde und bin mir sicher, daß die Orte und Straßen genau so vorhanden sind, wie in der Story beschrieben.

Es war mein erstes Hörbuch. Auch wenn ich es vorziehe, ein Buch selber zu lesen, so ist es doch eine schöne Abwechslung. Bestimmt wird es nicht mein letztes Hörbuch sein! Und ganz sicher auch nicht das letzte Werk von Martina André!

Mein Fazit: wahnsinnig spannend und äußerst empfehlenswert!

18 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.