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Joschne
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Insgesamt 1854 Bewertungen
Bewertung vom 07.08.2014
BRAHMS Günter Wand /NDR-Sinfonieorchester

Sinfonie 1


ausgezeichnet

Eine Referenz-Aufnahme
Diese Einspielung mit dem Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks verdient nicht ohne Grund das Prädikat „Referenz-Aufnahme". Brahms und Wand ist schon seit Jahren eine beeindruckende Kombination. Wand bewies bei der Eröffnung des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals 2001 mit Bruckners 9. und Schuberts 8., warum man ihn zu den größten Interpreten romantischer Komponisten der letzten Jahrzehnte zählt. Wohl kaum ein anderer Dirigent schafft es, die Substanz einer romantischen Symphonie dermaßen freizulegen. Gerade bei den 4 Brahms-Sinfonien besticht Wand mit dem NDR-Orchester durch detailgenaue Klarheit, und macht spätestens durch diese Einspielung jedem Hörer spürbar, was „absolute Musik", wie sie Brahms selbst verfocht und forderte, bedeutet. Was Günter Wand von vielen Interpreten unterscheidet ist, dass er die Musik selbst Atmen lässt, durch eine von ihm gewählte Agogik Phrasen ebenso eindrucksvoll wie nachvollziehbar gestaltet. Wand ist bei der Erstellung seines Klassik-CD-Repertoires nicht nur eine Alternative, sondern ist in jedem Falle ein Muss.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2014
Santiano

Bis Ans Ende Der Welt (Second Edition)


ausgezeichnet

Absolut hörenswert
Santiano ist eine der erfolgreichsten Newcomer Bands des Jahres 2012. Deutschland scheint auf ihre erdig-folkige Musik mit Anleihen in traditionellen, internationalen Volksliedern, Popmusik, Rock'n'Roll bis hin zum Irish Folk gewartet zu haben!
Jetzt erscheint die lang ersehnte Second Edition zu dem mit Platin gekrönten Erfolgsalbum "Bis ans Ende der Welt" mit vier neuen Songs, die allesamt dem Motto von Santiano treu bleiben: Das Ideal der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit steht im Mittelpunkt der Lyrics. Ideen und Visionen des Menschseins, die bis heute nichts von ihrer träumerischen Anziehungskraft verloren haben. Besonderes Highlight des Produkts ist der emotionale, hitverdächtige Song "Tri Martolod". Absolut hörenswert.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2014
Seger,Bob & The Silver Bullet Band

Ultimate Hits: Rock And Roll N


ausgezeichnet

Einer der größten Rock-Musiker des Planeten
Unter den 26 Greatest Hits, die sich auf zwei CDs verteilen, finden sich auch zwei neue Titel:
"Hey Hey Going Back To Birmingham" ist eine Seger-Interpretation einer Little Richard B-Seite, die bereits von Legenden, wie den Beatles und Ten Years After interpretiert wurde. Der Song wurde bereits vor einigen Jahren von Seger aufgenommen, jedoch bisher nie veröffentlicht.
"Downtown Train" stammt im Original von Tom Waits und wurde bereits 1989 von Bob Seger neu aufgenommen. Die Single fand jedoch nie ihren Weg in die Öffentlichkeit, da Rod Stewart den Titel ebenfalls coverte und Seger mit seiner Veröffentlichung zuvorkam. Bob Seger nahm "Downtown Train" dieses Jahr im Rahmen seines für 2012 geplanten, neuen Studioalbums komplett neu auf. Der Song wird also Bestandteil der "Ultimate Hits" und seines neuen Albums sein.
Bob Seger & The Silver Bullet Band haben mittlerweile über 50 Millionen Alben verkauft und nennen 11 Platin- und 7 Multiplatin-Auszeichnungen allein in den USA ihr Eigen. Mit seinem letzten Best Of Album "Greatest Hits", das in den USA bis heute 9 Millionen Mal verkauft wurde, hält Bob Seger den Rekord für das bestverkaufte Katalogalbum in der Dekade zwischen 2000 und 2010. Es war insgesamt 16 Jahre lang ununterbrochen in den Billboard Top 200 und Billboard Catalog Album Charts platziert und schlägt damit sogar Michael Jackson, Pink Floyd und die Beatles.
Bob Seger ist unbestritten einer der, wenn nicht sogar der größte Rock-Musiker des Planeten. Nun erfreut er die Musikwelt und seine Fans endlich mit einer aktuellen, erstklassigen Hit-Sammlung, die obendrein auch noch brandneue und unveröffentlichte Songs enthält.
Prädikat: Sehr empfehlenswert

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2014
Greenwald, Glenn

Die globale Überwachung


sehr gut

Detaillierter Einblick in die Strukturen der NSA
Unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit hat die amerikanische Regierung ein Überwachungssystem geschaffen, das weltweit die elektronische Kommunikation auswertet.
Dieser eklatante Rechtsbruch bewog den NSA-Infrastrukturanalytiker Edward Snowden, mit Glenn Greenwald Verbindung aufzunehmen, um das unkontrollierte Sammeln persönlicher Daten öffentlich zu machen. Greenwald schildert erstmals sein konspiratives Treffen mit Snowden in Hongkong, die Übergabe der brisanten Dokumente und die Zusammenarbeit mit der Redaktion des Guardian. Seine ersten Artikel über die NSA-Affäre lösten ein politisches Erdbeben aus und haben die massive Bedrohung der Privatsphäre im digitalen Zeitalter verdeutlicht.
Anhand von über 120 streng geheimen Dokumenten gibt Greenwald nun detaillierten Einblick in die Strukturen der NSA. Und er legt ihre Strategien offen - die Infiltration sämtlicher Kommunikationsnetze, die Ausspähung internationaler Organisationen und führender Politiker, gezielte Wirtschaftsspionage und offensive Cyber-Operationen bis hin zum »Manhunting«.
Dieses gigantische Überwachungssystem, so Greenwalds Warnung, ist ein äußerst wirkungsvolles Instrument der Unterdrückung - die repressivste Waffe staatlicher Einmischung, die es in der Geschichte der Menschheit je gegeben hat.
Prädikat: Unbedingt lesenswert

9 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2014
Winehouse,Amy

Back To Black


sehr gut

Eines der besten Soulalben seit Jahren
Back to Black, Amy Winehouse' zweites Album, ist eines der besten Soulalben seit Jahren. War das Debütwerk Frank noch betont sparsam arrangiert, so hat Winehouse sich diesmal von klassischen Girlgroups der 60er wie den Supremes und den Shangri-Las inspirieren lassen, deren Sound ihren reichen gesanglichen Möglichkeiten entgegenkommt; das Songwriting wirkt freilich modern. So haben die Produzenten Mark Ronson und Salaam Remi aus "Rehab" eine druckvolle Nummer mit Gospeleinschlag gemacht, während der Titelsong (gleichzeitig Höhepunkt des Albums) mit wummernder Bassdrum, rhythmischer Klavierbegleitung, Chimes, Saxofon und Harmoniegesang eine ergreifende Hommage an Phil Spector darstellt. Am erfreulichsten ist jedoch, dass Back to Black dem derzeitigen Trend im Bereich R&B zuwiderläuft, denn es spricht stilistisch und thematisch eindeutig Erwachsene an. Winehouse' Texte behandeln Beziehungen nicht aus der Perspektive von Teenagern, sind ehrlich und direkt und haben oft eine bittere Note: In "You Know I'm No Good" etwa singt Winehouse freimütig über ihre Untreue. Aber es gibt auch witzige Stellen, etwa wenn die Sängerin in "Me & Mrs Jones" ihrem Freund vorwirft, dass sie seinetwegen einen Gig von Slick Rick verpasst hat. Back to Black ist ein erfrischend solides Soul-Album, das beste seiner Art seit langem. Im Gedenken an eine außergewöhnliche, leider viel zu früh verstorbene Künstlerin gibt es von mir 4 von 5 Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2014
Adele

21


ausgezeichnet

Im Jahr 2009 konnte Adele als Gewinnerin in den Kategorien „Best New Artist“ und „Best Female Pop Vocal Performance“ gleich zwei Grammys mit nach Hause nehmen. Auf ihrem weltweit gefeierten Debütalbum „19“ präsentierte die junge Britin Songs, in denen sie mit ihrer beeindruckenden Stimme die Turbulenzen des Erwachsenwerdens authentisch zum Ausdruck brachte.
Auf ihrem zweiten Album „21“ präsentiert Adele jetzt eine Zusammenstellung sehr persönlicher, eindringlicher und bis ins Detail ausgearbeiteter Songs, die sich dem großen Thema der „wahren Liebe“ und ihrer Schattenseiten auf unterschiedlichste musikalische Weise nähern.
Von der ersten Single „Rolling In The Deep“, die Adele als „dark bluesy gospel tune“ beschreibt über das wuchtige „Rumor Has It“ bis zur orchestralen Opulenz von „Turning Tables“, der mysteriösen Bildsprache im atemberaubenden „Set Fire To The Rain“, dem Gospel-inspirierten „One And Only“ und dem ergreifenden „Someone Like You“ ist „21“ eine emotionale und musikalische tour de force und zugleich das Portrait einer jungen Frau und Künstlerin auf dem Weg zu sich selbst.

Alle Album-Tracks, mit Ausnahme ihrer akustischen Interpretation von The Cure’s „Love Song“, wurden von Adele geschrieben und innerhalb eines Jahres im Studio mit den beteiligten Produzenten ausgearbeitet: Paul Epworth („Rolling In The Deep“, „He Won’t Go“, "I'll Be Waiting"), Ryan Tedder ("Rumour Has It," "Turning Tables,"), Dan Wilson ("Don't You Remember," "One and Only," "Someone Like You"), Fraser T. Smith ("Set Fire To The Rain"), Francis White ("Take It All"), und Greg Wells ("One and Only"). Aufgenommen wurde der Großteil von „21“ in Malibu mit Rick Rubin (Johnny Cash, Jay Z, Red Hot Chili Peppers) und in Kensal Rise bei London mit Paul Epworth (Plan B, Bloc Party, Florence and the Machine).

Zu den vielen Qualitäten von „21“ gehört die Möglichkeit, Adele auch als Person nahe zu kommen. „Ich glaube, ich wirke mit meiner Musik manchmal etwas launisch und ernst,“ erzählt sie, „aber im echten Leben bin ich eher lustig und auch sehr direkt. Ich wollte wenigstens einen Song auf dem Album haben, der mich ganz persönlich widerspiegelt. Ich glaube, dass meine ausgelassene, verspielte Seite auf „19“ nicht wirklich zur Geltung kam. Es ist mir wichtig, diese Weiterentwicklung zu zeigen.“

Ihr Alltag war dabei auch diesmal eine Inspirationsquelle für Adele: „Ich hatte eine sehr schmerzliche Beziehung zwischen dem Erscheinen der beiden Alben. Ich bin wirklich dankbar für die Erfahrung und glücklich, diese Beziehung geführt haben zu können. Manchmal treffe ich andere Musiker, die kaum noch einen Bezug zur Realität haben. Sie leben komplett in einer Blase, die niemals platzen darf. Niemals möchte ich so leben! Ich traf ihn also - und er war großartig. Es war eine wirklich wundervolle Beziehung. Doch alles hat sich geändert. Wahrscheinlich weil ich so eine gemeine Platte über ihn gemacht hab (lacht). Er hat wirklich eine Leidenschaft in mir geweckt für ihn, für mich, für Liebe, Leben, Essen, Wein, Film, Politik, Architektur, Reisen – was ich eigentlich hasse, ich hasse das Fliegen und diese Dinge. Er hat in mir ein großes Interesse daran geweckt, einfach und überhaupt am Leben zu sein, ein Gefühl, das ich bis dahin so noch gar nicht kannte. Es war unglaublich. Vorher, als ich mit meinem ersten Album unterwegs war, hatte ich mich gefragt, über was ich nun Lieder schreiben solle. Hotels? Flugmeilen? Es war ein sehr großes Glück für mich, dass mir das Leben dazwischen gekommen ist.

So sehr es auf „21“ um die Widrigkeiten der Liebe geht, so sehr geht es auch darum, Frieden zu schließen inmitten der Turbulenzen des Lebens. „Darum geht es mir bei dieser Platte. Ich bin sehr viel versöhnlicher geworden.“

Über die Zusammenarbeit mit den Spitzenproduzenten, die zusammen mit ihr „21“ realisiert haben, verliert sie nur die besten Worte. „Im Studio war es großartig. Die Band, die Rick Rubin zusammengestellt hat, war fantastisch.

3 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2014
Glück, Alexander

Das Lebensmittel-Rettungsbuch


sehr gut

Jeder kann Lebensmittelretter werden
Kann ich das noch essen? Lebensmittel im Kühlschrank und der
Vorratskammer retten: Alexander Glück zeigt, wie das geht, und hilft bei
Fragen rund um die Einkaufsplanung und das Mindesthaltbarkeitsdatum
Wer kennt das nicht: Man deckt den Frühstückstisch und hat Lust auf ein Quark-
Marmeladenbrot. Da steht auch noch Quark im Kühlschrank, doch der ist seit vier Tagen
abgelaufen. Kann man den noch essen? In vielen Haushalten landet Gutes im Müll, nur
weil das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist. Und auch sonst schmeißen wir
Berge von Brot, Obst, Gemüse, Wurst oder Käse oft einfach weg. Mal, weil wir nicht
sicher sind, ob das noch essbar ist, mal, weil wir unsere Einkäufe nicht gut geplant haben.
Mit der Hilfe von Alexander Glück und seinem „Das Lebensmittel-Rettungsbuch“ – es
erscheint im Hirzel Verlag – ist damit nun Schluss. Der Autor klärt uns darüber auf, was
wir noch essen können, auch wenn das MHD „durch“ ist, schärft unsere Sinne, mehrt
unser "Lebensmittelwissen" und liefert pfiffige Tipps zur Resteverwertung und
Einkaufsplanung. Jeder kann Lebensmittelretter werden.
Eigentlich wissen wir alle, dass der Apfel oder die Wurst in der Werbung idealisiert
dargestellt werden. Doch Hand aufs Herz: Sortieren wir nicht alle im Laden das nicht so
perfekte Obst aus? Und wenn die Wurst zu Hause farbloser aussieht als in der speziell
ausgeleuchteten Wursttheke – grübeln wir dann nicht auch, ob sie vielleicht doch schlecht
sein könnte? Muss das wirklich sein? Und was tun mit den übrig gebliebenen
Frühstücksbrötchen oder den Bananen, deren Schale schneller als es uns lieb ist von Gelb
zu Braun wechselt? Autor Alexander Glück macht uns in „Das Lebensmittel-Rettungsbuch“
Mut, unserer täglichen Verschwendung Einhalt zu gebieten. Wir alle können anfangen, mit
Lebensmitteln bewusster und achtsamer umzugehen – schließlich gibt es nichts Gutes,
außer man tut es.
Quark als Superkleber, selbst gemachte Brotchips und Einkaufstipps, die bares
Geld wert sind.So zeigt uns Glück, bei welchen Lebensmitteln man das Ablaufdatum wirklich ernstnehmen sollte und bei welchen nicht und verrät u. a. „Rezepte“ für überlagerten Quark –
zusammen mit Kalk ergibt er einen hervorragenden Klebstoff! – oder Brot, das man z. B.
vor dem Exodus in hauchdünne Scheiben schneiden und würzen kann. Getrocknet ergibt
das leckere Brotchips, selbst gemacht und viel gesünder als Kartoffelchips…
Glück
beantwortet auch die leidige Schimmelfrage: Welcher Schimmel ist „gut“ und welcher
„böse“? Und wir erfahren von Alexander Glück, welche Lebensmittel mit der Zeit sogar
besser werden! Auch seine Einkaufstipps sind bares Geld wert: Wer nach Lebensmitteln
Ausschau hält – ob im Super- oder Biomarkt –, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen,
spart kräftig. Und wer weiß, wie eine gute Einkaufsplanung aussieht und wie er Reste
optimal verwerten kann, der gehört von nun ab zu den Lebensmittelrettern mit Brief und
Siegel.
Über den Autor
Alexander Glück studierte Buchwesen, Deutsche Volkskunde und Politikwissenschaft in
Mainz. Danach arbeitete er für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Seit 2001 ist er
Sachbuchautor mit den Schwerpunkten Stadtgeschichte/Unterwelt, Spendenwesen,
Volkskunde, Netzkultur/Soziales sowie Draußenkochen.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2014
Fitzek, Sebastian

Der Augenjäger


sehr gut

In einem Strudel aus Wahn und Gewalt
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.
Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ finden. Zögernd lässt sich Alina darauf ein – und wird in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen ...
Prädikat: Hoch spannend

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.