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CurlyGirl

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Insgesamt 1059 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2013

Kosmos 68014 - Burg der 1000 Spiegel


sehr gut

Ein cleveres Memory-Spiel mit Lerneffekt für 2-4 Spieler ab 6 Jahren.

In der grossen Burg lebt der freundliche Vampirjunge Viktor und der ist etwas überfordert mit all den vielen Räumen, denn nie kann er sich so recht merken, wo er was liegen gelassen hat. Hier springen die Spieler ein und mit Hilfe von vier magischen Spiegeln helfen sie, die Gegenstände wiederzufinden.

Der Unterkarton wird als Burgspielfläche genutzt. In der Umrandung sind 12 Schlitze zum Einlegen der Motivkarten sowie unterhalb im Kartonrand selbst eckige Löcher zum Hindurchschauen. Die eigentliche Spielplanfläche ist zweiseitig. Auf der einen Seite sind Hilfslinien eingezeichnet, welche die Blickrichtungen er Spiegel verdeutlichen sollen. Die Rückseite hat diese Linien nicht und ist für erfahrenere Spieler gedacht.

Zunächst werden die Motivkarten (Ablidungen von Buch, Ritterhelm, "Tomaten"sosse^^, Uhr, uvm.) zufällig in den Schlitzen verteilt und dabei je deutlich benannt, damit die Spieler sich merken können, wo welches Motiv eingesteckt wurde. Als Letztes wird das "Fenster" eingesteckt - eine motivlose Karte mit eckigem Loch - und zwar auf der "Burg"seite, für die sich die Spieler geeinigt haben sie als "Guck"seite zum Start hin benutzen zu wollen. Es ist im Spielverlauf wichtig, dass der Karton niemals gedreht wird, damit man sich die Platzierung der Motive besser merken kann! Hilfreich ist auch die obere Kartonhälfte hier drunter zu legen, damit die Spielfläche erhöht und das Durchschauen vereinfacht wird, ausserdem sollte genug Licht vorhanden sein (verdeutlicht die Sicht IN der Burg).
Die 4 Spiegel werden zufällig in den über Kreuz angelegten 45°-Schlitzen eingesteckt.
Die Viktor-Figur wird auf einem beliebigen Lauffeld abgestellt und der Würfel bereitgelegt.

Die Spieler erhalten alle zwei Marker mit je einem frohen und traurigen Viktor abgebildet. Diese Marker werden zur Abstimmung im Spielablauf benutzt.
Ein Startspieler wird bestimmt und es kann losgehen.

Der aktive Spieler tauscht als Erstes immer die Fensterkarte mit einer beliebigen Motivkarte, so dass alle diese sehen können. Schliesslich würfelt er und zieht die Spielfigur entsprechend viele Felder weit.
Alle Felder zeigen eine Gedankenblase mit einem Motiv, das Viktor nun gerade sucht. Das Feld auf dem er stehenbleibt gibt also vor, welchen Gegenstand er nun finden muss. Konnte er sich durch den Aufbau merken, wo der Gegenstand "stecken" müsste, wird er nun selbstsicher die Spiegel nutzen können - ansonsten kann es zu einem vagen Glücksspiel werden.
Die nächste Aufgabe ist nämlich mindestens einen und bis zu drei Spiegel zu benutzen, um die Lichtstrahlen so zu lenken, dass vom "Gucklock" (die Fensterkarte) aus das Motiv gesehen wird - eine freie gerade Linie ist dabei nicht erlaubt, es müssen Spiegel genutzt werden.

Hat der Spieler seiner Meinung nach die Spiegel richtig umgesetzt, darf er noch nicht hindurchsehen. Jetzt dürfen nämlich erst noch die Mitspieler tippen, ob er richtig oder falsch liegt. Dazu werden verdeckt die Marker mit der entsprechend eingeschätzten Seite abgelegt und gleichzeitig offenbart.
Nun schaut der aktive Spieler durch das "Guck"loch und gibt ehrlich zu, welches Motiv er erspäht. Ist es das Gesuchte, erhält er und alle die "richtig" getippt haben einen Vampirdrops! Kann er nun auch noch die richtige Karte herausziehen, bekommt er noch einen zweiten Drops zur Belohnung. Die anderen Spieler dürfen "zur Kontrolle" nun auch alle schauen.
Lag er falsch, passiert nichts weiter und der nächste Spieler ist dran. Hat er allerdings den bösen Knoblauch entdeckt, verliert er einen Vampirdrops (sofern vorhanden)!

Dies geht nun reihum so weiter, bis ein Spieler eine vorher festgelegte Anzahl an Vampirdrops sammeln konnte. Dieser Spieler gewinnt.

[...]

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2013

Piatnik 6038 - Activity Club Edition, ab 18 Jahren


gut

Das klassische Activity als "Erwachsenen"-Variante.

Das Spielprinzip von Activity an sich ist genial und ein super Party-Spiel. Toll für grosse Gruppen, die sich gerne mal "locker" machen und Blödsinn gut vertragen können.
Denn generell gilt es Begriffe zu erraten, die verbal, pantomimisch oder zeichnerisch erklärt werden - und vorzugsweise spielen Teams gegeneinander.

Da kommt schnell (Schaden-)Freude auf, wenn man sich über den einen unglücklichen Mimen lustig macht und dann selbst nicht weiss, wie man z.B. "Dreiecksbeziehung" nur mit Gesten erläutern soll^^.
Das gegnerische Team passt natürlich auf die Zeit und die korrekte Einhaltung der Regeln auf - ein Pantomime darf halt nun mal nichts sagen oder Geräusche machen :) und bei der verbalen Erklärung darf der gesuchte Begriff in keiner Form fallen^^!

Je nach Vorgaben und Erreichen der Rateziele gibt es Punkte, die mit einer Spielfigur auf dem Spielbrett felderweise umgesetzt werden. Das Team, dass so zuerst ins Ziel gelangt, gewinnt.

Die Club Edition nun, die recht überdeutlich auf die "ab 18"-Tatsache hinweist, bringt statt der allgemeinen Begrifflichkeiten, eher Spezielle ins Spiel. Vornehmlich rund um die Themen Sex, Erotik, Beziehung(en).
Für die entsprechende Runde sicherlich durchaus spassig - und das Grundprinzip ist ja allemal spielenswert -, fanden wir es etwas lahm, denn die Begrifflichkeiten sind nicht so wirklich monströs, dass man sie nur geheim und hinter vorgehaltener Hand benennen dürfte. Da hätte - ohne ins Extrem zu verfallen - etwas mehr Würze hineingedurft.
Ein Erwachsenen-Brettspiel-Klassiker aus den 90ern macht da, themenspezifisch, mehr Spass: "Eine Chance für die Liebe" (nach der gleichnamigen RTL-TV-"Doku"-Serie mit Erika Berger^^)!
Activity selbst hätte die volle Punktzahl bekommen, aber da es hier ja um eine spezielle Edition geht, wird diese etwas abgewertet, da nicht wirklich gravierend Neues und Spannendes geboten wird - konträr zur "Werbung".


[Wir danken Piatnik für das Testexemplar!]

Bewertung vom 14.07.2013

Caro (Spiel)


ausgezeichnet

Ein gelungenes Legespiel, das fordert, Spass macht und auch noch kurzweilig genug ist, um es mehrmals hintereinander zu spielen^^.

Jedem Spieler stehen 12 Steine zur Verfügung und zwar je 3 in weiss, grau, schwarz und rot. Auf dem Tisch werden diese dann in einem gedachten Feld abgelegt - je nach Spielerzahl wird eine Größe vorgegeben, die in Reihe nicht ueberschritten werden darf, z.B. bei 3 Spielern: 7x7.
Nun geht es reihum mit Auslegen los, dabei soll beachtet werden, dass das Anlegen der Steine Punkte bringt. Wer am Ende die meisten Punkte erspielt hat (evtl. ueber mehrere Runden), gewinnt. Hierfuer gibt es dann auch eine hilfreiche Uebersicht, die vorgibt, wieviele Punkte das Anlegen eines Steines an einen anderen bringt (z.B. rot an schwarz = 10 Punkte; weiss an grau = 1 Punkt).
Natuerlich gibt es auch noch einschraenkende Legeregeln, naemlich, dass niemals mehr als 3 Steine einer Farbe in Diagonale liegen duerfen, dass keine 2 gleichen Steine aneinander gelegt werden duerfen, und noch einige mehr. Allesamt leicht zu verstehen und uebersichtlich niedergeschrieben.

Das Spiel macht in unterschiedlichen Besetzungen gleich viel Spass und bietet immer wieder neue taktische Ueberlegungen, welchen Farbstein man wann wo zuerst anlegt :)
Ein schönes simpel-vertracktes Grübelspiel für zwischendurch und immer wieder!

Bewertung vom 14.07.2013

YAY! (Spiel)


gut

Interessantes Würfel-/Brettspiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren.

"YAY!" ist der amerikanisierte Ausdruck, der gerufen wird, wenn einem etwas gut gelingt oder hier im spielerischen Sinne, etwas Fieses :)!

Das Ziel ist es mit den Würfeln auf einem 8x8 Raster passende Zahlen zu würfeln und einzutragen und zwar dort, wo die Würfel liegen geblieben sind. Auf die Weise füllt sich nach und nach eine Reihe oder Spalte des Rasters und beendet dann das Spiel. Es gewinnt, wer die meisten Kästchen für sich beanspruchen konnte.

Die Spieler sitzen um ein mit stabilen Holzrändern bestücktes Spielfeld herum, in dem ein Block mit Gitternetzblättern (8x8 Kästchen) eingelegt ist. Zu Spielbeginn erhält jeder einen andersfarbigen Buntstift zwecks späterer Markierungen und/oder Eintragungen, die 3 Würfel werden bereitgelegt und ein Startspieler wird bestimmt.

Der aktive Spieler nimmt sich die Würfel und wirft sie auf das Spielfeld - die Würfel müssen auf dem Spielfeld landen, damit alle gültig sind, sonst werden die Würfel nicht mitgezählt!

Der erste eigene Wurf muss immer direkt gewählt werden, später darf man so oft würfeln, wie man möchte, solange die nachfolgende Würfe immer eine höhere Gesamtaugenzahl ergeben. Gelingt dies nicht, also ist die Zahl kleiner oder gleich dem vorhergehenden Wurf, muss ein eigenes, besetztes Kästchen gestrichen werden!

Nach dem Wurf zählt man die Augenzahl zusammen und kann die addierte Zahl auf dem Raster (in jedem Kästchen darf nur eine Zahl stehen und diese sollte recht gross geschrieben werden, damit die Würfel sie später evtl. nicht vollends verdecken) eintragen und zwar in ein Kästchen, auf dem ein Würfel liegengeblieben ist.
Daher dürfen die Würfel zunächst nicht (mehr) bewegt werden!

Trägt der Spieler so seine Zahl neben einem bzw. mehreren Kästchen ein, die kleinere Zahlen von Mitspielern beinhalten, werden diese gestrichen! Neben eigenen oder durchgestrichenen Zahlen, kann man bedenkenlos kleinere Zahlen eintragen.

Ansonsten gelten noch folgende Regeln: Jedes Feld kann "besetzt" werden, wenn ein Würfel es berührt (hier lassen sich Hausregeln einführen, wenn ein Würfel z.B. nur gerade so mit einer Ecke ein Feld berührt, dass dies nicht mehr gilt); "6" und "9" sollten immer den "Zahlenpunkt" rechts unten gesetzt bekommen, da sonst auch die "9" automatisch nur als "6" gezählt wird; das Spielfeld darf vom aktiven Spieler beliebig gedreht werden, um besser zielen zu können; fallen alle Würfel auf bereits besetzte Felder, ist direkt der nächste Spieler dran.

Sobald eine Reihe oder Spalte vollständig gefüllt wurde (mit Zahlen und/oder durchgestrichenen Zahlen), endet das Spiel. Es gewinnt nun, wer die meisten legitimen Kästchen mit eingetragenen Zahlen sein eigen nennt!

Rundum ein feines Familienspiel. Die Glückselemente sind natürlich tragend in diesem Spiel, aber dafür spielt es sich auch entsprechend kurzweilig. Ein bisschen Geschick beim Werfen der Würfel (wo sollen die Würfel landen?^^), lässt Fortuna aber auch ab und an ein Auge zudrücken :). Es motiviert durchaus über mehrere Runden und die Kleinen (auch unter 8 Jahren) freuen sich über "kämpferische" Würfel (Wettstreit) und Zeichenübungen. Ausstattung und Material sind ansprechend und wertig.


[Wir danken NORIS Spiele für die Bereitstellung eines Testexemplars!]

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.