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SaintGermain
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Bewertungen

Insgesamt 971 Bewertungen
Bewertung vom 21.01.2016
Varese, Bruno

Die Tote am Lago Maggiore / Matteo Basso Bd.1


ausgezeichnet

Ein guter Krimi mit nicht voraussichtlichen Wendungen. Das Flair der italienischen Gegend mit ihren Einwohnern wird gut in das Buch mit integriert. Matteo Basso ist in seiner Person gut strukturiert und hat auch so seine Schwächen. An manchen Stellen ist er auch ein wenig "blauäugig" - vor allem, da er ja vor seiner Zeit als Metzger im Polizeidienst tätig war. Bis zum Ende hin wird vieles aufgelöst, aber es bleiben auch Stellen noch verschwommen, die in den nächsten Fällen auch wieder aufgegriffen werden können. Zum Beispiel die Vergangenheit von Matteo, oder wie es mit der Familie des Koches weitergeht. Mal sehen, wie es mit der Kommissarin und Matteo in Zukunft weiter geht. Wenn sie schon kein Paar werden, werden sie sicher noch zusammen arbeiten. Das Buch macht Lust auf eine Fortsetzung und hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 17.01.2016
Laube, Günter

Die W-Formel oder das Spiel des Lebens


sehr gut

Warum ist überhaupt etwas, und warum ist nicht Nichts? War der erste Mensch ein Mann oder eine Frau? Wieso gibt es unterschiedliche Religionen? Wo widersprechen sich (natur-)wissenschaftliche Evolutionstheorie und religiöse Überlieferungen, und wo gibt es Übereinstimmungen? Welche Lehren müssen wir noch aus dem Zweiten Weltkrieg ziehen? Das Jahr 1999 markiert nicht nur das Ende des 20. Jahrhunderts, sondern weckte u. a. mit einer totalen Sonnenfinsternis das Interesse des Autors an allgegenwärtigen, jedoch nicht alltäglichen Dingen des Lebens. Dieses Buch soll Anregungen zum interkulturellen Dialog liefern.

Immer wieder stellen sich die Menschen die Frage nach dem Sinn des Lebens und wollen die Welt verstehen.

Günter Laube versucht in diesem Buch Antworten darauf zu finden und lädt dazu die Leser auf eine Reise ein, die viele Themata einschließt. Literatur, Filme, Songtexte, Fußball, dazu Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie, Astronomie, ...), Philosophie und eine Reise durch die bekanntesten Religionen und in seine eigene Biographie.

Gerade durch die Einbeziehung sovieler verschiedener "Hilfsmittel" wird dieses Buch aber leicht lesbar, d.h. es ist nicht aufgrund von strenger Wissenschaft und Fremdwörtern sehr schwierig zum Lesen.

Das ganze Buch ist in sich schlüssig und lädt sehr zum Nachdenken ein, auch wenn manche Theorien hier als Fakten dargestellt werden (z.B. die Ermordung von Johannes Paul I.).

Ich fand das Buch sehr spannend und inspirierend.

Einziger Negativpunkt: Das Cover wirkt auf mich nicht sehr einladend.

Fazit: 4,5 Sterne

Bewertung vom 14.01.2016
Matthias Matting

Der Mann, der nie Glück hatte


ausgezeichnet

Die Welt ist nicht für ihn gemacht und das Glück steht nicht auf seiner Seite. Das hat Martin seit seiner Geburt gelernt, und danach hat er sein Leben in Einsamkeit ausgerichtet. Den Bruder lernte er nie kennen, obwohl er mit ihm spricht. Seinen geliebten Vater erschoss er eigenhändig. Er verliert alles, was ihm teuer ist. Er ist der Mann, der niemals Glück hat. Doch dann steht er vor einer Entscheidung, für die er all seine Überzeugungen von der Welt, den anderen Menschen und sich selbst über den Haufen werfen muss.

Cover: Sehr schön, passend, auffallend; noch besser wäre es in 3D/mit Relief. Sehr gute Papierqualität.

Schreibstil: Sehr gut beschriebene Protagonisten, Schreibstil flüssig und gut zu lesen.

Inhalt: Sehr traurige Geschichte, die aber auch zum Schmunzeln einlädt und nie die Spannung verliert. Gut fand ich auch, dass Gegenwart und Vergangenheit gut verknüpft waren (ca. jedes 2. Kapitel Gegenwart, jedes 2. Kapitel Vergangenheit).Leider wurde in den letzten beiden Kapiteln einiges verschenkt. Die Lösung ist zwar originell und finde ich gut, da man nicht damit rechnen konnte, aber es wurde viel zu schnell beendet, viele Fragen blieben unbeantwortet und es ging zu rasch.

Fazit: spannende, interessante Geschichte mit überraschendem (aber leider etwas verschenktem) Ende. Ich würde dem Buch daher 4,5 Sterne geben.

Bewertung vom 14.01.2016
Beckett, Simon

Verwesung / David Hunter Bd.4


ausgezeichnet

Tief vergraben schlummert die Wahrheit. Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet. Neben der Leiche findet man den Mörder, blutverschmiert: Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht, drei junge Frauen getötet zu haben. Als er nun alle vier Morde gesteht, ist niemand überrascht. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Auch der Einsatz des forensischen Anthropologen, Dr. David Hunter, bringt keine neuen Erkenntnisse. Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Zuchthaus. Panik befällt die Anwohner der Gegend. David Hunter versucht, Monk zu stoppen. Doch der kennt sich in der nebligen Einsamkeit des Dartmoor besser aus als jeder andere ...

Sehr spannender exzellenter Thriller wie man ihn von Simon Becketts David Hunter gewohnt ist.

Bewertung vom 14.01.2016
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Teil 1 mit Hunter und Garcia

Der Debüt-Thriller von Chris Carter ist sehr spannend geschrieben; es ist ein richtiger Pageturner. Die Spannung steigert sich sukzessive und es kommt schließlich beim finalen Showdown zu einer überraschenden Auflösung. Das einzige, das mir an diesem Buch nicht gefiel, waren die ersten 2 Kapitel, die bereits in der Handlung vorgegriffen wurden. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, und hoffe, dass ich noch mehr von diesem Autor lesen werde.

Bewertung vom 14.01.2016
Richter, Martina

Mopswinter / Holmes und Waterson Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Mopswinter" ist der Nachfolger von "Mopshimmel" der Autorin Martina Richter. Der erste Teil muss nicht zwingend bekannt sein, obwohl man sicher dann schon die Charaktere kennt.

Das Cover ist passend und absolut gut gelungen.

Das Buch ließ sich locker und flüssig lesen, der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Ich konnte mich (obwohl ich Teil 1 nicht gelesen habe) nach kurzer Zeit sehr gut in die Charaktere einfühlen.

Die Story empfand ich wie schon beim ersten Band als sehr spannend und facettenreich. Es ist kein typischer Krimi, bei dem das oder die blutigen Gewaltverbrechen im Vordergrund stehen. Hier geht es eher um die umfangreichen Ermittlungen, also um Holmes eigenwillige Spurensuche.

Ich konnte mir zwar schon zu einem relativ frühem Zeitpunkt denken, wer der Mörder ist, trotzdem nahm die Lesefreude nicht ab, da dieses Buch nicht nur von der Spannung, sondern vor allem von seinem Humor rund um Hunde lebt.

Fazit: Für alle Hundeliebhaber, die auch gerne etwas Spannung haben, absolut zu empfehlen. Freue mich auf den 3. Teil mit Mops Holmes.

Bewertung vom 14.01.2016
Marley, Robert C.

Wald der Toten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Laut Buch geht es in diesem Buch um eine wahre Begebenheit, wo aber der Täter nie eruiert werden konnte. Orte, Namen und einige Handlungen sind allerdings rein der Fantasie des Autors zuzuschreiben.

Das Cover ist sehr ansprechend.

Die Titel-Wahl erschließt sich einem erst beim genauen Lesen des Buches.

Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und gut zu lesen, die Protagonisten sind sehr gut dargestellt, ebenso sämtliche Orte.

Das Buch lebt in der ersten Hälfte von der Spannung auf der Suche nach dem Täter und dem Motiv. Dies wird leider kurz nach der Mitte aufgelöst (Warum eigentlich?), wodurch die Spannung etwas schwindet. Trotzdem würde ich es als sehr guten Thriller bewerten.

Nichtsdestotrotz fielen mir einige Ungereimtheiten bzw. Fehler auf:

1. Caro, eine Mitschülerin von Fran, bezeichnet sich selbst als Schüler für Kranken- und Gesundheitspflege; richtig müsste es aber Gesundheits- und Krankenpflege heissen. Dies weiß ich, da ich selbst in diesem Beruf arbeite.

2. Das Fußballspiel England: Schweden (das wie auch im Vorwort zu lesen ist um einen Tag auf den 19.6. vorverlegt wurde) begann laut Buch um 20 Uhr (real war Anpfiff um 21 Uhr am 20.6.). Fran hat, wie man im Buch lesen kann, das Lokal ca. 5 Minuten nach dem Spiel um 23 Uhr verlassen. Das Fußballspiel müsste allerdings kurz nach 21 Uhr 45 zu Ende gewesen sein, da es ein Gruppenspiel der WM war und daher keine Verlängerung möglich war. Vielleicht hat der Autor da an die echte Beginnzeit gedacht?

3. Nachdem Frank mit Fran telefoniert, sagt Miriam, dass die Anrufe aus dem Gewerbepark kamen, wobei die Überwachung des Handys erst ca. 15 Seiten später beginnt. Hier wurde eindeutig ein Fakt, den man erst später kennt (auch die Polizei) vorab genannt.

4. Als Marc zusammengeschlagen wird, schwillt sofort sein Auge an und verfärbt sich blau. Da ich in einem medizinischen Beruf arbeite kann ich sagen, dass Hämatome ("blaue Flecken") sich erst nach einigen Stunden bilden.

Fazit: Trotz einiger "Fehler" (siehe oben) kann ich dieses Buch Thrillerfreunden mit 4,5 Sternen empfehlen.

Bewertung vom 14.01.2016
Özdogan, Selim

Wieso Heimat, ich wohne zur Miete


ausgezeichnet

FREIBURG-ISTANBUL UND ZURÜCK Krishna Mustafa wird von Laura verlassen, weil er seine Identität noch nicht gefunden hat. Aber wer hat das schon? Doch Krishna lässt es auf einen Versuch ankommen. Kurz entschlossen tauscht er mit seinem türkischen Cousin das WG-Zimmer und zieht vorübergehend von Freiburg nach ISTANBUL. ÜBER DAS LEBEN ZWISCHEN ZWEI KULTUREN Auf der Suche nach seiner Identität, der verlorenen Liebe und guter Schokolade beginnt für Krishna in der Türkei eine unvergessliche Reise. Neugierig auf das Leben und stets leicht zu begeistern taucht er in das turbulente und PULSIERENDE LEBEN DER GROSSSTADT ein. Über seine Wurzeln weiß er ein halbes Jahr später zwar immer noch nicht mehr, dafür aber eine ganze Menge über die Türken und die Deutschen, über Erdoğan und den Gezi-Park, über Moscheen und Starbucks, darüber, wie man mithilfe von Gebets-Apps zum guten Moslem und mithilfe des richtigen Haarschnitts zum Islamisten wird. PROVOKANT, SCHARFSINNIG UND WITZIG FASZINIEREND SPIELERISCH, BERÜHREND UND HERRLICH POLITISCH UNKORREKT ERZÄHLT SELIM ÖZDOGAN VOM LEBEN ZWISCHEN ZWEI WELTEN. In leichtem Ton bringt er dem Leser den Alltag in Istanbul aus zugleich deutscher und türkischer Sicht näher, schildert provokant, scharfsinnig und witzig die vermeintlichen Eigenheiten der Deutschen, der Türken und all derjenigen, die zwischen den Kulturen leben. Ein grandios kluger und grandios komischer Roman über die Menschen mit ihren Sehnsüchten, ihren Vorstellungen und Vorurteilen, ihren Konflikten und Leidenschaften. Ein Roman über das Leben selbst.

Das Cover ist vor allem durch die Farbwahl und den Titel auffällig.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, man kann sich die Charaktere und die Orte sehr gut vorstellen. Negativ aufgefallen ist mir nur, dass bei den direkten Reden die Anführungszeichen (" ") fehlen und sich dadurch die Lesbarkeit erschwert. Dazu kommen noch einige Fehler (fehlende Worte; v.a. Artikel oder Präpositionen), allerdings könnte dies vielleicht auch gewollt sein!?

Besonders gefallen an dem Buch hat mir der satirischen, teils subtile Humor, der aber auch teils philosophische Wahrheiten beinhaltet, v.a. in gesellschaftlicher und politischer Hinsicht.

Ach so. Danke, dass ich das Buch lesen durfte (Tausend Dank)! ;-) - kleiner Insiderwitz, für alle die das Buch gelesen haben

Ich glaube, dass man das Buch noch mindestens ein 2. Mal lesen muss, um alle Pointen mitzubekommen.

Fazit: Leseempfehlung für alle die gerne Satire lieben und dabei auch etwas zum Nachdenken haben wollen.