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Mel.E
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Mein Blog: http://melbuecherwurm.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1270 Bewertungen
Bewertung vom 09.06.2013
Luhn, Usch

River Girl


ausgezeichnet

Die PINK! Reihe befasst sich mit Themen, die wir, die vielleicht nicht mehr zur Zielgruppe gehören, dennoch nicht aus unserem leben ausklammern können, denn irgendwann waren wir auch Teens und mussten uns mit all den kleinen und großen Problemen herumplagen, wie es hier unsere charmante Hauptprotagonistin Lio tut. Lio muss ich entscheiden, was sie wirklich will und das ist natürlich vollgepackt mit Hindernissen, die wirklich amüsant und authentisch rüberkommen. Ich mag dazu jetzt nicht all zuviel schreiben, denn sonst nehme ich euch die ganze Spannung und das würde ich wirklich vermeiden. Letztendlich kommt es so, wie ich es mir von Anfang an gewünscht habe, denn will Lio wirklich so einen Angeber und aufgeblasenen Typen wie Jasper? Einen, der mir erscheint, als wüsste er selbst nicht was er will?
Musik ist ein Bestandteil dieses Buches und ich gestehe, wäre ich im Teeniealter und so ein Typ würde begleitend zur Gitarre "Alles aus Liebe" singen, würde ich dahinschmelzen und mich Hals über Kopf in ihn verlieben.
Lio ist auf der Suche nach einer spannenden Story für die Schülerzeitung und damit diese nicht im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fällt zeiht sie für ein paar Tage auf das Hausboot ihres Vaters. Es muss ja schließlich "Re@ality" sein, damit es glaubhaft erscheint. So ein Leben auf einem Hausboot birgt echtes Abenteuer und romantische Abende in der Hängematte unter dem Sternenhimmel. Interessant war hier für mich, das man auch auf kleinsten Raum zusammen wohnen kann und es im Prinzip eine Lebenseinstellung ist. Lios Papa ist Holländer und auch wenn zwischendurch das eine oder andere holländische Wort eingeflochten wurde, ist es nicht schwierig den Dialogen zu folgen. Es würzt die Story nur einfach noch ein klein wenig zusätzlich.
"River Girl" ist ein Buch für junge Mädchen, welches den ganz normalen Alltagswahnsinn eines Teenagers aufführt und dabei wirklich authentisch ist. Lios Eltern leben getrennt. Lios Papa hat eine Freundin, die mit ihrem Sohn zusammen mit auf dem Hausboot wohnt. Lios größtes Interesse ist Jasper zu gefallen und eine beste Freundin ist natürlich auch vorhanden. Es zeigt einfach auf, das das Leben eben keine Schülerzeitung ist, sondern es manchmal auch ein echtes Abenteuer ist, verliebt zu sein und erwachsen zu werden!

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Bewertung vom 06.06.2013
Manning, Sarra

Adorkable


sehr gut

"Adorkable" ist wirklich ein echt amüsantes Teeniebuch einer wirklich außergewöhnlichen Lovestory. Was eher oberflächlich klingt und als wäre es schon oft dagewesen, ist aber auf den zweiten Blick doch ganz anders als "Eine wie keine" z.B. Jeane ist nämlich tatsächlich ein echter Freak und auf den ersten Blick mochte ich sie überhaupt nicht. Nicht, weil sie nach Mottenkugeln riecht, da sie ihre Klamotten nur auf dem Flohmarkt kauft, sondern einfach ihre ganze Art war mir zuwider. Ich habe sie nicht verstanden und erst nach und nach präsentiert sich eine ganz andere Jeane. Eine Jeane die sich eigentlich nur danach seht akzeptiert zu werden und ob da Tausende von Follower auf Facebook oder Twitter ausschlaggebend sind? Kann man so intensive Freundschaften pflegen?
Ich habe oft schmunzeln müssen über Jeanes Art etwas Besonderes sein zu wollen, das ich fast übersehen hätte, das sie ihr Leben doch nicht völlig im Griff hat und eigentlich ein ganz einsames Mädchen ist, welches auch tiefe Sehnsüchte hat. Sie versteckt und tarnt es perfekt, das ich es fast übersehen hätte.
Im Großen und Ganzen fand ich "Adorkable" aber dennoch einfach nur durchschnittlich und würde daher auch nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Es ist kein Buch, welches mir ans Herz gewachsen ist, obwohl die Story durchaus Potential hat.
Ein Mädchen, welches nur damit beschäftigt ist zu twittern und an ihrem Blog zu schreiben, vergisst die wirklich wichtigen Dinge im Leben und es muss erst ein Michael Lee erscheinen, der Jeane aufzeigt was sie verpasst, wenn sie sich zurückzieht und ausschließlich von Haribos ernährt. So ein Lebensstil kann nicht gesund sein, auch wenn man ein Dork ist. "Dork" heißt wörtlich übersetzt Trottel und mal ganz ehrlich, wer möchte schon gerne ein Trottel sein?

Bewertung vom 05.06.2013
Gerrits, Angela

Frühlingsgewitter


ausgezeichnet

"Frühlingsgewitter" war für mich ein Buch, welches ich einmal angefangen, auch sogleich beendet habe, denn mit seinen 176 Seiten ist es ein nettes Buch für zwischendurch ohne große und besondere Anforderungen an seine Leser/innen. Für meinen Geschmack hätten es gerne ein paar mehr Seiten sein können und das abrupte Ende lässt auch viel Möglichkeiten zu Spekulationen. Wird es eine Fortsetzung geben oder muss ich als Leser die Story weiterspinnen?
Das Buch ist wie schon gesagt leicht und flüssig zu lesen und wer anhand des Covers glaubt, das er hier einen erfrischenden und witzigen Roman erwarten darf, der ist völlig falsch gewickelt, denn die Story ist ein kleines Gewitter an Gefühlen einer Jugendlichen, der man sich einfach stellen muss. Denn mal ehrlich, wer hat es nicht erlebt, das Freundinnen und sei es auch die beste Freundin, enttäuschen konnte. Man muss sich einfach fragen, wie viel wert einem diese Freundschaft ist und ob es sich lohnt sich wegen einem Jungen zu streiten, der es meiner Meinung nach überhaupt nicht wert ist. Ich empfinde ihn als oberflächlich und sehr von sich überzeugt. Mit so einem Kerl möchte ich nicht zusammen sein und würde ihn schon von alleine in die Wüste schicken, aber es ist nicht meine Geschichte, sondern die Geschichte von Joe, die die Ferien mit ihrer Mutter in Griechenland verbringt und dabei sozusagen auf einem Selbstfindungstrip ist. Wunden müssen heilen und Erkenntnisse erst einmal gewonnen werden. Vorher erschien es als wären alle Träume geplatzt und vieles muss erst einmal verarbeitet werden. Es hilft Joe sehr Briefe an ihre Freundin Rhea zu schreiben und sich ihren Frust, ihren Hass, vielleicht auch ihren eigenen Selbsthass, ihre Trauer und ihre Wut von der Seele zu schreiben. Eine echte Achterbahn der Gefühle und wie heißt es so schön, am Horizont erscheint immer ein Licht oder so ähnlich und dieses Licht ist in Joes Fall Nikos, der sie wieder auf die Beine bringt und aus dem Trauerkloß Joe wieder eine Joe macht, die das Leben wieder genießen kann.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für "Frühlingsgewitter", denn in allen von uns steckt hin und wieder ein kleines und manchmal auch ein großes Gewitter, welches wir nicht mit uns herumschleppen müssen, sondern unbedingt loswerden müssen. Lass deinen Gefühlen einfach freien Lauf oder fang an zu schreiben was dich nervt!

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Bewertung vom 04.06.2013
Gudenkauf, Heather

Ein Atemzug entfernt


ausgezeichnet

Ich war von der ersten Seite an komplett fasziniert von dem Buch, so das ich es erst aus den Händen legen konnte, als ich es beendet habe. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum ich heute so müde bin? Ich fand es sehr interessant die Story aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben, die erst am Ende hin zusammengeführt werden. Jede/r der betreffenden Personen schildert in der Ich - Form und macht es damit um einiges persönlicher und authentischer, denn wir Menschen denken und handeln unterschiedlich und so ist es für mich als Leser noch ein kleines Highlight in die Gedankenwelt der Protagonisten einzukehren und ihnen dadurch noch etwas näher zu kommen.
Eine Geiselnahme in der Schule ist hier das Hauptthema und da ich selbst Kinder habe, ist dies noch um einiges spannender und schmerzhafter für mich gewesen, denn es hätten auch meine Kinder sein können, die dort im Klassenzimmer festsitzen, in schränke gesperrt werden und riesige Ängste ausstehen müssten. Wie verhalte ich mich als Mutter? Drehe ich durch? Stürme ich die Schule? Bete ich? Die Ängste der Eltern stehen hier nicht im Vordergrund, aber dennoch waren es die Gedanken, die mich immer wieder beschäftigt haben.
Wer ist der Geiselnehmer und was bezweckt er? Er verbarrikadiert sich mit den Schüler und Schülerinnen der 3. Klasse (8+9 Jährige Kinder) und deren Lehrerin im Klassenzimmer, aber warum? Hat er sich gerade eben diese Klasse ausgesucht? Am Ende stellt sich heraus, das man nichts mehr zu verlieren hat, wenn man denn schon alles verloren hat. Ein echter Psychopath, den ich auch in Verdacht hatte und nicht überrascht war als sich offenbart, wer hinter der Tat steht.
Die Protagonisten sind wunderbar beschrieben und schon alleine dadurch, das man ihren Gedanken folgen kann, lernt man sie immer mehr kennen und das ist das, was das Buch erlebbar macht. Jede Person hat ihre eigene Geschichte und ein klein wenig möchte ich sie euch vorstellen:
Augie + P.J. - deren Mutter hat sich bei einem Unfall in der Küche schwere Verbrennungen zugezogen und dadurch müssen die Kinder auf die Farm ihres Großvaters. Ihre Mutter Holly wollte dorthin nie wieder zurück und wir erleben alte Wunden und Verletzungen, die heilen können. Wir erleben eine Familie, die sich wieder annähert nach einer langen Zeit des Schweigens. Im Prinzip ein Familiendrama und vielleicht auch unpassend für einen Thriller im ersten Moment, aber am Ende mehr als passend.
Will - Augie und P.J´s Großvater (Vater von Holly - logisch!) ist ein mir sehr sympathischer alter Mann, der am Ende die Fehler der Vergangenheit bereinigen kann. Warum sollte er untätig herumsitzen und darauf warten, das seine Enkelkinder aus der Schule befreit werden? Viel lieber macht er sich selbst auf die Suche nach Antworten und gerät dadurch in seinen eigenen Krimi.
Evelyn Oliver - meine persönliche Heldin des Buches, denn sie hat da starke Nerven, wo ich vor lauter Angst schon aufgegeben hätte. Sie ist diejenige, die die Kinder beruhigt und tröstet. Sie zusammenhält und auch versucht zu kämpfen um die Kinder zu retten. Eine wirklich starke Persönlichkeit, die ihre Rente wirklich verdient hat.
Mag Barrett - Wer ist der Geiselnehmer und was will er ausgerechnet von ihr? Während sie immer noch auf falsche Fährten gelockt wird, kam es in meinem Kopf immer wieder zu Verdachtsmomenten, die sich letztendlich auch bestätigt haben. Meg hat eindeutig dem falschen Menschen vertraut und das muss sie nun ausbügeln. Während wir ihr in die Vergangenheit folgen, nimmt das Geiseldrama seinen Lauf.


Fazit:
Ein Buch, welches ich wirklich nur unschwer aus den Händen legen konnte, da ich wie gebannt dem Ende der Geiselnahme entgegen gefiebert habe. Super Story, Personen mit ihrer ganz eigenen Geschichte, die das Buch rund und lesenswert machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2013
Schrocke, Kathrin

Freak City


ausgezeichnet

Die Geschichte von Mika und Lea (und ganz klein bisschen gehört auch Sandra dazu)

Schon die Leseprobe und das Cover versprachen ein wirklich tolles Buch, denn über Menschen mit Behinderungen wird vielleicht auch deshalb nicht oft geschrieben, da es vielleicht abschreckt oder einfach übergangen wird, da man sich diesem als Leser vielleicht auch nicht unbedingt stellen möchte. Ein grober Fehler, denn "Freak City" beinhaltet nicht nur eine sagenhaft gute Liebesgeschichte, sondern spricht unverblümt über Gehörlose und ihre Probleme im Alltag und zeigt auch ganz klar, das Gehörlose nicht dumm sind, sondern nur einfach nicht hören können. Für mich war es so, das ich mit einer Gehörlosen in der Nachbarschaft aufgewachsen bin und mir deshalb diese Behinderung (Sorry, ich weiß einfach nicht welches andere Wort ich nutzen soll. Es soll definitiv nicht abwertend klingen!) nicht neu. Schon alleine deshalb fand ich das Cover so passend, denn mit einer Gehörlosen zu kommunizieren klingt ein klein wenig als wenn man versucht unter Wasser zu sprechen. Im Buch wird es als monoton bezeichnet. An anderer Stelle wird erwähnt es klingt wie ein Roboter. Völlig fremde Laute also. Es wird auch aufgezeigt, wie mühsam es ist das Sprechen zu lernen, wenn man sich selbst dabei nicht hören kann. Es steckt also auch eine Menge Arbeit dahinter überhaupt sprechen zu können und es verdient Hochachtung, aber wir Menschen reagieren nun einmal auf Dinge die uns fremd sind mitunter auch mit einem Lachen. Ist es unsere Unsicherheit oder einfach Dummheit das wir so reagieren?
Lea im Buch ist mir auf jeden Fall um einiges sympathischer als die oberflächliche Sandra, die Lea nicht einen Augenblick als Konkurrenz empfindet, da sie eben nicht hören kann. Gutes aussehen ist nicht alles und ich finde Mikas Entscheidungen sehr gut, obwohl er erst einmal gegen Wände läuft, bevor erst ihm und dann den anderen in seinem Umfeld klar wird, das er sich verliebt hat und zwar in Lea.
Ich fand das Buch wirklich toll und konnte mich komplett auf diese wirklich interessante und wunderschöne Liebesgeschichte einlassen. Mika ist echt ein toller Typ und als Sandra sich entschließt mit ihm Schluss zu machen, ihn sich aber auf der anderen Seite warm hält, falls noch etwas besseres daherkommt, empfand ich ihre Oberflächlichkeit und Arroganz schon echt extrem. Vielleicht wäre das Buch auch langweilig geworden, wenn man nicht auch Personen hineinschreibt, die einem querkommen?
Für mich war das Ende genau richtig, denn nach dem ganzen Hin und her musste einfach etwas wirklich Schönes passieren um mich zufrieden zu stellen.
Dunkelcafès gibt es tatsächlich und ich glaube, wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich diese Erfahrungen nutzen wollen um meine eigene Wahrnehmung einmal ganz anders zu erfahren.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung für ein ganz, ganz tolles Jugendbuch, was meiner Meinung nach auch ideal wäre für den Schulunterricht, da es aufzeigt, das Menschen mit Behinderungen (hier Gehörlose) ganz normale Menschen sind, die sich nur anders gebärden und verständigen als wir es können. Es hat also auch noch einen gewissen Lerneffekt und regt sicherlich auch zum Nach - und Umdenken an.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2013
Aydin, Veronika; Klamroth, Kerstin

Schulsachen / Elfriede Schmittke Bd.1


ausgezeichnet

Endlich mal eine Ermittlerin, die sich ein klein wenig dadurch aus der Masse hervorhebt, da sie eben nicht gestriegelt und gebügelt ist, durchtrainiert und gertenschlank, sondern eine Ermittlerin die mit ihren Ecken und Kanten, einigen Fettpölsterchen hier und da und ein wirklich chaotisches Leben führt, was sie nach der Trennung von ihrem Mann erst einmal ordnen muss. Herrlich finde ich das, denn gerade dadurch ist mir Elfriede wirklich sympathisch. Ihr Name allerdings ließ auf eine eher ältliche Dame schließen, denn die Frauen in meinem Alter heißen doch eher Nicole, Sandra, Tanja und vielleicht sogar Melanie, aber Elfriede? Zumindest wäre mir persönlich keine bekannt. Am Namen hat es aber auch nicht gelegen, das ich Elfriede um einiges älter geschätzt habe, sondern an der Tatsache, das sie unheimlich gemütlich ist und es etwas Ansporn braucht um aus dem Quark zu kommen. Sogar Tante Ingeborg ist um einiges agiler als Elfriede, denn sie steckt wirklich voller Tatendrang und hat das ganze Buch über zu echten Krachern und Lachern geführt. Ich glaube, so eine Tante Ingeborg, die uns das eine oder andere abnimmt, hätte ich auch gerne, da darf sie dann auch ruhig in Miss Marples Fußstapfen treten und beschatten wen sie mag, denn gerade dadurch, das sie es nicht unauffällig tut ist sie meine Sympathisantin schlechthin.
Elfriede hängt erst einmal voll durch und lässt alles schleifen, Haushalt und Küche, was natürlich auch daran liegt, das das Geld fehlt. Als dann ein Mord geschieht muss sich Elfriede behaupten und tritt ein in eine andere Generation die von Hass, Angst, Mobbing und Erpressung beherrscht wird. Wer ist der Mörder von Alexander und warum musste Alexander sein Leben lassen? Elfriede legt Stück für Stück dar, was letztendlich geschehen ist und lässt mich staunend zurückblicken auf einen Krimi, der mich wirklich begeistern konnte. Vielleicht auch gerade deshalb, weil Elfriede von der frustrierten Hausfrau mutiert ist zu Superwoman ☺ Na ja, so ganz krass war es nicht und zwischenzeitlich sind ihr einige Dinge auch quasi in den Schoss gefallen, aber den Fall zu lösen bringt Hoffnung auf einen weiteren Krimi mit Elfriede, Olli und Tante Ingeborg. Olli, der ganz normale Teenager, wie ich sie auch hier daheim habe, die oft dafür sorgen, das man die Geduld verliert und man hofft, das der Kaktus den man umarmen möchte endlich seine Stacheln verliert.
Von mir eine echte Leseempfehlung für "Elfriedes ersten Fall!"

Bewertung vom 24.05.2013
Schedel, Susanne

Wer soll denn das anziehen, bitteschön


sehr gut

Manchmal sollte man sich mit dem was zu lesen gedenkt schon vorher auseinandersetzen, denn ich gestehe, das ich doch ziemlich überrascht war 8 Geschichten in dem Buch "Was soll denn das anziehen, bitteschön" vorzufinden. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen und dennoch hinterlassen sie jede Menge Raum für Spekulationen. Mir hat es sehr gefallen, denn ich fühlte mich in jeder Geschichte rundum wohl und da jede ganz anders ist als die vorherige ist es komplett überraschend was mich erwarten wird. Ein ganz anderes Buch, welches emotional wirklich bewegen kann, denn es geht hier um das echte Leben, das Leben wie es sein kann. Mal düster, mal traurig, mal lebensfroh und lebensbejahend, daher wirklich authentisch als wäre es meine eigene Geschichte.
Warum wollte ich das Buch lesen? Manchmal ist es ein Titel eines Buches, welches einen Menschen fragen werden lässt und ich denke wir Frauen kennen diese Frage "Was soll ich bloß anziehen?", während wir vor unserem voll gefüllten Kleiderschrank stehen. Die Frage " Wer soll denn das anziehen, bitteschön" warf mich deshalb doch ein klein wenig aus der Bahn, zumindest machte es mich extrem neugierig und deshalb bewarb ich mich für die Leserunde auf Lovelybooks.de.
Schon als ich das Buch in den Händen hielt fiel mir das Cover auf, denn es ist nicht einschneidend, von den Farben her eher gedämpft und eher einfühlsam, dennoch voller Ausdruck und ebenso kann ich die Geschichten beschreiben. Liebevoll und einfühlsam, ohne den Leser zu erdrücken. Ein Buch, welches seine Schönheit erst auf den zweiten Blick offenbart und seinen Leser dann doch zu packen vermag.
Von mir eine Leseempfehlung für ein authentisches Buch, welches ich sicherlich auch ein zweites Mal lesen werde, da ich es wirklich genossen habe in das Buch abzutauchen und immer wieder neue Möglichkeiten geboten bekam.