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Daggy

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Insgesamt 1759 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2022
Marschall, Anja

Das Versprechen von Glück / Töchter der Speicherstadt Bd.3


sehr gut

Die Geschichte der Kaffeefirma „Behmer& Söhne“ geht weiter und ich muss gestehen, dass ich die beiden ersten Bände nicht gelesen habe, es aber nachholen werde. Zum Verständnis dieses Buche ist es aber nicht nötig sie gelesen zu haben.
In den 1950er Jahren ist Anna die Protagonistin dieser Geschichte volljährig. Da ihre Mutter ihr das Talent dazu abspricht, macht sie kein Kunststudium, sondern arbeitet in der elterlichen Firma im Büro. Dort hat sie es geschafft, dass die alte Adler-Schreibmaschine durch eine neue ersetz wurde. Es macht ihr Freude die Eltern zu Veranstaltungen zu gehen, aber sie hat kein Interesse selbst eine Position in der Firma einzunehmen.
Cläre, Annas Mutter, deren Familie die Kaffeedynastie aufgebaut hat, setzt sich dafür ein, dass Anna den charmanten, gutaussehenden neuen Mitarbeiter der Firma näher kennen lernt und lädt ihn oft zu sich nach Hause in die Villa ein.
Das Buch spielt in Hamburg in der Zeit von 1956 bis 1989. Da eine Cousine in der DDR lebt, spielen einige Kapitel in Magdeburg und Ost-Berlin. Neben den Nachkommen der Familie Behmer, die in einer alten Familienvilla leben, lernt man aber auch Erna kenn, die der Familie den Haushalt führt und der mehr Hamburger Platt als Hochdeutsch spricht. Ihr Mann Icke ist ein echtes Berliner Original und Flussschiffer.
Neben den fiktiven Figuren tauchen aber auch immer wieder reale Menschen auf, wie z.B. Freddy Quinn oder Carlheinz Hollmann. Eine Familiensaga mit Spannung, Liebe und viel Bezug zu Zeitgeschichte, dass sehr gut zu lesen ist.

9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.09.2022
Behnke, Andrea

Blütenschwestern


ausgezeichnet

Vor mir liegt ein liebevoll gestaltetes Buch. Das Cover zeigt die beiden „Schwestern“. Reni, die gerne zeichnet und Lilja, die gerne und gut turnt. Die Seiten des Buches sind in wechselnden Pastelltönen eingefärbt und ein Lesebändchen vervollständigt das Ganze.
So viel zum Äußerlichen, begeistert hat mich natürlich auch der Inhalt. Ganz vorne werden Lilja und ihre Mutter vorgestellt, ein Bild zeigt die beiden mit einer Hortensie. Die Mutter ist nämlich Blumen-Fotografin. Deshalb bleiben die beiden im Sommer zu Hause und die Mutter macht tolle Fotos von den Blumen im Garten. Nun ist Lilja schon traurig, weil ihr Papa ausgezogen ist und jetzt hat ihre Mutter noch ein anderes Mädchen eingeladen, weil deren Mutter, eine Freundin von Lilijas Mutter, zur Reha muss.
Verzweifelt weint Lilja in ihrem Zimmer, bis Mama zu ihr kommt und sie auf den Schoß nimmt und tröstet. Trotzdem holen sie Reni am nächsten Tag vom Zug ab und die beiden Mädchen müssen sich Liljas Zimmer teilen.
Trotz ihrer unterschiedlichen Begabungen nähern sich die beiden im Laufe der Ferien an und werden zu Freundinnen oder, wie es im Titel heiß zu Blütenschwestern.
Die Geschichte wird mit viel Verständnis und Gefühl für Liljas Situation erzählt, Was besonders gut herüberkommt, da sie auch die Erzählerin ist. Deshalb können wir ihre Beweggründe gut nachempfinden. Da würde ich auch eifersüchtig, wenn ein Mädchen einzieht, das ich nicht kenne und das so schöne Blumen malt.
In dem Buch gibt es viele Bilder der beiden Mädchen, mir gefällt besonders die Dynamik der Bilder und wie schön sie die Gefühle wiedergeben.
Ein wundervolles Buch, das zeigt, dass man auch negative Gefühle zum Positiven wenden kann und dass eine Freundin sehr wertvoll ist.

Bewertung vom 04.09.2022
Endres, Brigitte

Dragobert von Bröckelstein


ausgezeichnet

In der Burg Bröckelstein haben alle verrückte Kopfbedeckungen auf, weil ständig Steine von der Decke fallen, es bröckelt. Der Besitzer Ritter Georg sollte mal eine Jungfrau vor einem Drachen retten und hat dabei eine Drachenei gefunden und seine Köchin Minna hat es unter ihrer Bettdecke ausgebrütet. So lebt außer dem Ritter, der Köchin und einem missmutigen Diener noch der kleine Drache Dragobert in der Burg.
Inzwischen ist er groß genug um Feuer zu speien und wendet diese Kunst zu Wohl der Hausgemeinschaft an, so brennt er die Kamine an.
Die geizige Erbtante Tusnelda kommt zu seiner Geburtstagsfeier und als Dragobert nach dem Genuss etlicher Stücke Käsekuchen zum Spielen vor die Burg geht, rollt ihm sein Ball weg. Als er nach ihm sucht, gerät er in den Wald und der Räuber Raffzamm kann ihn fangen und mit nach Hause nehmen. Dort lernt der kleine Drache seine Tochter Petronella kennen. Eine echte Räubertochter, die ihn Dracheling nennt.
Eine fröhliche Geschichte in denen Worte wie „Tatzelwurm“, „Grützkopf“ oder „Sapperlot“ vorkommen. Die durch einige glückliche Fügungen gut ausgeht und trotzdem voller Spannung ist. Schaut euch das Cover mit dem gelben Dragobert an, dann wisst ihr, wie humor- und liebevoll die Bilder in dem Buch aussehen und erfreut euch wie ich daran. Zudem sind die Seiten in Pastelltönen eingefärbt und ein Lesebändchen hilft beim Wiederfinden der zuletzt gelesenen Seite.
Ein Ritter- und Drachenbuch der besonderen Sorte, echt lesenswert.

Bewertung vom 04.09.2022
Naumann, Ebi

Das Geheimnis hinter den Geschichten


ausgezeichnet

20 bekannte Autoren werden in diesem Buch vorgestellt. Das Buch beginnt mit einem Vorwort, in dem der Autor uns erklärt, was ihn zum Schreiben des Buches bewogen hat.
Den Anfang macht Erich Kästner, vom dem wir ein Portrait sehen, daneben ein Zitat des Autors und dann wird über Stationen seines Lebens berichtet. Drei Punkte werden in blauer Schrift unter der Ankündigung „Übrigens“ gedruckt. Hier erfahren wird Dinge, die nicht ganz so bekannt sind. So ist jede Biografie aufgebaut.
Als nächstes wird Astrid Lindgren vorgestellt. Auch von ihr wurden in den letzten Jahres Biografien und Filme veröffentlicht. So wissen sicher viel, dass der Michel im Original Emil hieß. „Pu der Bär“ wurde von A.A. Milne geschrieben und sein Sohn, dessen Bär hier die Hauptrolle hat, hing in dieser Rolle fest. Maurice Sendrak kennen wir hauptsächlich, weil er weiß, „Wo die wilden Kerle wohnen“. Die Finnin Tove Janson zeichnet schon als Kind Wesen, die wir später als Munins kennen lernten und deren Geschichten immer gut endeten. „Der kleine Prinz“ ist sicher das Buch dessen Zitate am häufigsten genutzt werden. Antoin de Saint-Exupéry träumt schon als Kind vom Fliegen und stürzte dann leider als Pilot ab. Judith Kerrs und ihr „Rosa Kaninchen“ kennt jeder, aber sie hat auch noch viele andere Bücher illustriert. Mark Twain hat einmal neben dem Deutschen Kaiser gesessen. Christine Nöstlinger hat in dem Buch „Maikäfer fliegt“ das auch verfilmt wurde aus ihrer Kindheit erzählt. James Krüss hat außer seinen schönen Reimen auch Bemerkungen zu seinen Schriftstellerkollegen gemacht. Roald Dahl war mal als Kind Schokoladentester und später kam daraus „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Im Kapitel Paul Maar erfahren wir, wie er auf seinen Sams kam. „Vor dem Fernseher zu liegen und dabei Süßigkeiten in mich reinzustopfen, ohne dabei dick und doof zu werden.“ Ist Andreas Steinhöfels Vorstellung vom vollkommenen Glück. Mit Michael Ende verbindet sicher jeder von uns ein Buch, das er gerne gelesen oder als Film gesehen hat. Ähnlich geht es sicher auch vielen mit Ottfried Preußler, der „Räuber Hotzenplotz“ hat ja auch in diesem Jahr Geburtstag. Von Kirsten Boie gibt es immer wieder neues Lesefutter, Ernstes und Fröhliches. J.R.R. Tolkien hat sogar eine eigene Sprache entwickelt. Ich muss gestehen, dass ich Frida Nilsson und Finn-Ole Heinrich bisher nicht kannte. Ganz anders geht es mir da mit Eric Carle, dessen „Kleine Raupe Nimmersatt“ in vielen Büchern auftaucht.
Es ist interessant, die Menschen hinter den Geschichten kennenzulernen und einiges ungewöhnliches über sie zu erfahren. Sicher auch ein Anreiz die Bücher zu lesen und sich mehr mit den Autoren zu befassen.

Bewertung vom 02.09.2022
Frank, Astrid

Die letzten Ninjas und der Juwelenraub


ausgezeichnet

Josh, ein sehr introvertierter Junge, möchte gerne ein Ninja sein und weiß vieles über diese Kämpfer. Er selbst trainiert mit den Bokken und glaubt sich ungesehen, doch dann machen ihn einige größere Jungen an. Toni, ein sehr hibbeliges Mädchen, kommt ihm zur Hilfe. Damit beginnt eine neue ungewöhnliche Freundschaft. Später treffen die beiden noch ein zwei andere Jungen im Park. Luis ist blind, hat aber dafür viele andere Fähigkeiten. Geführt wird er von seinem autistischen Freund Emil, einem wandelnden Lexikon.
Im Juwelierladen wurde durch eine zerstörte Scheibe u.a. ein Anhänger in Form eines Hundes gestohlen. Toni hatte diesen Anhänger am Vortag Josh gezeigt, weil er ihr so gut gefiel. Als dann aber die Frau deren Hund Toni zum Spaziergang abholen will, diesen Anhänger trägt, hat Toni eine Vermutung. So machen sich die Freunde daran einen Verdächtigen zu observieren und eine spannende Geschichte beginnt.
Die Geschichte im Buch ist der Bericht geschrieben von Josh, der aber mit Randbemerkungen von Toni versehen wurde. Es macht Spaß zu lesen, wie die beiden Situationen völlig anders bewerten und beschreiben.
Dieser Bericht ist sehr schön zu lesen und beschreibt Joshs Gefühlswelt seht gut. Auch er geht nicht auf andere zu und findet in Emil einen Seelenversandten. Die vier werden von anderen zunächst bösartig, später liebevoll „Freaks“ genannt und das sind sie sich auch irgendwie. Gerade deshalb ist es toll, dass ihre Eigenarten so schön zusammenwirken können und die Geschichte zu einem guten Ende kommt.
Jedes der 23 Kapitel hat ist mit der entsprechenden japanischen Zahl versehen und mit einigen sehr schönen Bildern ausgeschmückt.

Bewertung vom 01.09.2022
Schreiber, Tom J.

Luca und die Kirchenräuber


sehr gut

Das ist bereits der zweit Band um Luca und seine Familie, aber man kann wie ich auch ohne Probleme diesen Band einzeln lesen.
Luca ist elf und muss mit seinem Vater in eine kleine Stadt ziehen. Seine größeren Bruder ziehen nicht mit dort hin und sie fehlen ihm sehr. Als sein Vater ihn dann noch in einer katholischen Internatsschule abliefert, auf die er jetzt gehen soll, ist er einfach nur entsetzt.
Doch dann lernt er schnell drei Jungen kennen, die ihn nach einigen Anfangsschwierigkeiten sofort in ihren Kreis aufnehmen.
Als dann die Polizei auftaucht, wird schnell bekannt, dass eine kostbare Monstranz aus Kirche gestohlen wurde. Als diese dann in Lucas Keller gefunden wird und sein Vater beschuldigt wird, sie gestohlen zu haben, versuchen die Jungen zu ermitteln. Zunächst schleichen sie sich nachts in die Kirche, um zu sehen, wie es am Tatort aussieht.
Da Luca, weil sein Vater in U-Haft sitzt im Internat wohnt, ist er natürlich auch dabei.
Das Buch erzählt einiges über den Schul- und Internatsalltag, aber auch über den ganz normalen Tagesablauf mit Lernen und Eis essen. Die Freundschaft, die diese Jungen haben ist ein kostbares Gut und das kommt sehr gut rüber. Solche Freunde wünscht man sich.
Aber so kommen auch auf eine sehr gefährliche Idee, die einen der Freunde ins Krankenhaus bringt. Gerade hier benehmen sich die übrigen Drei vorbildhaft.
Ein spannendes Buch, das ich aufgrund seiner Länge (358 Seiten) für ein Lesealter ab 12 Jahren empfehlen würde. Auch die Protagonisten scheinen mir für 11jährige schon sehr weit.

Bewertung vom 01.09.2022
Westendorf, Heike;Gerber, Melanie;Kinstner, Margerita

Mond, Sterne, und dazwischen wir


ausgezeichnet

18 Kurzgeschichten von 18 jungen, nicht so bekannten Autoren erzählen interessante und spannende Geschichten „aus unserem bunten Universum.“
Lua hat zu ihrem 7. Geburtstag ein Teleskop bekommen und mit diesem Sternenfänger entdeckt sie den Himmel. Zusammen mit Sky, einem Kind, dass sich geschlechtlich nicht zuordnen lassen will, bekommt sie Besuch von einem Außerirdischen. Die zweite Geschichte spielt außerhalb unseres Planeten, hier helfen Io und sein Vater Erdlingen und sie verlieren dadurch die Spur der Weltraumwale. Die Geschichte „Mehtap rennt“ erzählt davon, wie ein Mädchen einen Bürgermeister vorführt. Anna erlebt häusliche Gewalt und schafft sich mit ihrer Fantasie eine andere Welt. Pelle mit der fast weißen Haus hilft Arthur bei der Suche nach einem Stein mit Loch, damit dieser endlich Glück hat. Toni hat nur einen Arm, aber trotzdem himmelt er die perfekte Marie an, aber die ist nicht perfekt, hat aber ein großes Herz. Hat Max die Begegnung mit dem Alien nur geträumt? Was antwortet man, wenn die Frage nach den Geschwistern gestellt wird und man diese Geschwister nie kennengelernt hat? Weil Mama Zeit für sich braucht, muss Maja allein in ein Sommerlager reisen und lernt dort eine hilfreiche Freundin kennen. Alex träft lieber die Badehosen ihres Bruder als den Badeanzug, den Mama ihr in den Koffer packt. Weil Sumire aus Thailand kommt, halten einige sie für dumm. Marek muss den Tod seiner Mutter erleben und sein Vater spricht die tröstenden Worte „Solange Mama in deinem Herzen ist, wird ihr Stern auf dich aufpassen.“
Nein, Anna ist nicht „störde“ ihre Lehrerin hat ihre Legasthenie nicht erkannt. Estrich wundert sich über die Schleimspur, die er immer an seinem Unterarm findet. Namin ist ein kleiner Planet, der sich seinem Tagebuch anvertraut. „Pommesbunker“ ist ein böses Schimpfwort für ein dickes Mädchen, das sich zu wehren weiß. Leon und Mario sind zwei Freunde, die einen Nachnamen tragen, den andere dazu nutzen sie zu mobben. Der Geburtstag des dementen Opas im Heim zu feiern ist keine einfache Sache.
Hinten im Buch gibt es eine kurze Beschreibung zu den jeweiligen Autoren, die hier wundervolle Geschichten geschrieben haben. Jede auf seine Art ist besonders, Themen, wie alleinerziehende Eltern, Alkoholismus, Ausgrenzung, Krankheit, Queerness und Tod werden hier in ungewöhnlichen Geschichten besprochen. Da spürt man das Herzblut der Schreiber, nicht die Verkaufszahlen und gerade darum hoffe ich, dass dieses Buch seine Lese findet. Ich kann es euch nur ans Herz legen.

Bewertung vom 01.09.2022
Tolosa Sisteré, Mariona

Das geheime Leben der Pupse und Rülpser


ausgezeichnet

Ich gebe zu, dass dieses Thema in Bilderbüchern etwas überrepräsentiert ist. Aber hier erklärt ein Sachbuch Kindern, wie es zu diesen unbeliebten Gasabsonderungen kommt.
Pups und der Cousin Rülps stellen sich vor und wir sehen, durch welche Verhaltensweisen sie besonders häufig entstehen. So wird das Gas aus dem Sprudelwasser zum Rülpser, dass kennt jeder. Der Pups besteht aus anderen Gasen, die sogar brennen können. Anhand eines aufgeklappten Menschen sehen wir, was beim Verdauen geschieht. Ungewöhnliches zeigen die nächsten Seiten, Wettpupsen oder Rülpsen oder gar eine Furzofonie werden beschrieben. „Bis zu 25 Pupse pro Tag sind normal“ und auch Tiere können das. Bekannte Männer habe sich zum Thema geäußert, eine sind pro, anders contra. Einige Pupse haben es sogar zu einiger Popularität gebracht. Der längste Rülpser (1 Min. 14 Sek.) steht sogar im Guinness-Buch. Ein kleines Quiz fragt das Wissen ab und ganz besonders gut gefällt mir die Seite, auf der die Begriffe in andere Sprachen übersetzt wurden. So heißt der Rülpser auf Tschechisch „krk“ und der Pups wird auf Japanisch „geppu“ ausgesprochen.
Kleine kurze Textfelder und viel Bilder machen dieses Thema zum Wissensgebiet, wer weiß, wo man damit punkten kann.

Bewertung vom 01.09.2022
Bickell, Elaine

Der kleine Geist, der sein Buh verlor


ausgezeichnet

Der niedliche weiße kleine Geist hat zeltende Menschen am Lagerfeuer ins Auge gefasst, als er feststellen muss, dass sein „Buh“, das einen Geist irgendwie ausmacht, nicht mehr aus seinem Mund kommt. Sein Gesicht erinnert etwas an Edvard Munch, nur in niedlich.
Seine Mama tröstet ihn, er wird es schon wiederfinden. Da hört er ein „Hu-Hu!“ das zur Eule gehört. Sie versichert ihm, dass sie das „Buh“ nicht gesehen hat, bietet ihm aber ihr Heulen an. „Nein, danke, zu Eulen passt prima Hu-Hu, doch Geister, die brauchen ihr grusliges Buh!“ ist die Antwort des Geistes. Dieselbe Geschichte wiederholt sich mit der Taube, dem Hahn und der Kuh. Am Ende wird der Lesende aufgefordert „Buh“ zu rufen und damit ist der Fall gelöst.
Der Geist macht sicher keine Angst, wir sehen sein Problem und helfen bei der Lösung. Die kurzen, sich wiederholenden Reime machen Vorleser*innen und den Kindern Spaß.

Bewertung vom 01.09.2022
Roca, Elisenda

Mein Ball da oben, ich hier unten


ausgezeichnet

Diese Figuren mit den großen Köpfen, die Rocio Bonilla zeichnet, gefallen mir einfach zu gut. Der kleine Junge auf dem Cover spielt mit dem Ball und schießt ihn in einen Baum. „Oh, oh, der Ball!“ ist ein Ausspruch, der sich immer wiederholen wird. Das sagt auch die alte Frau, die helfen möchte, leider ist schon zu alt. Als nächstes kommt ein starker Mann, der dann doch nicht stark genug ist. Es folgt eine sportliches Mädchen, dass dann doch den Stamm nicht erklimmen kann. Auch die Basketballspielerin ist nicht groß genug, um an den Ball zu gelangen. Nach mehreren Fehlversuchen kommt ein Mädchen, das die richtige Lösung weiß.
Natürlich geht es nur gemeinsam und um das zu sehen, muss man das Buch hochkant halten.
Immer, wenn ein neuer vermeintlicher Helfer ins Bild kommt, wird der Text um die letzte Figur ergänz, so kommt am Ende eine ganze Reihe Leute zusammen und diese Wiederholung finden die Kinder einfach toll. Aber das Stahlen meiner keinen Enkelin, als alle übereinander an den Ball kommen, machen das Buch zu einem besonderen Bilderbuch.