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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1371 Bewertungen
Bewertung vom 11.01.2012
Smith, Lisa J.

Die Ankunft / Der magische Zirkel Bd.1


sehr gut

Für Cassie bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass sie mit ihrer Mutter nach New Salem zu ihrer unbekannten Großmutter zieht. Sie vermisst ihre Freunde, ihre Schule und das sonnige Kalifornien sehr und kann sich nur schwer mit der neuen Umgebung anfreunden.
Ihr Albtraum wird noch größer, als sie in der Schule auf Faye und ihre Freunde trifft, die ihr das Leben zur Hölle machen. Erst durch die allseits beliebte Diana kehrt Ruhe in Cassies Leben ein. Sie freundet sich mit ihr an und wird von dem sogenannten Klub - einer Auswahl beliebter Schüler - akzeptiert.
Als jedoch ein Mädchen nahe der Schule tot aufgefunden wird, bricht das Chaos erneut über sie herein und sie erfährt die ganze Wahrheit, wieso sie wirklich nach New Salem ziehen musste. Cassie ist eine Hexe und gehört einem alten Zirkel an...


"Die Ankunft" ist der Auftakt einer neuen Trilogie.
Die Geschichte beginnt zunächst schleppend und ich hatte große Probleme, dieser zu folgen. Am Anfang passiert genau genommen nichts, was lange im Gedächtnis bleibt. Nach 50 Seiten hat es die Geschichte jedoch in sich.

Lisa J. Smith hat es mal wieder geschafft, mich mit ihren Ideen zu überzeugen und zu überraschen.
Der Schreibstil ist gewohnt gut. Die Handlung liest sich flüssig und leicht verständlich. Oftmals bleibt sie geheimnisvoll und lässt ihre Leser einiges selbst herausfinden, was mir hier sehr gut gefallen hat.
Richtig gut sind hier ebenfalls die Hexenrituale, bzw. die komplette Darstellung des Zirkels. Hier werden jahrhunderte alte Rituale mit modernen vermischt, was ich sehr interessant fand.

Auch wenn mir das Buch gut gefallen hat, gibt es hier einige Dinge, die mich gestört haben. Zunächst gab es da, wie bereits oben erwähnt, den schleppenden Start, der alles andere als gut war. Der zweite Kritikpunkt sind die Charaktere.

Cassie ist zwar ein nettes Mädchen, aber absolut farblos. Sie schwankt von einem ins andere Extrem und wirkt dabei alles andere als authentisch. Cassie badet gerne im Selbstmitleid und ist ein unglaubliches Naivchen, das mich so manches Mal in den Wahnsinn getrieben hat. So verliebt sie sich nahezu unsterblich in einen Jungen, den sie nur einmal für fünf Minuten getroffen hat. Wirklich ernst konnte ich sie dadurch nicht nehmen.
Ein Flop ist für mich auch Diana. Zwar ist sie recht nett und die Anführerin des Zirkels, aber ebenfalls farblos. Sie ist zu nett, zu gutgläubig und alle lieben sie. Ein typisches amerikanisches Mädchen, bei dem nur noch die Cheerleader-Kleidung fehlt. Gefällt mir leider so gar nicht.

Die Covergestaltung ist leider auch so eine Sache für sich. Allgemein finde ich es wahnsinnig schade, dass es kaum ein wirklich schönes Cover zu Lisa J. Smith' Büchern gibt. Die Person auf dem Cover passt zu keiner einzigen Protagonistin.

Trotz mancher Schwäche konnte mich Lisa J. Smith mit dem Auftakt der Zirkel-Trilogie überzeugen. Wer typische Highschool Geschichten mit Fantasy-Elementen mag, wird hierbei bestens aufgehoben sein.

Kleiner Tipp: Die Reihe wurde als Serie unter dem Namen "The Secret Cirle" verfilmt.

11 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.01.2012
Pfeiffer, Boris

Diebe in der Nacht / Unsichtbar und trotzdem da! Bd.1


gut

Addi hat nur einen Wunsch: Ein Autogramm des Schauspielers Spidy. Da er durch die vielen Erwachsenen während der Autogrammstunde nicht beachtet wird, muss er zu anderen Mitteln greifen und lernt dabei Jenny und Ağan kennen. Was zunächst wie eine Zweckgemeinschaft erscheint, wird schnell zur Freundschaft.
Jenny, Ağan und Addi gehen ins Museum, um sich Drachen anzuschauen und machen dabei eine unheimliche Entdeckung, denn ein Gemälde scheint plötzlich sprechen können.
Für die drei Kinder steht fest: Sie müssen mehr darüber erfahren und geraten dabei in ein großes Abenteuer...


Boris Pfeiffer hat mit "Diebe in der Nacht" einen guten Auftakt einer neuen Reihe geschaffen. "Unsichtbar und trotzdem da!" beschäftigt sich mit den Abenteuern der drei Freunde Jenny, Addi und Ağan.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und der Zielgruppe bestens angepasst. Die Handlung wird spannend geschildert, ohne jedoch zu gruselig zu wirken.
Besonders schön ist hier, dass man als Leser Berlin näher kennen lernen darf. Orte und Gegenstände werden gut beschrieben und ich konnte mir so manches bildlich vorstellen. Ebenfalls hilfreich sind hier die vielen Zeichnungen im Buch, die nicht nur passend, sondern auch sehr gelungen sind.
Auch wenn mir die Handlung an sich gut gefallen hat, gibt es hier einen recht großen Kritikpunkt: Die Charaktere konnten mich absolut nicht von sich überzeugen.

Der Autor versucht, Jenny, Addi und Ağan als mutige und sympathische Kinder darzustellen, gelungen ist dies für meinen Geschmack allerdings nicht.
Die Kinder sind in einem schwierigen Alter, was eventuell ihr Verhalten rechtfertigt, dennoch habe ich mehr als nur einmal die Augen verdrehen und den Kopf schütteln müssen.

Addi ist ein recht verwöhntes Kind, das im guten Hause aufwächst, allerdings auch furchtbar unsympathisch ist. Er möchte immer mit dem Kopf durch die Wand und nimmt keine Rücksicht auf Verluste, was direkt am Anfang der Geschichte mehr als deutlich wird, indem er im KaDeWe respektlos auf Regalen herum klettert. Gegen Ende wirkt er zwar etwas vernünftiger auf mich, allerdings für meinen Geschmack viel zu spät.
Ağan ist mir dagegen schon ein wenig sympathischer. Er wirkt für sein Alter zum Teil recht erwachsen, ist aber gleichzeitig auch unglaublich nervig, was sein ganzes Verhalten angeht. Zu allem fällt ihm ein Zitat ein, welches jedoch alles andere als erfrischend wirkt. Authentisch ist dies leider nicht.
Beispiel: "Wenn ein Tier dich liebt, bist du ein reicher Mensch. [...] Sie wollte nur sagen, dass es hier wie im Himmel ist und dass es dir deswegen schwerfallen muss, wie alle anderen auf der Erde zu leben." (Seite 67/68)
Lediglich Jenny konnte mich hier von sich überzeugen. Sie wirkt recht erwachsen und - im Gegensatz zu den Jungs - alles andere als naiv.

Die Covergestaltung hat mir dagegen wieder gut gefallen. Vor allem die Kinder sind hier gut getroffen worden, denn genau so habe ich sie mir vorgestellt. Farben und Szene sind hier ebenfalls passend gewählt.

Insgesamt konnte mich "Diebe in der Nacht" trotz mancher Schwäche von sich überzeugen. Die Mischung aus Krimi und Fantasy gefällt mir gut und ich bin gespannt, ob sich die Charaktere noch entwickeln werden. Empfehlenswert für junge Leser ab 10 Jahren.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2012
Kinsella, Sophie

Shopaholic & Baby


weniger gut

Für Becky beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die lebenslustige Frau ist nicht nur eine glückliche Ehefrau, sondern nun auch schwanger. Alles könnte so schön sein, wären da nicht ihre Eifersucht und ihre Kaufsucht. Nachdem sie diese zuletzt reduzieren konnte, bricht diese erneut aus, weil sie alles für ihr ungeborenes Baby kaufen möchte - unabhängig davon, ob es wirklich notwendig ist oder nicht.

Nachdem Becky erfährt, dass ihre Geburtshelferin eine Ex-Freundin von Luke ist, bricht für sie nahezu eine Welt zusammen, denn sie glaubt, dass sie ihr Luke ausspannen möchte. Aber wie weit kann Becky ihren Gefühlen trauen?


"Prada, Pumps und Babypuder" ist der vorletzte Band der Shopaholic-Reihe.
So sehr ich die anderen Teile gemocht habe, so sehr verfluche ich nun diesen Band. Becky kann allgemein ja unglaublich nerven, aber was sie sich in diesem Buch leistet, ist unterirdisch und hat mich nur noch genervt. Zum ersten Mal war ich so richtig froh darüber, ein Buch von Sophie Kinsella zu beenden.

Der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig, trotz der eher miesen Handlung, habe ich dieses Buch dennoch an einem Tag beenden können, was wieder einmal für die Autorin spricht. Allerdings wurde ich diesmal einfach nicht gepackt, sondern habe eher genervt auf die gesamte Handlung reagiert.

Die Beziehung zwischen Becky und Luke vertieft sich durch die Schwangerschaft und als Leser habe ich zunächst geglaubt, dass Becky selbst nun auch endlich ruhiger wird und zu sich kommt, aber Pustekuchen. Hier wird so ziemlich jedes Klischee erfüllt, dass man sich bei einer Schwangerschaft nur vorstellen kann. Becky fällt in alte Muster zurück und kauft ungeniert ein, was sie angeblich braucht und nicht braucht, dazu unterstellt sie Luke so einiges, u.a. eine Affäre, was ich ebenfalls nicht nachvollziehen konnte.
Im Prinzip ist es ja normal, dass besonders bei typischen Frauenromanen mit Klischees gespielt wird, aber dies ist mir hier doch zu viel des Guten.

Die Covergestaltung ist wie immer Geschmacksache. Bislang waren die Cover recht bedeutungslos, dieses hier gefällt mir jedoch, weil es endlich mal auf die Thematik eingeht. Das habe ich bei den letzten vier Bänden enorm vermisst.

Leider konnte mich "Prada, Pumps und Babypuder" nicht von sich überzeugen. Zwar bleibt sich Sophie Kinsella auch in diesem Buch treu, schafft es aber nicht, dass bei ihren Charakteren eine Weiterentwicklung stattfindet. Empfehlenswert nur für echte Becky Fans, die auch in schlechten Zeiten zu ihr halten wollen/können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2012
Kinsella, Sophie

Prada, Pumps und Babypuder / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.5


weniger gut

Für Becky beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die lebenslustige Frau ist nicht nur eine glückliche Ehefrau, sondern nun auch schwanger. Alles könnte so schön sein, wären da nicht ihre Eifersucht und ihre Kaufsucht. Nachdem sie diese zuletzt reduzieren konnte, bricht diese erneut aus, weil sie alles für ihr ungeborenes Baby kaufen möchte - unabhängig davon, ob es wirklich notwendig ist oder nicht.

Nachdem Becky erfährt, dass ihre Geburtshelferin eine Ex-Freundin von Luke ist, bricht für sie nahezu eine Welt zusammen, denn sie glaubt, dass sie ihr Luke ausspannen möchte. Aber wie weit kann Becky ihren Gefühlen trauen?


"Prada, Pumps und Babypuder" ist der vorletzte Band der Shopaholic-Reihe.
So sehr ich die anderen Teile gemocht habe, so sehr verfluche ich nun diesen Band. Becky kann allgemein ja unglaublich nerven, aber was sie sich in diesem Buch leistet, ist unterirdisch und hat mich nur noch genervt. Zum ersten Mal war ich so richtig froh darüber, ein Buch von Sophie Kinsella zu beenden.

Der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig, trotz der eher miesen Handlung, habe ich dieses Buch dennoch an einem Tag beenden können, was wieder einmal für die Autorin spricht. Allerdings wurde ich diesmal einfach nicht gepackt, sondern habe eher genervt auf die gesamte Handlung reagiert.

Die Beziehung zwischen Becky und Luke vertieft sich durch die Schwangerschaft und als Leser habe ich zunächst geglaubt, dass Becky selbst nun auch endlich ruhiger wird und zu sich kommt, aber Pustekuchen. Hier wird so ziemlich jedes Klischee erfüllt, dass man sich bei einer Schwangerschaft nur vorstellen kann. Becky fällt in alte Muster zurück und kauft ungeniert ein, was sie angeblich braucht und nicht braucht, dazu unterstellt sie Luke so einiges, u.a. eine Affäre, was ich ebenfalls nicht nachvollziehen konnte.
Im Prinzip ist es ja normal, dass besonders bei typischen Frauenromanen mit Klischees gespielt wird, aber dies ist mir hier doch zu viel des Guten.

Die Covergestaltung ist wie immer Geschmacksache. Bislang waren die Cover recht bedeutungslos, dieses hier gefällt mir jedoch, weil es endlich mal auf die Thematik eingeht. Das habe ich bei den letzten vier Bänden enorm vermisst.

Leider konnte mich "Prada, Pumps und Babypuder" nicht von sich überzeugen. Zwar bleibt sich Sophie Kinsella auch in diesem Buch treu, schafft es aber nicht, dass bei ihren Charakteren eine Weiterentwicklung stattfindet. Empfehlenswert nur für echte Becky Fans, die auch in schlechten Zeiten zu ihr halten wollen/können.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2012
Mittag, Susanne

Sternenkraut


sehr gut

Die 13-jährige Stella ist nicht so wie andere Mädchen in ihrem Alter. Durch den frühen Tod ihrer Mutter ist sie mit ihrem Vater auf sich allein gestellt und befasst sich lieber mit Pflanzen, als mit Gleichaltrigen etwas zu unternehmen. Als eines Tages ein Mann mit Zylinder vor ihrem Haus auftaucht und sie als Pflanzenflüsterin anspricht, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Zwar kann sie sehr gut mit Pflanzen umgehen und weiß auch immer, was mit ihnen los ist, aber macht sie das zu einer Pflanzenflüsterin?
Am selben Abend begegnet sie dem Mann im Zylinder erneut, der ihr sagt, dass sie immer ihren Schlüssel bereithalten soll, doch Stella weiß nicht, worauf der mysteriöse Mann hinaus will. Als sie auf dem Dachboden einen Schlüssel ihrer verstorbenen Mutter entdeckt, scheint nichts mehr zu sein, wie es war. Wer war ihre Mutter wirklich und was hat es mit dem Schlüssel auf sich?
Am nächsten Tag begegnet sie den gleichaltrigen Kian, der sich direkt an ihre Fersen hängt und sie nach Hause begleiten möchte. Zu spät erkennt Stella, dass dieser mit Faan, dem Zylindermann, zusammenarbeitet. Sie wird in eine magische Welt entführt, in der sie eine seltene Pflanze finden soll. Ein gefährliches Abenteuer beginnt...


Nach "Melina und die vergessene Magie" ist "Sternenkraut" mein zweites Buch von Susanne Mittag. Nachdem ich von "Melina" bereits sehr begeistert war, waren meine Erwartungen an "Sternenkraut" natürlich ziemlich hoch. Enttäuscht wurde ich hierbei zum Glück nicht, denn Susanne Mittag hat es erneut geschafft, mich in eine magische Welt zu entführen, auf die ich mich voll und ganz einlassen konnte.

Der Schreibstil ist wieder einmal sehr einfach gehalten, sodass besonders jüngere Leser keine Schwierigkeiten beim Lesen haben. Die Geschichte liest sich flüssig und schnell, was auch an der etwas größeren Schriftart liegt.
Charaktere und Orte werden gut und ausführlich beschrieben und ich konnte mir dadurch alles sehr gut bildlich vorstellen. Vor allem die Höhlen werden hier bis ins kleinste Detail beschrieben. Obwohl dies als sehr verwirrender Bau gilt, habe ich einen guten Einblick dazu erhalten.

Ganz besonders sind mir jedoch die Charaktere ans Herz gewachsen.
Stella gehört zu der Sorte Mädchen, die man sofort in sein Herz schließt. Mit ihren 13 Jahren ist sie sehr reif und sie musste durch den Tod ihrer Mutter viel zu früh erwachsen werden. Sie schmeißt den kompletten Haushalt und kümmert sich um ihren Vater. Mit Gleichaltrigen kommt sie nur schwer aus, da ihr die passenden Themen zum Reden fehlen. Ihr Wissen über Pflanzen ist interessant und es artet nicht zu einem Biologiebuch aus. In den Höhlen wächst sie über sich hinaus und beweist Mut und Loyalität.

Mit Kian und Tasne konnte ich zunächst nicht besonders viel anfangen, da sie recht blass wirkten. In der Mitte der Geschichte machen sie jedoch eine große Entwicklung und erhalten die nötigen Ecken und Kanten, die solche Charaktere brauchen.

Die Covergestaltung ist sehr gut gelungen und passt sich der Geschichte an. Hierbei sind besonders die Verzierungen am Rand und der tolle Grünton ein optisches Highlight.

Insgesamt hat mich Susanne Mittag erneut begeistert. Sympathische Charaktere und eine magische Handlung machen dieses Buch zu einem Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Empfehlenswert!

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2012
Isaacson, Walter

Steve Jobs


weniger gut

Ich mag Steve Jobs und ich mag Biographien, aber irgendwie scheint die Kombination hier nicht zu passen.

Ich gehöre wohl zu den wenigen Menschen, die kein einziges Apple-Produkt besitzen, von daher konnte ich ganz neutral an diese Biographie herangehen, ohne zu sehr von Apple und seinen Produkten zu schwärmen.
Da mir Steve Jobs in Interviews immer recht sympathisch erschien, wollte ich seiner Biographie eine Chance geben. Leider hat sich diese als gähnende Langeweile entpuppt. Natürlich ist nicht jeder Lebensabschnitt unglaublich spannend, das ist vollkommen normal.

Allerdings kann man Walter Isaacson hier vorwerfen, dass seine Schwärmerei für Steve Jobs und dem Unternehmen Apple eine Spur zu groß ist. In diesem Buch gibt es unglaublich viele Seitenhiebe in Richtung Windows und Android, die ich als vollkommen unangebracht empfand. Steve Jobs rückt dabei in den Hintergrund und dies ist nicht Sinn der Sache. Von daher habe ich mich nach knapp 62 % entschieden, das Buch abzubrechen.

Wirklich schade, denn Steve Jobs hat so eine Biographie nicht verdient. Allerdings ist dieses Buch für Apple Fans gelungen, denn sie bekommen einen guten und umfangreichen Einblick in das Unternehmen und den vielen Fortschritten, die man Steve Jobs zu verdanken hat.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2012
Isaacson, Walter

Steve Jobs


weniger gut

Ich mag Steve Jobs und ich mag Biographien, aber irgendwie scheint die Kombination hier nicht zu passen.

Ich gehöre wohl zu den wenigen Menschen, die kein einziges Apple-Produkt besitzen, von daher konnte ich ganz neutral an diese Biographie herangehen, ohne zu sehr von Apple und seinen Produkten zu schwärmen.
Da mir Steve Jobs in Interviews immer recht sympathisch erschien, wollte ich seiner Biographie eine Chance geben. Leider hat sich diese als gähnende Langeweile entpuppt. Natürlich ist nicht jeder Lebensabschnitt unglaublich spannend, das ist vollkommen normal.

Allerdings kann man Walter Isaacson hier vorwerfen, dass seine Schwärmerei für Steve Jobs und dem Unternehmen Apple eine Spur zu groß ist. In diesem Buch gibt es unglaublich viele Seitenhiebe in Richtung Windows und Android, die ich als vollkommen unangebracht empfand. Steve Jobs rückt dabei in den Hintergrund und dies ist nicht Sinn der Sache. Von daher habe ich mich nach knapp 62 % entschieden, das Buch abzubrechen.

Wirklich schade, denn Steve Jobs hat so eine Biographie nicht verdient. Allerdings ist dieses Buch für Apple Fans gelungen, denn sie bekommen einen guten und umfangreichen Einblick in das Unternehmen und den vielen Fortschritten, die man Steve Jobs zu verdanken hat.

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.12.2011
Poznanski, Ursula

Saeculum


sehr gut

Für Bastian stehen aufregende Tage bevor. Der scheue Medizinstudent, der sich hauptsächlich hinter Lernbücher verkriecht, lernt Sandra kennen und geht für sie sogar auf ein Rollenspiel, dass ihn normalerweise nie interessiert hätte. Im Wald trifft er auf eine Gruppe von Rollenspielern, die für fünf Tage das Leben im 14. Jahrhundert nachstellen wollen.
Doch das Rollenspiel steht von Anfang an unter keinem guten Stern, denn Sandra ignoriert Bastian nahezu und auch der Standort ist der Gruppe zum Teil nicht ganz geheuer, denn der Wald, indem sich die Studenten treffen, soll verflucht sein. Als dann auch noch Mitspieler verschwinden, beginnt ein Wettlauf zwischen Leben und Tod...


Da ich "Erebos" zu meiner Schande immer noch nicht gelesen habe, war ich auf "Saeculum" gleich doppelt gespannt - und ich wurde nicht enttäuscht.
Ursula Poznanski hat einen so spannenden und mitreissenden Schreibstil, das es eine Freude war, dieses Buch zu lesen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Das Buch liest sich flüssig und leicht und die Autorin hat es geschafft, die Spannung von Anfang bis Ende aufrecht zu erhalten.

Obwohl Rollenspiele und auch das Mittelalter nicht so ganz mein Ding sind, konnte ich mich von Anfang an auf das Buch einlassen und habe mich in keiner eizigen Minute gelangweilt - ganz im Gegenteil. Das Leben im 14. Jahrhundert wird authentisch dargestellt und es war interessant mitanzusehen, wie die Charaktere sich auf das Abenteuer Mittelalter eingelassen haben. Einige kamen mit der Umstellung wunderbar zurecht und haben sich auf ein Leben ohne Handy und weitere Medien eingelassen und andere konnten mit den Extremsituationen, die das 14. Jahrhundert geboten hat, nicht umgehen. Allgemein ist es interessant, wie die Gruppe miteinander umgeht.
So unterschiedlich die Gruppe miteinander umgeht, so unterschiedlich sind auch ihre eigenen Mitglieder. Die Gruppe ist bunt gemischt und vor allem Bastian hat seine Problem, sich daran zu gewöhnen. Allerdings steckt mehr in ihm, als man evtl. am Anfang erwarten könnte. Seine Entwicklung ist gut und er erkennt schnell, das etwas nicht stimmt und handelt auf realistische Art und Weise, ohne als Held zu wirken.

Von den anderen Charakteren wirkt man besonders am Anfang wie erschlagen, da es zu viele sind und ich meine Probleme hatte, jeden einzelnen Charakter zu unterscheiden. Es war wahnsinnig schwer, sich auf die charaktere einzulassen und sie zu mögen. Allerdings ist ihre Entwicklung gut und ich konnte manche von ihnen im Verlauf der Geschichte ins Herz schließen.

Die Covergestaltung ist genial. Obwohl sie so schlicht erscheint, sagt sie doch eine ganze Menge über dieses Buch aus, dass ebenfalls eine gewisse Schlichtheit ausstrahlt und dennoch so viel mehr zu bieten hat. Auch die Kurzbeschreibung ist gut geschrieben und macht neugierig auf mehr, ohne zu viel zu verraten.

Insgesamt konnte mich "Saeculum" von sich überzeugen und ich hatte großen Spaß, die Charaktere bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Vor allem Fans vom Mittelalter und Rollenspielen werden hier ihren Spaß haben. "Erebos" wird auch sehr bald gelesen, denn diese Autorin sollte man sich nicht entgehen lassen. Sehr empfehlenswert.

10 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.