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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1368 Bewertungen
Bewertung vom 08.01.2012
Kinsella, Sophie

Prada, Pumps und Babypuder / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.5


weniger gut

Für Becky beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die lebenslustige Frau ist nicht nur eine glückliche Ehefrau, sondern nun auch schwanger. Alles könnte so schön sein, wären da nicht ihre Eifersucht und ihre Kaufsucht. Nachdem sie diese zuletzt reduzieren konnte, bricht diese erneut aus, weil sie alles für ihr ungeborenes Baby kaufen möchte - unabhängig davon, ob es wirklich notwendig ist oder nicht.

Nachdem Becky erfährt, dass ihre Geburtshelferin eine Ex-Freundin von Luke ist, bricht für sie nahezu eine Welt zusammen, denn sie glaubt, dass sie ihr Luke ausspannen möchte. Aber wie weit kann Becky ihren Gefühlen trauen?


"Prada, Pumps und Babypuder" ist der vorletzte Band der Shopaholic-Reihe.
So sehr ich die anderen Teile gemocht habe, so sehr verfluche ich nun diesen Band. Becky kann allgemein ja unglaublich nerven, aber was sie sich in diesem Buch leistet, ist unterirdisch und hat mich nur noch genervt. Zum ersten Mal war ich so richtig froh darüber, ein Buch von Sophie Kinsella zu beenden.

Der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig, trotz der eher miesen Handlung, habe ich dieses Buch dennoch an einem Tag beenden können, was wieder einmal für die Autorin spricht. Allerdings wurde ich diesmal einfach nicht gepackt, sondern habe eher genervt auf die gesamte Handlung reagiert.

Die Beziehung zwischen Becky und Luke vertieft sich durch die Schwangerschaft und als Leser habe ich zunächst geglaubt, dass Becky selbst nun auch endlich ruhiger wird und zu sich kommt, aber Pustekuchen. Hier wird so ziemlich jedes Klischee erfüllt, dass man sich bei einer Schwangerschaft nur vorstellen kann. Becky fällt in alte Muster zurück und kauft ungeniert ein, was sie angeblich braucht und nicht braucht, dazu unterstellt sie Luke so einiges, u.a. eine Affäre, was ich ebenfalls nicht nachvollziehen konnte.
Im Prinzip ist es ja normal, dass besonders bei typischen Frauenromanen mit Klischees gespielt wird, aber dies ist mir hier doch zu viel des Guten.

Die Covergestaltung ist wie immer Geschmacksache. Bislang waren die Cover recht bedeutungslos, dieses hier gefällt mir jedoch, weil es endlich mal auf die Thematik eingeht. Das habe ich bei den letzten vier Bänden enorm vermisst.

Leider konnte mich "Prada, Pumps und Babypuder" nicht von sich überzeugen. Zwar bleibt sich Sophie Kinsella auch in diesem Buch treu, schafft es aber nicht, dass bei ihren Charakteren eine Weiterentwicklung stattfindet. Empfehlenswert nur für echte Becky Fans, die auch in schlechten Zeiten zu ihr halten wollen/können.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2012
Mittag, Susanne

Sternenkraut


sehr gut

Die 13-jährige Stella ist nicht so wie andere Mädchen in ihrem Alter. Durch den frühen Tod ihrer Mutter ist sie mit ihrem Vater auf sich allein gestellt und befasst sich lieber mit Pflanzen, als mit Gleichaltrigen etwas zu unternehmen. Als eines Tages ein Mann mit Zylinder vor ihrem Haus auftaucht und sie als Pflanzenflüsterin anspricht, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Zwar kann sie sehr gut mit Pflanzen umgehen und weiß auch immer, was mit ihnen los ist, aber macht sie das zu einer Pflanzenflüsterin?
Am selben Abend begegnet sie dem Mann im Zylinder erneut, der ihr sagt, dass sie immer ihren Schlüssel bereithalten soll, doch Stella weiß nicht, worauf der mysteriöse Mann hinaus will. Als sie auf dem Dachboden einen Schlüssel ihrer verstorbenen Mutter entdeckt, scheint nichts mehr zu sein, wie es war. Wer war ihre Mutter wirklich und was hat es mit dem Schlüssel auf sich?
Am nächsten Tag begegnet sie den gleichaltrigen Kian, der sich direkt an ihre Fersen hängt und sie nach Hause begleiten möchte. Zu spät erkennt Stella, dass dieser mit Faan, dem Zylindermann, zusammenarbeitet. Sie wird in eine magische Welt entführt, in der sie eine seltene Pflanze finden soll. Ein gefährliches Abenteuer beginnt...


Nach "Melina und die vergessene Magie" ist "Sternenkraut" mein zweites Buch von Susanne Mittag. Nachdem ich von "Melina" bereits sehr begeistert war, waren meine Erwartungen an "Sternenkraut" natürlich ziemlich hoch. Enttäuscht wurde ich hierbei zum Glück nicht, denn Susanne Mittag hat es erneut geschafft, mich in eine magische Welt zu entführen, auf die ich mich voll und ganz einlassen konnte.

Der Schreibstil ist wieder einmal sehr einfach gehalten, sodass besonders jüngere Leser keine Schwierigkeiten beim Lesen haben. Die Geschichte liest sich flüssig und schnell, was auch an der etwas größeren Schriftart liegt.
Charaktere und Orte werden gut und ausführlich beschrieben und ich konnte mir dadurch alles sehr gut bildlich vorstellen. Vor allem die Höhlen werden hier bis ins kleinste Detail beschrieben. Obwohl dies als sehr verwirrender Bau gilt, habe ich einen guten Einblick dazu erhalten.

Ganz besonders sind mir jedoch die Charaktere ans Herz gewachsen.
Stella gehört zu der Sorte Mädchen, die man sofort in sein Herz schließt. Mit ihren 13 Jahren ist sie sehr reif und sie musste durch den Tod ihrer Mutter viel zu früh erwachsen werden. Sie schmeißt den kompletten Haushalt und kümmert sich um ihren Vater. Mit Gleichaltrigen kommt sie nur schwer aus, da ihr die passenden Themen zum Reden fehlen. Ihr Wissen über Pflanzen ist interessant und es artet nicht zu einem Biologiebuch aus. In den Höhlen wächst sie über sich hinaus und beweist Mut und Loyalität.

Mit Kian und Tasne konnte ich zunächst nicht besonders viel anfangen, da sie recht blass wirkten. In der Mitte der Geschichte machen sie jedoch eine große Entwicklung und erhalten die nötigen Ecken und Kanten, die solche Charaktere brauchen.

Die Covergestaltung ist sehr gut gelungen und passt sich der Geschichte an. Hierbei sind besonders die Verzierungen am Rand und der tolle Grünton ein optisches Highlight.

Insgesamt hat mich Susanne Mittag erneut begeistert. Sympathische Charaktere und eine magische Handlung machen dieses Buch zu einem Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Empfehlenswert!

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2012
Isaacson, Walter

Steve Jobs


weniger gut

Ich mag Steve Jobs und ich mag Biographien, aber irgendwie scheint die Kombination hier nicht zu passen.

Ich gehöre wohl zu den wenigen Menschen, die kein einziges Apple-Produkt besitzen, von daher konnte ich ganz neutral an diese Biographie herangehen, ohne zu sehr von Apple und seinen Produkten zu schwärmen.
Da mir Steve Jobs in Interviews immer recht sympathisch erschien, wollte ich seiner Biographie eine Chance geben. Leider hat sich diese als gähnende Langeweile entpuppt. Natürlich ist nicht jeder Lebensabschnitt unglaublich spannend, das ist vollkommen normal.

Allerdings kann man Walter Isaacson hier vorwerfen, dass seine Schwärmerei für Steve Jobs und dem Unternehmen Apple eine Spur zu groß ist. In diesem Buch gibt es unglaublich viele Seitenhiebe in Richtung Windows und Android, die ich als vollkommen unangebracht empfand. Steve Jobs rückt dabei in den Hintergrund und dies ist nicht Sinn der Sache. Von daher habe ich mich nach knapp 62 % entschieden, das Buch abzubrechen.

Wirklich schade, denn Steve Jobs hat so eine Biographie nicht verdient. Allerdings ist dieses Buch für Apple Fans gelungen, denn sie bekommen einen guten und umfangreichen Einblick in das Unternehmen und den vielen Fortschritten, die man Steve Jobs zu verdanken hat.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2012
Isaacson, Walter

Steve Jobs


weniger gut

Ich mag Steve Jobs und ich mag Biographien, aber irgendwie scheint die Kombination hier nicht zu passen.

Ich gehöre wohl zu den wenigen Menschen, die kein einziges Apple-Produkt besitzen, von daher konnte ich ganz neutral an diese Biographie herangehen, ohne zu sehr von Apple und seinen Produkten zu schwärmen.
Da mir Steve Jobs in Interviews immer recht sympathisch erschien, wollte ich seiner Biographie eine Chance geben. Leider hat sich diese als gähnende Langeweile entpuppt. Natürlich ist nicht jeder Lebensabschnitt unglaublich spannend, das ist vollkommen normal.

Allerdings kann man Walter Isaacson hier vorwerfen, dass seine Schwärmerei für Steve Jobs und dem Unternehmen Apple eine Spur zu groß ist. In diesem Buch gibt es unglaublich viele Seitenhiebe in Richtung Windows und Android, die ich als vollkommen unangebracht empfand. Steve Jobs rückt dabei in den Hintergrund und dies ist nicht Sinn der Sache. Von daher habe ich mich nach knapp 62 % entschieden, das Buch abzubrechen.

Wirklich schade, denn Steve Jobs hat so eine Biographie nicht verdient. Allerdings ist dieses Buch für Apple Fans gelungen, denn sie bekommen einen guten und umfangreichen Einblick in das Unternehmen und den vielen Fortschritten, die man Steve Jobs zu verdanken hat.

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.12.2011
Poznanski, Ursula

Saeculum


sehr gut

Für Bastian stehen aufregende Tage bevor. Der scheue Medizinstudent, der sich hauptsächlich hinter Lernbücher verkriecht, lernt Sandra kennen und geht für sie sogar auf ein Rollenspiel, dass ihn normalerweise nie interessiert hätte. Im Wald trifft er auf eine Gruppe von Rollenspielern, die für fünf Tage das Leben im 14. Jahrhundert nachstellen wollen.
Doch das Rollenspiel steht von Anfang an unter keinem guten Stern, denn Sandra ignoriert Bastian nahezu und auch der Standort ist der Gruppe zum Teil nicht ganz geheuer, denn der Wald, indem sich die Studenten treffen, soll verflucht sein. Als dann auch noch Mitspieler verschwinden, beginnt ein Wettlauf zwischen Leben und Tod...


Da ich "Erebos" zu meiner Schande immer noch nicht gelesen habe, war ich auf "Saeculum" gleich doppelt gespannt - und ich wurde nicht enttäuscht.
Ursula Poznanski hat einen so spannenden und mitreissenden Schreibstil, das es eine Freude war, dieses Buch zu lesen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Das Buch liest sich flüssig und leicht und die Autorin hat es geschafft, die Spannung von Anfang bis Ende aufrecht zu erhalten.

Obwohl Rollenspiele und auch das Mittelalter nicht so ganz mein Ding sind, konnte ich mich von Anfang an auf das Buch einlassen und habe mich in keiner eizigen Minute gelangweilt - ganz im Gegenteil. Das Leben im 14. Jahrhundert wird authentisch dargestellt und es war interessant mitanzusehen, wie die Charaktere sich auf das Abenteuer Mittelalter eingelassen haben. Einige kamen mit der Umstellung wunderbar zurecht und haben sich auf ein Leben ohne Handy und weitere Medien eingelassen und andere konnten mit den Extremsituationen, die das 14. Jahrhundert geboten hat, nicht umgehen. Allgemein ist es interessant, wie die Gruppe miteinander umgeht.
So unterschiedlich die Gruppe miteinander umgeht, so unterschiedlich sind auch ihre eigenen Mitglieder. Die Gruppe ist bunt gemischt und vor allem Bastian hat seine Problem, sich daran zu gewöhnen. Allerdings steckt mehr in ihm, als man evtl. am Anfang erwarten könnte. Seine Entwicklung ist gut und er erkennt schnell, das etwas nicht stimmt und handelt auf realistische Art und Weise, ohne als Held zu wirken.

Von den anderen Charakteren wirkt man besonders am Anfang wie erschlagen, da es zu viele sind und ich meine Probleme hatte, jeden einzelnen Charakter zu unterscheiden. Es war wahnsinnig schwer, sich auf die charaktere einzulassen und sie zu mögen. Allerdings ist ihre Entwicklung gut und ich konnte manche von ihnen im Verlauf der Geschichte ins Herz schließen.

Die Covergestaltung ist genial. Obwohl sie so schlicht erscheint, sagt sie doch eine ganze Menge über dieses Buch aus, dass ebenfalls eine gewisse Schlichtheit ausstrahlt und dennoch so viel mehr zu bieten hat. Auch die Kurzbeschreibung ist gut geschrieben und macht neugierig auf mehr, ohne zu viel zu verraten.

Insgesamt konnte mich "Saeculum" von sich überzeugen und ich hatte großen Spaß, die Charaktere bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Vor allem Fans vom Mittelalter und Rollenspielen werden hier ihren Spaß haben. "Erebos" wird auch sehr bald gelesen, denn diese Autorin sollte man sich nicht entgehen lassen. Sehr empfehlenswert.

10 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.12.2011
David Pfeffer

I'm Here


ausgezeichnet

Ich bin von David Pfeffer absolut begeistert und bin sehr froh, dass auch noch natürliche, bescheidene Menschen ohne Schicksal eine Castingshow gewinnen können.

Mit David Pfeffer hat man hierbei eindeutig den richtigen Sieger gefunden, was auch der Siegersong beweist.

"I'm here" passt zu David wie die berühmte Faust aufs Auge. Melodie und Stimme passen perfekt zueinander und der Text kann passender nicht sein.

Hoffentlich bleibt David Pfeffer auf dem Boden und macht weiterhin so tolle Songs, denn aus ihm könnte was Großes werden.

Runterladen, zurücklehnen und genießen!

11 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.12.2011

Ist meine Hose noch bei euch? / SMSvongesternnacht.de Bd.2


gut

Als ich vor ein paar Monaten "Du hast mich auf dem Balkon vergessen" als Geschenk erhalten habe, habe ich von diesem kleinen, aber feinen Büchlein nicht allzu viel erwartet. Da mir das Buch, dass aus reinen SMS besteht, aber so gut gefallen hat, war es quasi eine Selbstverständlichkeit, dass ich auch den zweiten Teil "Ist meine Hose noch bei euch?" lesen werde.

Grundsätzlich ist dieses Buch sicherlich nicht jedermanns Sache, weil hier nur kurze SMS-Gespräche - teilweise ohne Sinn - aufgelistet werden. Dennoch wurde ich bestens unterhalten und konnte so manches Mal über einige Dialoge schmunzeln.

Was mich hierbei allerdings wundert, ist die gute Platzierung auf den Bestsellerlisten. Zwar sei dies jedem Buch gegönnt, aber verwundert bin ich dennoch, dass so viele Menschen daran Interesse zeigen.

Natürlich ist dieses "Buch" stumpf, natürlich ist es auch eigentlich überflüssig, aber wer mal ein kurzlebiges Buch für zwischendurch lesen möchte, wird hier mit Sicherheit seinen Spaß haben. Ich hatte meinen Spaß auf jeden Fall und werde das Buch auch in Zukunft verschenken.

Wer von den SMS nicht genug bekommt, sollte übrigens dringend die Homepage besuchen, auf der man viele weitere Dialoge finden kann:
http://www.smsvongesternnacht.de/

16 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2011
Corlett, William

Die Stufen im Kamin Das Haus des Magiers - 1


gut

Für William, Mary und Alice ist Weihnachten dieses Jahr kein gewöhnliches Weihnachtsfest. Da ihre Eltern durch ihre Arbeit im Ausland sind, verbringen die Geschwister ihre Winterferien im Golden House bei ihrem Onkel Jack und dessen schwangerer Freundin.
Wohl fühlen sich die Kinder jedoch nicht im Golden House. Das Haus wirkt kalt, abgelegen und unheimlich, dazu fühlen sie sich von drei Tieren beobachtet, die anscheinend überall auftauchen, wo auch sie sind. Gleichzeitig entdecken sie bei einem Rundgang ein Fenster, dass gar nicht vorhanden sein darf. Sie wollen das Geheimnis ums Fenster unbedingt lösen und machen dabei eine Entdeckung, die ihr Leben für immer verändern wird, denn sie werden in die Kunst der Magie eingeführt..


Von William Corletts "Das Haus des Magiers"-Reihe habe ich schon viel gehört. Wieso ich dieser Reihe jedoch so spät erst eine Chance gegeben habe, ist mir schleierhaft. Von daher kam mir die Neuauflage, die in diesem Jahr erschienen ist, gerade recht.
"Die Stufen im Kamin" ist der erste von insgesamt vier Bänden, in dem die Geschwister William, Mary und Alice magische Abenteuer erleben.

Das Buch beginnt schleppend. Der Autor hat sich zwar bemüht, den Leser direkt in das Geschehen einzubringen, allerdings habe ich mich mehr wie ein stiller Beobachter gefühlt. Die Charaktere werden gut beschrieben und auch halbwegs sympathisch dargestellt, aber dennoch wirkten sie niemals greifbar für mich.

Alice ist mit ihren acht Jahren das Küken unter den Geschwistern und kein einfaches Kind. Sie ist schnell beleidigt, handelt voreilig und gibt anderen Menschen nur schwer eine Chance, selbst dann, wenn sich diese sehr um das junge Mädchen bemühen.
Mary ist ebenfalls schwierig, handelt allerdings reifer als ihre jüngere Schwester. Sie wirkt sehr eitel und oberflächlich, besitzt dafür aber großen Mut und überlegt, bevor sie handelt.
William ist der älteste der Geschwister und am Anfang der Pubertät. Dadurch handelt er oft vorschnell und möchte erwachsener und reifer als seine Schwestern wirken. Zwar ist er dies zum Teil, allerdings merkt man es ihm nur selten an. So bricht er u.a. ständig Versprechen und möchte auf eigene Faust handeln.

Als Leser hat man es mit den drei Geschwistern sicherlich nicht leicht. Oftmals habe ich mich dabei erwischt, wie ich mit dem Kopf geschüttelt oder die Augen verdreht habe. Allerdings sollte hier auch gesagt werden, dass die Geschwister trotz aller Differenzen und teilweise sehr kindischem Verhalten immer zusammenhalten, wenn es wichtig ist und ihr Mut in dieser Geschichte beispielhaft ist.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und kindgerecht. Da die Geschichte vor allem für jüngere Leser geeignet ist, hat William Corlett die Wort genau richtig gewählt. Die Sätze sind kurz, leicht verständlich und dennoch spannend gestaltet. Die Fantasyelemente sind gut verteilt. Man wird nicht überfordert und kann dem Geschehen und der Entwicklung gut folgen.

Inhaltlich gibt es hier allerdings noch einige Schwächen, die hoffentlich in den Folgebänden ausgebessert werden. William, Mary und Alice haben für meinen Geschmack die ersten Geheimnisse des Hauses viel zu früh entdeckt. Es wäre spannender gewesen, wenn man das mehr oder weniger geheime Fenster über ihrem Zimmer und die Treppe im Kamin etwas später entdeckt hätte. Gerne hätte ich mehr mit den Kindern gegrübelt, statt recht früh alles auf dem Präsentierteller zu erhalten.

Die Covergestaltung kann man mögen, muss man aber nicht. Obwohl es hier die wichtigsten Dinge aus dem Buch enthält, wirkt es auf mich eine Spur zu überladen. Abgebildet sind hier William und der Fuchs, der in diesem Buch eine Rolle spielt. Gleichzeitig sieht man im Hintergrund die Steintreppe, die im Kamin eingebaut wurde.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.