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claudi
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Stuttgart
Über mich: 
Ich bin eine absolute Leseratte und lese sehr viele Bücher vorab, unter anderem bei lovelybooks und vorablesen. Meine Lieblingsbücher sind Krimis,Thriller, Biografien, Dramen, humorvolles, christliche Literatur, aber auch ab und an ein Liebesroman.

Bewertungen

Insgesamt 1157 Bewertungen
Bewertung vom 15.01.2017
Winter, Luca

Herr der Lage ... show me, honey!


sehr gut

In Luca Winters Roman geht es um das heutige, moderne Berlin das wir direkt, arrogant, lustvoll, vibrierend aber auch wehleidig erleben und alles aus Daniels Sicht. Das ist auch das besondere in diesem Roman, nämlich mal die Sichtweise eines Mannes zu erleben. Dieser prickelnde Roman, der wirklich heiß anfängt, kühlte leider im Lauf der Geschichte etwas ab. Der Stil der Autorin ist sehr gut, flüssig geschrieben und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Auch wenn das Buch einen extremen erotischen Anfang hat, ist dies nicht alles was es zu bieten hatte. Ich könnte mir gut vorstellen, das bei den meisten das Single leben heute so stattfinden könnte. Zwar ist Daniel ein Mann Anfang 40, aber Familie kommt für ihn nicht in Frage, er sucht lieber das Abenteuer und die Abwechslung. Auch die Frauenbilder die er kennenlernt, sind sehr unterschiedlich. Gerade deshalb mochte ich diesen Roman, weil er nicht nur auf den Sex alleine beschränkt war. Ein Liebesabenteuer der besonderen Art die uns Luca Winter hier aufzeigt. Das Cover ist bewusst unscheinbar gehalten, damit es nicht gleich den Stempel Erotikroman bekommt, was ich gut finde. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 11.01.2017
Ochs, Ille

Im Käfig der Angst


sehr gut

"Lange Zeit wollte ich nicht hinschauen. Zu groß war meine Angst vor dem Schmerz. Mein Vater, den ich so sehr liebte, sollte mich missbraucht haben?"
Ilse-Ruth genannte Ille, wird 1954 als letztes Kind der Familie Karl und Ruth Strauch geboren. Mit ihren Geschwistern Peter und Bärbel hat sie nur wenig Kontakt, da sie recht früh das Elternhaus verlassen. Nur Bruder Diethelm ist ihre engster Vertrauter in der Kindheit. Doch als auch er das Elternhaus verlässt, ist Ille immer noch recht jung und geht zur Schule. Immer mehr bekommt sie in dieser Schwierigkeiten und auch mit Freundschaften will es nicht klappen. Irgendwie legt sich wie eine Art Schatten oder Schwere über Ille, ist es das strenge, christliche Elternhaus oder doch was ganz anderes? Auch in Sachen Liebe bekommt sie immer wieder Probleme. Nach der Schule beginnt sie eine Lehre als Krankenschwester und auch dort kommen ihre Ängste, Selbstzweifel und regelrechte Panikattacken wieder. Später lernt sie dann ihren Mann und Pastor Siegfried Ochs kennen und sie heiraten, doch auch diese Ehe wird durch Illes Verhalten belastet. Mit den Jahren probiert sie einiges an verschiedenen Tätigkeiten und Seminaren aus. Ihre Träume und düsteren Ahnungen verdichten sich jedoch immer mehr, bis sie eines Tages in ihr Innerstes blicken kann und erkennen muss das ihr Vater sie missbraucht hat. Von da an beginnt für sie der Prozess der Aufarbeitung, Befreiung, Vergebung und Heilung.

Meine Meinung:
Die Vorgeschichte von der Autorin war zwar recht lang, bis es zur eigentlichen Offenbarung des Missbrauchs kam, aber ich denke, das war der Autorin auch nicht wichtig. Für sie ist es wichtig das Opfer durch dieses Buch ihre Problematik erkennen und lernen wie sie aus diesem Teufelskreis wieder herauskommen. Dies ist auch im Großen ganzen recht verständlich zu entnehmen. Ich fand das Buch sehr interessant, aber es entsetzte mich auch, das selbst solche Dinge bei Christen vorkommen. Ein aufmunterndes Buch das den Betroffenen, aber auch anderen Lesern die Augen öffnen soll, nicht wegzuschauen. Den auch nach fast über 40 Jahren gibt es noch Möglichkeiten, einen Missbrauch zu entdecken und zu behandeln, man muss es nur wollen. Das Cover, wirkt recht unheimlich und geheimnisvoll und lässt einen schon das Thema des Buches erahnen. Für mich daher 4 von 5 Sterne für diese Lebensgeschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2017
Robertson, S. D.

Solange ich in deinem Herzen bin


sehr gut

Dies ist eines der Bücher, das dich für immer begleiten wird, sobald du es gelesen hast! (Compellinggreads.co.uk)
Will, Mitte 30, alleinerziehender Vater der 6-jährigen Ella wird auf dem Weg zur Schule von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Entsetzt schaut er, in Form seiner Seele zu, wie die Helfer versuchen vergeblich sein Leben zu retten. Seine größte Sorge allerdings ist Ella, den ihr hat er Versprochen, für immer für sie dazu sein. Mit seiner Lotsin Lizzie, die ihn eigentlich in die Ewigkeit begleiten sollte handelt er einen Kompromiss aus, das er noch für zwei Monate an Ellas Seite bleiben darf. Fortan versucht Will sich bei Ella bemerkbar zu machen, um sich bei ihr zu verabschieden. Wills Eltern und seine Schwester kümmern sich währenddessen rührend um sie. Dann erfährt er von einer weiteren Seele, das es noch andere Möglichkeiten gibt und wie die aussehen. Und so steht Will irgendwann vor der großen Entscheidung für immer als Seele hierbleiben oder weiter in die Ewigkeit gehen. Keine leichte Aufgabe, den kann er für immer gehen, mit der Sicht Ella alleine zu lassen?

Meine Meinung:
Dieser Debütroman von S.D. Robertson ist ein emotionales, dramatisches, trauriges und mitunter auch humorvolles Buch. Er hat mich sehr berührt und bewegt, vor allem da ich vor kurzem einen Todesfall in der Familie hatte. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig und man kann, es kam zur Seite legen, hat man es mal begonnen zu lesen. Der Stil des Buches erinnerte mich etwas an Jojo Moyes und der Inhalt an den Film "Ghost-Abschied von Sam". Und trotzdem ist sie sehr gefühlvoll und herzzerreißend geschrieben, so das bei mir kein Auge trocken blieb. Zur Mitte hin hatte ich dann allerdings das Gefühl, das der Autor ein wenig zu viel in dieses Buch packen wollte, weniger wäre mehr gewesen. Auch wenn dies keine reale Geschichte ist, so lässt sie einen doch über den Tod und das Leben nachdenken. Das Cover ist ein wenig im Stil der heutigen Zeit angepasst, sehr schön gestaltet. Von mir gibt es für dieses Werk gute 4 von 5 Sterne und ich kann es nur weiterempfehlen. Die gefühlvollen Leser, sollten allerdings Taschentücher bereithalten!!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2017
Boyd, Lyl

Smart World (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Es sollte ein jedem immer seine Taten mit voller Konsequenz bekannt sein"
Ivan Müller ein heller Kopf in der heutigen Zeit. Schon früh haben sich seine Eltern getrennt, der Vater geht nach USA, um Großprojekte zu beginnen, die Mutter ein Model, nach Russland, wo sie sich wenig später das Leben nimmt. Ja und Ivan kommt ins Internat, macht dort sein Abitur und befasst sich später mit programmieren von Apps für
die heutigen Smartphones. Doch das befriedigt ihn irgendwann nicht mehr er erfindet den Stuxnet. Irgendwann plant er dann mit einem neuen Programm, einen folgenschweren Cyberangriff, der es in sich haben soll. Mit diesem Programm will er die Welt neu revolutionieren und es scheint ihm wohl zu gelingen.

Meine Meinung:
Da ich selbst kein Smartphone besitze und auch sehr wahrscheinlich in naher Zukunft keines haben werde, hat mich diese Geschichte amüsiert. Ja ich finde diese Zukunftsaussichten gar nicht so schlimm, vielleicht müssen wir alle wieder zurück zum Ursprung, wo alles noch ruhig, langsam, stressfrei und einfach war. Auch der Gedanke von Ivans Vater "Man dürfe nicht einfach irgendetwas tun, ohne zu wissen, was das eigene Tun bewirkt – oder auch nicht bewirkt."(Auszüge aus dem Buch) finde ich einfach getroffen. Dies war schon meine 4 Geschichte des Autors und ich bin jedes mal begeistert wie er diese in der kurzen Form auf den Punkt bringt. Er malt uns in dieser Geschichte vor, wie unsere Welt evtl. einmal ausschauen könnte, ganz gekonnt, real, trocken und mit so viel Herzblut das ich wirklich erstaunt war. Ich finde das war mit Abstand seine beste Geschichte bisher, von denen ich gelesen habe. Ich kann sie jedem Smartphone Benutzer, aber auch anderen nur empfehlen sie doch mal zu lesen. Von mir verdiente 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 04.01.2017
Peters, Katharina

Todesstrand / Emma Klar Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein atemloser Ostsee-Krimi mit einer ganz besonderen Ermittlerin.
Kommissarin Josephine Emma Ruperts letzter Fall mit einem Mädchenhändlerring endete, fasst tödlich für sie, gerade nochmals konnte sie sich aus den Fängen von Teith und seinen Kumpanen retten. Schwerverletzt und traumatisiert lag sie mehrere Wochen in einer Klinik. Fortan lebt sie unter neuer Identität, als Emma Klar, Privatdetektivin in Wismar, doch dies ist nur Fassade, den Emmas Ziel ist Teith aufzuspüren. In ihrem ersten Fall geht es um einen Suizid einer jungen Frau, bei der ihr Vater nicht glaubt das es Selbstmord war. Bei Emmas Recherchen stoßt sie noch auf weitere verschwundene Mädchen. Hilfe bekommt Emma von BKA Beamtin Johanna Krass, mit ihr soll sie Zusammenarbeiten, gleichzeitig aber soll Johanna auf Emma aufpassen. Was beide nicht wissen, Teith hat einen Maulwurf bei der Polizei und versucht alles um Emma aufzuspüren. Die Jagd kann beginnen für beide Seiten!!

Meine Meinung:
Auch dieser Krimi mit einer ganz neuen und anderen Ermittlerin hat mir von Katharina Peters wieder sehr gut gefallen. Wie schon bei "Leuchtmord" bin ich wieder gefesselt und gut unterhalten worden. Der Spannungsbogen ist sehr hoch gehalten. Die Ermittler sind sehr vielschichtig. Johanna ist am Anfang keine einfache Kollegin, zumal Emma ihre Jagd gerne alleine machen würde. Doch mit der Zeit werden sich die beiden immer sympathischer und bilden dann mit Kollege Florian Kirch doch ein tolles Team. Es mehrere Handlungsstränge, die aber gut auseinanderzuhalten sind. Der Krimi ist von der Seitenzahl recht kurz gehalten, dadurch kommt aber auch keine Langeweile auf. Wie immer wird es dann am Ende nochmals spannender, trotzdem blieben noch ein paar Fragen offen und hoffe das die Ermittler weitermachen. Das Cover ist gut, den Titel fand ich jedoch nicht ganz passend, da mir dieser Todesstrand im Roman nicht so zur Geltung kam. Trotzdem von mit 5 von 5 Sterne für diesen Krimi, weil ich bestens unterhalten wurde.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.01.2017
Németh, Bernadette

Der Rest der Zeit


ausgezeichnet

"Die Schuld ist wie ein Rucksack, der ständig weitergegeben wird, nichts ist leichter, als sie dem Kind umzuhängen, anstatt sich selbst mit seinen Bedürfnissen zu beschäftigen."
Als die Ärztin Tünde an der Halswirbelsäule operiert werden soll, steht sie vor ihrer größten Entscheidung des Lebens. Und so beginnt sie eine Rückblende ihres Lebens, das mit so viel Freude und Sehnsüchten begann, die schlussendlich nicht alle erfüllt wurden. Bei ihrem größten Wunsch Ärztin zu werden, kommt sie immer mehr an ihre Grenzen. Viel zu viele negative Erfahrungen musste sie als Turnusärztin erleben. Doch auch ihr Bruder Adam Professor für Theologie, plagt eine unerfüllte Liebe, bis er vor den Trümmern seiner Ehe steht. Auch Melinda ihre Schwester hat Sehnsüchte, den in Gedanken betrügt sie ihren Mann jeden Tag mit einem anderen. Derweil wollten sie nie so werden wie ihre Eltern, den schon diese hatten eine unerfüllte und belastende Vergangenheit. Tamás, Tündes Vater musste damals, während des Aufstands nach Österreich flüchten, diese damaligen Erlebnisse plagten ihn noch Jahre später in Alpträumen. Auch Erika ihre Mutter hatte kein erfülltes Leben, sie hatte mit vielen Entbehrungen zu kämpfen und einem Unglück. Irgendwann entdeckt dann Adam ein bitteres Geheimnis seiner Mutter, das sie immer mit sich herumtrug.

Meine Meinung:
Ein literarisch sehr gutes Werk, das mich Seite für Seite immer mehr in den Bann zog, bis ich es am Ende kaum mehr weglegen konnte. Schon bei ihrem letzten Buch "Der zweite Blick" hat mich die Schreibweise der Autorin fasziniert. Auch dieses Werk ist wieder sehr anspruchsvoll, mit viel Emotionen, und Wahrheiten gespickt. Was mir lediglich fehlte, war im Anhang die Erklärung für manche Fremdwörter und österr. Redewendungen. Ich habe mich in manchen Szenen doch tatsächlich auch wiedererkannt, den ich denke, welcher Mensch hat schon ein hundertprozentig erfülltes Leben? Wie ich von der Autorin erfahren habe, ist in diesem Buch auch einiges aus ihrem Leben verarbeitet worden. Auch sie hat wie Tünde als Ärztin gearbeitet und so manches erlebt. Ich denke das sie sich in einigen Situationen gefragt hat: "Was würdest du tun, mit dem Rest der Zeit, wenn du nur noch ein paar Monate zu leben hättest?" Ich jedenfalls kann dieses Buch nur weiterempfehlen, den es wird bei einigen die Augen öffnen, viele zu Tränen rühren und manchen vielleicht den Weg weisen. Für mich jedenfalls war es ein literarisches Meisterwerk, das mich sicher noch länger beschäftigen wird deshalb auch 5 von 5 Sterne.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2016
Detering, Monika

Der Sandmann (eBook, ePUB)


sehr gut

Die beiden Freundinnen Marie und Susanne sind im Urlaub an der Nordsee, beide sind frisch verliebt. Beim Cocktail trinken erzählen sie von ihren Traummännern, da sie beide den Partner der anderen nicht kennen. Natürlich will dabei jeder den jeweils anderen Partner übertrumpfen und stellt ihn dabei von seiner besten Seite dar. Dabei beginnen beide neidisch auf die andere zu sein, so das es fast zum Streit kommt. Als beim Spaziergang Marie in den Dünen eine Beobachtung macht, schmiedet sie aus Eifersucht einen perfiden und verhängnisvollen Plan.

Meine Meinung:
Ich habe diese Geschichte in der Special Edition vom Buch "Wer liebt, stirbt zweimal" gelesen und fand diese Kurzgeschichte ganz gut. Sie ist unterhaltsam und flüssig geschrieben und mit einem bisschen Ironie am Ende. Und so passiert es dann, wenn Menschen die Natur für sich verbünden, dass die grausigsten Dinge geschehen.
Als Resümee, vielleicht sollte man als Freundinnen nicht zu dick auftragen, so das es zu Eifersucht und Neid kommt, den es könnte danach verhängnisvoll ausgehen. Ein Krimi in Kurzform genau für zwischendurch, für die Bahn, beim Kaffee oder Tee. Von mir 4 von 5 Sterne dafür.