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Lerchie
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Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 09.04.2018
Schier, Petra

Vier Pfoten am Strand / Lichterhaven Bd.2


ausgezeichnet

Wieder ein tolles Buch!

Ein junger Hund will sein Herrchen nicht anerkennen und nicht auf ihn hören…
Ben Brungsdahl ist nach Lichterhaven gekommen um hier in Ruhe arbeiten zu können. Er ist Künstler und er hat seit kurzer Zeit einen jungen Hund, den er gerettet hat…
In Lichterhaven erwartet ihn Elke um ihm an Stelle von Melanie die Schlüssel für das Ferienhaus zu überreichen…
Elke stellt fest, dass der junge Hund, Boss geheißen, in der Hundeschule von Christina sehr viel lernen würde. Und sein Herrchen auch…. Denn Ben hatte noch nie einen Hund…
Und so kamen sich Christina und Ben sehr viel näher als geplant…Doch geplant war auch, dass diese Sache nicht von Dauer sein sollte…
Allerdings war da Boss anderer Meinung…
Wieso wollte der junge Hund kein Herrchen mehr? Warum hörte er nicht auf ihn? Wovor hat Ben den Hund gerettet? Was war mit ihm passiert? Warum war Melanie nicht selbst vor Ort, um Ben den Schlüssel zu geben? Wieso würde Boss in der Hundeschule gut aufgehoben sein? Und sein Herrchen auch? Konnte Ben noch nicht mit einem Hund umgehen? Wie nahe kamen sich Ben und Christina? Was hatten die beiden diesbezüglich ausgemacht? Wieso war Boss da anderer Meinung? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Dies ist der zweite Roman von Petra Schier der in Lichterhaven spielt. Dieses Mal geht es um Alex‘ Schwester Christina – und natürlich wieder um einen Hund. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, war auch, wie immer, unkompliziert geschrieben. Es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Schnell war ich in der Geschichte drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Über die Gedanken von Boss habe ich mich köstlich amüsiert, konnte den Hund auch verstehen. Er konnte ja nicht wissen, dass nicht alle Menschen so übel sind, wie sein erstes Herrchen. Es war schön zu lesen, wie es Christina geschafft hat, aus Boss praktisch einen Hund zu machen, der seinem Herrchen gehorcht. Das Ende fand ich sehr gelungen, und es hat mir super gefallen. Dieses Buch war auch spannend, es hat mich so gefesselt, dass ich es nicht aus der Hand legen mochte. Daher bekommt dieser Roman von Petra Schier von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 08.04.2018
Weiß, Sabine

Die Arznei der Könige


sehr gut

Ein guter historischer Roman

Im Prolog erleben wir wie eine junge Frau mit ihrem Söhnchen spielt…
1318. Jakoba war von ihrem Vater in ein Kloster gegeben worden, nachdem sie Witwe geworden war…
Schon bald sollte Jakoba ihr Gelübde im Kloster ablegen, doch dann griff jemand massiv ein…
Mit Gewalt wurde sie gezwungen, eine neue Ehe mit einem ungeliebten Mann einzugehen…
Schon in der Hochzeitsnacht nahm sie ihr Ehemann mit brutaler Gewalt… Und es wurde immer schlimmer… Sogar so schlimm, dass sie sich eines Tages vehement wehrte und floh…
Schon in ihrer Zeit im Kloster hatte Jakoba angefangen die Heilkunst zu erlernen. Und das konnte sie jetzt sehr gut gebrauchen…
Ein Medicus half ihr und nahm sie in die Lehre… Wodurch sie schließlich nach Venedig kam…
Als die Medicus im Frühjahr wieder auf Wanderschaft gehen wollte, geschah etwas Schreckliches…
Und dann gab es da natürlich noch Jakobas Verfolger, die immer wieder mal ihre Spur aufnehmen konnten…
Wer war die junge Frau, die mit ihrem Söhnchen spielte? Warum riss jemand Jakoba aus dem Kloster heraus? Warum zwang er sie zur Heirat? Und was tat er dabei? Wäre sie ansonsten gestorben? Warum war ihr Mann so brutal? Und benahm sich immer schlimmer? Wie wehrte sich Jakoba und was geschah dabei? Wie konnte sie fliehen? Inwiefern konnte sie das Wissen über die Heilkunst jetzt gebrauchen? Wer war der Medicus, der sie in die Lehre nahm? Hatte er in Venedig ein Zuhause, weil sie dort hinkam? Was geschah so Schreckliches, als sie wieder auf Reisen gehen wollten? Wer waren Jakobas Verfolger? Ihr Bruder Anno? Ihr Ehemann Gevehard? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, denn der Schreibstil der Autorin war so unkompliziert, dass sich mir keine Fragen zu Worten oder gar ganzen Sätzen stellten. Ich war auch recht schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Jakoba tat mir leid, als sie zwangsverheiratet wurde und ihr Mann so ein brutaler Typ war. Ich muss sagen, ich hätte es nicht anders als sie gemacht. Ich wäre auch abgehauen. Und doch muss ich eines sagen: Ab diesem Zeitpunkt bis zu dem, als Jakoba aus Venedig wieder abreiste, gab es doch einige Längen in dem Buch. Es zog sich doch etwas. Auch wenn Jakoba in Venedig noch ein sehr wichtiges Rezept erlernte! Aber erst auf ihrer Reise nach Paris wurde das Buch dann richtig spannend, auch wenn sich die Spannung nur langsam aufbaute. Gut, es war vorher hie und da auch etwas Spannung vorhanden, aber die flaute eben immer wieder ab und es musste erst wieder neue aufgebaut werden. Es fesselte mich bis zu der Reise nach Paris nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Allerdings musste ich dann doch dranbleiben, denn ich wollte doch wissen, wie es ausgehen würde. Das Ende war eigentlich gut gewählt, kostete sogar ein paar Tränchen. Was ich sehr gut fand – und es auch immer wieder betonen möchte, dass ich sowas in historischen Romanen erwarte – war, dass es ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches gab. Und dass die historisch belegten Personen markiert waren. So konnte man nachsehen, wer diese oder jene Person eigentlich ist. Alles in Allem hat mir dieses Buch letztendlich noch so gut gefallen, dass es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten bekommt.

Bewertung vom 04.04.2018
Belitz, Bettina

Blaues Funkeln / Mein Date mit den Sternen Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Nachricht aus dem All

Prolog. Zwei unterhielten sich über die Menschen und fragten sich, was sie mit ihnen noch machen sollten. Einer hatte einen Plan…
Es gab einen Jungen an der Schule, mit dem Joss sich unterhalten konnte. Alle anderen ärgerten sie nur…
Joss sah gerade durch ihr Teleskop die Plejaden, als sie eine gedankliche Nachricht erhielt… Doch das war so seltsam, dass sie zuerst an eine ihrer Allergien glaubte, an eine Auswirkung davon… Ihr war mitgeteilt worden, sie müsse die anderen finden…
Auch Maks hatte Allergieprobleme…. Und seine Mutter schottete ihn vor allem ab…
Joss musste unbedingt mit ihm reden, und als es endlich soweit war, wurde Maks am Ende wütend…
Doch einen Tag später hörte er sich Joss‘ Bericht an…
Dann gab es da noch die Klassenfahrt nach England. Zuerst wollte Joss wegen ihrer Allergien nicht mit, doch dann entschied sie sich um…
Und Maks war auch dort Joss‘ Beschützer…
Was für ein Plan wurde im Prolog erörtert? Wer war der Junge, mit dem sich Joss unterhalten konnte? Welche Nachricht glaubte Joss zu erhalten, als sie zu den Plejaden hochsah? Wieso glaube sie nicht so richtig daran, sondern meinte, es käme von einer Allergie? Wen sollte Joss finden? Welche Allergieprobleme hatte Maks? Warum schottete seien Mutter ihn vor allen anderen ab? Weshalb war Maks so wütend, als Joss mit ihm sprach? Und warum hörte er sich ihren Bericht dann trotzdem an? Warum entschied sich Joss doch noch für die Englandfahrt? Wieso war Maks Joss‘ Beschützer? Konnte er sie beschützen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich ganz gut lesen. Ganz am Anfang habe ich nicht so richtig durchgeblickt, aber das gab sich dann mit der Zeit. Es ist ja ein Fantasy-Roman. In der Geschichte war ich eigentlich recht schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Joss tat mir leid, weil sie in der Schule immer gehänselt wurde wegen ihrer vielen Allergien. Doch mit Maks hatte sie dann plötzlich einen guten Beschützer, denn sein Wachstumsschub war enorm. Und sie glaubte die Nachricht aus dem All und ihr wurde dabei ja etwas klar. Was, das sage ich hier jetzt nicht. Da dies der erste Band eines Mehrteilers ist, kann man hier natürlich noch nicht alles erfahren. Ich bin sehr gespannt, wie diese Geschichte weitergeht und hoffe auf: Mein Date mit den Sternen-Rotes Leuchten von Bettina Belitz. Dieses Buch war spannend, es hat mich sehr gut unterhalten und auch gefesselt. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 04.04.2018
Grementieri, Sabrina

Eine Liebe in Apulien


sehr gut

Ein Liebesroman mit Krimielementen

Im Prolog lesen wir von einer Frau die ihr Vermögen und die damit verbundene Last einem bestimmten Menschen nach ihrem Tod anvertrauen will…
Am ersten April erhielt Viola, eine Anruf aus dem Süden Italiens…
Mit ihren Eltern machte sie sich auf den Weg nach Apulien…
Was der Nachlassverwalter ihnen sagte, verdutzte Viola sehr…. Und sie würde eine Entscheidung treffen müssen…
Viola hatte bezüglich des Erbes so ihre Vorstellungen. Und sie bekam handwerkliche Hilfe…
Der Handwerker sah sehr gut aus, doch er war ziemlich verschlossen, zumindest am Anfang…
Doch dann gab es da auch noch jemanden, der es sich in den Kopf gesetzt hatte, das Gut unbedingt haben zu wollen… Und seine Frau versuchte, Viola Steine in den Weg zu legen….
Und dann gab es da noch den Jungen, Nico, der etwas außergewöhnlich war… Und der sich mit Viola angefreundet hatte…
Wer will wem sein Vermögen und die damit verbundene Last nach seinem Tod anvertrauen? Was hatte es mit diesem Anruf aus Italiens Süden auf sich? Warum musste Viola mit ihren Eltern nach Apulien fahren? Wer war gestorben? Was erfuhr Viola von dem Notar? Welche Entscheidung musste sie treffen? Und wie würde sie sich entscheiden? Welche Vorstellungen hatte Viola? Von wem bekam sie diese handwerkliche Hilfe? Warum war der Handwerker so verschlossen? Taute er später auf? Wer wollte das Gut unbedingt haben? Und warum legte seine Frau Viola Steine in den Weg? Weshalb sollte sie vertrieben werden? Was hat es mi Nico auf sich? Inwiefern war er außergewöhnlich? Warum hatte er mit Viola Freundschaft geschlossen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch war der Schreibstil unkompliziert, d.h. es gab keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Viola, die sich Vorwürfe machte, ihre Oma in den letzten beiden Jahren nicht besucht zu haben. In Aris, der sich schuldig fühlte. Es ist ein Liebesroman. Die Art Romane, die ich auch ab und zu gerne lese. Es war sehr interessant zu lesen, was diese Frau tat, um Viola zu vertreiben. Und dann auch noch Aris, der hin- und hergerissen war. Auf seine Art war dieser Roman auch spannend, denn was würde Viola tun? Würde sie nachgeben und das Gut verkaufen? Würde Aris bei Viola bleiben? Wie würde die Geschichte ausgehen? Es hat mir großen Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und es hat mich sehr gut unterhalten. Daher bekommt es von mir – für alle Liebesromanleser, die solche etwas verzwickten Geschichten mögen – eine Lese-/Kaufempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 03.04.2018
Romer, Anna

Der Schattengarten (eBook, ePUB)


sehr gut

Was belastet Edwins Gewissen?

Bitterwood 1931. Ein Mann trug ein weibliches Wesen in sein Eishaus…
Melbourne 1993.Lucy Briar war auf Wunsch ihres Großvaters gekommen. Er wollte ihr etwas Wichtiges geben…
Doch dann verstarb der Großvater überraschend, und Lucys Vater war überraschenderweise der Alleinerbe…
Hier traf Lucy auch die Person wieder, derentwegen sie außer Landes und nach London gezogen war…
Jetzt war Lucy verlobt, und doch nicht ganz sicher…
Lucy sollte für ihren Vater in Bitterwood etwas suchen… Gleichzeitig hoffte sie das zu finden, was ihr Großvater ihr versprochen hatte… Und Morgan bot sich an, ihr zu helfen…
Obwohl sie abgelehnt hatte, war Morgan gekommen und sie versuchten, das Haus zu entrümpeln…
Dann gibt es noch einen Handlungsstrang in der Vergangenheit: Ein Mädchen überlebt ein Schiffsunglück…
Es kommt in eine gute Familie, doch sie möchte wissen, ob ihr Vater noch lebt, der vor Jahren nach Australien gegangen war…
Wen hat der Mann in das Eishaus getragen? Und warum? Was wollte Lucys Großvater ihr geben? Warum war es überraschend, dass Lucys Vater der Alleinerbe war? Wer war diese Person, wegen der Lucy weggegangen war? Warum war sie sich wegen ihrer Verlobung unsicher? Was sollte Lucy für ihren Vater suchen? Und würde sie das Gesuchte finden? Würde sie auch das Versprochene finden? Warum wollte Morgan ihr helfen? Und wieso war er trotzdem gekommen? Wer war das Mädchen, das das Schiffsunglück überlebte? Würde diese Familie ihr helfen ihren Vater zu finden? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist das zweite Buch von Anna Romer, das ich gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist nicht zu beanstanden, denn er ist unkompliziert was heißt, dass es keine Fragen nach Sinn oder Zweck von Worten oder gar ganzen Sätzen gab. In der Geschichte war ich – trotz mehrerer Handlungsstränge – schnell drinnen. Auch konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lucy, die vor Jahren von einem Mann, der sehr viel älter war als sie, abgewiesen worden war. In Edwin, der die Verlobte seines Bruders liebte. In Orah, die verzweifelt versuchte, ihre Mutter vor dem Ertrinken zu retten. In Clarice, die Orah in ihre Familie aufnahm, und sie nicht wieder hergeben wollte. Das Buch hatte zwar durchaus auch kleine Längen, aber er war trotzdem von Anfang an spannend. Und meine Vermutung, die irgendwann hatte, hatte sich nicht bestätigt. Erst ganz am Ende wusste ich erfuhr ich die Lösung. Und das ist gut so. Es hat mir sehr gut gefallen, mich gut unterhalten und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen, bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 31.03.2018
Pearson, Mary E.

Der Glanz der Dunkelheit / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.4


sehr gut

Sehr guter Abschluss

Wie wir am Ende des letzten Bandes erfuhren, hat Rafe ja Lia allein nach Morrighan reisen lassen…
In Terravin angekommen hoffte Lia Pauline sprechen zu können, doch dem war nicht so….
Lia wurde in Morrighan gesucht. Daher verhüllte sie ihr Gesicht mit einem Witwenschal…
Einmal in der Hauptstadt, gab es für Lia kaum noch Probleme…
Nur Kaden befand sich bei Pauline, als das Kind kam…
Lia schlich sich sogar in die Festung ein und belauschte einige Dinge…
Doch als sie erfuhr, was ihrem Vater widerfahren war, nahm sie die Zügel in die Hand… Und einige Ratsherren landeten im Kerker…
Die Königin, Lias Mutter, übertrug ihr in Abwesenheit ihrer beiden verbliebenen Söhne die Regentschaft, solange der König noch krank sein würde…
Doch dem General gefiel es gar nicht…
Und dann geschah es, dass die eingekerkerten Ratsherren befreit wurden und verschwanden…
Warum hatte Rafe Lia nicht begleitet? Weshalb konnte Lia Pauline in Terravin nicht treffen und sprechen? Warum wurde Lia in Morrighan gesucht? Würde der Witwenschal helfen? Wieso gab es in der Hauptstadt für Lia zunächst kaum noch Probleme? Warum war außer Kaden niemand bei Pauline, als das Kind kam? Was erlauschte Lia als sie in der Festung war? Wie schaffte sie es, die Zügel in die Hand zu nehmen? Und warum kamen einige Ratsherren in den Kerker? Weshalb übertrug die Königin ihrer Tochter die Regentschaft? Vertraute sie ihr so sehr? Wie lange war der König noch krank? Würde er überhaupt wieder gesunden? Warum gefiel dem General Lias Regentschaft nicht? Wie konnte es passieren, dass die Ratsherren aus dem Kerker entkamen? Und wohin sind sie verschwunden? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich wie die Vorgänger leicht und flüssig lesen. Es ist unkompliziert geschrieben, was heißt, dass es keine Fragen zu Wörtern oder gar ganzen Sätzen gab. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen, konnte ich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lia, die Angst um ihren Landsleute hatte, weil es sicher war, dass der Komizar Morrighan zuerst überfallen würde. Zumindest sie war sich sicher. Doch sie war wie ein Fels in der Brandung und ließ sich nicht beirren. Dann Rafe, der erschrak, als er hörte, dass der General die Soldaten Dalbrecks zurückbeordert hatte. Und dann, nein weiter verrate ich jetzt hier nichts. Ich habe mich über Kaden gefreut, der, wie man so schön sagt, von Saulus zu Paulus geworden war. Am Anfang war für mich das Buch etwas langatmig, es zog sich ein bisschen. Was mich auch noch gestört hat war, dass die Perspektiven bei neuen Kapiteln einfach wechselten und man – zumindest ich – erst beim Lesen bemerkte, wer gerade erzählte. Innerhalb der Kapitel waren die Abschnitte – so möchte ich es einmal nennen – mit Namen überschrieben, doch am Anfang wusste ich – zumindest meistens – nicht, wer gerade der Erzähler war. Das hat mich doch sehr gestört. Die vielen Wechsel dagegen gar nicht. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch noch sehr gut gefallen. Es war spannend, ja auch am Anfang, doch da ließ diese viel zu schnell wieder nach, was den Längen geschuldet war, die darin enthalten waren. Doch als es dann richtig los ging, mochte ich es eigentlich nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich – wie gesagt trotz etwas Langatmigkeit – sehr gut unterhalten und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 27.03.2018
Rother, Stephan M.

Ein Reif von Bronze / Die Königs-Chroniken Bd.2


ausgezeichnet

Eine super Fortsetzung

Prolog. Einige Jahre zuvor. Das Kaiserreich der Heiligen Esche wird von Korsaren überfallen. Unter ihnen ist auch Teriq… Im Tempel traf er auf ein Lumpenbündel, das sich als Frau entpuppte…
Nala, Leykens Zofe, führte sie aus ihrem Zimmer heraus, auf Wegen, die nur sie kannte…
Und so traf Leyken auf Saif, den Shereef der Banu Huasin… Und er forderte von ihr etwas, was sie eigentlich nicht zu tun bereit war…
Und sie konnte es auch nicht tun, denn sie wurden überrascht…
Und dann erfuhr Leyken, was ihre Schwester mitgemacht hatte…
Pol war unterwegs zu den zürnenden Göttern. Doch der Truppe stellte sich ein Hindernis in den Weg…
Sölva hielt bei Ildris Wache. Die dunkelhäutige Frau war schwer verletzt…
Im Lager rüsteten sich alle für einen Krieg, denn Morwen, Morwas ältester Sohn, war ein Verräter geworden…
Und dann gab es da noch Bjorne, eigentlich Headbjorn, der mit Rotgert Morwen suchte…
Wer ist Teriq? Um wen handelt es sich da? Wer war die Frau, die ‚Teriq als Lumpenbündel im Tempel fand? Warum führte Nala Leyken auf unbekannten Wegen aus dem Zimmer heraus? Wie hatte sie es gemacht, dass sie nicht entdeckt wurden? Wollte sie Leyken zur Flucht verhelfen? Oder war das eine Falle? Was verlangte der Shereef von Leyken? Was sollte sie tun? Wer überraschte dieses Treffen? Und von wem erfuhr sie vom Schicksal ihrer Schwester hier in der Heiligen Esche? Was hatte sie alles mitgemacht? Welches Hindernis stellte sich Pol und seinen Begleitern in den Weg? Wie konnten sie es beseitigen? Was war mit Ildris passiert? Wieso war sie so schwer verletzt? Wieso war Morwen ein Verräter? Wollte er gegen seinen Bruder und seinen Vater kämpfen? Wer war Bjorne und wieso ging er mit Rotgert? Würden sie Morwen finden? Und würden sie ihn vor allem aufhalten können? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Beim ersten Band dieser Reihe fiel mir der Einstieg ja etwas schwer, was hier nicht mehr der Fall war. Ich war schnell in der Geschichte drinnen. Der Sprachstil ist verständlich und unkompliziert, man kann es allerdings auch nicht so schnell lesen, wie manches andere Buch. Doch insgesamt ließ es sich sehr gut lesen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Es gab insgesamt vier Handlungsstränge. Leyken die in der Heiligen Esche festsaß, Pol, der unterwegs zu den zürnenden Göttern war, Sölva, die um Ildris bangte, und Bjorne, den Krieg verhindern wollte. Die Wechsel von einem zum anderen Handlungsstrang waren dadurch gekennzeichnet, dass der Autor den Namen als Haupt-Überschrift der Kapitel. Nahm. Das fand ich sehr gut gemacht, zumal ich auch schon Bücher gelesen habe, bei welchen ich mir nach einigen Sätzen klarwurde, wer da gerade erzählt. Das finde ich nämlich gar nicht gut. Dieses Buch war auch von Anfang an spannend, Es hat mich gefesselt, dass ich trotzdem recht schnell gelesen habe. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und es hat mir super gefallen. Von mir daher eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 24.03.2018
Pieper, Tim

Tiefe Havel


ausgezeichnet

Rachegefühle

Der Schiffsführer Seitz wurde tatsächlich mit seinen sechzig Jahren noch zu einem Kriminellen…
Doch nicht nur die Polizei hatte etwas gegen das, was er tat…
Sandro Ehmke gab Kommissar Toni Sanftleben die Schuld an seinem Unglück… Und er wollte Rache… Dieses Gefühl verstärkte sich im Laufe der Zeit noch…
Toni Sanftlebens Ehefrau Sophie, die er nach sechzehn Jahren endlich wiedergefunden hatte, hatte die gemeinsame Wohnung auf einem Hausboot verlassen…. ‚Sie brauchte eine Auszeit, zum Überlegen…
Dann gab es da noch den Kriminalrat Schmitz, der immer wieder versuchte, Toni Steine in den Weg zu legen… Zum Teil in Form von Alkohol…
Und eine Zeugin, die vermutlich nichts von Tonis Alkoholproblem wusste und ihm Birnenschnaps anbot…
Und Toni hatte in dem Gebäude, in welchem seine Frau jetzt lebte, etwas gesehen, was ihm gar nicht gefiel…
Was hatte Seitz getan, das ihn zu einem Kriminellen machte? Wer außer der Polizei hatte da noch etwas gegen dieses Tun? Wieso gab Sandro Toni die Schuld? Weswegen wollte er Rache? Und was passierte, dass diese Angelegenheit noch verschärfte? Was hatte Kriminalrat Schmitz gegen Toni? Warum brachte er ihn mit Alkohol in Versuchung? Wer ist diese Frau, die von Tonis Alkoholproblem nichts wusste? Warum hatte Toni sich beknien lassen? Ist das nicht Gift für ihn? Bekommt er da keinen Rückfall? Was ist mit Sophie? Was hat Toni dort gesehen? Wie wird sie sich entscheiden? Für oder gegen Toni? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich – wie von mir erwartet – wieder sehr gut lesen. Der Sprachstil war unkompliziert, es gab keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen. Da ich schon aus der vorhergegangen Büchern weiß, dass Toni ein Alkoholproblem hat, habe ich den Kopf geschüttelt, als er den Schnaps nach langem Hin und Her doch annahm. Er hätte das besser nicht getan. Ob er der Versuchung in Zukunft widerstehen kann? Ich wünsche es ihm sehr. Seine Frau kann ich nicht so recht verstehen, denn wenn sie das, was sie nun weiß, schon früher gewusst hat, wie sie sagte, warum hat sie nicht mit Toni gesprochen?? Sowas darf man nicht verheimlichen. Wie in den anderen Büchern hat der Autor es geschafft einen Spannungsbogen zu bilden, der sich bis zum Ende des Buches gehalten hat. Ich habe mitgefiebert und war so gefesselt von dem Buch, dass ich es fast nicht aus den Händen legen konnte. Ich musste einfach weiterlesen. Es hat mir wieder super gefallen und erhält von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 17.03.2018
Zöbeli, Alexandra

Der Pub der guten Hoffnung (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Zerbricht Sams Ehe?

Sam hatte einen Albtraum von einem brennenden Zug, in welchem auch sein Sohn verbrannte…
Hannahs und Sams Sohn Felix war Amok gelaufen. Er hatte in einem Zug Leute getötet und den Waggon angesteckt…
Die Eltern von Felix mussten nun damit zurechtkommen, dass ihr Sohn Felix ein Mörder war. Während Sam gerne Trost bei Hannah gesucht hätte, konnte diese seine Nähe nicht mehr ertragen… Ja, sie schickte ihn sogar weg, als er sie in der psychiatrischen Klinik besuchte…
Daniel, Sams Freund, bot ihm für eine Auszeit sein Cottage in Wales an. Doch Sam mochte seine Frau nicht allein zurück lassen. Doch der Besuch der Beerdigung eines der Opfer und seine Freistellung vom Schuldienst brachten ihn zum Umdenken…
Mit seinem Motorrad fuhr er nach Wales und stellte dort fest,…mehr

Bewertung vom 16.03.2018
Schlinck, Michael

Süßer die Schellen nie klingen!


ausgezeichnet

Gelungener vierter Band

Dieter Schlempert ist mir seiner Familie per Bahn auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt, als etwas Furchtbares geschieht…. Und der Besuch ist verleitet…
Im Moment ist bei der Mordkommission nicht viel los, und so müssen der Dienststellenleiter und seine Mitarbeiter andernorts mitarbeiten…
Auf dem Rückweg vom mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in St. Wendel plumpst ein gutes Stück vor seinem Auto ein Müllsack auf den Boden. Ein Müllsack?... Schlempert ist sich da nicht ganz sicher und beschließt nachzusehen…. Obwohl die Pirmasenser Kollegen von einem Selbstmord ausgehen, ist Schlempert davon nicht überzeugt, irgendwas hat ihn am Tatort gestört…
Bei seinen Recherchen zu den Raubüberfällen trifft Schlempert eine alte Schulkameradin wieder, die dunkelhäutige Flüchtlinge in ihrer Scheune einquartiert hat… Und hier kommen dann Rassisten auf den Plan…
Und dann ist da noch der ehemalige Dienststellenleiter Heuler, der mit seinem Cousin bei Schlempert auftaucht und als Praktikant bei ihnen arbeiten soll…
Was geschieht auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt? Wieso ist der Besuch des Marktes verleitet? Wo müssen Schlempert und seine Männer mitarbeiten? Was fällt Schlempert nach seinem Besuch in St. Wendel quasi vors Auto? Wirklich ein Müllsack? Oder ist es etwas anderes? Was findet Schlempert, als er nachschaut? War es Selbstmord? Warum glaubt Schlempert nicht daran und geht den Pirmasenser Kollegen auf die Nerven? Was hat ihn am Tatort gestört, worauf er einfach nicht kommen will? Fällt es ihm doch noch ein? Wer hat Flüchtlingen in seiner Scheune ein Dach über dem Kopf gegeben? Und was hat es hier mit Rassisten auf sich? Wie kommt Heuler dazu bei Schlempert als Praktikant aufzutauchen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Dies ist nun der vierte Fall von Dieter Schlempert geschrieben von Michael Schlink, den ich gelesen habe. Wie immer ließ sich das Buch sehr gut lesen, auch wenn manchen vielleicht die wenigen pfälzischen Sätze stören mögen. Wobei, die sind gar nicht so schlimm, denn Michael Schlink schreibt einer ‚Übersetzung‘ (sinngemäß?) in Klammern dahinter. Man muss sich also nicht fragen, was das gesprochen worden ist. Auch sonst ist der Schreibstil unkompliziert, denn es gibt keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Gerade diese pfälzischen Sätze lockern das Ganze immer wieder etwas auf und ich musste immer wieder schmunzeln, auch über die Übersetzungen. Und gerade das gefällt mir an diesen Büchern besonders gut: Dass sie nicht so trocken humorlos sind, sondern dass es auch zwischendurch bei allem Mord und Totschlag auch was zu lachen gibt. Was mir auch immer wieder sehr gut gefällt ist, dass Schlempert nicht alles einfach in den Schoß fällt. Er ist ein Mensch mit guter Spürnase – aber auch ein Mensch, der auch Fehler macht. Denn es gibt keine Menschen ohne Fehler. Das Buch war wieder von Anfang an spannend und der Spannungsbogen hielt sich bis zum Ende. Ich habe das Lesen genossen und es hat mich sehr gut unterhalten. Daher bekommt dieses Buch von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.