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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1632 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2019
Lommel, Marina

Schlank mit Keto: Der 21-Tage-Kickstart nach dem Low-Carb-Prinzip


ausgezeichnet

gut und detailliert erklärt, prima Rezepte - 21 Tage ausprobieren, das kann man durchhalten

Die Ernährungswissenschaftlerin und Gründerin der Online-Plattform „Foodpunk“ Maria Lommel erläutert zunächst sehr ausführlich das Prinzip der ketogenen Ernährung, ergänzt durch Beschreibungen ihres eigenen Weges dazu sowie mehrere Erfolgsgeschichten von Teilnehmern dieses Programms.

In diesem Buch wird, anders als in den beiden vorangegangenen, kein Stufenplan, sondern ein 21-tägiger Kickstart aufgezeigt, durch den manseinen Körper besonders schnell „umstellen“ soll. Die zugrunde gelegte Tageskohlenhydratmenge beläuft sich auf 30g, Protein ca. 80g und die Tageskalorienmenge wird mit ca. 1600 cal angesetzt.
Zwischendurch finden sich auch Tabellen zu Mahlzeitenzusammensezungen, einem 3-Tagesplan oder „Do's“ and „Dont's“ an Lebensmitteln.
Dem schließen sich die exakt berechneten Rezepte für den 21-Tage- Kickstart an

Die Erklärungen zur ketogenen Ernährung und dem 21-Tage-Programm finde ich sehr gelungen und detailliert, dabei leicht verständlich und, auch durch die eingeschobenen Erfahrungsberichte, äußerst motivierend.

Ich glaube, dass dieses Programm ein guter Einstieg sein kann; die Dauer von 21 Tagen ( die man selbstverständlich verlängern kann) sind ein prima Anfang. Die Rezepte lassen sich leicht nacharbeiten, schmecken gut, machen satt und die Gier auf Süßes verschwindet tatsächlich.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2019
Perndl, Sabine

Backen ohne Zucker


ausgezeichnet

gute Rezeptauswahl für Betroffene

Susanne Perndl hat auf Grund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten in ihrer Familie jahrelang ausprobiert und Brot-, Kuchen-, Torten und Konfektrezepte entwickelt, die sie in ihrem Buch zusammengestellt hat.

Das Buch beginnt mit einer guten Einführung in das Thema, in der Ersatzprodukte und praktische Erfahrungen mitgeteilt werden. Sämtliche Rezepte richten sich in erster Linie an Betroffene einer Gluten- und/oder Zuckerunverträglichkeit oder -sensitivität.

An glutenfreien Ersatzmehlen kommen unter anderem Amaranth, Buchweizen, Hirse, Mais- und Kartoffelstärkemehl, Quinoa und Reis zum Einsatz und gesüßt wird mit Xylit (Birkenzucker). Gluten, das Klebeeiweiss wird ersetzt durch natürliche Bindemittel wie Pfeilwurzelmehl, Guarkernmehl und Flohsamen. Viele persönliche Erfahrungen fliessen in die Rezepte und Tipps mit ein.

Die Rezepte sind wunterteilt in die Kapitel:
Brote: z.B. Körndl-, Kastanienmehl-, Nuss-, Buchweizen-, Kartoffel- oder Reisbrot)
- Kuchen und Torten: z.B. Apfelkuchen mit Mürbeteig, Omas Sonntagsgugelhupf, Bananenmuffins, Kirsch-Nuss-Kuchen, Schwarzwälder-Kirsch, Rote-Beete-Schnitten
- Konfekte: Dattel-Mandel-Konfekt, Rosenkugeln, Erdbeergelee, Matcha-Murmeln

Jedes Rezept wird auf einer Doppelseite vorgestellt, mit Foto, ausführlicher Anleitung, ergänzt durch Extra-Tipps zur Zubereitung und Abwandlungsmöglichkeiten. Alles wird gut erklärt und sehr ansprechend präsentiert.

Ich finde das Buch sehr gelungen; die Rezeptauswahl ist breit gefächert, sehr ansprechend und ich bin sicher, dass jeder, der gluten- und zuckerfrei backen möchte, dort seine neuen Lieblingsrezepte finden wird.

Bewertung vom 20.01.2019
Koch, Laura

Essen, geniessen, gesund bleiben


sehr gut

ansprechende Rezepte, einige Erklärungen fehlen; wirkt nicht ganz kosequent

Diese Buch widmet sich der darmfreundlichen, entzündungshemmenden Ernährung, beginnend mit einer kurzen Erklärung genaudieser. Neueste Erkenntnisse der Forschung werden kurz und knapp erläutert, wie beispielsweise Unterschiede der darmbesiedelnden Bakterien, den Ursachen eines Ungleichgewichtes dieser und der richtigen Ernährung zur Regulation.
Hierzu finden sich auch Tabellen mit hochangesehenen Obst- und Gemüsesorten, eine Auflistung verschiedener nützender Gewürze und Kräuter sowie einer Liste „No-Go“- Liste, deren Zutaten man in diesem Buch nicht finden wird.
Ich muss gestehen, dass diese Listen mich etwas zweifeln lassen: So wird unter den verträglichen Lebensmitteln wird beispielsweise nur Grünkohl, kein Rot-, Weißkohl oder Wirsing zugelassen, obwohl es sich bei diesen sehr wohl um senfölhaltige ( = entzündungshemmend) regionale Superfoods handelt; man findet jedoch Pak Choi (chinesischer Senfkohl) auf dieser Liste – und das, obwohl immer wieder betont wird, dass man am besten regional und saisonal essen sollte.
Unter den No_Gos finden sich „ Nachtschattengewächse wie Tomaten, Auberginen, Peperoni, Kartoffeln) und „gewisse Hülsenfrüchte wie Linsen, Kidneybohnen, Kichererbsen“ sowie „Bestimmte Nüsse: Cashewkerne und Erdnüsse“. Leider fehlt es gänzlich an einer Erklärung, weshalb es sich bei den eben genannten Lebensmitteln um verbotene Früchte handeln soll; etliche von Ihnen werden von anderen Ernährungsexperten gerade bei Entzündungen empfohlen. Demzufolge kann dieser Abschnitt für mich nicht stimmig sein!

Ein weiterer Aspekt in der Einführung stellt der uhrzeitliche Tagesablauf dar, mit Erläuterungen, wann am besten verdaut oder Essenspause stattfinden sollte. Als Diagramm dargestellt findet sich diese Betrachtung auch vor den einzelnen Rezeptkapitel: Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Desserts, Getränke und Basics.
Die vorgestellten Rezepte finde ich sehr ansprechend; besonders interessant sind für mich die für das Frühstück ( davon finden sich auch die meisten Rezepte),wie verschiedene Pfannkuchen, Breie oder indischer Milchreis. Viele der Mittags- und Abendessensrezepte eigenen sich auch sehr gut um sie mitzunehmen.

Für jedes Rezept steht eine Doppelseite zur Vefügung; links findet sich das gut erklärte Rezept, rechts ein ganzseitiges, professionelles Foto der fertigen Speise. Die Rezepte lassen sich leicht nacharbeiten und die, die ich probiert habe, waren lecker. Insgesamt sprechen mich die Rezepte sehr an und ich werde den größten Teil davon nachkochen. Allerdings stört mich sehr, dass zu den unerwünschten Lebensmitteln keine Erklärung erfolgten und, dass der Grundsatz der regionalen und saisonalen Zutaten zwar immer wieder ( !) betont, aber nicht selber eingehalten wurde: Reis, Goldhirse, Mandeln, Pinienkerne, Olivenöl, Galgant, Ingwer, Kurkuma, Zimt, Vanilleschote, Ghee ( die asiatische Form des regionalen Butterschmalzes), Tofu, Sojasauce sind zwar nicht exotisch, aber eben auch nicht regional. Nicht „zugelassene“ Lebensmittel finden sich dennoch in den Rezepten, so beispielsweise der Wirsing in der Hühnersuppe ( S. 112).

So wirklich konsequent werden die vorgestellten Prinzipien nicht angewandt; die Rezepte sind dennoch sehr ansprechend.

Bewertung vom 15.01.2019
Vanbremeersch, Christie

Ikigai


sehr gut

guter Einstieg für Ikigaisuchende

Christie Vanbremeersch will dem Leser eine Hilfe an die Hand geben um sein eigenes Ikigai zu finden. Hierzu hat sie 15 ihrer Bekannte, die ebenfalls in der Nähe von Paris leben, befragt. Sie berichten von ihrer glücklichmachenden und mit Leidenschaft ausgeführten Tätigkeit und ihrem Weg dorthin.
Viele, häufig zu ganzen Kolonnen zusammengefaßte, Fragen, Übungen und Aufgaben sollen dem Ikigaisuchenden auf seine eigene Fährte bringen, ergänzt von Ratschlägen und jeder Menge in den Interviews enthaltenen Buchvorschlägen. Man erfährt, wie man sich Hilfe holen kann, sowohl bei der Suche als auch bei der Umsetzung; auch finanzielle Aspekte werden angesprochen.

Insgesamt werden in diesem Buch viele Aspekte dargestellt, die es zu erkennen und vielleicht auch erst zu entdecken gibt, wenn man sich auf die Suche nach seinem Ikigai machen möchte. Einige sind wahrscheinlich ganz neu, aber das Rad läßt sich nun mal nicht neu erfinden. Wer sich selber schon ein wenig mit seinen Interessen, Möglichkeiten, geliebten Hobbies beschäftigt hat, wird einiges wiederfinden, das ihn nicht mehr allzu sehr zu überraschen vermag. Die Interviews fand ich schon interessant, allerdings hätten auch weniger davon ausgereicht, denn je mehr man davon liest umso weniger Neues läßt sich entdecken. Besonders bemerkenswert fand ich, dass unisono angemerkt wurde, dass eine deutliche finanzielle Einbuße mit der Aufgabe der bisherigen, sicheren Arbeitsstelle gegenüber der leidenschaftlich durchgeführten Tätigkeit gibt, die (kreative) Einsparmöglichkeiten nach sich zieht.

Die Mischung von Interviews, Übungen, Fragen u.m. finde ich gelungen und denke, dass jeder Leser Neues entdecken und erkennen kann – ganz besonders würde ich dieses Buch zum Einstieg in das Thema empfehlen.

Bewertung vom 13.01.2019
Bothe, Carsten

Draußen Backen


ausgezeichnet

erprobte, tolle Rezepte , Tipps und Infos

Carsten Bothe führt in das Backen im Petromax ein, wobei ich die Übersicht zum Nachbacken im Backofen sehr ansprechend finde, denn sie erklärt genau, welche Temperatur erreicht wird und man Ober- und Unterhitze mit seinem Dutch Oven nutzt. Wer also noch nicht über eine Outdoor-Küche verfügt, kann die hier vorgestellten 60 Rezepte für Brot, Kuchen, Gebäck, Herzhaftes, Aufläufe, Pfannkuchen, Pizza, Snacks und Braten trotz allem nachbacken. Unter den Rezepten finden sich beispielsweise die für No-knead-Bread ( das faule Brot), eine Partysonne, Hamburger-Buns, Käsekuchen, Tassenkuchen, Bananebrot, Muffins, Zwiebekuchen, Quiche, Moussaka, Nudelauflauf, Kirschmichel, Crumpets, Kaiserschmarrn, Reibekuchen, Pizza, Pizzaschnecken, überbackener Camembert oder Schinken im Brotteig.

Schon in den Rezepten werden einzelne Petromax Gerätschaften vorgestellt und auf den letzten Seiten ergänzt, was mir sehr gut gefällt. Da der Buchtitel bereits verrät, welche Utensilien genutzt werden, hätte ich da sogar etwas mehr Werbung und Information in eigener Sache erwartet, fand
diesen Aspekt sehr zurückhaltend dargestellt.

Die Rezepte sind super erklärt; häufig finden sich Extra-Tipps und Abwandlungsvorschläge. Genaugenommen verhält es sich schon so, wie der Autor es eingangs erwähnt: die Rezepte sind Klassiker und lassen sich auch in der „normalen“ Wohnküche zubereiten. Die Möglichkeiten, die hier jedoch mit dem Petromax aufgezeigt wurden, machen nicht nur auf die Speisen, sondern auch auf die Gerätschaften enormen Appetit. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mein Interesse an diesen schönen Gerätschaften enorm geweckt...

Bewertung vom 11.01.2019
Sutejew, Wladimir

Noch mehr lustige Geschichten


ausgezeichnet

zeitlos schöner Klassiker

Insgesamt zwölf lustige Geschichten und Gedichte beinhaltet dieses zauberhaft illustrierte Buch.

Der Text nimmt dabei meist den kleineren Anteil einer Seite ein und so können die ganz Kleinen während des Zuhörens jede Menge auf den schönen, farbenfrohen Bildern entdecken. Hauptakteure in den Geschichten und Gedichten sind vermenschlichte Tiere, so dass ein Identifizieren mit einzelnen Darstellern durchaus möglich ist. Die lustigen Geschichten weisen, wie es bei der empfohlenen Altersgruppe von 4 – 6 Jahren, ganz beliebt ist, Wiederholungen und Reime auf, so dass Passagen von aufmerksamen Zuhörern mitgesprochen werden können. Von einem kurzen Gedicht mit einem Labyrinthrätsel bis zur längeren Geschichte ist alles dabei.

Schön gemacht, witzig und die ein oder andere Geschichte bietet auch nach dem Vorlesen genügend Gesprächsstoff....

Bewertung vom 10.01.2019
Kleinod, Brigitte

Rückenfreundlich gärtnern


ausgezeichnet

praxisnah und äußerst hilfreich


Brigitte Kleinod, unter anderem Biologin und Gartenplanerin mit Schwerpunkt seniorenfreundlicher Gärten, hat in diesem Buch eine Fülle von Aspekten zusammengetragen, die bei der Gartenplanung oder Umgestaltung, der Bepflanzung, Bearbeitung und Pflege zu berücksichtigen sind und mit vorheriger Überlegung und Planung der Garten perfekt zu einem paßt und mit Freude und zuweilen auch im Rahmen der eigenen Möglichkeiten bewältigt werden kann.


Zu Beginn werden verschiedene Gartengestaltungstypen vorgestellt, ob Wellnessoase, Fitness-, Genuss- oder Kreativgarten. Kapitelweise werden beispielsweise verschiedene Beetformen, rückenschonende Arbeitsweisen samt Gerätschaft, passende Pflanzen zum Standort und auch zur persönlichen Fitness, Weg- und Treppengestaltung Pflegeaufwand und vieles mehr, äußerst breit gefächert und praxisnah, vorgestellt. Dabei geht die Autorin manchesmal sehr anschaulich und hilfreich ins Detail, wenn sie z.B. auf die Hand/gelenkstellung beim Heckenschneiden oder die bestmögliche Komposterbefüllung eingeht. Viele Fotos verdeutlichen die Beschreibungen im Text perfekt, genau wie die grünhinterlegten Seiten oder Kästchen mit wichtigen Zusammenfassungen.


Für mich waren ausgesprochen viele hilfreiche Tipps und Erklärungen zu lesen, für die Gartengestaltung und Veränderung für den jetzigen Zeitpunkt, und ganz besonders mit der Vorstellung, wie sich dies später seniorengerecht immer noch weiterführen läßt. Gerade auch die Vorstellung von Gerätschaft zur Unterstützung der rückenschonenden Gartenarbeit war sehr interessant und anschaulich.


Ein vielseitiges und hilfreiches Buch, das mir jede Menge Anregungen und ganz konkrete Lösungen geboten hat.

Bewertung vom 09.01.2019
Hirsch, Siegrid

Frühjahrskur mit heimischen Wildkräutern


ausgezeichnet

ausführlich erklärt und sehr ansprechend

Nach einer gut verständlichen Einführung in die Frühjahrskur stellt Siegrid Hirsch die 11 Pflanzen vor, die den Körper grundreinigen durch Entschlacken und Entgiften, der Frühjahrsmüdigkeit mit besonders hohem Vitamin- und Nährstoffreichtum entgegenwirken, den Körper stärken, Energie geben und nebenbei etwas Gewicht verlieren lassen – vorausgesetzt, man ernährt sich dabei auch sehr bewußt und gesund.
Das war für mich eigendlich eine große Überraschung, denn ich hatte mit einer harten Fastenkur gerechnet, dabei nimmt man die gesunden Pflanzen als Tee, Frischpflanzensaft, Grüngetränk, Kräutersuppe oder Salat zusätzlich auf seinen Speiseplan. Zu jeder Pflanze erhält man reichlich Informationen, Anwendungsmöglichkeiten, Rezepte, Fotos und Überliefertes, beispielsweise Auszüge aus der Edda oder griechischen Sagen. In einem farbig unterlegten Kästchen sind Informationen zum Sammeln, Nutzung der Pflanzenteile, Dosierung, Inhaltsstoff und Verwendung zusammengetragen.

Am Ende des Buches erhält man noch eine Liste mit weiteren Wildpflanzen, die für eine Frühjahrskur einsetzbar sind und ein Knospentee-Rezept des Kräuterpfarrers Künzle.

Sowohl die Pflanzenportrits als auch die Anwendungen finde ich ausführlich und interessant erklärt; die Anwendungen werden differenziert erläutert, sind gut nachvollziehbar und leicht nachmachbar. Ich freue mich schon auf das Sammeln und Anwenden, denn mit diesen genauen Anleitungen, besonders auch den Angaben zur Dosierung, und den vielen abwechslungsreichen Anwendungen, ist das ganz einfach.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2019
Gaigg, Walter

Ansatzschnäpse


ausgezeichnet

super erklärt, vielfältige - auch ungewöhnliche - Rezepte - einfach beflügelnd

Walter Gaigg erklärt zunächst Grundlegendes, wie die Vorbereitung der Früchte, den Standort, verschiedene Möglichkeiten des Zuckerzusatzes, dabei auch das Süßen mit Trockenfrüchten oder dem Honigblatt, samt der kompletten Anleitung zur Zubereitung von Ansatzschnäpsen, foldend auch der zur Wein- und Sektbereitung. Die Erklärungen sind kurz, knapp, ausführlich genug und leicht verständlich. Sehr hilfreich finde ich auch den doppelseitigen Ansetzkalender.

Dem schließt sich der riesige, umfangreiche 125-seitige Rezeptteil an, alphabetisch nach Zutaten geordnet. Von Ackerkratzdistelgeist bis Zwetschgenlikör finden sich Klassiker wie Apfelkorn, Williamsbirne in der Flasche, Blutwurzgeist, Käuterbitter, Bärenfang, Orangen- oder Eierlikör und jede Menge aufregender, für mich vollkommen neuer Kreationen. Gerade diese, die Pflanzen aus meinem Garten oder Umfeld miteinbeziehen oder außergewöhnliche Zutaten verwenden, sprechen mich ganz besonders an. Einige davon, wie Huflattichgeist oder Liebstöcklgeist scheinen mir sogar aus der Naturheilkunde zu stammen.
Die Rezepte beinhalten jeweils ein kurzes Pflanzenportrait samt Beschreibung der zu verwendenden Teile, eine Zeichnung und mindestens ein Foto. Manchesmal gibt es sogar mehr als nur ein Rezept zur jeweiligen Pflanze und immer wieder finden sich farbig hinterlegte Kästchen mit Extra Tipps.

Die Fülle an Rezepten, egal, ob Klassiker oder aufregend neue, beeindrucken mich zutiefst. Sie wurden allesamt sehr gut erklärt und lassen sich gut nacharbeiten. Ich bin sehr angetan von diesem umfangreichen und schönen Buch, werde Jahre brauchen um alle ansprechenden Rezepte nachzuarbeiten.

Bewertung vom 05.01.2019
Goudge, Elizabeth

Das kleine weiße Pferd


weniger gut

Was für ein schönes Cover!

Sowohl das wunderschöne Cover mit fühlbarem Glitzer auf Vorder- und Rückseite als auch der aufgedruckte Hinweis, es wäre Joanne K. Rowlings Lieblingsbuch gewesen, weckten meine Neugier auf den Roman „Das kleine weiße Pferd“, geschrieben von Elizabeth Goudge im Jahr 1946. Die erste deutsche Ausgabe gab es 1986; und nun die Neuauflage von 2018.
Wir schreiben das Jahr 1842: Die 13jährige zierliche Waise Maria muss ihr Heim verlassen und reist mit ihrer Gouvernante, Miss Heliotrope, per Kutsche durch einen Tunnel in das kleine Königreich Moonacre um fortan bei ihrem Cousin Sir Benjamin auf Monnacre Manor zu leben.
In der Vergangenheit gab es Verwürfnisse, die ihre Schatten immer noch in die Gegenwart werfen. Maria, die ein weißes Einhorn sieht, das für andere nicht unbedingt sichtbar ist, scheint eine Nachfahrin der Mondprinzessin zu sein, die das Land wieder einen könnte. Dabei erhält sie Hilfe von ihrem Freund Robin, einem weißen Hasen, einem Hund, einer Katze, einem Löwen...
Die Geschichte zieht sich ein wenig; für mich standen eindeutig die Beschreibungen des Adels, seiner Beziehung zum und der Verdienste um das Königshaus, die ständige Betonung irgendetwas Königlichem oder Religiösem stärker im Vordergrund. Es muss immer noch ein wenig königlicher, edler sein, noch ein bisschen funkelnder und wenn etwas sonst golden ist, heißt die Steigerung hier silbergold. Königliche Miene, Gebahren und auch königliches Blut werden immer wieder lobend erwähnt, und selbst in den Adern des weißen Hasen fließt blaues Blut – das hat der Koch gesehen, als er ihm versehentlich in die Nase geschnitten hat: dickes dunkelblaues Blut.
Beim Lesen erhält man eine klare Wertevorstellung von 1892, erfährt viel über das Rollenbild der Frau und ihrer Erziehung dahin. Beispielsweise muss Maria ständig Gedichte aufsagen, sich in Hausarbeiten und Gebeten üben, Sonntag nachmittags auf einem Lehnbrett halbliegend eine zweite Predigt vorlesen. Der Stolz auf Vaterland und Krone muss zu Zeiten der Entsehung dieses Werkes unermesslich gewesen sein; mir war das schon ein bisschen zuviel des Guten, ständig von Moonweather-Schafen, Moonweather-Kapelle, Moonweather-Appetit ( S.202), Moonweather-Tieren ( S. 213), Moonweather-Streitigkeiten (S.215), der Moonweather-Kirchenbank ( S.255) zu lesen, was sich durch fast das ganze Buch zieht. Auch die Macht der Kirche wird sehr eindrücklich beschrieben, was wahrscheinlich nicht nur der Zeit, sondern auch dem Umstand geschuldet ist, das die Autorin selber Tochter des Direktors eines Theologiekonvikts war.
An etlichen Stellen des Buches fühlte ich mich an andere Werke erinnert und mich interessiert in solchen Fällen immer, wer denn diese Idee zuerst hatte. So findet sich in „Das kleine weiße Pferd“ ein weißer Hase, wobei ausdrücklich mehrmals betont wird, dass es ein Hase und kein Kaninchen sei. In einer Szene zeigt dieser weiße Hase Maria den winzigkleinen Eingang unter einem Baum, durch den man, zwischen den Wurzeln, in eine Höhle und danach in weitere Höhlen gelangen kann.
Mich erinnert dies stark an eine Szene aus „Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll, erstmalig erschienen 1865, also 81 Jahre vor diesem Buch vom weißen Pferdchen, zu dessen Ende es eine Teegesellschaft mit dem weißen Hasen und anderen gibt.
Einiges, was erzählt wird, scheint mir in der heutigen Zeit schwer nachvollziehbar und hat mich mit der Geschichte um Maria leider gar nicht wirklich warm werden lassen. Nicht nur, dass das vorgestellte Frauenbild wohl nicht unbedingt interessant oder gar vorbildhaft für die empfohlene Leserschaft von 10-11 Jahren sein könnte.
Mich schreckt auch, dass Maria mit 13 Jahren beschließt, mit 14 Ja