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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 974 Bewertungen
Bewertung vom 25.03.2009
Barclay, Linwood

Dem Tode nah


ausgezeichnet

Derek ist Zeuge des Mordes an der Familie seines besten Freundes Adam. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort. Eigentlich wollte die Familie in Urlaub fahren und Derek wollte mit seiner Freundin Penny die Zeit in dem leeren Haus nutzen. Aber daraus wurde nichts, denn die Familie kam wieder zurück da sich Adams Mutter nicht wohl fühlte. Derek versteckte sich unter der Kellertreppe und bekam mit, wie der Mörder klingelte und die drei kaltblütig erschoss.
Jim Cutter, Dereks Vater, hatte einen Gartenservice, nachdem er seinen Posten als Chauffeur von Bürgermeister Finley wegen moralischer Bedenken aufgegeben hatte. Nachdem Derek und Jim mit dem Polizisten Barry Duckworth auf der Suche nach Hinweisen das Haus der Langleys durchgesehen hatten, verriet Derek seinem Vater, daß ein alter Computer fehle den er Adam überlassen hatte. Den Computer hatte Derek von einer alten Frau bekommen. Er hatte ihrem Sohn gehört, der sich vor 10 Jahren das Leben genommen hatte. Auf dem Computer befand sich das Manuskript eines Buches, das Conrad Chase vor 8 Jahren veröffentlichte. Doch dann wurde Derek verhaftet...

Die Story wird aus Sicht von Jim Cutter, dem Vater von Derek erzählt und ist gut verständlich. Ich hatte das Gefühl, daß ich mittendrin bin und alles miterlebe. Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend geschrieben und ich habe es nur sehr ungern aus der Hand gelegt. Das Leben der Cutters wird sehr gut und ausführlich beschrieben, sodaß man einen guten Einblick bekommt und das Gefühl hat, man kennt Jim persönlich. Man erfährt in welchem Zusammenhang die einzelnen Personen zueinander stehen und erhält interessante Informationen. Und jedesmal wenn man meint, die Geschichte klärt sich auf, passiert etwas unerwartetes. Ein tolles Buch, das sehr viel Spannung beinhaltet. Äußerst empfehlenswert! Wenn das kein Bestseller wird...

Bewertung vom 25.03.2009
Cotton, Jerry

Jerry Cotton, Der Mann, der alle töten wollte


ausgezeichnet

Walter Strong ist Autor und enthüllt in seinem neuesten Buch die Fehltritte von bestechlichen Beamten. Dave Barrett ist einer von diesen Ex-Beamten und nachdem sein Leben durch das Buch zerstört war, wollte er zuerst den Autor und dann sich selbst erschiesen. Aber das misslang. Strong gab eine Autogrammstunde in einer Buchhandlung. Die kugelsichere Weste, die er trug, sicherte ihm sein Leben, während Sicherheitsbeamte Dave Barrett überrumpelten, bevor dieser sich selbst das Leben nehmen konnte.
Sein neues Buch Baustelle Babylon nimmt die New Yorker Baubranche ins Visier. Da die Bau-Mafia darin verwickelt ist, kommt der FBI ins Spiel. Das organisierte Verbrechen hat einen Topkiller auf Strong angesetzt...

Das Buch ist spannend geschrieben. Phil Decker und Jerry Cotton, die beiden Special Agents vom FBI kämpfen in gewohnter Weise gegen die Bösen. Die einzelnen Charaktere werden gut dargestellt und die Story ist leicht zu verstehen. Trotz ihrer Abneigung gegen den Autor machen die Agenten einen guten Job.
Das Buch beinhaltet sowohl Spannung, als auch Charme. Ein weiterer guter Kriminalroman, den ich gerne gelesen habe und bestimmt auch wieder lesen werde. Empfehlenswert!

Bewertung vom 25.03.2009
Sick, Bastian

Happy Aua / Happy-Aua Bd.2


sehr gut

Auch beim Lesen, bzw. Anschauen dieses Buches habe ich wieder sehr gelacht über die falschen und zweideutigen Aussagen, die in div. Werbungen, Auslagen oder Anzeigen zu sehen sind. Auch dieses Buch zeigt wieder, wie man die deutsche Sprache biegen und verhuntzen kann. Es gibt so viele Möglichkeiten und manchmal ist es so unglaublich, daß einem die Augen weh tun. Da gibt es naives Olivenöl, männliche Verkäuferinnen, ein Haus mit Altbauch-arme und man erfährt, daß man Affen nicht streichen darf.

Die Bilder sprechen für sich, auch wenn der Preis etwas hoch ist... Einige Lacher kannte ich schon aus dem Zwiebelfisch-Newsletter

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Lippe, Jürgen von der; Cleves, Monika

Sie und Er


sehr gut

Das Buch behandelt verschiedene Themen einmal aus weiblicher Sicht (durch Monika Cleves) und einmal aus männlicher Sicht (durch Jürgen von der Lippe). Es gibt ein Stichwort (z.B. Nörgeln, Kinder, Autofahren,...) und das wird erst aus ihrer Sicht und dann aus seiner Sicht erläutert. Dabei wird schnell klar, wie unterschiedlich die Auffassungen zu ein und demselben Thema sind.

Das Buch ist locker geschrieben. Die einzelnen Themen (insgesamt 21) werden gut dargestellt und zeigen deutlich, wie sie jeweils aufgefasst werden. Die Unterschiede sind gewaltig. Erklärungen, warum und weshalb das so ist gibt es keine. Aber das sehe ich auch nicht dramatisch, weil gerade dadurch das Lesen Spaß macht. Ich habe beide Seiten verstanden und mich mehrfach darüber gewundert, daß sowohl das eine, als auch das andere total plausibel ist. In gewisser Weise wird die weibliche Erklärung oftmals einfach hingenommen nach dem Motto es ist einfach so, während die männliche Seite eher hinterfrägt warum?.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Hoëcker, Bernhard

Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers


ausgezeichnet

Ich habe schon auf den ersten Seiten Tränen gelacht! Bernhard Hoëcker erzählt äußerst witzig seine Geschichte. Ich konnte mit dem Begriff Geocaching überhaupt nichts anfangen, aber die witzige Art von Bernhard Hoëcker finde ich toll und der Klappentext hat sich interessant angehört. Schon während den ersten 10 Seiten war ich von seinem Schreibstil begeistert. Ich konnte ihn mir bildlich vorstellen.

Er erklärt unheimlich komisch wie er zum Geocachen kam und wie die Suche abläuft. Welche Schwierigkeiten überwunden werden müssen und welche Rivalität unter den Cachern besteht. Da ich vom geocachen überhaupt keine Ahnung hatte, fand ich das Buch toll. Eine moderne Variante der altbekannten Schnitzeljagd: man geht mit Hilfe eines GPS-Geräts auf die Suche nach den Verstecken, die der Verstecker im Internet mit Hilfe von Koordinaten und Hinweisen veröffentlicht hat. Der Sucher macht sich dann auf den Weg und wird (nicht immer) erfolgreich sein. Und wie sich der Finder freut, wenn er einen Schatz austauschen oder seinen Namen hinterlassen darf. Das Buch hat auf 283 Seiten insgesamt 81 witzige Fußnoten, die allein schon zum brüllen sind.

Wer die Art von Bernhard Hoëcker mag, wird das Buch auch mögen  wer aber mit dieser Art von Humor (ich meine nicht unbedingt die Soloprogramme, die finde ich auch nicht alle toll) nichts anfangen kann, sollte meiner Meinung nach lieber die Finger davon lassen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Schilling, Barbara

Blätterrauschen. Lyrische Landschaften.


weniger gut

Das Titelbild hat mir sehr gut gefallen. Diese herbstlichen Bäume haben zum Titel des Buches sehr gut gepasst.

Die Texte fand ich zum Teil sehr sonderbar, da ich keinen Sinn entdecken konnte. Nicht immer erkannte ich, was die Geschichte mit der Überschrift verbindet. Auch die Gedichte selber waren für mich teilweise nicht plausibel, da der Inhalt nicht offensichtlich ist. Aber es gab auch schöne Texte, in denen ich das Gesamtbild erkennen konnte. Und bei diesen Gedichten fand ich die Geschichte, die sich dahinter verborgen hat, sehr schön  manchmal traurig und manchmal zum Nachdenken anregend. Aber leider trifft das nicht auf alle zu.

Dieses Buch hat mich irgendwie nicht so richtig überzeugt. Als erstes habe ich mich etwas über die Verarbeitung geärgert, da ich beim Öffnen des Buches die (für mich) seltsame Klebung bemerkt habe. Die ersten Seiten haben leichte Verklebungen und lassen sich deshalb nicht richtig aufblättern.

Lyrik ist immer Geschmacksache. Der Eine ist enttäuscht und der Andere ist begeistert. Für mich müssen Geschichten einen Sinn haben, den ich auch erkennen kann. Ich habe ein Buch erwartet, dessen Texte mich nach einem aufregenden Tag abschalten lassen. Das war es für mich leider nicht. Deshalb erhält das Buch von mir nur 2 von 5 Sternen.

Bewertung vom 25.03.2009
Pease, Allan; Pease, Barbara

Ullstein Bücher / Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken


gut

Die unterschiedliche Funktionsweise von Männern und Frauen wird anhand von Fakten aus wissenschaftlichen, medizinischen, psychologischen und soziologischen Studien vorgestellt. Die gesellschaftlichen und biologischen Aspekte werden aber auch nicht weggelassen. Das Buch betrachtet objektiv die Beziehung zwischen Frauen und Männern und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Soziobiologie. Jahrhundertelang war der Mann der Beutejäger und die Frau die Nesthüterin, das hat sich erst vor kurzem geändert. In den verschieden Kapiteln werden u.a. die unterschiedliche sinnliche Wahrnehmung, die unterschiedliche Funktionsweise des Gehirns, die Verständigungsprobleme, das unterschiedliche Denken und Wahrnehmen, die Hormone u.v.m. erläutert.

Ich fand das Buch interessant. Es ist verständlich geschrieben und gibt einen guten Einblick in die Probleme im Umgang miteinander. Teilweise sind die Erklärungen äußerst amüsant, was das Verständnis erleichtert. Man erkennt immer wieder, wie der Alltag durcheinander gerät und das ein oder andere Problem wird gut dargestellt. Die Erklärungen liegen meist im Zeitalter der Steinzeit, werden aber durch Forschungen und wissenschaftliche Studien genauer erklärt. Gegen Ende hatte ich Schwierigkeiten durchzuhalten, da sich die Erklärungen wiederholten und das Lesen dadurch langatmig und anstrengend wurde.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei dieser Lektüre um einen wissenschaftlichen Ratgeber mit amüsanten Erklärungen. Viele meinen, daß es sich um ein Buch der Rubrik Bellestrik handelt (in manchen Buchhandlungen liegt das Buch auch zwischen Rachel Gibson und Cecelia Ahern), was für mich nicht nachvollziehbar ist. Deshalb meine geteilte Meinung: als Ratgeber gut, aber als Roman fehlgeschlagen. Auch mir wurde von dem Buch so erzählt, daß ich es für einen Roman gehalten habe. Und wahrscheinlich würden die Autoren Tobsuchtsanfälle bekommen, wenn sie das wüßten...

Bewertung vom 25.03.2009
Kinsella, Sophie

Prada, Pumps und Babypuder / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.5


ausgezeichnet

Rebecca erwartet ihr erstes Kind und ist wahnsinnig aufgeregt. Eigentlich würde sie das Geschlecht gerne vorab wissen, damit sie richtig einkaufen kann  aber sie hat sich mit ihrem Mann daruf geeinigt, daß sie sich überraschen lassen. Als sie nach der Ultraschalluntersuchung die ersten Einkäufe im neuen Bambino besorgen möchte, erfährt sie von einer anderen Kundin, daß es eine Promi-Frauenärztin in ihrer Nähe gibt. Sie möchte den alten Frauenarzt Dr. Braine gern gegen die neue Venetia Carter aus Hollywood eintauschen. Ihr Mann Luke ist davon überhaupt nicht begeistert, schließlich ist Dr. Braine ein Freund der Familie und hat damals schon Luke entbunden. Total frustriert ruft Rebecca trotzig in der Praxis Carter an und vereinbart einen Termin. Dort erfährt sie, daß Venetia und Luke früher ein Liebespaar waren...

Das Buch ist aus Sicht von Rebecca geschrieben und sämtliche Klischees, die man einer Schwangeren nachsagt, treffen auf sie zu. Es ist amüsant geschrieben und die Charaktere werden gut dargestellt. Ich habe mich sehr gut zurechtgefunden und die einzelnen Personen konnte ich ohne Probleme zuordnen. Sonderbar, aber sehr witzig finde ich die Art, wie Becky das finanzielle Vermögen für ihr Kind anlegen möchte. Nachdem Luke und Venetia sich immer öfter treffen, keimt in Becky der Verdacht, daß die beiden eine Affäre haben. Ihre Versuche, hinter das Geheimnis zu kommen enden damit, daß sie sich lächerlich macht. Aber Luke zerstört ihr wiedergewonnenes Vertrauen durch unachtsame Äußerungen und Heimlichtuerei. Und als sie bemerkt, daß er sie anlügt geht sie zu einem Privatdetektiv  aber kurz daruf bittet sie ihn die Ermittlungen einzustellen. Ein gutes Buch für Zwischendurch. Allerdings lässt sich das Buch nicht mit Göttin in Gummistiefeln vergleichen  wer ähnliches erwartet wird etwas enttäuscht. Aber da ich dazwischen andere Bücher gelesen habe, hatte ich auch bei diesem Buch Spaß. Becky ist eine sehr sympathische junge Frau, die während der Schwangerschaft einiges Chaos zu verarbeiten hat. Und sie meistert es großartig! Die Geschichte ist an sich abgeschlossen, aber die Möglichkeit einer Fortsetzung besteht...

Dieses Buch ist eigentlich das fünfte Band einer Reihe, aber man kommt auch zurecht, wenn man die ersten 4 Bücher nicht kennt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Hein, Jakob

Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht


gut

Boris Moser hat sein Büro im ehemaligen Computerladen Pixelbrain. Er sammelt verworfene Ideen, mit denen die Leute nichts anfangen können. Eines Tages meldet sich Rebecca Kron bei ihm, da er auch die Telefonnummer des Computerladens übernommen hat. Eigentlich wollte sie nur ihren Computer reparieren lassen, aber nach dem Gespräch war sie neugierig und besuchte den komischen Kauz. Beim nächsten Besuch erzählte ihr Boris von seiner angefangenen Geschichte. Es geht um Sophia, die plötzlich bewußtlos auf der Straße zusammengebrochen ist und um drei Menschen, die auf ihre große Liebe warten.

Das Buch ist locker geschrieben. Man findet sich schnell zurecht und die Charaktere werden sehr gut dargestellt. Das Buch fängt ohne große Einführung an, sodaß man von Anfang an mittendrin steckt. Anfangs eine leichte Lektüre für Zwischendurch, die amüsant geschrieben ist. Nach ungefähr einem Viertel des Buches beginnt die Geschichte in der Geschichte. Und diese Geschichte beinhaltet wieder eine Geschichte. Während Boris über Sophia schreibt, erzählt diese in der Geschichte von Heiner, einem jungen Mann, der den Sinn des Lebens sucht.

Die einzelnen Seiten des Buches bestehen aus dickerem Papier. Ungewöhnlich ist, daß sich die Übersicht der einzelnen Kapitel nicht am Anfang sondern am Ende des Buches befinden. Auch unterscheidet sich der Stil des Buches deutlich von anderen Büchern, denn es geht nicht um eine einzige Geschichte, sondern in diesem Buch werden mehrere Kurzgeschichten zusammengefasst. Anfangs war es etwas verwirrend, die Sprünge zu verstehen. Aber am Ende versteht man die Zusammenhänge: Boris hat ein Buch begonnen in dem der Maulwurf (Sophias Arbeitgeber) seinerseits ein Buch begonnen hatte. Aber man muß das Buch zu Ende lesen, um den Zusammenhang wirklich verstehen zu können. Das Buch regt zum Nachdenken über das Leben an, welcher Sinn steckt darin und warum muß alles so kompliziert sein. Ein interessantes Buch mit einem offenen Ende...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.