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SiWel
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Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 983 Bewertungen
Bewertung vom 08.11.2017
Teichert, Mina

Mieze Undercover


ausgezeichnet

Als ich dieses pinke Buch mit der Daniela Katzenberger gesehen habe war ich sofort begeistert. War ja schon von Anfang an klar zu erkennen das es was zu lachen gibt. Und da bin ich wirklich auch nicht enttäuscht wurden:-).

Mieze, Kurzform von Michaela Moll, findet ihren Mutti Alltag mehr als trostlos und sucht dringend einen Ausgleich dazu. Mithilfe ihres pensionierten Vaters bekommt sie einen Bürojob im Polizeirevier und schwupps ist ihr Leben alles andere als trostlos.
Aussagekräftig, schrill, manchmal ein wenig schön doof, zu neugierig und von einem Fettnäpfchen ins andere tretend hilft sie ihrem Kollegen bei der Aufklärung eines Falles im Drogenmilieu.

Die Autorin hat hier meiner Meinung nach in ihrem Krimi eine wirklich interessante Mischung aus Lustigem und auch Interessantem Fall zusammen gebracht. Es war von Anfang bis zum Ende so interessant das ich es komplett durchgelesen habe ohne einmal aufzuhören.

Die Protagonistin Mieze stellt sich für mich am Ende als eine intelligente Frau, die eben manchmal ihren Mund nicht halten kann und zickig ist. Ich würde sie sogar als liebenswert bezeichnen, denn manchmal habe ich mich doch tatsächlich selbst in einigen Dingen wiedererkannt.

Der Schreibstil ist locker und unterhaltenswert, sorgt genauso für Lacher als auch zum Kopfschütteln. Der Spannungsbogen ist gegeben.

Ein Krimi der lustigen Art und mehr als empfehlenswert. Bitte mehr davon.

Bewertung vom 08.11.2017
Nesser, Hakan

Der Fall Kallmann


ausgezeichnet

Hakan Nesser ist für mich ein bekannter Autor, dessen Krimis ich immer wieder gerne lese. Hier das ist jetzt mehr ein Roman und kein direkter Krimi; aber alleine das Cover hat für mich schon sehr mystisch und geheimnisvoll gewirkt. Der leichte Nebel der durch den Hintergrund wabert während sich davor die Bäume im klaren See spiegeln, wie im Märchenland.

Und genauso geheimnisvoll ist auch die ganze Geschichte. Misteriös und rätselhaft. Ein Todesfall, Jugenderinnerungen und Neonazis.

Die einzelnen Kapitel sind in Tagebuchform aufgeschrieben, erzählt jeweils von den verschiedenen Protagonisten und zwar mal in der Gegenwart und mal in der Vergangenheit. Der Autor hat es aber geschickt miteinander verbunden.

Leon Berger verlässt kurz nach dem Unfalltod seiner Frau und seiner Tochter Stockholm. Hier war er mit seiner Familie glücklich und nun versucht er in einer anderen Ortschaft, die allerdings in der Geschichte anonym bleibt , wieder zur Ruhe zu kommen.
Er fängt dort als Lehrer in einer Schule an und soll einen Kollegen, Kallmann, der kurz vorher verstorben ist ersetzen. Als er dort den Schreibtisch von Kallmann benutzt findet er dessen Tagebücher indem dieser vieles von seinen Geheimnissen bzw. von seinen dunklen Abgründen preisgibt.

Wunderschön wird in dem Roman der Lehreralltag wiedergegeben.Das Kollegium, die Schüler, Veranstaltungen, Klassenarbeiten, sogar die Probleme der einzelnen Schüler werden glaubhaft dargestellt.

Der Erzählstil ist in meinen Augen eher unspektakulär und einfach; jedoch keinesfalls langweilig oder langatmig.
Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man kann gut an deren Leben teilnehmen. So nach und nach begreift man dann auch die Zusammenhänge.

Es ist kein Lesestoff den man einfach mal so zwischendurch lesen kann. Da kommt man schon ins Grübeln.
Ein Krimi der anderen Art würde ich sagen und durchaus empfehlenswert.

Bewertung vom 23.10.2017
Lühr, Hermann

Verschollene Welten


ausgezeichnet

Ein Buch welches durch sein Cover meine Aufmerksamkeit erregt hat. Es zeigt den Diskos von Phaistos der auf Kreta im Museum ausgestellt ist und trägt den Titel " Verschollene Welten ".

Es handelt unter anderem von der Familie Wagner. 1947 findet Knut Wagner in Hohegeiß im Harz bei Arbeiten in einem Stollen einige Teile, die er der damaligen Zeit nicht zuordnen kann. Sie versinken in der Vergangenheit bis Robert Wagner 1999 den Nachlass erbt und in den Tagebuchaufzeichnungen Beschreibungen sowie Skizzen dieser Funde findet. Als Hobbyarchäologe muß er den Dingen natürlich nachgehen.

Man merkt dem Autor Hermann Lühr in dem Buch so richtig seine Vorliebe sowie sein Interesse für solche unerklärlichen Funde an.
Er beschreibt die Recherchearbeiten der Protagonisten glaubhaft und auch so, dass ich das Gefühl hatte selbst daran teilzunehmen.
Der Stammbaum der Familie wird genauso mit eingebunden wie bekannte Wissenschaftler um der Sache richtig auf den Grund zu gehen. Der Spannungsbogen ist bis zum Ende gegeben.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es läßt sich leicht und flüssig; aber vor allem interessant gestaltet bis zum Ende durchlesen.

Die Charaktere der Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mir jeden vorstellen und wußte direkt ob ich ihn mag oder nicht.

Fazit: Wer mal wieder ein etwas anderes Buch lesen will und einiges über vergangene Jahrhunderte sowie ungewöhnliche Funde erfahren möchte der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

Bewertung vom 11.10.2017
Pauly, Gisa

Venezianische Liebe


sehr gut

Die Autorin Gisa Pauly ist mir bereits von einigen Büchern her bekannt. Ihr Schreibstil gefällt mir.

Hier ist mir nicht nur der Name sondern auch das Cover sofort ins Auge gefallen. Es zeigt Vendig und seine Gondeln.
Der Klappentext verrät eine Hochzeitsfeier in Venedig und ein Geheimnis. Da mußte ich einfach zugreifen.

Anfangs war ich auch total begeistert. Tolle Beschreibungen von Venedig und viele Charaktere mit etwas skurilen Eigenschaften.
Im weiteren Verlauf geht es mir dann alllerdings alles etwas zu schnell voran und irgendwie kann ich mich mit keinem der Charaktere so richtig anfreunden. Schade, die hätten irgendwie besser ausgearbeitet werden müssen.

Wie aber anfangs bereits erwähnt finde ich die Idee des Romans sehr gelungen. Es gibt sogar Abschnitte wo ich mir bezüglich eines besonderen Charakters das Lachen echt nicht verkneifen konnte.

Zum Ende hin war es dann wiederrum so interessant das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Hervorragend gelungen , überraschend, auf keinen Fall langweilig, eher turbulent und rasant.

Da ich ein absoluter Fan der Lagunenstadt bin habe ich mich in dem Buch aufgrund dessen schon recht wohl gefühlt.
Ich kann es eigentlich jedem empfehlen.

Bewertung vom 05.10.2017
Fülscher, Susanne

Fünf Zutaten für die Liebe / Pasta Mista Bd.1


ausgezeichnet

Anhand des Covers hätte ich jetzt eher an ein Kochbuch gedacht. Hier bekam ich allerdings einen herrlich leichten Jugendroman. Schon das Cover wirkt so auf mich. Frech, witzig, spritzig und sehr amüsant.

Ich rede hier von dem Teenager Liv, die mit ihrer Mutter alleine lebt und sich so sehr wohlfühlt. Doch als Mr. Smart, der neue italienische Freund ihrer Mutter auftaucht und unverschämter Weise auch noch zwei Teenager im Schlepptau mit anbringt geht der Ärger los......

Die Charaktere sind wie im wahren Leben, hormongesteuert, zickig, uneinsichtig und streitsüchtig. Da endet so manches in einem Dilemma.

Als älteres Semester habe ich mich da an die Teenagerzeit meiner eigenen Kinder zurückversetzt gefühlt. Heute kann ich darüber lachen.

Noch ein Tip,man sollte das Buch nicht lesen wenn man Hunger hat. Kochen ist eines der Lieblingsbeschäftigungen von Liv.

Ich hoffe ihr seit nun alle neugierig geworden.
Hier habe ich mich definitiv gut unterhalten gefühlt und warte nun gespannt auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.

Bewertung vom 29.09.2017
Nagele, Andrea

111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee, die man gesehen haben muss


ausgezeichnet

n welcher Kapelle steht man Todesängste aus? Wo überlebt Schönheit 200 Jahre? Und wo wartet Windsor Castle mitten im See?
Das ist der Klappentext von dem Buch " 111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee die man gesehen haben muss " von Andrea Nagele. Genau diese Fragen haben mich aufmerksam und neugierig auf diese Urlaubsregion gemacht.Und da wurde ich auch nicht enttäuscht.

Der Reiseführer ist in 111 verschiedene Sehenswürdigkeiten, aufgeteitl, wobei jeder einzelnen jeweils eine Doppelseite gewidmet ist. Die Texte findet man grundsätzlich auf der linken Seite und das dazugehörige Foto auf der rechten. Die Fotos sind von den Fotogtafen Marion und Martin Assam und wirklich gut getroffen.
Am Ende des Buches findet man noch eine Teilkarte auf der die einzelnen Punkte der verschiedenen Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind.Das hat mir sehr gut gefallen, denn dann kann man immer mal schnell nachschauen wo es denn genau liegt.

Die Sehenswürdigkeiten selbst hat die Autorin sehr gut beschrieben, besonders gut ist, das es zu vielen immer noch einen zusätzlichen Tip gibt.So hat man eigentlich immer direkt zwei Besichtigungspunkte. Desweiteren findet man hier interessante Insider Tips, die man nicht in jedem Reiseführer findet.

Ich bin auf jeden Fall neugierig geblieben und werde mich mit dem Buch im Gepäck bei nächster Gelegenheit dort einfinden.