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SiWel
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Mönchengladbach

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Insgesamt 991 Bewertungen
Bewertung vom 01.12.2017
Eichbaum, Anja

Inselcocktail / Ruth Keiser und Martin Ziegler Bd.1


ausgezeichnet

Als bekennender Inselfan, ich rede hier übrigens von Norderney, ist das Buch Inselcocktail von der Autorin Anja Eichbaum ein absolutes " Must Have ". Alleine schon das Cover, welches die Milchbar, ein In Lokal auf der Insel zeigt, lädt direkt ein das Buch in die Hand zu nehmen und auf Reisen zu gehen.
Ich habe mich also ganz kurz entschlossen mit dem 406 Seiten starken Buch auf die Frisia V begeben für ein erneutes Erlebnis auf meiner Wohlfühlinsel.

Kurz zum Inhalt: Vier Single Frauen sind auf der Suche nach Glück und wollen ihre Onlinedating auf der Insel endlich mal persönlich kennenlernen. Leider zieht nicht nur gerade ein extremer Sturm auf, es wird auch noch eine der Frauen Tod am Strand aufgefunden.Der Inselpolizist und eine Kriminalpsychologin glauben nicht so recht an ein harmloses Herzversagen und fangen an in der Sache zu ermitteln. Vom Festland abgeschnitten bekommen sie dabei noch Hilfe von einigen Hobbyermittlern und es geht rasant voran, denn niemand weiß genau wer der geheimnisvolle Unbekannte ist.

Anfangs lernt man sofort so nach und nach eine Vielzahl an Protagonisten kennen. Da aber immer jeweils ein ganzes Kapitel einer einzelnen Person gewidmet ist lernt man so schnell die verschiedenen Charaktere kennen. Die sind so genial dargestellt, das man das Gefühl hat diese schon lange zu kennen und man sich irgendwie mit jedem verbunden fühlt.
Total interessant bleibt während der gesamten Geschichte der unbekannte Datingpartner und die Frage wie das denn nun alles zusammenhängt.

Hier wird nichts ausgelassen. Ich habe mehrere Male eine Teezeremonie erlebt, einiges über die explodierenden Preise auf dem Immobilienmarkt gehört, mit Protagonisten ermittelt, gehofft, gebangt, gerätselt und so ganz nebenbei immer den Sturm pfeifen hören. Ich weiß jetzt sogar das es dort Dinge gibt die ich nicht kannte:-).

Also, auf nach Norderney, es lohnt sich.

Bewertung vom 28.11.2017
Bachmann, Stefan

Palast der Finsternis


sehr gut

Palast der Finsternis von Stefan Baumann ist ein Jugendbuch erschienen im Diogenes Verlag.

Hier muß ich zuerst auf das wunderschön gestaltete Cover hinweisen. Es wirkt düster und geheimnisvoll, fällt aber Licht darauf erscheint es als eine grünlich schimmernde Oberfläche, die ein Bild wiederspiegelt. Das Bild zeigt einen langen engen Gang mit Steinskulpturen, ein Mädchen geht hindurch und im Vordergrund sind viele auffällig bunte Schmetterlinge zu sehen.
Unheimlich und gespentisch, passend zur Geschichte in der man einiges findet. Action, misteriöses, gruseliges und märchenhaftes.

Die Protagonisten, fünf auserwählte Jugendliche,, die zu einer geheimnisvollen Expedition eingeladen wurden. Es sind alles Einzelgänger bzw. Aussenseiter, wobei aber jeder durch seine persönliche Ausstrahlung besticht. Besonders auffällig ist die Hauptprotagonistin Anouk, die im Laufe der Geschichte einiges für ihr weiteres Leben dazulernt.

Es wird in zwei Hauptsträngen jeweils in der Ich Form erzählt. Jeweils aus der Sicht von zwei etwa gleichaltrigen Mädchen.
Die eine aus der Vergangenheit und die andere von Heute.
Durch die Rückblenden erfährt man als Leser einiges über die damaligen Geschehnisse und versteht so nach und nach die Zusammenhänge der Vorfälle.

Die Story gefiel mir ganz gut, obwohl mir einiges davon bereits bekannt vorkam. Anfangs gestaltet es sich etwas klischeehaft - aber je weiter ich gelesen habe umso interessanter wurde es.
Es ist emotionsgeladen sowie lehrreich und meiner Meinung nach nicht nur für Jugendliche geeignet.

Bewertung vom 20.11.2017
Suiter, Martin

Alexia (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dieses wunderschön gestaltete Märchenbuch wollte ich für meine Enkelin unbedingt besorgen. Sie liebt Pferde und natürlich viele bunte Bilder.

Alexia ist ein wunderschönes Pferd, welches auf dem riesigen Planeten Curanum lebt. Leider ist Alexia ziemlich einsam und hat keine Freunde. Eines Tages zieht sie deshalb raus in die weite Welt in der Hoffnung dort auf Freunde zu treffen.
Während ihrer Reise lernt Alexia viele andere Tiere kennen, wird endlich mutig, lernt das man sich anderen gegenüber äußern muß und findet so am Ende aus ihrer Einsamkeit heraus indem sie endlich Selbstvertrauen und Freunde gewinnt.

Unterstützt wird die Erzählung durch liebevoll gestaltete bunte Bilder, die manchesmal sogar die komplette Seite ausfüllen.
Man kann sie schon fast als Gemälde bezeichnen.
Da hat sich der Autor wirklich ganz viel Mühe gemacht.

Der Schreibstil ist kindgerecht, das Schreibbild sehr angenehm, da nicht zu klein geschrieben.
Geeignet ist es für Kindergartenkinder zum Vorlesen aber auch nur zum Angucken, für Schulkinder zum Selberlesen und auch für Erwachsene. Eine Geschichte die allen Mut macht mal wieder neue Freundschaften zu knüpfen um aus der Einsamkeit zu entfliehen.
Diese Thematik passt hervorragend in die Vorweihnachtszeit.

Bewertung vom 20.11.2017
Heppe, Ingrid

Biker gegen Reiter (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nora auf dem Mühlenhof von Ingrid Heppe ist meiner Eneklin und mir wegen seines schlichten Covers aufgefallen. Wir sind beide leidenschaftliche Pferdeliebhaberinnen und wurden davon magisch angezogen. Es stört auch nicht das wir den ersten Teil dieser Reihe nicht gelesen haben.

Nora verbringt mit ihren Freundinnen eine Woche Ferien auf einem Reiterhof, dem Mühlenhof. Leider ist der Reiturlaub dort diesmal von einigen Problemen überschattet. Es gibt unter anderem Probleme mit einem Chat, aber das Schlimmste sind die Probleme mit den Bikern, die den Wald und seine schönen Reitwege für sich alleine beanspruchen wollen.

Sehr gut haben uns die aktuellen Thematiken die hier mit verarbeitet wurden gefallen. Angefangen mit unserer Konsumgesellschaft , Cybermobbing, Achtsamkeit bis hin zur Kommunalpolitik. Die Kinder lernen hier das nicht alles nur eitel Sonnenschein ist und man manchesmal auch etwas leisten muß um etwas zu erreichen. Hier wurde sogar daran gedacht aufzuzeigen was passieren kann wenn man unbedacht handelt.
Das fanden wir sogar richtig dramatisch.
Trotz all der Probleme haben wir uns auf dem Mühlenhof richtig wohlgefühlt mit den Ausritten durch den Wald.

Der Schreibstil ist leicht, alles sehr verständlich erklärt und sehr lebhaft erzählt. Das Ende ist schlüssig und sehr gut gelöst für alle.
Es ist auf jeden Fall alles sehr reell geschrieben und empfehlenswert zu lesen. Wir warten nun gespannt auf Band 3.

Bewertung vom 17.11.2017
Hill, Roxann

Dunkel Land / Carl von Wuthenow und Verena Hofer Bd.1


ausgezeichnet

Auf den Krimi von Roxanne Hill bin ich gerade wegen der Kombination des ungewöhnlichen Ermittlerduos aufmerksam geworden. Allerdings ist mir vorab schon das Cover mit dem ungewöhnlichen Titel " Dunkel Land " aufgefallen. Das Cover ist sehr duster gehalten mit einem Landgut in der Mitte und drumherum nur Landschaft.

Zum Inhalt: Verena, die sich um ihre Nichte kümmert und gerade von ihrem Freund verlassen wurde, braucht dringend einen Übergangsjob. Den findet sie auf Gut Wuthenow, wo sie sich für drei Monate um den Neffen der Eigentümerin kümmern soll. Der Neffe ist aber kein Kind mehr, sondern bereits in ihrem Alter und von Beruf Kriminalist und Profiler. Leider funktioniert sein Kurzzeitgedächtnis seit einem Unfall nicht mehr richtig. Mit Entsetzen merkt Verena das Carl von ihr Hilfe bei seinem Beruf erwartet. Erstmals in ihrem Leben kommt Verena mit Morden zusammen und wird plötzlich zur Ermittlerin.

Die Charaktere sind gut dargestellt. Verena, die Literaturdozentin ist und Carl als Profiler, der aber wenn er erwacht nicht mehr weiß was vorher war. Die Unterhaltungen die die beiden untereinander führen sind lebhaft. Bei den anschließend stattfindenden Ermittlungen wird man als Leser schön mit eingebunden. Das sie sich noch ineinander verlieben war eigentlich schon klar. Sie bilden ein sehr gut funktionierendes Ermittlerpaar und klären am Ende die Morde die im Strichermilieu passierten auf. Vorher wird man als Leser natürlich noch ständig mit falschen Verdächtigungen gefüttert.

Die Kapitel mit der kleinen Amelie, die für ihr Alter ganz schön redegewandt ist hellen die ganze Geschichte immer wieder sehr amüsant auf. Da ist mir dann hier und da ein Lacher entflogen.

Die Landschaftbeschreibungen und auch die des Gutes sind herrlich. Ich habe mich sofort vor Ort und ebenfalls sehr wohl gefühlt. Berlin passt übrigens richtig gut zum Milieu.Und man lernt hier viel von der Großstadt kennen.

Die Abreise zum Schluß von Verena lässt einiges offen und ich denke es gibt noch mindestens einen Nachfolger. Da wäre ich sofort wieder dabei.

Bewertung vom 14.11.2017
Moyes, Jojo

Kleine Fluchten


ausgezeichnet

Jojo Moyes war bis jetzt für mich eine unbekannte Autorin. Das Büchlein ist mir eher aufgefallen wegen der Gestaltung.Ganz in pink und weiß gehalten, schlicht und einfach, klein und handlich.
Der Titel lautet " Kleine Fluchten ".

Es besteht aus 9 reizenden kleinen Geschichten, die alle aus dem Alltag gefriffen sind und von Frauen handeln, die ihr Leben gerne ändern würden und versuchen aus ihrer Unzufriedenheit zu fliehen. Die Erzählungen berichten vom Hoffen, Bangen, Zweifeln, Wünschen und Durchsetzen, von Lustigem, Traurigem und Nachdenklichem.

Jede der einzelnen Geschichten wird noch von einer Illustration, die eine ganze Seite füllt, begleitet. Auffallend ist dabei das die Personen ganz geschwärzt sind, während der Rest in bunten Farben gehalten wird. Ich habe mir dadurch immer ein eigens Bild bezüglich des Aussehens der Personen gemacht. Fand ich ganz witzig.

Der Schreibstil ist einfach, gut und interessant zu lesen. Die einzelnen Geschichten haben einen großen Unterhaltungswert
und sagen trotz ihrer Kürze immer einiges aus.

Ein Büchlein nicht nur für die Vorweihnachtszeit geeignet, sondern auch als kleines Mitbringsel für Zwischendurch geeignet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2017
Godau, Angelika

Vier Morde und ein Weihnachtsbraten


ausgezeichnet

Vier Morde und ein Weihnachtsbraten von der Autorin Angelika Godau ist bereits der dritte Band der von der zeitreisenden Granny handelt. Erst durch das Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es hat mich sofort an sie alten Krimis aus meiner Jugendzeit erinnert und hat mich mit seinem Klappentext noch neugieriger gemacht. Meiner Meinung nach muß man die Vorgängerbände nicht kennen um mit den verschiedenen Protagonisten zurecht zu kommen. Ich habe sie mir allerdings interessehalber besorgt:-).

Granny , die zeitreisende Ururgroßmutter von Sabrina, lebt Mitte des 18.Jahrhunderts und erscheint immer dann in unserem Zeitalter bei Sabrina wenn sie Hilfe benötigt. Bei Erkrankungen bezüglich einer Medizin, bei der Verhütung wegen Kondomen, bei der Aufklärung kriminalistischer Fälle wegen Recherchen im Internet. Hier kommt es zu manch netter Unterhaltung mit einigen Verwechslungen.

Der Schreibstil ist sehr gelungen, witzig, mit vielen spitzen Pointen, aber durchaus spannend und interessant.
Das Damalige ist mit dem Heutigen auf eine amüsante Art und Weise sehr gut verknüpft.
Die Redewendungen und die gelegentlichen Seitenhiebe von Granny an Sabrina sind zu süß. Ich habe selten so viel gelacht wie hier und habe mich mit der Geschichte bestens unterhalten gefühlt.

Die Charaktere der Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Hier sind mir auch sehr viele sympatisch, z.B. Sabrina und Karsten, die ihr ganz normales Lebenschaos führen und zuallererst natürlich die liebenswerte zeitreisende Granny.

Es ist ein Krimi indem es eine geschickte Verknüpfung von Unterhaltung, Witz und Spannung gibt den ich nur jedem empfehlen kann.

Bewertung vom 08.11.2017
Teichert, Mina

Mieze Undercover


ausgezeichnet

Als ich dieses pinke Buch mit der Daniela Katzenberger gesehen habe war ich sofort begeistert. War ja schon von Anfang an klar zu erkennen das es was zu lachen gibt. Und da bin ich wirklich auch nicht enttäuscht wurden:-).

Mieze, Kurzform von Michaela Moll, findet ihren Mutti Alltag mehr als trostlos und sucht dringend einen Ausgleich dazu. Mithilfe ihres pensionierten Vaters bekommt sie einen Bürojob im Polizeirevier und schwupps ist ihr Leben alles andere als trostlos.
Aussagekräftig, schrill, manchmal ein wenig schön doof, zu neugierig und von einem Fettnäpfchen ins andere tretend hilft sie ihrem Kollegen bei der Aufklärung eines Falles im Drogenmilieu.

Die Autorin hat hier meiner Meinung nach in ihrem Krimi eine wirklich interessante Mischung aus Lustigem und auch Interessantem Fall zusammen gebracht. Es war von Anfang bis zum Ende so interessant das ich es komplett durchgelesen habe ohne einmal aufzuhören.

Die Protagonistin Mieze stellt sich für mich am Ende als eine intelligente Frau, die eben manchmal ihren Mund nicht halten kann und zickig ist. Ich würde sie sogar als liebenswert bezeichnen, denn manchmal habe ich mich doch tatsächlich selbst in einigen Dingen wiedererkannt.

Der Schreibstil ist locker und unterhaltenswert, sorgt genauso für Lacher als auch zum Kopfschütteln. Der Spannungsbogen ist gegeben.

Ein Krimi der lustigen Art und mehr als empfehlenswert. Bitte mehr davon.