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Maddinliest
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Borken

Bewertungen

Insgesamt 952 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2016
Rüther, Sonja

Blinde Sekunden


sehr gut

Ein fesselnder Thriller über Liebe und Bessenheit, sowie den Grenzen, an die Menschen bereit sind zu gehen.

Ein Serientäter treibt in HAmburg sein Unwesen. Er entführt gutaussehende Frauen aus 5-Sterne Hotels, welche dann 119 Tage später tot aufgefunden werden. Kommissar Rieckers, der nicht offiziell an dem Fall arbeitet, sieht hier seine Berufung und stellt eigene Untersuchungen an. Seine langjährigen Erfahrungen schützen ihn jedoch nicht davor, immer wieder in Sackgassen zu landen und der Fall scheint ungeklärt in den Akten zu verschwinden. Die unermüdliche Suche des Liebhabers des letzten Opfers führt den Kommissar aber immer wieder zurück zum Fall, der ihn auch persönlich zunehmend in Beschlag nimmt.

Sonja Rüther hat mit dem Thriller "Blinde Sekunden" eine vielschichtige und komplexe Geschichte geschrieben, die mich als Leser an das Buch gefesselt hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Sie arbeitet mit vielen kurzen Kapiteln, was der Story mit den damit verbundenen Perspektivwechseln zusätzliches Tempo verleiht. Kommissar Rieckers strahlt eine große Ruhe und Besonnenheit aus, was ihm bei mir direkt viele Symathiepunkte einbrachte. Die Spannung wird im Verlauf des Buches zunemend aufgebaut und ich wusste nachher nicht mehr, wer nun auf der Seite des Gesetzes stand und wer nicht. Diese Ungewißheit und Spannung wird bis zum überraschenden Finale aufrechtgehalten und ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Insgesamt war ich gut unterhalten und möchte "Blinde Sekunden" gerne weiterempfehlen. Ich bewerte das Buch mit vier von fünf Sternen

Bewertung vom 28.05.2016
Jasmund, Birgit

Luther und der Pesttote


ausgezeichnet

Spannender Geschichtsunterricht
Ein fesselnder und spannender Roman aus dem 16. Jahrhundert mit einem wahren Hintergrund.
Die Stadt Wittenberg wurde im Jahre 1517 von der heimtückischen Pest heimgesucht. Viele Menschen fallen der Krankheit zum Opfer, so dass das Verschwinden des Studenten Tamme ebenfalls mit dem Pesttod erklärt wird. Lediglich seine Verlobte Almuth glaubt nicht an die Erklärung und beginnt mit der Suche nach dem Verbleib von Tamme. Dabei spricht sie auch mit Martin Luther und bittet ihn um Hilfe. Dieser wiederum muss nach der Veröffentlichung seiner 95 Thesen bald selbst auf der Hut sein, da nach seinem Leben getrachtet wird.
Birgit Jasmund gelingt mit "Luther und der Pesttote" ein hervor-ragender und fesselnder historischer Roman. Sie konnte mich mit ihrer lebendigen und bildreichen Sprache schnell in die damalige Zeit versetzen. Die Hauptprotagonistin Almuth wird sympathisch und für die damalige Zeit sehr selbstbewusst und aufopferungsvoll dar-gestellt. Die Autorin vermischt in ihrem Roman sehr geschickt historische Fakten, die sehr gut recherchiert erscheinen, mit eignen Fiktionen zu einem Ganzen. So schafft sie eine Spannung die über das ganze Buch aufrechtgehalten werden kann und den Leser an die Geschichte bindet. Der gelungene Schreibstil von Birgit Jasmund liest sich sehr flüssig und trägt zum Lesevergnügen bei. Das Nachwort der Autorin rundet das gelungene Buch ab und gibt ihm noch einmal zusätzliche Authentizität.
Insgesamt war "Luther und der Pesttote" für mich einen spannend Reise in die Vergangenheit, die ich gerne an Liebhabern gut recherchierter historischer Bücher weiterempfehlen möchte und mit verdienten 5 von 5 Sternen bewerte.

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