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Insgesamt 2070 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2021
Carsta, Ellin

Die Stärke der Töchter


ausgezeichnet

Auf Band 2 der Falkenberg-Saga habe ich mich riesig gefreut. Denn nach dem spannenden Ende des 1. Teils war ich schon total neugierig wie es mit der Geschichte, in deren Mittelpunkt die Familie Falkenbach steht, weitergeht.
Der Inhalt: Bernried am Starnberger See, 1937: Als Paul-Friedrich von Falkenbach hört dass ein Kriegskamerad bei einem Unfall in seiner Schreinerei ums Leben gekommen ist, erweckt das sofort sein Misstrauen. Wird er erneut von seiner Vergangenheit eingeholt? Paul-Friedrich will seinen Geschäftspartner Wilhelm Lehmann treffen um die Sache aufzuklären. Doch der hat gerade ganz andere Probleme: Sohn Leopold hat ihn zum wiederholten Male enttäuscht und er will ihn aus der Familie und der Firma verbannen. Vor lauter Aufregung erleidet er einen Schwächeanfall. Währenddessen spitzt sich die Lage für die jüdische Bevölkerung in Deutschland weiter zu. Als ihrem Vater plötzlich das Grundstück der Nachbarfamilie am See angeboten wird, ist die ein weiterer Weckruf für das politische Interesse von Wilhelmine von Falkenbach, ebenso wie ein politisch Verfolgter, der Unterschlupf auf dem Gut der Falkenbachs sucht ……
Wow! Eine unglaubliche Geschichte, die unter die Haut geht und die mir auch jetzt noch nach Beendigung der Lektüre im Kopf herumgeistert. Noch jetzt stehe ich wie unter Strom, so aufgewühlt und berührt hat mich das Leben der Falkenbachs. Wieder einmal stehen ja Paul-Friedrich von Falkenbach, Heinrich und Wilhelm Lehmann im Mittelpunkt. Sie verbinden ja besondere Ereignisse aus Kriegszeiten. Dunkle Geheimnisse, die sie jedoch immer wieder einholen. Und jetzt scheint es fast, als würden die Schatten der Vergangenheit die Drei entzweien. Was hier so alles ans Tageslicht kommt, die Spannung steigt ja uns unermessliche. Auch die junge Generation spielt in dieser herausragenden Lektüre eine große Rolle, auch hier tauchen wieder Dämonen aus der Vergangenheit auf. Clara, Elisabeth und Irma haben bei mir für Gänsehautfeeling gesorgt. Mittlerweile sind mir ja alle mit wirkenden Charaktere bestens vertraut, manche sind mir ans Herz gewachsen, aber Leopold, den Sohn von Wilhelm finde ich einfach unmöglich. Er hat für mich einen fiesen Charakter und ist für mich ein herzloser Mensch. Ich fand es toll, dass ich die Falkenbachs wieder ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten durfte und nach diesem spannenden und dramatischen Ende warte ich schon voller Neugierde auf die Fortsetzung.
Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre, die für mich wieder ein Lesehighlight war, 5 Sterne. Auch das Cover gefällt mir sehr gut und passt wunderbar zu diesem Meisterwerk, das mir vergnügliche, spannende und auch nachdenkliche Lesestunden beschert hat.

Bewertung vom 02.04.2021
Wagner, Mela

Mein Herzschlag in dir


ausgezeichnet

„Mein Herzschlag in dir“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin Mela Wagner gelesen habe und es wird nicht das letzte sein. Denn die Autorin hat einen neuen Fan. In ihrer berührenden Geschichte nimmt sie uns auf eine abenteuerliche Reise mit, die in Wien beginnt und uns jedoch auch nach Florenz und in die Toscana entführt.
Der Inhalt: Seit Kindheitstagen leidet die junge Kardiologin Ava selbst an einem seltenen Herzfehler und versucht, jedem unnötigen Stress aus dem Weg zu gehen. Als Lou in die Notaufnahme eingeliefert wird, stellt Ava fest, dass sie nicht nur den gleichen Herzfehler hat, sondern auch dasselbe Geburtsdatum. Alles Zufall? Als wäre dies nicht Aufregung genug, begegnet sie Anton, dem attraktiven Adoptivbruder ihrer Patientin. Sofort spürt sie, wie seine lässige Art ihren Puls in die Höhe treibt. Als Lou plötzlich aus der Klinik verschwindet, beschließen Ava und Anton ihr hinterherzufahren. Der Trip ins Ungewisse und ihre Gefühle für Anton lassen Avas Herz gefährlich schneller schlagen…..
Sensationell! Was für eine berührende und unter die Haut gehende Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmäßig und beim Lesen wurden so viele Emotionen in mehr geweckt, wie selten zuvor. Schon das Vorwort der Autorin hat ich wirklich sehr berührt. Und als ich die ersten Zeilen gelesen habe, wurde ich sofort von der Lektüre gefangengenommen. Alles läuft wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Auch die Beschreibung von Ava, Anton und Lou ist super. Ich sehe Ava vor mir, deren Herzfehler schon als 5jährige festgestellt wurde, und die total behütet aufwuchs und eigentlich auf vieles verzichten musste. Auf der anderen Seite Lou, die alles im Leben gemacht hat, was Spaß macht (obwohl ihre Kindheit auch nicht schön war). Und dann treffen die beiden zusammen. Ein Zusammenprall zweier verschiedener Welten und ich habe mich Hochspannung die Entwicklung der Geschichte verfolgt. Anton, den Adoptivbruder von Lou fand ich klasse, er hat eine ganz besondere Art, die in äußerst sympathisch macht. Aber auch alle anderen Charaktere, die in der Geschichte eine tragende Rolle spielen, wurden hervorragend dargestellt. Wenn auch nicht alle mein Herz erobert haben, ich sage nur Oskar. Und dann dieses Ende, ich will doch unbedingt wissen, wie diese herausragende Geschichte, die meine Seele berührt hat, weitergeht.
Ein toller Auftakt, einer hoffentlich noch langen Buchreihe, der mich total begeistert hat. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mir berührende, unterhaltsame und nachdenkliche Lesestunden beschert hat. Sehr gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

Bewertung vom 01.04.2021
Kölpin, Regine

Der Möwenschiss-Mord / Ino Tjarks Bd.2


ausgezeichnet

Dies ist nun der zweite humorvolle Küstenkrimi aus der Feder der Autorin Regine Kölpin. Sie entführt uns wieder an die friesische Nordseeküste und hier treffen wir auf das Ermittlertrio Ino Tjarks, seine Haushälterin Gerda Janßen und Bäckerin Theda Graalfs.
Eigenbrötler Ino lebt in seiner beschaulichen Mühle am Deich. Eigentlich will er doch nur seine Ruhe haben. Doch da macht ihm seine Haushälterin Gerda und ihre Freundin Theda, deren liebstes Hobby die Verbrecherjagd ist, einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Dieses Mal nehmen sie einen Spionage-Auftrag des Camping-Urlaubers Falko von Walde an. Der verdächtigt seine Frau, ein Verhältnis mit dem Campingplatz-Nachbarn zu haben haben, Kommissar a.D. Fürchtennicht. Doch bevor Ino, Gerda und Theda mit der Beschaffungsaktion auf dem Campingplatz Möwenschiss so richtig loslegen können, wird Falko tot am Pool aufgefunden – erschlagen mit Fürchtennichts Markisenkurbel! Ino, Gerda und Theda wittern einen großen Fall……
Ach war das an der Nordsee bei den Friesen wieder schön. Besonders auf dem Campingplatz Möwenschiss, der idyllisch bei Schillig an der friesischen Nordseeküste liegt, habe ich mich einfach pudelwohl gefühlt. Der richtige Ort zum Entspannen – meint man, wenn nicht ein Mord passiert wäre. Der herrliche Schreibstil der Autorin lässt mich sofort in die Geschichte eintauchen und ich hatte das Gefühl live dabei gewesen zu sein. Begeistert hat mich auch das Rentnertrio, das nun hochoffiziell ein Detektivbüro InoTjarks&Co. gegründet hat. Die drei sind einfach klasse. Ich sehe sie förmlich vor mir, wie sie in Aktion treten. Und da konnte ich mir ab und an ein Grinsen nicht verkneifen, besonders wenn sie dem Kommissar beim Ermitteln mal wieder eine naselang voraus waren. Natürlich hat es auch an Spannung nicht gefehlt, da wurde es manchmal ganz schön brenzlig.
Ich habe ja von Anfang an mitermittelt und war am Ende doch total überrascht. Auch waren alle mit wirkenden Charaktere wunderbar beschrieben, ich sehe wirklich jeden Einzelnen bildlich vor mir. Ich muss gestehen, dass ich das wunderbare Buch fast in einem Stück gelesen habe – es war einfach spitze.
Ein herrlicher unterhaltsamer Küstenkrimi, nicht nur für alle Nordseefans. Ein Lesevergnügen der Extraklasse – mit einem Traumcover – das mir Traumlesestunden beschert hat und für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

Bewertung vom 29.03.2021
Diechler, Gabriele

Die Roseninsel


ausgezeichnet

Heute darf ich euch auf „Die Roseninsel“ entführen, denn genau dort spielt der Cornwall-Roman aus der Feder von Gabriele Diechler. Nachdem ja Cornwall mein absoluter Sehnsuchtsort ist, habe ich mich mit großer Neugierde auf dieses Buch gestürzt.
Der Inhalt: Unsere Protagonistin Emma, die nach dem Tod ihrer Eltern, deren Buchhandlung aufgeben musste, ist in ihrem neuen Job nicht glücklich. Und so entschließt sie sich nach London zu reisen und dann weiter nach Cornwall um auf den Spuren ihrer Eltern zu wandern. Dort auf Rosewood Manor, begegnet sie dem geheimnisvollen Ethan. Für sie ist es Liebe auf den ersten Blick, doch das Schicksal scheint andere Pläne zu haben.
Was für eine herausragende Lektüre – in meinen Augen ein Meisterwerk. Wenn ich die Augen schließe, begleite ich Emma auf ihrer Reise, die in London beginnt. Emma ist eine liebenswerte Protagonistin, die mit ihrer herzerwärmenden Art nicht nur mein Herz im Sturm erobert hat. Man spürt sofort, dass sie Buchhändlerin mit Leidenschaft ist, und dass Bücher ihr alles bedeuten, denn Bücher geben uns ja so viel. Und als ihr Jimmy, der Hund von Mrs. Allington über den Weg läuft, scheint das Schicksal es plötzlich gut mit Emma zu meinen. Die Herzlichkeit, mit der Emma in dem wunderschönen Stadthaus in der Little St. James Street aufgenommen wird, ist förmlich zu spüren. Es scheinen sich zwei Seelenverwandte getroffen zu haben. Und als Emma sich plötzlich in Rosewood Manor, dem Sommersitz der Allingtons befindet und dann auch noch Ethan kennenlernt, scheint ihr Glück perfekt. Ich sehe das stolze Anwesen, das idyllisch auf einer Klippe in der Nähe von St. Ives liegt, förmlich vor mir. Und den Duft des herrlichen Rosengartens habe ich förmlich in der Nase. Auch ich habe mich hier in Cornwall sofort pudelwohl gefühlt. Doch Emmas Glück scheint von kurzer Dauer, denn das Schicksal schlägt erneut zu. Und hier haben mich die verschiedenen Gefühle, die mich schon die ganze Zeit begleitet haben, übermannt. Ich hatte beim Lesen feuchte Augen so berührt hat mich diese warmherzige Geschichte über Glück und Hoffnung, Verlust und Liebe.
Ein ganz besonderes Leseerlebnis vor einer gigantischen Kulisse mit bemerkenswerten Charakteren – von denen ich mir jeden einzelnen bildlich vorstellen kann – das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Auch das Cover ist wunderschön gestaltet. Für mich ist dieses Traumbuch ein Lesehighlight, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

Bewertung vom 29.03.2021
Below, Christin-Marie

Pension Herzschmerz


ausgezeichnet

„Pension Herzschmerz“ ist ein äußerst gelungener Debütroman der Autorin Christin-Marie Below. In ihrem unterhaltsamen Roman entführt sie uns auf die Nordseeinsel Norderney.
Der Inhalt: Das Leben ist zu kurz, der Alltag grau. Vor allem wenn man Liebeskummer hat. Louise muss raus. Zusammen mit ihrer besten Freundin Anna bricht sie auf nach Norderney zu ihrer Freundin Kim, die sich gerade den Fuß gebrochen hat und Hilfe braucht. Gleich am ersten Abend auf der Insel hat Louise bei viel Sekt und Pralinen einen Geistesblitz: Wäre das nicht die perfekte Geschäftsidee – eine Pension für alle mit gebrochenem Herzen? Schließlich hatte jeder schon mal Herzschmerz. Sogar der attraktive Bürgermeister, den Louise für das Projekt gewinnen muss. Doch das ist gar nicht so einfach….
Ach, war das schön! Am liebsten würde man ja sofort die Koffer Paket und Norderney besuchen. Durch die herrlichen Beschreibungen der Autorin habe ich ein traumhaftes Bild vor meinem inneren Auge. Und so eine Radtour über die Insel muss ein Traum sein. Die Geschichte ist wie eine wohltuende Umarmung, ich fühle mich einfach sofort pudelwohl. Auch die drei Protagonistinnen Anna, Louise und Kim habe ich sofort ins Herz geschlossen, gerne hätte ich sie in ihrem Kummer getröstet. Aber die drei strotzen ja voller Energie und wollen ihre Idee mit aller Kraft in die Tat umsetzen. Sie haben ja beste Voraussetzungen, eine Reisefachfrau, eine Restaurantfachfrau und eine Kosmetikerin, was könnte da noch schief gehen. Eine tolle Idee und ein tolles Konzept und sie bekommen ja tatkräftig Unterstützung, damit ihr großer Traum von der Pension Herzschmerz in Erfüllung geht. Auch die Freundschaft der drei Mädels ist etwas ganz Besonderes, das ist beim Lesen förmlich zu spüren. Der Schreibstil der Autorin ist klasse und lässt herrliche Bilder vor meinem inneren Auge entstehen. Einfach klasse!
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, den ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mir Traumlesestunden beschert hat. Gerne vergebe ich für dieses Traumbuch mit dem zauberhaften Cover 5 Sterne.

Bewertung vom 26.03.2021
Rossbacher, Claudia

Steirertanz


ausgezeichnet

Dies ist nun bereits der 11. Steirerkrimi aus der Feder der Autorin Claudia Rossbacher, die in Österreich allesamt Bestseller waren. Einige ihrer Krimis wurden für ORF und ARD bereits verfilmt.
Und auch dieses Mal wird es wieder ein Nervenkitzel.
Der Inhalt: Die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann werden ins tiefwinterliche Ausseerland gerufen. Am Grundlsee ist eine altehrwürdige Villa bis auf die Grundfesten abgebrannt und mit ihr eine der beiden Zwillingsschwestern, die diese bewohnte. Der Verdacht, dass Luise Lex gewaltsam ums Leben kam, bevor das Feuer gelegt wurde, bestätigt sich. Wer aber hatte in Motiv, die Inhaberin einer Trachtenmanufaktur zu töten? Die Spur der Neider und Feinde führt über Bad Aussee bis zum Steirerballl nach Wien….
Wieder einmal ist es der Autorin gelungen, mich von Anfang an mit ihrem spannenden Krimi zu fesseln. Auch dieses Mal hat sie mich mit den steierischen und österreichen Ausdrücken, auf den Ausseer Dialekt hat sie weitgehend verzichtet, begeistert. (Ein Glossar befindet sich übrigens am Ende des Buches). Ich habe mich gefreut, auf mein Lieblingsermittlerduo aus der Steiermark zu treffen. Ich begleite Sandra Mohr und Chefinspektor Sascha Bergmann – hier habe ich das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen - ins Ausseerland. Mit vollem Einsatz stürzen sich die beiden wieder in die Ermittlungen, die bei mir manchmal für Gänsehautfeeling sorgen. Und es ist kaum zu glauben, was hier alles ans Tageslicht kommt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch, ich hatte das Gefühl live dabei zu sein und besonders der Besuch des Steirerballs in der Hofburg in Wien war ein ganz besonderes Erlebnis. Ich habe ja voller Spannung mitgerätselt wer als Täter in Frage kommt und am Ende gab es dann doch eine Überraschung. Ein gigantischer Spannungsbogen, der mich bis zum Ende in Atem hält. Einfach supertoll!
Ein unterhaltsamer und spannender, aber auch gefühlvoller Krimi, der mich total begeistert hat. Auch das Cover ist wieder ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall der beiden LKA-Ermittler.

Bewertung vom 26.03.2021
Moninger, Kristina

Was wir sehen, wenn wir lieben


ausgezeichnet

Dies ist mein erstes Buch von Kristina Moninger, die ja bereits erfolgreich mehrere Romane veröffentlicht hat. Sie hat definitiv einen neuen Fan. Noch folgt eine Geschichte, wie sie wirklich passieren könnte.
Der Inhalt: Teresa kennt sich nicht mehr aus in ihrem Leben. Gerade noch hat sie sich mit Herzklopfen von Henry verabschiedet, da wacht sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf. Die Diagnose: Gedächtnisverlust. Fünf Jahre sollen seit dem Date mit Henry vergangen sein, doch Teresa erinnert sich an nichts. Wieso wohnt sie nicht mehr mit ihrer Schwester zusammen? Was wurde aus ihrem Tattoostudio? Wer ist der nackte Mann in ihrem Bad? Und vor allem: Wo ist Henry?
Teresa muss Ordnung in das Chaos ihres Lebens bringen. Uns die muss Henry wiederfinden. Aber kann es überhaupt eine zweite Chance für ihre Liebe geben – nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist……
Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der den Leser sofort in ihrem Bann zieht. Die Geschichte hat mich auch nachdenklich zurück gelassen, denn das was Teresa passiert ist, kann doch in Wahrheit auch passieren. Und ich habe mir dies vorgestellt. Und allein schon bei der Vorstellung bekomme ich ein richtiges Gänsehautfeeling. Ich habe mit Teresa mitgelitten, gehofft und bin auf Spurensuche gegangen, denn dies war auch eine Reise in die Vergangenheit. Die Protagonisten sind wirklich sehr authentisch und ich sehe Teresa, ihre Schwester und Henry bildlich vor mir. Ich bewundere Teresa, wie sie um ihre altes Leben und besonderes um ihre Liebe zu Henry kämpft. Doch hat ihre Liebe überhaupt eine Chance, wenn sie nicht weiß, was vorgefallen ist? Es ist manchmal wahrlich zum Verzweifeln. Ich habe mit Teresa manchmal gelacht, aber des Öfteren hatte ich feucht Augen, so berührt hat mich ihre Geschichte.
Eine perfekte Unterhaltungslektüre die mir Traumlesestunden beschert hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Auch das schön gestaltete Cover ist ein echter Hingucker.

Bewertung vom 25.03.2021
Kamecke, Luisa von

Die Sterne über Falkensee / Gut Falkensee Bd.2


ausgezeichnet

Auf den 2. Band der Westpreußensage aus der Feder der Autorin @luisavonkemecke habe ich mich riesig gefreut. Sie entführt uns wieder auf das Gut Falkensee und im Mittelpunkt steht dieses Mal Isabella, die Tochter von Alice.
Der Inhalt: Westpreußen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich die Gutsbesitzerin Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein Schatten. Julius schließt sich der NSDAP an, und Isabella versteht ihren Mann nicht mehr. Dann entdeckt sie in der Dachkammer des Herrenhauses eine junge Frau. Ist es Julius‘ Geliebte, die er hier versteckt? Als Isabella die Wahrheit erfährt, muss sie um ihre Familie bangen. Ist sie bereit, ihre Liebe und ihr Gewissen zu opfern, um Kinder und Heimat zu schützten….

Wow! Noch jetzt nach Beendigung des Buches habe ich das Gefühl unter Strom zu stehen. Schon der erste Band war schon gigantisch, doch die Autorin hat sich nachmals gesteigert. Was für ein packender, spannender und hochemotionaler Roman. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich das Gefühl live auf Gut Falkensee zu sein. Mittlerweile ist Isabella eine hübsche junge Frau, die ihren eigenen Kopf und gewisse Vorstellung von ihrem zukünftigen Ehemann hat. Doch ihre Ehe mit Julius, die anfangs glücklich war, wird nach Jahren von seinem politischen Engagement geprägt. Julius verändert sich, und man könnte manchmal direkt Angst vor ihm bekommen. Doch ich bewundere Isabella, die sich nicht unterkriegen lässt und auch in schwierigen Situationen die richtige Entscheidung trifft. Doch ein schwerer Schicksalsschlag wirft plötzlich die Bewohner von Gut Falkensee aus der Bahn. Jetzt heißt es einen klaren Kopf zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Natürlich erfahren wir auch wieder einiges über das Personal, auch hier gibt es wieder einige Neuigkeiten. Und auch wird uns längst vergangene Geschichte wieder nahe gebracht. Einfach klasse!
Dieser herausragende Roman, für mich ein Lesehighlight, hat einen gigantischen Spannungsbogen, der des Öfteren auch für Gänsehautfeeling sorgt. Schon jetzt warte ich voller Neugierde auf die Fortsetzung. Gerne vergebe ich für dieses Meisterwerk 5 Sterne.

Bewertung vom 24.03.2021
Fröhlich, Susanne;Kleis, Constanze

Wenn ich Dich nicht hätte! Freundinnen, eine geniale Liebe


ausgezeichnet

Seit mehr als 30 Jahren sind die Bestseller-Autorinnen Susanne Fröhlich und Constanze Kleist beste Freundinnen. Und gemeinsam haben sie schon viele erfolgreiche Bücher geschrieben, u.a. „Fröhlich mit Abstand“. Und nun plaudern sie in diesem Buch aus dem Nähkästchen.
Der Inhalt: Ehen vergehen, Freundinnen bleiben! Freundinnen sind nicht nur der Glitzer auf unserem Alltag, sie wirken auch nachweislich lebensverlängernd. Gut, dass Frau Freundschaft so gut können. Theoretisch. Praktisch wirft so ziemlich jede Frauenfreundschaft Fragen auf: Wann weiß ich, dass es die richtige ist? Wie muss man sie pflegen? Was tun mit Kränkungen? Wenn ein neuer Mann auftaucht? Wenn die eine Mutter wird und die andere kinderlos bleibt Kann es wirklich nur eine beste Freundin geben? Muss sie so sein wie ich oder sollte sie anders ticken?
Dieses Buch liest sich wie ein spannender Roman. Der Schreibstil der Autorinnen ist einfach klasse.
Mich hatte diese interessante Lektüre von Anfang an gefesselt, ich konnte sie einfach nicht mehr aus der Hand legen. Beim Lesen hatte ich des Öfteren ein Grinsen im Gesicht, manchmal wurde ich jedoch auch nachdenklich. Und bei vielem habe ich den beiden zugestimmt. Freundinnen sollten sich blind verstehen und auch gemeinsam schweigen können, ohne dass ein ungutes Gefühl entsteht. Und es gibt wahrlich keine Freundschaft ohne Herausforderung. Die einzelnen Kapitel fand ich total klasse. Und man kann beim Lesen wirklich einiges lernen. Wirklich hochinteressant. Begeistert hat mich auch der Schluss des Buches. Hier plaudern Susanne Fröhlich und Constanze Kleist „Aus dem Nähkästchen ihrer Freundschaft“ – tolle Fragen – interessante Antworten.
Ich finde dieses unterhaltsame Buch ist ein tolles Geschenk für die beste Freundin. Auch die Farbwahl des Covers gefällt mir sehr gut. Gerne vergebe ich für dieses Freundinnen-Buch 5 Sterne.

Bewertung vom 23.03.2021
Segovia, Sofía

Das Flüstern der Bienen


ausgezeichnet

Ein außergewöhnliches Buch aus der Feder der Autorin Sofia Segovia, die mit diesem, ihrem zweiten Roman nicht nur in Mexiko die Leserherzen erobert hat und monatelang auf der Bestsellerliste stand.
Sie wurde zu diesem Roman von der realen Geschichte eines Dorfes im Norden Mexikos inspiriert, einer Gegend, in der überall die Zitronenbäume blühen.

Der Inhalt: In Linares erzählt man sich noch heute von dem Tag, an dem die alte Nana Reja das Baby gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckte der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Familie Morales nimmt den wilden Jungen zu sich auf die Hacienda, wo er stets begleitet von seinen Bienen aufwächst. Zwar wird er nie sprechen, doch er versteht mehr von der Natur, als irgendjemand sonst. Während die mexikanische Revolution wütet und die Spanische Grippe die Region trifft, rettet er die Familie mit seiner Gabe mehr als einmal vor dem Unheil. Doch nicht alle Bewohner meinen es gut mit dem Jungen….

Wow! Was für ein poetischer und gefühlvoller Roman. Der herausragende und angenehme Schreibstil der Autorin lässt mich sofort in die Geschichte eintauchen. Ich befinde mich auf der Hazienda, sehe Nana Reja in ihrem Schaukelstuhl sitzen und die herrliche Gegend betrachten. Habe die betroffenen und entsetzen Gesichter der Menschen vor mir, als Nana Reja das Baby – das in mancher Augen schrecklich aussieht findet – und sich rührend um den kleinen Simonopio kümmert. Mir ist dieser außergewöhnliche Junge, der mit seiner besonderen Gabe viel Unheil abwendet, sofort ans Herz gewachsen. Und auch sein Umgang mit den Bienen, denn nur mit ihnen kann er sich unterhalten (denn durch seinen Geburtsfehler kann er nicht sprechen) berührt mich sehr. Wir bekommen auch einen Einblick in die Geschichte, nehmen teil an dem Elend, das die Spanische Grippe über die Menschen gebracht hat. Alles gründlich recherchiert, wirklich herausragend. Auch die mitwirkenden Charakter sind wunderbar beschrieben, ich sehe jeden Einzelnen bildlich vor mir. Es war ein großartiges Erlebnis, manchmal auch voller Magie und Überraschungen dieser außergewöhnlichen liebenswerten Jungen auf seinem Lebensweg zu begleiten. Jetzt noch habe ich den Duft von Zitronen- und Orangenbäumen in der Nase und höre das Brummen der Bienen.

Eine wunderbare Lektüre, die mir absolute Traumlesestunden beschert hat. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse – mit einem Traumcover – für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.