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CurlyGirl

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Insgesamt 1067 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2013

Word on the Street (Spiel)


ausgezeichnet

Ein geniales Wortsuchspiel für 2-10 Spieler ab 12 Jahren!

In Teams wird gegeneinander gespielt und geraten und dabei viel gelacht!
Es gilt die im wahrsten Sinne auf der Strasse liegenden Buchstaben einzusammeln und mit 8en davon das Spiel zu gewinnen - doch einfach ist anders^^.

Die Strasse (Spielbrett^^) kommt in die Tischmitte zwischen die Teams, auf ihr werden die wertigen Buchstabensteine (allesamt Konsonanten) auf ihrern Plätzen in der Mitte untereinander aufgelegt. Es gibt zwei Sanduhren für die Teams und einen Kartenhalter mit einem Stapel an Begriffen (leichte Seite: grün, schwere(re) Seite: blau) von dem sich jedes Team abwechselnd bedient.
Die Strasse ist in 5 Bereiche unterteilt. In der Mitte liegen die Buchstaben zu Beginn des Spiels, dann gibt es je 2 Felder in Richtung der Teams, auf denen sie sich die Buchstaben "herziehen". Gelangt ein Buchstabe so über den Spielbrettrand hinaus auf eine Teamseite, gehört dieser dem entsprechenden Team!

Ein Team beginnt und ein Spieler hieraus nimmt sich eine der Begrifflichkeiten und liest diese laut vor. Ab jetzt läuft die Sanduhr, die das gegnerische umgedreht hat und das aktive Team hat nur noch soviel Zeit zu "punkten".
Das eigene Team hat nun die Möglichkeit zum Beratschlagen und ein passendes Wort zu finden, das möglichst viele der ausliegenden Buchstaben beinhaltet. Ist ein solches Wort gefunden (oder jedes Einfachere in der Hektik^^), wird es benannt und buchstabiert :)!
Beim Buchstabieren wird jeder zugehörige, passend ausliegende Buchstabe dabei immer ein Feld in Richtung des eigenen Teams gezogen. Kommt derselbe Buchstabe mehrmals im Wort vor, darf er auch mehrmals gezogen werden! Vokale liegen keine aus, diese werden einfach nur genannt!

Bsp.: "etwas, das im Wasser schwimmt" - es liegen u.a. "c", "h", "n", "t" aus. Vorgeschlagene Lösung: "Quietscheentchen"....buchstabiert und Buchstaben gezogen: Q, u, i, e, t (1x), s, c (1x), h (1x), e, e, n (1x), t (1x), c (1x), h (1x), e, n (1x).
Das "c" wird 2x in Richtung eigenes Team gezogen, das "h" ebenfalls 2x, das "n" 2x und das "t" 2x. Ein erfolgreicher Zug.

Gelingt es dem Team so, einen Buchstaben innerhalb der Zeit zu sich über den Rand hinaus zu ziehen, behält es den Buchstaben fortan bei sich. Öfter wird es aber eher darum gehen, die Buchstaben wieder zurückzuholen, damit sie eben nicht über den Rand dem anderen Team in die Hände fallen^^. Läuft die Zeit vorher ab, bleibt alles so liegen, wie es in dem Moment war.

Buchstaben, die schon "weg" sind, weil sie ein Team erobert hat, werden auch einfach nur genannt beim Buchstabieren und natürlich nicht mehr gezogen.

Es ist zudem laut Regel extra erlaubt/erwünscht^^, dass das gegnerische Team das aktive Team beim Brainstorming zuvor stört und ablenkt und unpassende oder verwirrende Worte reinruft zur vermeintlichen kreativen Unterstützung :)!

Dies geht nun solange abwechselnd hin und her, bis ein Team es geschafft hat, sich 8 Buchstaben vom Brett anzueignen.

Ein furchtbar spassiges, gut aufgemachtes Ratespiel für beliebig grosse Spielrunden. Durchaus als Partyspiel zu verstehen, macht es aber auch in gediegener Runde Freude. Viel-, Familien- und Gelegenheitsspieler kommen hier gleichermaßen zum Zug. Die pfiffigen Begriffskarten und der ewige Wettstreit beim "Tauziehen" der Buchstaben weiss durch die Bank weg zu motivieren! Volle Punktzahl und die Hoffnung auf Kartenerweiterungen :)!


[Wir danken AMIGO für die Bereitstellung des Testexemplars!]

Bewertung vom 24.09.2013

Wo hat der Rauhaardackel sein h gelassen? (Spiel)


sehr gut

Ein feines Spiel für Rechtschreib-Spürnasen^^ ab 14 Jahren für beliebig viele Spieler.

Dieses lockere Quizspiel gibt ganz allgemeine Sätze vor und streut mal Fehler hinein und mal nicht. Die teilnehmenden Querdenker^^ sollen nun anhand vorgebener Antworten bekannt geben, welche Variante denn in der deutschen Sprache (heute) die Richtige ist!
Wirkliche Regeln oder ein Punktesystem gibt es nicht. Es soll einfach drauflos "gewusst" werden und Spass am Entdecken und (neu) Lernen machen.
Eine einfache Strichliste für die Spieler mit "richtig"/"falsch" bringt ein wenig Kompetition.

Leicht angelehnt an die Black Stories - Reihe (im Sinne des Erratens ohne Punkte) kommt dieses Wissensspiel recht kurzweilig und zugleich motivierend daher.
Mehrfaches Spielen übt gar den Gebrauch des richtigen Wortschatzes :), so dass die 50 Karten nicht so schnell langweilig werden, trotz Wiederholung!


Randnotiz zum Autor: "Christian Stang, in den Medien auch als Rechtschreibpapst bekannt, hat schon früh eine ausgeprägte Schwäche für die deutsche Rechtschreibung entwickelt. Als Postbeamter ohne Abitur hat er eine ungewöhnliche Karriere gemacht. Mit 30 veröffentlichten Werken zum Thema Rechtschreibung ist Stang eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Aktuell ist er für drei Jahre als Orthografieberater an die Universität Regensburg abgeordnet und lehrt dort Studenten korrekte deutsche Rechtschreibung. Der Spitzname Rechtschreibpapst kommt nicht von ungefähr. Einst schenkte Stang dem emeritierten Papst Benedikt XVI. ein deutsch-italienisches Wörterbuch und erhielt nicht nur einen persönlichen Dankesbrief, sondern auch die Gelegenheit, bei der Herausgabe der Gesammelten Schriften des Papstes orthografisch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen."!


[Wir danken dem Moses Verlag für die Bereitstellung des Testexemplars!]

Bewertung vom 24.09.2013

PaPYRoS (Spiel)


gut

Schön aufgemachtes Wortsuchspiel für 2-4 Spieler ab 12 Jahren.

Es gilt ausgelegte Konsonanten mit Hilfe von Vokalen buchstabenweise in tatsächliche Wörter zu wandeln - die Worte zu "beseelen".
Dies wird mit Punkten (Deben, altägyptische Währung) pro Buchstaben gewürdigt, wer so zuerst 49 erreicht, gewinnt das Spiel und die Hand der Pharaonentochter!

Der Spielhintergrund gibt vor, dass eine königliche Tochter verheiratet werden soll und dies aber nur zulässt, wenn sich einer der ausgwählten Herren als klug und wortgewandt offenbart. So lässt sie die "Bewerber" in diesem Spiel gegeneinander antreten und will den Gewinner ehelichen.

Das Spielbrett kommt in die Tischmitte und wird zufällig mit Konsonanten-Buchstaben auf den quer über das Brett verteilten Hieroglyphenfeldern belegt. Es bleiben dabei einige der beidseitig unterschiedlich bedruckten Buchstabenplättchen übrig - so wird gewährleistet, dass jedesmal andere Buchstabenkombinationen aufliegen.
Sämtliche Vokale (darunter auch ä, ö, ü sowie Kombinationen wie z.B. ei, eu, au) kommen in den mitgelieferten Stoffbeutel und die Spieler ziehen hieraus 9 Plättchen zum Start.
Die Aton-Karten werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt, wobei jeder Spieler noch eine Karte hiervon erhält. Eine Bank wird aus den 1er, 5er und 10er Deben-Pappmünzen gebildet.

Reihum dürfen die Spieler nun je ein Wort bilden, indem sie beliebige Vokale aus ihrem Vorrat nehmen und vor/zwischen/hinter ausliegenden Konsonanten einer Buchstabengruppen platzieren. Bsp. "BND" liegt an einer Stelle nebeneinander, hier könnte ein "a" zwischen das "B" und "N" gelegt werden für "Band" und vllt. noch ein "e" hinter das "D" für "Bande". Es gelten alle Worte nach aktuellen Lexika/Duden und Hausregeln :)!
In diesem Fall würde es 4 bzw. 5 Punkte/Deben geben.

Zuvor wird aber immer mit dem Götterwürfel geworfen, um zu sehen, ob der aktive Spieler einen Bonus oder Malus erhält:
"+2" und "+1" erlauben dem Spieler entsprechend viele Vokale vor seinem Zug nachzuziehen, "Sonne" erlaubt dem Spieler eine Aton-Karte zu ziehen, "-2" und "-1" zwingt den Spieler entsprechend viele Vokale in den Beutel zurück zu legen.

Der Spieler am Zug darf zusätzlich auch beliebig viele seiner Aton-Karten einsetzen. Davon gibt es drei Verschiedene:
- Umdrehen; erlaubt das Umdrehen eines beliebigen Konsonanten-Plättchens, in der Hoffnung, das so ein passenderer Buchstabe offegelegt wird
- Tauschen; erlaubt es bis zu 2 beliebige Konsonanten-Plättchen miteinander zu vertauschen, um so bessere Kombinationen zu erreichen
- Allianz; der Spieler bestimmt einen Mitspieler, der nun seine Vokale mit den eigenen quasi zusammenwirft und beide miteinander ein Wort ergrübeln - beide erhalten die so erreichten Punkte/Debenzahl.

Am Ende seines Zuges zieht der Spieler ein Vokal aus dem Stoffbeutel nach.

So spielt sich das Spiel über mehrere Runden hinweg, bis ein Spieler schliesslich 49+ Deben eingesammelt hat. Dies gelingt mitunter recht zügig, da immer die gesamte Wort(/Buchstaben)-Gruppe gewertet wird. Wenn also an eine bestehende Gruppe ein Wort neu angelegt wird, gibt es auch für das schon bestehende Wort nochmal die Punkte. Bsp. "BND" -> "Bande" -> ein "ei" über das "B" und ein "e" unter das "B" für "Eibe" macht dann 5+4 (Bande+Eibe) Deben.

Rundum eine nette Scrabble-Variante mit grösserem Glücksfaktor, da der Würfel einen Spieler im späteren Verlauf, wenn i.d.R. nur noch 1-2 Vokale im Vorrat liegen, ganz schön zur Verzweiflung treiben kann, wenn mehrmals hintereinander die "-1" geworfen wird, da so u.U. keine Buchstaben im aktuellen Zug zur Verfügung stehen.
Auch die Wortbildung erweist sich gelegentlich als äusserst schwer, da trotz der Sonderkarten wirklich arge Hirnverzwiebelungen nötig sind, um anderes zu erfinden, als nur notdürftige "eine", "ob", "das", etc. - Wortkreationen^^.
[...]

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2013

Augustus (Spiel)


ausgezeichnet

Ein vorzuegliches Sammel-Workerplacement-Karten-Bingo-Vielspieler-Familien-Spiel! :)

Bei Augustus kommt es wie bei fast allen Spielen am Ende nur darauf an, die meisten Siegpunkte zu haben, aber der Weg dahin ist aeusserst pfiffig, doch einfach und abwechslungsreich.

In der Tischmitte liegt die Auslage von 5 sogenannten Zielkarten, diese koennen eine Provinz oder ein Senator sein (das geschichtliche Ziel ist es zum Konsul gewaehlt zu werden). Daneben der Nachziehstapel hierzu, denn sobald eine Karte genommen wird, wird diese sofort ersetzt. Ausserdem liegen noch reichlich Bonuspunktemarker aus und eine Reserve an roten Holzpöppeln (Legionäre) von denen jeder Spieler 7 Stück zu Beginn erhaelt. Ferner erhaelt jeder Spieler verdeckt 3 Zielkarten (6 Zufaellige, hieraus waehlt man drei und legt die anderen drei ab), die er dann vor sich offen ablegt.
Ein Stoffsack enthaelt Mobilisierungsmarker (runde Pappmarker mit aufgedruckten Symbolen (Schwerter, Katapult, Dolch, Standarte, Streitwagen, Schild,...). Diesen bekommt zu Anfang der älteste Spieler.

Der Kartenanteil des Spiels erklaert sich schon jetzt von selbst^^, das Workerplacement ist gewissermassen der Kern des Spiels, denn, um eine "Zielkarte" zu erfuellen muss man auf diese seine "Legionäre" postieren. Jede Zielkarte weist unterschiedlich viele Symbole auf, die mit den "Mobilisierungsmarkern" (also das Erlauben des Bewegens eines Legionärs vom Vorrat auf das Symbol einer ausliegenden Zielkarte) aus dem Stoffsack korrespondieren.
Der Startspieler, der ueber den Sack herrscht *GG* zieht aus diesem in feiner Bingo-Manier^^ nach und nach die Marker, kuendigt an, was darauf abgebildet ist und legt sie offen ab. Gemaess der Abbildung darf nun jeder Spieler EINEN Legionär aus seinem Vorrat auf eine Zielkarte stellen, dass ueber eben dieses Symbol verfuegt. Ist der Vorrat leer (7 Legionäre sind leicht aufgebraucht bei bis zu 3 zu besetzenden Karten in der Auslage), passt man oder verschiebt von einer anderen Zielkarte einen Legionär auf das entspr. Symbol einer anderen Zielkarte. Dies ist eine KANN- und keine MUSS-Aktion.
Zieht der Stoffsackhalter^^ einen Joker (2 Stueck sind vorhanden; hier duerfen die Spieler waehlen, auf welches Symbol sie ihren Legionär setzen wollen), wird der Sack an den naechsten Spieler im Uhrzeigersinn weitergereicht und alle ausgelegten Marker kommen zurueck in den Sack.

Gelingt es einem Spieler auf diese Weise alle Symbole einer Zielkarte zu füllen, verkündet er dies mit einem stolzen "Ave Cäsar". Nun folgt eine kleine Wertungspause. Der Spieler raeumt die Legionäre von der Karte in seinen Vorrat zurueck und nimmt die Karte an sich. Die aufgedruckten Siegpunkte der Karte zaehlen nun am Ende des Spiels zum Sieg hinzu. Dann wird eine Karte aus der Auslage gewaehlt und zu sich offen ausgelegt.
Viele Karten haben nun noch Sonderfähigkeiten, die es vor dem Ablegen noch zu beachten gibt. Da gibt es sofortige ("Jeder Gegner muss eine abgelegte Zielkarte entsorgen") und dauerhafte Effekte ("wenn ein Schwert verkuendet wird, darfst Du ein solches besetzen oder aber auch ein Schildsymbol") sowie Boni zum Ende des Spiels ("diese Karte ist soviele Siegpunkte wert, wie Du insgesamt Schwerter auf allen eigenen abgelegten Zielkarten zaehlst").
Es gibt 88 Zielkarten und ca. über 3/4 davon haben spezielle Fähigkeiten. Da gehen also einige Spielrunden ins Land, bevor es langweilig werden kann.

Sollte es sich ergeben, dass mehrere Spieler gleichzeitig eine Zielkarten erfuellen koennen, wird nach der Nummer der jeweiligen Zielkarte die Zugreihenfolge bestimmt. Die kleinste Zahl kommt zuerst dran.

Nun gibt es noch die zuvor erwaehnten Punktemarker. Die kommen zum Einsatz, wenn bestimmte Bedingungen erfuellt wurden und zaehlen am Ende zum Gesamtergebnis hinzu.

[...]

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.