Benutzer
Benutzername: 
Fernweh_nach_Zamonien
Wohnort: 
Buchhaim

Bewertungen

Insgesamt 1212 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2020
Städing, Sabine

Wer schleicht denn da durchs Erdbeerbeet? / Petronella Apfelmus Erstleser Bd.2


ausgezeichnet

Ein lustiges Abenteuer zum Mitraten für Leseanfänger. Viele zauberhafte, farbige Illustrationen und sympathische Charaktere.

Inhalt:

Frühjahrsputz steht an im Apfelhaus. Doch bevor die kleine Hexe Petronella Apfelmus mit dem Großreinemachen beginnen kann, berichten ihr die Apfelmännchen ganz aufgeregt, dass alle Erdbeerpflanzen plattgetreten sind.

Wer macht denn so etwas? Ein fransiger Milchling? Oder stammt die Fußspur etwa von einem schnurrbärtigen Schnürentreter?

Gemeinsam mit den Zwillingen Lea und Luis legt sich Petronella auf die Lauer!


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Erstleser (große Fibelschrift, Flattersatz und kurze, einfache Sätze)


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte und farbenfrohe Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf jeder Doppelseiten finden sich ein bis zwei Zeichnungen, teilweise sogar ganzseitig.

Der Zeichenstil gefällt sehr und es gibt zu jedem Charakter mindestens eine Zeichnung, so dass der kleine Leser direkt ein passendes Bild vor Augen hat. Für Neulinge sehr hilfreich.

Das viele Grün, gespickt von vereinzelten Hinguckern in kräftigen Farben wie Gelb für Blüten oder Rot für Leas Jacke sorgt für Frühlingsstimmung. Noch dazu fliegen immer wieder Bienen, Vögel, Libellen und andere Tiere durchs Bild. Zusätzlich zur Handlung gibt es viel zu entdecken.


Mein Eindruck:

Dies ist unser erstes Abenteuer der Reihe. Dennoch sind wir ohne Vorwissen sehr gut zurecht gekommen.

Petronella Apfelmus, die kleine Apfelhexe, lebt - wie soll es anders sein - in einem Apfel am Baum. Letzterer steht im Garten der Zwillinge Luis und Lea.

Die kleine Hexe kann sich groß zaubern (so groß wie ein Kind) oder eben winzig klein, so passt sie auch viel besser in ihr Apfelhaus.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und neben der spannenden, gut verständlichen und humorvollen Erzählweise spiegeln die Illustrationen das Gelesene hervorragend wider.

Die Charaktere - magische wie menschliche - sind liebevoll und trotz der Kürze (die Handlung soll Erstleser nicht erschlagen) detailliert gestaltet.

Die Liebe zum Detail wird auch an weiteren Stellen deutlich. Insbesondere bei der Wahl der Namen: ein Bäckermeister, der Kuchenbrand heißt, oder kuriose Wesen wie z. B. zänkischer Zitterzahn und weitere witzige Wortspielereien und Zungenbrecher. Einige sind allerdings für Erstleser richtige Stolpersteine.

Zudem gibt es lustige Zaubersprüche, bei denen gerne mal der eine oder andere Zauber daneben geht.

Auch lernt man spielerisch etwas über das Fährtenlesen. Anhand der Abbildungen vergleichen die Zwillinge die verräterischen Fußspuren mit Abbildungen: war es ein Kaninchen, Wolf, Biber oder Dachs?
Das Ende hat für große Überraschung gesorgt, denn beim Rätselraten, wer denn nun durch das Erdbeerbeet getrampelt ist, lagen wir alle falsch.

Eine klare Leseempfehlung nicht nur für Leseanfänger.


Fazit:

Eine spannende, lustige und fantasievolle Geschichte zum Mitraten mit viel Wortwitz und zahlreichen wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen.

Ein Lesevergnügen für geübte Erstleser!


...

Rezensiertes Buch "Petronella Apfelmus - Wer schleicht denn da durchs Erdbeerbeet?" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 27.06.2020
Delaney, JP

The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.


ausgezeichnet

Fesselnd und spannend, mit vielen Wendungen und Überraschungen sowie ungewöhnlicher Erzählweise.

Inhalt:

Nach einem traumatischen Erlebnis wagt Jane einen Neuanfang.

Ihr neues Heim wurde geplant von einem exzentrischen Architekten, der Minimalismus und feste Regeln groß schreibt. Gleichzeitig ist er auch ihr Vermieter und hat hohe Ansprüche an die Bewohner seines hochtechnisierten Hauses. Jane gelingt es, sich im Bewerbungsverfahren durchzusetzen und darf in die Folgate Street 1 einziehen.

Nach und nach entdeckt sie die düstere und tödliche Vergangenheit des Hauses und ist bald selbst in großer Gefahr.


Mein Eindruck:

Da ich von "Tot bist du perfekt" begeistert war (aufgrund des außergewöhnlichen Erzählstils und vieler Überraschungseffekte), habe ich auch die beiden anderen Thriller von JP Delaney auf meine Wunschliste gesetzt.

"The Girl before" ist sein erster Thriller.

Die Erzählweise ist auch hier ungewöhnlich, aber wieder komplett anders und zu Beginn daher noch gewöhnungsbedürftig.

Die Gegenwart rund um Jane und ihre Nachforschungen sind im Präsens und in der Ich-Form aus Janes Perspektive erzählt.

Die Vergangenheit, d. h. die letzten Wochen in Emmas Leben sind ebenfalls im Präsens und auch Emmas Sicht in der Ich-Form erzählt.

Zu Beginn jedes Kapitels wird zwar genannt, wer gerade berichtet, aber da immer abwechselnd geschildert wird, um die Parallelen und Ähnlichkeiten der beiden Frauen zu verdeutlichen, kommt man - wenn man nicht aufpasst - schnell durcheinander. Teilweise wählen die beiden sogar die gleichen Formulierungen und erleben ähnliche Situation.

Ein wichtiges Indiz, dass Emma berichtet, sind die fehlenden Anführungszeichen bei der direkten Rede.

Die Charaktere sind auf ein Minimum begrenzt, wofür ich im Hinblick auf den zunächst verwirrenden Schreibstil dankbar bin.

Emma und Simon wagen gemeinsam nach einem Einbruch in ihre alte Wohnung und den damit verbundenen psychischen Traumata in das ungewöhnliche Haus.

Jane hat gerade ihr Kind verloren und ebenfalls ein Trauma zu bewältigen.

Das Haus ist bestückt mit viel Technik, die das Leben erleichtern soll und gleichzeitig wird auf Nippes und Schnickschnack völlig verzichtet. Nichts steht rum oder liegt im Weg. Wer möchte schon so leben?

Die über 200 Regeln des Architekten schränken die Individualität der Bewohner zusätzlich ein. Sie werden vom System des Hauses strikt überwacht und obwohl der Architekt Edward Monkford neurotisch und kaltherzig ist, verfallen ihm sowohl Emma wie Jane und beginnen eine Affäre.

Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass auch dieser Thriller auf schockierende Art eine erschreckende Zukunftsvision aufzeigt: Was geschieht, wenn Technik den Menschen immer mehr Arbeit abnimmt, alles überwacht, jegliche Privatsphäre genommen wird und schlussendlich zur Bedrohung wird? Aber die Story entwickelt sich nach und nach zu einem spannenden Psychothriller, bei dem der Leser nie weiß, wer die Wahrheit sagt und von wem Gefahr droht.

Aufgrund der vielen Überraschungsmomente ist auch das Ende unvorhersehbar. Nichts ist wie es scheint und man kann niemandem trauen. Eine düstere und schaurige Atmosphäre.


Fazit:

Dank fesselndem und ungewöhnlichem Erzählstil ein düsterer Psychothriller, bei dem niemandem vertraut werden darf.

Durchgehend spannend und voller überraschender Wendungen, ein unerwartetes Finale.

...

Rezensiertes Buch "The Girl before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot." aus dem Jahr 2018

Bewertung vom 27.06.2020
Dunn, Carola

Miss Daisy und der Mord im Museum / Miss Daisy Bd.8


sehr gut

Cosy Crime mit spannenden Charakteren, aber durchschnittlicher Story. Atmosphärische Kulisse im London der 1920er.

Inhalt:

Im Naturkundemuseum geschieht ein Mord. Inmitten der Skelette und Fossilien wird ein Mann erstochen während Daisy Dalrymple - wie der Zufall es will - dort für einen Artikel recherchiert.

Ihr Verlobter Alec Fletcher übernimmt als Polizeiinspektor den Fall und Daisy ermittelt auf eigene Faust.

Ein Skandal und Streit unter Wissenschaftlern sind erst der Anfang.


Mein Eindruck:
Dies ist der 8. Teil der Miss-Daisy-Reihe und für mich die erste Begegnung mit der adeligen Daisy Dalrymple.
Da aber immer wieder in Halbsätzen und Andeutungen auf Beziehungen zwischen den Charakteren oder vorherige Handlung Bezug genommen wird, konnte ich trotz Quereinstieg gut folgen.


Der Schreibstil der Autorin gefällt sehr gut. Dies ist unter anderem den detailreichen Beschreibungen und der gelungenen Atmosphäre (London der 1920er, düsteres Museum) zu verdanken. Immer wieder lässt sie wissenschaftliche Hinweise einfließen und dank einer geschichtlichen Anmerkung zum Ende, schließt sich der Kreis.

Das Hauptaugenmerk liegt auf den liebevoll und detailliert entworfenen Charakteren.

Miss Daisy als emanzipierte, fortschrittliche Junge Dame, die Parallelen zur Reihe Miss Phryne Fishers Mysteries von Kerry Greenwood aufweist. Sie ist neugierig und clever, wagemutig und ihrer Zeit nicht nur aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit als Journalistin weit vorraus.

Alec Fletcher ist ebenfalls von Anfang an sympathisch. Ein ruhiger und besonnener, vielleicht ein wenig langweiliger Charakter, aber er versteht seinen Job. Zudem immer ein wenig besorgt um das Wohlergehen seiner Verlobten.

Einziger Kritikpunkt: Durch den Fokus auf die Charaktere und deren Entwicklungen, rückt der eigentliche Fall in den Hintergrund.

Die Ermittlungsarbeit geht nur langsam voran, die Handlung zieht sich stellenweise und plätschert vor sich hin.

Alles in allem ist es ein durchschnittlicher Krimi, cosy und im klassischen "Who done it?"-Stil, welcher aber durch Charaktere und Atmosphäre sowie das Setting punktet.

Ob ich weitere Bücher der Reihe lesen werde? Allein wegen der Charaktere bin ich neugierig geworden und werde demnächst mit dem ersten Buch beginnen.


Fazit:

Ein im Hinblick auf Atmosphäre und Kulisse außergewöhnlicher Krimi.

Ein Cosy Crime ohne viel Blutvergießen. Unterhaltsam und interessant dank der liebevoll und interessant gestalteten Charaktere.

Leider rückt dadurch der eigentliche Fall stark in den Hintergrund und ist guter Durchschnitt.


...

Rezensiertes Buch "Miss Daisy und der Mord im Museum" aus dem Jahr 2017

Bewertung vom 16.06.2020
Scheffler, Ursel

Kommissar Kugelblitz - Kugelblitz in London


ausgezeichnet

Spannende Detektivgeschichte zum Mitraten, Englisch lernen und mit vielen Infos zu Sprache, Land und Leuten.

Inhalt:

Kommissar Kugelblitz soll mit dem Sherlock-Holmes-Preis "die goldene Lupe" geehrt werden und reist beschwingt nach London.

Sein guter Freund Inspektor Brown von Scottland Yard empfängt ihn doch statt Erholung halten KK Taschendiebe, Pferdediebstähle, ein Banküberfall mit Ziege und Erpressung auf Trab.


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre

bzw. für geübte Leser ab 3. Klasse


Illustrationen:

Alle paar Seiten findet sich eine kleine bis mittelgroße schwarz-weiß Illustration (teilweise auch ganzseitig), um die Handlung aufzugreifen und wertvolle Hinweise zu liefern.

Die Gestaltung der jeweiligen Charaktere gefällt, wobei Kugelblitz und Pommes eher comichaft, rundlich und fröhlich gezeichnet und die anderen Personen realistischer und kantiger dargestellt sind.

Hilfreich ist der Mini-Stadtplan gespickt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Londons.


Mein Eindruck:

Der Aufbau des Buches ist sehr gut gestaltet: beginnend mit der Einladung von KK persönlich über die kurzen Kapitel bis hin zum Abschlusswort des Kommissars und einem umfangreichen Vokabel- und Info-Teil bietet es in Verbindung mit dem einfachen Schreibstil eine unterhaltsame Lektüre für geübte Leser der 3. oder 4. Klasse.

Zum Ende eines jeden Kapitels warten eine oder mehrere Fragen. Mit der beiliegenden roten Geheimfolie kann überprüft werden, ob man richtig kombiniert oder verdächtige Personen/Verhaltensweisen erkannt hat.

Die Fragen sind altersentsprechend nicht zu schwer und ein Erfolgserlebnis - sofern man aufmerksam liest - ist garantiert. Hinweise verstecken sich sowohl im Text wie auch in den Illustrationen.

Die Charaktere gefallen uns sehr gut. Kommissar Kugelblitz ist ein lustiges und uriges Kerlchen und auch seine Helfershelfer im hamburger Kommissariat (Pommes, Zwiebel und Sandmann) sind sympathisch. Pommes erhält während der Ermittlungen eine größere Rolle und darf den Kommissar in England unterstützen.

Auch Inspektor Brown von Scottland Yard ist ein witziges Kerlchen, besonders wenn er deutsch spricht: Redewendungen werden auf lustige Art verdreht und verwechselt.

Neben typischen Orten, die im Abenteuer eine kleine Rolle spielen, gibt es immer wieder Hinweise auf Land und Leute: ein Beatles Lied im Radio, Fish and Chips zur Begrüßung uvm.

Innerhalb der Geschichte tauchen immer wieder englische Redewendungen und Wörter auf. Diese sind kursiv gedruckt und werden im Verlauf der nächsten Sätze auf deutsch erklärt oder umschrieben.

Abschließend findet sich ein Vokabelteil (Redewendungen, Detektivbegriffe, Ortsbezeichnungen usw.) sowie ein kurzer Exkurs zur Geschichte Englands/Londons und örtlichen Besonderheiten.

Ein unterhaltsamer und spannender Kinderkrimi zum Mitkombinieren und Englisch lernen.


Geheimtipp:

Sollte bei einem Buchexemplar vom Flohmarkt die rote Geheim-Folie fehlen, kann man mithilfe jeder roten Folie, z. B. Transparentpapier, die Geheimschrift sichtbar machen.


Fazit:

Unterhaltsame und spannende Lektüre für kleine Krimifans - nicht nur für den Urlaub in England.

Viele schwarz-weiß Illustrationen unterstreichen die Handlung und liefern wertvolle Hinweise.

Perfekt zum Mitkombinieren und ein wenig Englisch lernen.

...

Rezensiertes Buch "Kommissar Kugelblitz - Kugelblitz in London" aus dem Jahr 2018

Bewertung vom 16.06.2020
Kuhlmann, Torben

Maulwurfstadt


ausgezeichnet

Phantasievoll und lehrreich sowie bildgewaltig und mit viel Liebe zum Detail. Ein außergewöhnliches (Lese-) Erlebnis für Jung und Alt.

Inhalt:

Die Maulwürfe leben versteckt unter der Erde. Doch wie sieht ihr Leben und Arbeiten dort aus?

Willkommen bei einem fantastischen Rundgang durch Maulwurfstadt!


Altersempfehlung:

ab 4 Jahren


Illustrationen:

Die ganzseitigen Zeichnungen sind nicht nur naturgetreu, fangen die Stimmung unter Tage sehr gut ein, sondern ihnen wird auch unerwartet viel Raum gegeben. Den Leser erwartet eher ein Bildband statt eines Vorlesebuchs, denn der Textanteil beschränkt sich auf zwei kurze Absätze.

Es gibt unglaublich viel zu entdecken, da auch der Vorsatz für Illustrationen genutzt wird u.a. historische Bilder oder Zeichnungen angelehnt an bekannte Kunstwerke, z.B. Bauarbeiter hoch oben über der Stadt auf einem Stahlträger beim Pausenbrot. Auch für Erwachsene gibt es dadurch reichlich zu bestaunen.



Mein Eindruck:

Wer ein Buch zum Vorlesen erwartet, wird enttäuscht werden. Das Besondere an der Geschichte ist, dass sie fast ausschließlich von den detailgetreuen Illustrationen lebt und man seine eigene Geschichte dazu passend erzählen kann. Eine geniale und wagemutige Idee, die dank der detaillierten Illustrationen für uns perfekt funktioniert.

Während zu Beginn der Geschichte die Wiese noch grün ist und nur wenige Maulwürfe von Hand ihre Tunnel graben, zieht nach und nach der Fortschritt ein: die Maschinen zum Bau werden größer und moderner, Hochhäuser säumen die von Autos überfüllten Straßen und die Wiese verwandelt sich in einen einzigen düsteren Erdhaufen.

Die Parallelen von Maulwurfstadt zu unserer eigenen industriellen Welt sind auch für jüngere Leser klar erkennbar. Ebenso die Moral der Geschichte. Das Buch stimmt nachdenklich und läd ein zur Diskussion über Naturschutz und unnötigem Konsum.

Einziges Manko ist, dass das Buch viel zu schnell zu Ende ist. Die Verwandlung findet sozusagen im Zeitraffer statt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Eine zauberhaftes und außergewöhnliches Buch für Groß und Klein!


Fazit:

Ein außergewöhnliches Bilderbuch, welches durch kunstvolle, großformatige Illustrationen besticht und der ungewöhnlichen Art und Weise einer Erzählung ausschließlich durch Zeichnungen und ohne viele Worte.


...

Rezensiertes Buch: "Maulwurfstadt" aus dem Jahr 2015

Bewertung vom 16.06.2020
Taschinski, Stefanie

Mission Katzenpups / Bifi & Pops Bd.1


ausgezeichnet

Lesenlernen dank großer Fibelschrift und einer lustigen, kurzen Geschichte. Mit vielen farbigen Illustrationen und großem Rätselteil.

Inhalt:

Hund Bifi sitzt vor seinem leeren Napf. Wo sind bloß die köstlichen Fleischbällchen? Wer hat sein Frühstück geklaut?

Herrchen Pops hat nichts bemerkt und taugt nur bedingt zum Detektiv.

Anhand des vom Dieb hinterlassenen Pupses versucht Bifi den Fleischbällchen-Dieb zu erschnüffeln.


Altersempfehlung für die Lesestarter Reihe:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

oder für Leseanfänger/Erstklässler (zum Selberlesen)

Die Fibelschrift und der Zeilenabstand sind groß, in jeder Zeile stehen maximal fünf Wörter und die Sätze sind kurz und leicht verständlich.

Mit umfangreichem Rätsel- und Spiele-Teil.

Das Buch ist bei Antolin gelistet, falls weitere Verständnisfragen beantwortet und Lesepunkte gesammelt werden sollen.


Illustrationen:

Das Abenteuer wurde illustriert von Susanne Göhlich, deren Zeichenstil wir sehr mögen: zauberhaft und liebevoll mit wenigen Strichen auf den Punkt gebracht.

Auf jeder Doppelseite finden sich große, farbenfrohe Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen. Die Gestaltung der Menschen und Tiere - egal ob Hund, Katze oder Maus - gefällt sehr. Besonders die Mimik ist klasse.


Mein Eindruck:

Vor Beginn des Abenteuers stellen sich Bifi und Pops kurz vor, damit man sofort weiß, wer von ihnen der Zweibeiner und wer der Vierbeiner ist.

Die Detektivgeschichte ist kurz und übersichtlich gehalten, um Erstleser nicht zu überfordern, und dank der fünf Kapitel kann sich der Erstleser die Lektüre gut einteilen.

Zudem ist das Abenteuer kurzweilig und humorvoll erzählt. Auch wenn der Pups-Humor den kleinen Lesern wahrscheinlich am besten gefällt ;-)

Positiv überrascht hat die Rätselwelt am Ende des Buches. Es finden sich dort sowohl Verständnisfragen und Aufgaben aber auch ein Plan für ein Würfelspiel.

Abschließend gibt es natürlich die entsprechende Lösungen.


Fazit:

Ein unterhaltsames und lustiges Detektivabenteuern mit zwei sympathischen Protagonisten, von denen der vierbeinige den richtigen Riecher hat.

Dank großer Fibelschrift und kurzen, einfachen Sätzen perfekt für Leseanfänger.
Mit großem Leserätsel am Ende und vielen wunderschönen, farbigen Illustrationen.


...

Rezensiertes Buch "Bifi und Pops - Mission Katzenpups" aus dem Jahr 2019

Bewertung vom 16.06.2020
Rühle, Alex

Gigaguhl und das Riesen-Glück


ausgezeichnet

Eine wunderschöne, fantasievolle und abenteuerliche Geschichte über das Glück. In Reimform und zauberhaft illustriert.

Inhalt:

Der Riese Gigaguhl Gargantua ist der größte aller Riesen. So groß, dass in seinen Ohren Vögel wohnen und in seinem Nacken Hirsche leben.

Friedlich und glücklich ist sein Leben im Einklang mit der Natur.

Irgendwann wir der Riese sehr müde und schläft tausende von Jahren. Er bemerkt nicht einmal, wie sich die Welt um ihn herum verändert: Häuser werden gebaut, die Städte wachsen und wachsen.

Die neugierigen Kinder Nick und Nina ahnen nicht, in welch wundersamen Wald sie spazieren gehen und erleben eine Riesen-Überraschung!


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Zauberhafte, lebendige und farbenfrohe Illustrationen ergänzen die gereimte Geschichte.

Der Zeichenstil ist fantasievoll skizziert und detailreich: vielfältige Tierarten (sogar ein Einhorn) und wunderschön gezeichnete Figuren. Durch das ungewöhnliche Buchformat kommen sie zusätzlich zur Geltung.

Gelungen ist auch die Farbwahl und -komposition: leicht, ruhig und nicht überladen.


Mein Eindruck:

Optisch ist das Buch aufgrund des hohen Formats bereits ein Hingucker. Die Geschichte selbst ist fantasievoll und eingängig gereimt.

Die Charaktere werden mit viel Liebe aber wenigen Worten geschildert und doch ist nach ein paar Zeilen klar, wie außergewöhnlichen der Riese Gigaguhl ist: tierlieb, friedlich, freundlich und herzensgut.

Die beiden Kinder Nick und Nina wachsen einem ebenfalls schnell ans Herz aufgrund ihrer fröhlichen, neugierigen Art und Lebenslust.

Zudem gibt es neben dem größten Riesen auch den kleinsten Zwerg zu bestaunen. Am Ende des Buches erfährt man, dass sich Willipeter Millimeter fünfmal in den Illustrationen versteckt. Eine wunderschöne Idee!

Den Leser erwartet ein zauberhaftes, warmherziges und liebevoll gestaltetes Märchen mit gutmütigen und sympathischen Charakteren.


Fazit:

Ein fantastisches und warmherziges Märchen zum Träumen, zauberhaft gereimt.

Die liebevollen, farbenfrohen und detailreichen Illustrationen sorgen zusätzlich für ein tolles (Vor-)Lesevergnügen für Mädchen und Jungen.


...

Rezensiertes Buch: "Gigaguhl und das Riesen-Glück" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2020
Johnson, Pete

Wie man 13 wird und die Welt rettet / Wie man 13 wird... Bd.3


ausgezeichnet

Ein neues Abenteuer des Halbvampirs: humorvoll und spannend erzählt mit viel Grusel und Geistererscheinungen.

Inhalt:

Markus ist 13 Jahre alt und steckt mitten im Hormon- und Gefühlschaos.
Zudem ist er ein Halbvampir, dessen Verwandlung zwar endlich abgeschlossen ist, der aber noch immer auf seine besondere Fähigkeit wartet.

Seine Eltern sind deshalb furchtbar aufgeregt und ungeduldig: Ein spezieller Intensivkurs im Institut der Villa Eckzahn soll helfen.
Auch das noch! Da sind endlich Weihnachtsferien und Markus muss zur Halb-Vampir-Schule! Atemübungen und Selbstliebe-Mantra inklusive.

Doch kaum zurück treibt in der Stadt ein mysteriöser "Blutiger Geist" sein Unwesen. Erneut ein Vampir? Oder ein anderes Monster?

Gemeinsam mit seiner Freundin Tallulah und dem Neffen eines Vampirjägers versucht Markus die Welt zu retten.


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Blogeinträge und Kapitel)


Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Band der Reihe "Wie man 13 wird". Zum besseren Verständnis werden die bisherige Handlung und die Stadien der Verwandlung zu Beginn kurz zusammengefasst.
Erneut erzählt Markus in Blogform.
Sein Schreibstil ist lässig und cool, sehr persönlich, ein wenig rebellisch und absolut passend. Markus hat immer einen frechen Spruch parat und scheint damit jeder Situation gewachsen.

Nachdem seine Verwandlung zum Halbvampir seit dem Ende des zweiten Abenteuers abgeschlossen ist, wartet er darauf, dass und welche besondere Fähigkeit sich entwickelt, denn nicht jeder Halbvampir schafft diesen letzten Schritt.

Nicht nur Markus ist authentisch und sympathisch, auch die Nebencharaktere, die Außenseiterin Tallulah mit ihrem Faible für Monster aller Art sowie die Halbvampirin und Leidensgenossin Gracie werden mit viel Liebe zum Detail geschildert.

Von Tallulah soll Markus sich auf Rat seiner Eltern fernhalten, denn Menschen dürfen niemals von der Existenz der Halbvampire erfahren. Zu allem Unglück ist sie sein kurzem mit einem Vampirjäger und dessen Neffen befreundet und betreibt wieder ihre Vampir-Website "Vampira". Sie ist die Neugier in Person und cleverer als gedacht.

Die Gleichgesinnte Gracie steckt mitten in einer haarigen Verwandlung auf dem Weg zur Halbvampirin.

Gefühlschaos und Drama sind vorprogrammiert, denn typische Probleme eines Teenagers kommen noch hinzu: nervige Eltern, Geheimnisse und Probleme mit Mädchen.

Mit viel Witz und Spannung ist der Leser erneut mitten im Geschehen.
Dieses Mal steht allerdings mehr Grusel und Gänsehaut im Fokus und überraschende Wendungen sorgen für Spannung.


Der Reihe "Wie man 13 wird" macht Lust auf mehr, denn nach jedem abschließenden Showdown bleibt ein kleines Türchen offen für weitere Abenteuer und Geheimnisse!

"Sorge dafür, dass deine Leser nie genug bekommen!"

Der vierte Teil der Reihe "Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert" erscheint voraussichtlich im August 2020.


Fazit:

Die Weiterführung einer außergewöhnlichen Geschichte über die Verwandlung eines pubertierenden Jugendlichen zum Halbvampir. Typische Teenager-Probleme treffen auf verrückte Halbvampir-Probleme.

Witzig, schräg und spannend erzählt.

Auch das neueste Abenteuer besticht durch eine fesselnde Story und herrlich skurrile Charaktere. Zudem mit viel Grusel und Nervenkitzel.

Ein großartiges Lesevergnügen - nicht nur für 13 Jährige - für Jungen und Mädchen.


...

Rezensiertes Buch "Wie man 13 wird und die Welt rettet" aus dem Jahr 2020

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.