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Tuppi
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Bewertungen

Insgesamt 981 Bewertungen
Bewertung vom 25.03.2009
Pausewang, Gudrun

Die letzten Kinder von Schewenborn


ausgezeichnet

Roland und seine Familie (Eltern und 2 Schwestern) brechen in die Ferien auf. Sie wollen von Frankfurt nach Schewenborn zu den Großeltern. Auf dem Weg, zwischen Lanthen und Wietig, blitzt es plötzlich grell auf. Nach dem blendenden Licht kommt ein Sturm und hinterher wird es dunkel  eine Atombombenexplosion. Der 12-jährige Roland erlebt das Drama, seine Großeltern waren an diesem Tag unterwegs in Fulda, das durch die Explosion nicht mehr steht. Die Familie richtet sich in dem verwüsteten Haus der Großeltern einigermaßen häuslich ein und erlebt das Elend. Sämtliche größeren Städte in Deutschland sollen zerstört sein. Roland hilft im Hopsital in Schewenborn mit und sieht unzählige Menschen sterben  auch seine beiden Schwetern. Seine Mutter ist schwanger und sie haben nicht genügend Nahrungsmittel, um lange Zeit durchzuhalten...

Diese Buch geht unter die Haut! Wer sehr sensibel ist, sollte dieses Buch eher nicht lesen. Wenn ich mir vorstelle, daß viele Kinder dieses Buch in der Schule lesen müssen, bekomme ich Gänsehaut. Es ist sehr gut geschrieben, aber Kinder zwischen der 5. und 8. Klasse können nicht unbedingt gut damit umgehen. Selbst ich hatte manchmal Probleme, wenn ich dieses Elend vor Augen hatte. Die Folgen einer Atomexplosion kann sich niemand wirklich vorstellen, aber dieses Buch beschreibt die mögliche Situation sehr gut. Da aber viele Kinder darin vorkommen, ist es sehr schwere Kost. Ein gut geschriebenes Buch, das aber sehr viel Kraft kostet...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Sick, Bastian

Happy Aua / Happy-Aua Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe sehr gelacht über die falschen und zweideutigen Aussagen, die auf div. Werbeschriftzügen zu sehen sind. Es ist unglaublich, wie viele falsche Schilder es gibt und wie unterschiedlich eine falsche Schreibweise sein kann. Den Preis für dieses Büchlein finde ich zwar etwas übertrieben, aber die Komik, die dahinter steckt ist schon genial. Auf die Idee muß man erst mal kommen...

Dieses Buch unterscheidet sich gegenüber den bisherigen Büchern von Bastian Sick darin, daß hier keine Erklärungen gegeben werden. Aber die Bilder sprechen für sich...

Bewertung vom 25.03.2009
Siemers, Bernd

De Karlsruher uff d'Labb guggt


ausgezeichnet

Dieses Büchlein beinhaltet den Karlsuher Dialekt. In alphabetischer Reihenfolge werden die briganten-deutschen Wörter, sowie Redewendungen übersetzt. Außerdem gibt es typische Karlsruher Sätze, wie Zwaai waaiche Aaier in aainere Raaih (zwei weiche Eier in einer Reihe). Wobei der badische Dialekt es eigentlich mit o statt mit a spricht (eigentlich heißt es: zwooi wooiche Ooier in ooinere Rooih), das ist auch ein beliebter Spruch um Nicht-Badener aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Es war äußerst amüsant zu lesen, auch weil manches bereits vergessen oder auch noch gar nicht bekannt war. Ich denke, für Leute die in der Nähe von Karlsruhe wohnen wahnsinnig interessant und für alle Neigschmeggde (Zugezogenen) eine kleine Hilfe. Für jemanden, der mit Karlsruhe nichts am Hut hat, ist es wohl eher verwirrend...

Bewertung vom 25.03.2009
Kleinbaum, N.H.

Der Club der toten Dichter


ausgezeichnet

1958: Rektor Gale Nolan hält die Aufnahmefeier der Welton-Akademie, das Jungeninternat besteht seit 100 Jahren und ist sehr konservativ. Die 4 Säulen Tradition, Ehre, Disziplin und Leistung werden immer noch groß geschrieben. Todd Anderson ist neu an der Akademie. Er ist sehr ruhig und steht wie seine Komillitonen im Schatten ihrer Väter. Der neue Englischlehrer John Keating bringt frischen Wind in den Schulalltag. Er war früher selbst an dieser Akademie und Mitglied des Club der toten Dichter, einer geheimen Vereinigung um Gedichte. Mit seinem Motto Carpe diem wird der geheime Bund wieder aufgelebt. Die Schüler blühen auf...

Das Buch ist gut geschrieben. Es handelt von einem eingestaubten Jungeninternat mit altmodischen Prinzipien. Für Rektor Nolan ist Tradition und Disziplin das Wichtigste  etwas anderes lässt er nicht zählen. Sobald irgendetwas nicht in das Schema passt, greift er mit unmenschlicher Härte ein. Der neue Lehrer Keating bringt die Jungs dazu, ihre Meinungen, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Dadurch kommt es natürlich zu Konflikten. Das Buch ist aus Sicht einer 7-köpfigen Clique geschrieben, die nicht nur familiäre Probleme sondern jeder Einzelne auch persönliche Identitätsprobleme haben. In den Sitzungen des Clubs kann jeder das sein, was er mag und was ihm liegt. Aber das passt nicht zu Nolans Grundsätzen... Das Buch lädt ein zum Nachdenken.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Wallace, Edgar

Die Tür mit den sieben Schlössern


ausgezeichnet

Dick Martin war Unterinspector beim Scotland Yard. Er wollte am nächsten Tag aus dem Dienst austreten. Eigentlich sollte er Lew Pheenes wegen eines Banküberfalls verhaften, aber dieser hatte ein Alibi. Also begab er sich in die Bibliothek, denn dort war ein Buch gestohlen worden. Als er das Buch von Doktor Staletti zurückholte, traf er dort einen alten Bekannten: Tommy Cawler, einen Autodieb. Nachdem er das Buch zurückgeholt hatte, ging er nach Hause. Dort wartete Lew auf ihn. Er war überaus ängstlich und erzählte Dick von seinem Auftrag. Er sollte eine Totengruft öffnen. Mehr wollte er Dick nicht erzählen, da er unheimliche Angst hatte. Aber er wollte es aufschreiben. Dick bot ihm an, die Nacht bei ihm zu bleiben, was Lew gerne annahm. Aber Dick mußte nochmal los zu einem Termin bei Rechtsanwalt Havelock, der einen zuverlässigen Detektiv suchte. Als er wieder nach Hause kam, war Lew verschwunden  am nächsten Tag fand er ihn tot in seinem Schrank...

Die Story ist sehr interessant geschrieben. Ich wurde schnell neugierig, weil ich die Zusammenhänge erfahren wollte. Die einzelnen Personen wurden gut beschrieben, sodaß ich sie schnell einordnen konnte. Das Buch ist fesselnd und unheimlich, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Spannung war fast greifbar. Es wurde schnell klar, daß es irgendeinen Zusammenhang zwischen Lew Pheenes, Doktor Staletti und dem seltsamen Lord Selford gab. Aber die Aufklärung dauerte, wurde mit Spannung begleitet und war überraschend.

Bewertung vom 25.03.2009
Gier, Kerstin

Die Patin


ausgezeichnet

Constanze hat zusammen mit 2 Freundinnen die Mütter-Mafia gegründet, eine Konkurrenz zur bestehenden Mütter-Society. Sie ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und wahnsinnig verliebt in Anton, ihren Anwalt, der ihre Scheidung regelt. Doch Antons Tochter Emily ist ein Biest, das versucht eine Beziehung zwischen den beiden mit allen Mitteln zu verhindern...

Der zweite Teil beginnt genau so, wie der erste aufgehört hat: einfach, locker und amüsant. Die Rückblenden über das, was bisher passiert war sind einfach und hilfreich, wenn man den ersten Band nicht kennt. Aber es ist nicht störend, wenn man den ersten Teil gelesen hat, denn die Rückblicke sind jeweils kurz und rufen die Geschehnisse ins Gedächtnis zurück. Auch in diesem Band lässt Constanze kaum ein Fettnäpfchen aus. Und der Unterschied und die Rivalität zwischen der Mütter-Mafia und der Mütter-Society ist köstlich, aber in diesem Band nicht ganz so ausgeprägt. Die Welt ist doch sehr klein und irgendwie sind alle eine große Familie, die irgendwie miteinander verstrickt sind. Der Ex der einen ist der Aktuelle der anderen und Constanze hilft der Neuen ihres Alten über die Probleme der Schwangerschaft hinweg. Mein Fazit: ein tolles Buch, bei dem ich herzhaft lachen konnte!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2009
Steel, Danielle

Johnny der Engel


ausgezeichnet

Johnny und Becky sind seit Jahren ein Paar und besuchen zusammen den Abschlußball der Highschool. Beide haben eine vom Schicksal gezeichnete Famile. Becky, die älteste von 5 Kindern hatte vor 2 Jahren ihren Vater verloren und die Familie kam finanziell nur schwer über die Runden. Johnny hatte 2 Geschwister: Charlotte, die sich nichts mehr wünschte, als ein Junge zu sein und Bobby, der nach einem Unfall stumm blieb. Sein Vater, der diesen Unfall verursachte, wurde zum Alkoholiker. Alice hielt die Familie zusammen und war unsagbar stolz auf ihren Sohn.
Nach dem Abschlußball wurde Johnnys Wagen durch ein rasendes Cabrio in einen Unfall verwickelt, den er nicht überlebte. Für die Familien brach eine Welt zusammen und Pam half Alice wo sie nur konnte. Nach 4 Monaten brach Alice blutspuckend zusammen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Im Krankenhaus erschien ihr Johnny und gab ihr wieder neue Kraft. Seine Besuche gaben ihr Hoffnung und halfen ihr, sich um die anderen Familienmitglieder zu kümmern...

Ein wunderbar ergreifendes Buch, das zu Herzen geht und bei dem ich viele Taschentücher gebraucht habe. Der Schreibstil ist (wie immer) sehr flüssig und die Geschichte möchte man nicht aus der Hand legen. Ein sehr ernstes Thema, das sehr gut umgesetzt wurde. Die Geschichte ist traurig-schön und die Aufgaben, die Johnny erledigt, gehen zu Herzen.

Bewertung vom 25.03.2009
Steel, Danielle

Neues Glück


ausgezeichnet

5.0 von 5 Sternen Romanze in der Modewelt, 20. März 2009

Fiona Monaghan ist erfolgreiche Chefredakteurin der Modezeitschrift Chic. Sie ist 42 Jahre alt und lebt allein, da sie sich nicht an einen Mann binden möchte. Eine Heirat ist für sie ausgeschlossen. Als sie aus beruflichen Gründen John Anderson, den Leiter einer Werbeagentur kennenlernte, war sie von seiner faszinierenden Ausstrahlung beeindruckt. Und auch John war begeistert von Fiona. Langsam und ängstlich rang Fiona sich dazu durch, ihre Bedenken über Bord zu werfen und einer möglichen Beziehung eine Chance zu geben. Nachdem sich ihre Beziehung prächtig entwickelt hatte, lernte Fiona Johns Töchter und seine Haushälterin kennen, die ihr sehr feindselig gegenübertraten. Nachdem sie sich doch entschlossen hatten zu heiraten, wurde die Beziehung immer chaotischer und John reichte nach einem halben Jahr die Scheidung ein. Fiona war ausgebrannt, sie schmiß ihren Job und ging nach Paris, um ein neues Leben zu beginnen...

Das Buch ist wahnsinnig toll und spannend geschrieben. Man bekommt sehr guten Einblick in die Modewelt und in das Leben der einzelnen Charaktere. Der Schreibstil ist flüssig wie immer und die Romanze einfühlsam beschrieben. Ich empfand sehr viel Mitgefühl für Fiona, aber auch für John. Eine tolle Story mit einem schönen Ende...