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MsChili

Bewertungen

Insgesamt 1431 Bewertungen
Bewertung vom 26.12.2020
Zommer, Yuval

Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte


sehr gut

Eine weihnachtliche Geschichte, die den Kindern Werte vermitteln soll. Denn die kleine Fichte steht im Wald und ist anders als die anderen Bäume. Sie wächst ein wenig schief und so bleibt sie an alleine zurück. So und ähnliche Geschichte kennt man ja bereits und hier gab es leider ein paar Kritikpunkte, auch wenn ich das Buch an sich mochte. Der Zeichenstil am Cover hatte mir noch recht gefallen, doch beim Durchblättern war er mir dann zu einfach und besonders gestört haben mich die gezeichneten Augen. Egal in welcher Position hat man immer beide Augen gesehen, es wirkt als ob die Zeichnungen ein Kind gemacht hat. Meinem Sohn gefallen die Zeichnungen jedoch und man kann dort so einiges entdecken. Der Text ist etwas kurz und in Reimen gehalten, spricht also eher die kleineren Kinder an. Dafür ist die Botschaft im Text wundervoll. Denn egal wie man ist, man wird nicht allein gelassen, hat Freunde und muss sich nicht verändern. Man ist ok, so wie man ist.

Für mich nicht ganz perfekt, meinem Sohn hat es besser gefallen.

Bewertung vom 26.12.2020
McFarlane, Mhairi

Aller guten Dinge sind zwei


sehr gut

Laurie ist seit 18 Jahren mit Dan zusammen. Bis er sie plötzlich verlässt, weil er das Gefühl hat, das er mehr vom Leben möchte und keine Kinder will. Und dann ist seine Neue schwanger. Laurie fühlt sich hintergangen und dann macht ihr Jamie, der Aufreißerkollege, ein Angebot, bei dem sie beide ihre Wünsche erfüllen könnten.
Ich mag den Stil von Mhairi McFarlane recht gerne und habe mich auch auf dieses Buch gefreut. Leider dauert es relativ lange bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Zuerst erfährt man viel von Laurie und Dan und manche Momente hätte man definitiv kürzer fassen können. Doch man bekommt auch einen guten Einblick in die Vorgeschichte und einiges braucht man dann gegen Ende des Buches, so ergibt sich ein gutes Gesamtbild. Die Geschichte zwischen Laurie und Jamie war aber lange nicht richtig greifbar für mich, auch wenn letztendlich die Hintergrundgeschichte von Jamie eine wichtige Rolle in seinem Verhalten gespielt hat. Und auch bei Laurie lief nicht alles rund. Das waren fast zu viele Baustellen/Probleme, die die beiden hatten und die sie nicht wirklich verwunden haben, auch bis heute nicht. So wirkt die ganze Story ein wenig überladen und man kommt stellenweise gar nicht hinterher, was noch so alles passiert (ist). An sich haben mir Laurie und Jamie aber gut gefallen, sie harmonieren recht gut miteinander und nur das Ende hat mir so gar nicht gefallen. Das war zuviel des Guten.

Ein an sich schöner Roman mit ein paar Schwachstellen. Lässt sich jedoch schnell weg lesen.
3,5 Sterne

Bewertung vom 17.12.2020
Andrews, Mary Kay

Der geheime Schwimmclub


sehr gut

Ein neues Buch einer meiner gerne gelesenen Autorinnen, da musste ich natürlich zuschlagen.
Der Klappentext hat mich auch angesprochen, denn ich mag Geschichten mit Verbindung zur Vergangenheit und die bekommt man hier auch, wenn auch teilweise nur kurz bzw. immer mal wieder in kurzen Abschnitten. Die vier jungen Frauen Josephine, Millie, Ruth und Varina können nicht unterschiedlicher sein und jede trägt ein Geheimnis mit sich, Josephine jedoch das Größte. So will sie aber kurz vor ihrem Tod wieder etwas gut machen bei den Verwandten ihrer ehemaligen besten Freundinnen.
Die Geschichte war an sich schnell gelesen trotz des Umfangs des Buches. Es ist ein wenig anders als die mir bekannten Bücher der Autorin, gerade mit dem Wechsel zur Vergangenheit, aber auch ein wenig düsterer. Man bekommt keine locker-leichte Liebesgeschichte, sondern eine Familiengeschichte, die weiter reicht als man anfangs erwartet, auch wenn ich schnell so meine Vorahnungen hatte, die am Ende auch bestätigt wurden. Das war ein wenig schade, dennoch habe ich es gern gelesen. Teilweise gingen mir die Damen aber auf die Nerven, gerade Josephine mit ihrer Heimlichtuerei, aber auch Brooke, die einfach nicht ihren Mund aufkriegt. Gefallen haben mir die Beschreibung der Insel und des Strands, aber auch die heiklen Themen der damaligen Zeit, die arrangierte Ehe, die Unterdrückung der Frauen und die Sklaven. Das verpackt die Autorin fesselnd und lebensnah, man kann hier richtig mitfühlen und sich in die Personen hineinversetzen.

Für mich ein tolles Buch mit manch einer Überraschung, der Großteil war jedoch vorhersehbar.

Bewertung vom 29.11.2020
Tordasi, Kathrin

Das Geheimnis von Weltende / Brombeerfuchs Bd.1


sehr gut

Mit diesem Buch kann man sich wiederfinden in der Sagenwelt oder diese eben erst für sich entdecken.
Portia verbringt ihre Sommerferien in Wales, da es ihrer Mutter nicht so gut geht und sie ihren Urlaub absagen musste. Dort lernt sie Ben kennen, ein Junge aus der Gegend, der wenig von neuen Bekanntschaften hält und sich lieber in seine Bücherwelt zurückzieht. Doch dann müssen sie gemeinsam ein großes Abenteuer beschreiten.
Der Einstieg ins Buch ist mir äußerst leicht gefallen, trotz der Tatsache, dass ich den Klappentext vor Lesebeginn nicht mehr gelesen habe. Und ich glaube das war auch gut so, denn ich finde er passt nicht hundertprozentig zur Geschichte. Kommt eben vor. Der Stil der Autorin ist einfach, also passend für die Altersgruppe und lässt sich schnell lesen. So richtig gefallen hat mir das Buch mit Eintauchen in die faszinierenden Welten mit ihren außergewöhnlichen Geheimnissen. Ab diesem Zeitpunkt hatte mich das Buch und ich habe sehr gerne gelesen. Vorher wusste ich nicht so genau, wohin das Buch mich führt. Was ich leider sagen muss, ist, dass ich keine richtige Verbindung zu den Kindern aufbauen konnte. Zu Ben fast noch ein wenig mehr, als zu Portia. Ben war mir aber zu verschlossen und Portia hat mich mehr als einmal genervt, gerade was ihre Entscheidungen angingen. Klar, es sind Kinder, aber ein bisschen kann man doch mal den Kopf einschalten. Aber vielleicht sehen das Kinder ja anders und können sich besser identifizieren. Dennoch bin ich gern in die Welten und ihre Eigenarten eingetaucht und habe sie gemeinsam mit den Kindern erkundet.

Gefällt mir, wenn es auch nicht perfekt ist. Recht einfach und kindgerecht geschrieben.

Bewertung vom 29.11.2020
Bauer, Marion D.

Wenn es Winter wird im Wald


sehr gut

Bei diesem Kinderbuch können schon die Kleinsten viel über die Tiere im Winter lernen. Das handliche Format lässt sich schön halten und die Texte sind einfach und so auch für kleine gut verständlich. Für meinen Sohn (drei Jahre) hätten es aber schon gerne längere Texte sein können, da er doch sehr neugierig ist. Hier begleitet man den Fuchs, der sich auf die Suche macht, wie er denn den Winter verbringen soll. Auf dieser Suche trifft man verschiedenste Tiere, wie den Bären, der Winterschlaf macht oder die Vögel, die in den warmen Süden fliegen. Dabei wird das ganze von Illustrationen in angenehmen gedeckten Farben untermalt. Nur das Ende lässt mich unzufrieden zurück, denn für mich ist ein tanzender Fuchs untypisch und ich bin mir nicht sicher, ob Kinder das richtige daraus mitnehmen.

Ein wundervoll illustriertes Kinderbuch, das uns sehr gefällt.

Bewertung vom 29.11.2020
Plaschka, Oliver

Der Wächter der Winde (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein Buch, dass sehr geheimnisvoll geklungen und mich im Großen und Ganzen nicht enttäuscht hat. Anfangs war ich ein wenig verwirrt, denn man lernt die verschiedenen Charaktere kennen, die ursächlich gar nicht unbedingt was mit der Geschichte zu tun haben, letztendlich für deren Verlauf doch wichtig (erscheinen). Gerade dieser Wechsel zwischen den Charakteren hat mich ein bisschen herausgebracht, da es doch einige Erzählstränge sind. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Doch es gibt einen Punkt, an dem alle zusammenlaufen und man die Hintergründe versteht. Der Stil des Autors lässt sich angenehm lesen und immer wenn sich wieder eines der Geheimnisse lüftet, kann man auch die Verbindungen knüpfen und versteht, warum und wie es alles vonstattenging. Wobei nicht alles für mich wichtig wäre, manche Dinge sind doch sehr abstrakt und verwoben und ich bin nicht ganz sicher, ob da jeder am Ball bleiben wird, um das Chaos zu entwirren. Doch die Idee an sich gefällt mir und ich habe es gerne gelesen.

Nicht ganz perfekt, aber die Idee hinter der Geschichte konnte mich begeistern.

Bewertung vom 29.11.2020
Dickmann, Nancy

Das Buch mit der Lupe: Mein Körper


sehr gut

Ein großformatiges Buch mit dem man Kindern den menschlichen Körper und seine Funktionsweise näher erklären kann. Durch die großen, stabilen Seiten lässt sich das Buch schön halten und man kann vieles entdecken. Das Buch ist in verschiedene Bereiche gegliedert, man erfährt einiges über das Skelett, aber auch über den Blutkreislauf und das Gehirn. Selbst die Entstehung eines Babys ist kurz auf einer Seite aufgeführt. Die Lupe findet man auf vier Seiten und die Idee gefällt mir sehr, nur die Handhabung ist gar nicht optimal. Die Lupe verzwickt sich häufig und hängt, so macht es wenig Spaß den Körper „innen“ zu entdecken. Gerade bei kleineren oder ungeduldigen Kindern kann ich mir gut vorstellen, dass da schnell das Interesse verloren oder etwas kaputt geht. Leider kommt man aufgrund der Größe der Lupe auch nicht richtig in die Ecken und kann so nur Teile entdecken. Mein Sohn ist mit drei Jahren definitiv noch zu klein, er hat nach ein paar Seiten das Interesse verloren, da es doch einige neue Informationen sind, die er da verinnerlichen muss. So haben wir immer maximal drei Doppelseiten am Stück gelesen, da sich dann seine Konzentration verabschiedet hat. Es gibt viele kurze Informationen und Erklärungen zum menschlichen Körper, bei denen man als Erwachsener das ein oder andere Mal auch noch nacherklären kann (oder muss).

Ich mag die Idee und die Aufmachung, die Lupe gefällt mir leider nicht so gut aufgrund der schlechten Handhabung.

Bewertung vom 28.11.2020
Jolley, Dan

Aufbruch in die Tiefe / Waterland Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich lese gerne Kinderbücher und dieses hier hat mich schon mit dem Cover, jedoch auch mit dem Klappentext angesprochen. Es klingt nach einer Dystopie für Kinder mit faszinierenden Wesen und nach einem großen Abenteuer. Ich habe zwischen Hör- und Lesefassung gewechselt und kann beides empfehlen, wobei ich den Großteil gelesen habe. Man begleitet den jungen Jakob, der mit seinem Bruder von seinem Onkel großgezogen wird, da ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen. Beide sehr behütet aufgewachsen an der Spitze der Menschen im Turm haben sie wenig mitbekommen von Problemen. Doch dann wird Jakobs Bruder entführt und er macht sich auf die Suche.
Dieses Buch konnte mich ab Seite eins begeistern, was natürlich an dem Weltenaufbau aber auch an dem Stil des Autors liegt. Zwei Völker, eines an Land (in dem gebauten Turm), das andere im Meer (denn alles ist überschwemmt) und Geheimnisse, die Jakob zu ergründen versucht. Mir hat es großen Spaß bereitet ihn bei seinem Abenteuer mit King, Hali und Blabber zu begleiten, mehr über die Meereswesen, ihr Leben und ihre Gewohnheiten zu erfahren. Über die Landbewohner erfährt man eher wenig, jedoch ist auch hier die unterschwellige Armut und Unzufriedenheit greifbar. Einiges war doch recht vorhersehbar, anderes konnte mich überraschen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn dieser Band lässt noch viel Spielraum.

Ein empfehlenswerter Auftakt, nicht nur für Kinder, wenn auch teilweise vorhersehbar.

Bewertung vom 28.11.2020
Paolini, Christopher

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne (eBook, ePUB)


sehr gut

Dieses Buch musste ich natürlich lesen. Denn der Autor ist mir durch seine Eragon-Reihe sehr ans Herz gewachsen und daher wollte ich mich auch sein neuestes Projekt wagen. Da es sich aber um ein Genre handelt, das ich eher selten lesen, bin ich ganz ohne Erwartung ans Buch herangetreten und habe nur gehofft seinen fesselnden Stil auch hier wiederzufinden.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Kira, die Hauptperson, ist Xenobiologin und erforscht Planeten im All. Auf einer dieser Forschungsreisen entdeckt sie etwas, dass die Welt verändert. Das Leben im All war für mich zuerst unvorstellbar und mir haben die Beschreibungen sehr gefallen, gerade die Blumen etc., die man durch Kira kennenlernt. Allgemein ist das Thema aber eher komplex und sehr umfangreich, was sich gerade durch viele unbekannte Begriffe gezeigt hat und natürlich auch die komplizierte Technologie. Da musste ich mich teilweise doch sehr konzentrieren und am Ball bleiben, um auch ja nichts zu verpassen und alles zu verstehen. Doch für mich hat es sich gelohnt. Ich bin mit einer ansprechenden Geschichte im All mit einer grandiosen Crew belohnt worden.
Letztendlich bin ich nur langsam voran gekommen bis ich mal den groben Überblick über die Technologien und den Aufbau der verschiedenen Völker hatte. Und viele der Fragen lüften sich erst langsam, was natürlich die Spannung erhöht. Es war ein Buch, bei dem mir viel durch den Kopf gegangen ist und das ich nicht nur Science-Fiction-Fans empfehlen kann, wenn sie denn Durchhaltevermögen zeigen.

Definitiv lesenswert, aber man darf es eben nicht mit Eragon vergleichen, da es einfach ein anderes Genre ist.