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leseratte1310
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Niederrhein
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Bewertungen

Insgesamt 3661 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2021
Hausser, Sandra

Spargeltod (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein Mann rast mit seinem Auto in eine Gruppe von Feldarbeitern an einem Spargelfeld. Dabei werden mehrere Personen getötet und ein kleiner Junge muss zusehen, wie es seine Eltern erwischt. Er ergreift die Flucht, aber der Täter ist hinter ihm her. Das es sich um eine vorsätzliche Tat handelt, ist sofort klar. Aber was war der Grund für diese Tat? Während das Team um Kripochef Josef Mitheimer noch im Dunkeln tappt, müssen sie gleich noch einen Fall übernehmen, denn es gibt einen Leichenfund im Ostpark. Es sieht so aus, als sei die Frau eines natürlichen Todes gestorben, aber die neue Kollegin Anne Seltmann, die für den im Dienst erschossenen Axel Neumann ins Team gekommen ist, hat Zweifel.
Dieser Regionalkrimi lässt sich angenehm lesen und ist spannend. Allerdings war schon recht früh klar, wer der Täter ist.
Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Anne Seltmann kommt neu in ein Team, das einen Kollegen im Einsatz verloren hat. Das hat Spuren hinterlassen. Aber sie wird gleich gefordert und trägt zu den Ermittlungen bei. Dabei Doch privat steht ihr eine schwierige Entscheidung bevor.
Die Ermittlungen sind nicht ganz einfach und es gibt unter den Ermittlern auch schon mal Meinungsverschiedenheiten. Auch die Befragten sind nicht sonderlich gesprächig und machen es ihnen daher nicht leicht.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen.

Bewertung vom 15.04.2021
Miralles, Francesc;Rovira, Alex

Der Sternenfänger


ausgezeichnet

Es war 1946 in Selonsville. Die Menschen litten noch unter den Folgen des Krieges, ganz besonders in diesem Winter, der ungeheuer kalt war. Michel ist ein Waisenkind und lebt im Heim. Im Gegensatz zu den anderen Kindern ist er glücklich, denn er ist mit Eri befreundet. Doch dann fällt seine Freundin ins Koma und niemand weiß, wie man ihr helfen kann. Doch die alte Herminia weiß Rat. Michel muss die verschiedenen Arten der Liebe finden und ein sternförmiges Stück Stoff mitbringen. Aus den Sternen will ihm Herminia ein Herz nähen, dass Eri retten soll.
Das Cover hat mich gleich angezogen und daher wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es ist eine schöne märchenhafte Geschichte, die sehr berührend und poetisch erzählt ist. Auf seiner Suche erfährt der kleine Michel viel über die verschiedenen Arten der Liebe, die es nicht nur unter den Menschen gibt, sondern auch zu den Tieren und der Natur und was mir als Leserin besonders gefallen hat – zu den Büchern.
Während Michel seinem Ziel näherkommt, wundern sich die Menschen im Ort, dass plötzlich ihre Kleider zerschnitten wurden, ohne dass sie es bemerkten.
Ein wundervolles kleines Buch, bei dem mich nicht nur die Geschichte, sondern auch das Nachwort berührt hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2021
Keller, Hildegard E.

Was wir scheinen (eBook, ePUB)


sehr gut

Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz. In dem kleinen Tessiner Dort Tegna erinnert sie sich an die Vergangenheit und reist gedanklich an unterschiedliche Stationen: Berlin, Paris, New York, Israel und Rom. Natürlich kommen auch die Erinnerungen an den Eichmann-Prozess im Jahr 1961 hoch und damit an ihr Buch „Eichmann in Jerusalem“, das bis heute umstritten ist.
Dier Autorin Hildegard Keller erzählt mit Sachverstand über Hannah Arendt. Ich denke, dass dieses Buch nicht jedermanns Sache ist. Mann muss sich schon für Hannah Arendt und die deutsche Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts interessieren. Der Erzählstil ist anspruchsvoll und nicht ganz einfach zu lesen, so dass ich für das Buch eine Weile gebraucht habe. Ich hatte auch erwartet, mehr über ihre Internierung und den Eichmann-Prozess zu erfahren, doch das wird relativ kurz abgehandelt. Dafür lernt man die lyrische und philosophische Seite von Hannah Arendt besser kennen. Sie hat viele berühmte bekannte Persönlichkeiten kennengelernt und sie erinnert sich an diese Kontakte zurück.
Sie war eine eigensinnige und kämpferische Frau, die häufig angeeckt ist.
Dieses Portrait über Hannah Arendt ist ein Roman der ruhigen Töne. Mit hat es gefallen.

Bewertung vom 14.04.2021
Weiß, Josefine

Wenn es uns gegeben hätte


sehr gut

Ela und Timo fühlen sich sofort miteinander verbunden. Sie sind Freunde, aber über ihre wahren Gefühle sprechen sie nicht. Dann kommt der Abschied, denn Timo geht in die USA. Jeder lebt sein Leben, doch als si4e sich nach einigen Jahren zufällig wiedertreffen, stellen sie fest, dass ihre Gefühle füreinander immer noch da sind. Sie wollen die verlorenen Jahre nachholen und gemeinsam ihr Leben verbringen. Doch das Schicksal scheint andere Pläne zu haben.
Die Geschichte ist romantisch und spannend, allerdings dauert es ein bisschen, bis sie Fahrt aufnimmt. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen. Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Ela erzählt. Mir hätte es sehr zugesagt, wenn ich auch andere Sichtweisen erlebt hätte.
Ela und Sven sind ein tolles Paar, die sich aber ihr Leben selbst schwer machen. Timos Pläne, nach Amerika zu gehen, verhindern es, offen die Gefühle zu zeigen. Doch Gefühle lassen sich nicht einfach abschalten. Auch wenn beide sich ein Leben aufbauen, so ist die Vergangenheit doch tief im Innern nicht vorbei. Ab Lea lebt mit Sven zusammen, der für seinen Beruf lebt. Die wenige gemeinsame Zeit ist er auch nicht wirklich anwesend. Es ist also nicht verwunderlich, dass Ela und Timo bald wieder da anschließen wollen, wo sie vor Jahren aufgehört haben. Doch das Leben stellt sie auf eine harte Probe, als Timo schwer erkrankt. Werden sie es schaffen, das alles zu meistern?
Ich will nicht zu viel verraten, aber mir hat diese Geschichte gut gefallen

Bewertung vom 12.04.2021
Lansing, Katharina

Die Frauen vom Nikolaifleet - Die Schätze der weiten Welt (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Geschichte um die Frauen vom Nikolaifleet macht einen großen Sprung und es geht weiter in den fünfziger Jahren. Der Krieg ist schon eine Weile vorbei und damit die Zeit voller Entbehrungen. Es war nicht leicht für die Eleonore, Ada und Eliane, das Geschäft in den vergangenen Zeiten durchzubringen. Nun geht es langsam bergauf und obwohl die Menschen es sich wieder gutgehen lassen und mehr Geld ausgeben, spürt man im Laden davon noch nicht viel, denn nicht Qualität ist gefragt, sondern die Angebotsmenge. Eliane möchte ihre Ideen in die Tat umsetzt, doch Eleonore kann sich nur schwer umstellen. Aber die Törtchen von Elaine kommen an und die Geschäfte laufen wieder besser. Wird es reichen, um den Laden zu retten?
Ich habe bereits die Vorgängerbände aus dieser Hamburger Familiensaga gelesen und war gespannt, wie es weitergeht. Gerne hätte ich auch über die Kriegszeiten mehr erfahren. Doch nun ist eine neue Zeit angebrochen, in der die Frauen leider auch wieder ins Heim und an den Herd gedrängt werden.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen.
Die Charaktere sind authentisch und lebendig beschrieben. Leonore führt ihr Geschäft nun schon sehr lange und es fällt ihr schwer, sich Neuem gegenüber aufgeschlossen zu zeigen. Ihre Enkelin Eliane ist jung, voller Ideen und auch sie liebt den Laden, daher möchte sie frischen Wind ins Geschäft bringen. Dass das nicht alles ohne kleine oder größere Probleme abgeht, ist vorhersehbar. Doch die Familie hat immer schon zusammengehalten und getan, was getan werden musste.
Nun heißt es Abschied nehmen von den Frauen vom Nikolaifleet, bei denen ich gerne über die Jahre hinweg zu Gast war. Mit hat diese Reihe gut gefallen.

Bewertung vom 12.04.2021
Lansing, Katharina

Der ferne Glanz / Die Frauen vom Nikolaifleet Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Hamburg 1925: Leonores jüngste Tochter Ada ist praktisch in dem Kolonialwarenladen der Familie aufgewachsen. Nun soll sie die Geschäfte übernehmen. Doch sie glaubt, dass ihre Mutter ihre Leistungen nicht anerkennt und folgt daher ihrer Schwester nach Berlin. Dort lebt sie sich schnell ein und findet Freunde und ihre erste Liebe. Aber Paul ist ein Künstler und hat ganz andere Lebensvorstellungen als Ada. Ab er das Leben in Berlin ist anders, als es sich Ada vorgestellt hat und sie erkennt, wo sie eigentlich hingehört.
Dies ist der zweite Band der Familiensaga aus Hamburg von Katharina Lansing. Es ist schön zu verfolgen, wie es mit der Familie weitergeht. Der Schreibstil lässt sich gut und schön flüssig lesen, er ist sehr bildhaft. Dieses Mal können wir nicht nur in die Hamburger Atmosphäre eintauchen, sondern auch in das Berlin der zwanziger Jahre. Das Leben in Berlin ist bunt und schillernd, aber die Wirtschaftskrise sorgt auch für viel Not.
Die Charaktere sind authentisch und lebendig beschrieben. Ada ist eine sympathische junge Frau, die vor der Verantwortung flieht. Ihr hat in Hamburg die Anerkennung der Mutter gefehlt. Sie muss erst einmal ein paar Umwege gehen, bis sie erkennt, was ihr wichtig ist und wo ihr Herz zu Hause ist. Aber in Berlin gewinnt sie eine gute Freundin, nämlich Lisbeth. Auch wenn die Familienmitglieder unterschiedliche Wege einschlagen, so halten sie dennoch zusammen.
Es hat mir gut gefallen, in das Leben dieser Familie einzutauchen und ihre Freuden und Nöte mitzuerleben. Nun bin ich auf den nächsten Band gespannt.

Bewertung vom 12.04.2021
Atkinson, Kate

Weiter Himmel / Jackson Brodie Bd.5


gut

Tommy, Andy und Steve sind verheiratet und haben Kinder. Ihnen geht es gut und sie sind angesehen. Das ist die eine Seite, die andere aber ist weniger schön, denn sie betreiben sehr unanständige Nebengeschäfte. Alles läuft gut bis es eine Tote in ihrem Bekanntenkreis gibt, was Ermittlungen hach sich zieht. Nicht nur die Polizei, sondern auch Privatdetektiv Jackson Brodie stellt seine Nachforschungen an. Anders als erwartet, stellt sich dieser Fall ganz und gar nicht harmlos dar.
Ich habe erst kürzlich „Die vierte Schwester“, den ersten Band der Jackson-Brodie-Reihe von Kate Atkinson gelesen, mit dem ich mich schon etwas schwergetan habe. Der Schreibstil ist nicht so meins. Die Gedankengänge in Klammern nervten mich. Die unterschiedlichen verschachtelten Handlungssträngen zu verfolgen, ist nicht immer ganz einfach. Da sich bestimmte Elemente, die aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachtet werden, wiederholen, gibt es Längen.
Dies ist nun der fünfte Band der Reihe. Brody ist gealtert und seine Ansichten mit ihm. Er hat in seinem Leben einiges wegstecken müssen und auch die Trennung von seiner Frau noch nicht verwunden. Insgesamt aber finde ich, dass die Charaktere interessant, aber auch ein wenig stereotyp gezeichnet sind. Die Geschäfte der Freunde Tommy, Andy und Steve sind schmutzig. Auch die Kunden sind angesehen und verhalten sich nach außen korrekt, doch sie haben spezielle Wünsche. Sie zahlen gut für die Ware und die Ware sind Menschen. Wenn es dabei zu Verlusten kommt, wen stört es. Crystal ist eine mutige Frau, die ihrer schrecklichen Vergangenheit entkommen ist.
Obwohl der Ton manchmal witzig ist, ist der Hintergrund der Geschichte dennoch düster. Die Verbrechen sind einfach furchtbar und menschenverachtend.
Mich kann Kate Atkinson mit ihren Romanen nicht so richtig erreichen.

Bewertung vom 11.04.2021
Horst, Jørn Lier

Wisting und der Atem der Angst / William Wisting - Cold Cases Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Als im Wald menschlichen Überreste gefunden werden, ist sich die Polizei sicher, dass einer jungen Frau das Opfer des Serienkillers Tom Kerr geworden ist. Obwohl die Spurenlage so eindeutig ist, kann es Kerr nicht gewesen sein, denn der sitzt hinter Schloss und Riegel. Seinerzeit gab es die Vermutung, dass Kerr einen Komplizen hatte, der von der Presse „Der Andere“ genannt wurde. Kerr will mit der Polizei kooperieren, nutzt aber die Tatortbegehung zur Flucht. Das wird Wisting angelastet und er muss schnellstens beide Täter zur Strecke bringen.
Ich habe bereits die Vorgängerbände gelesen und war auch auf diesen Krimi gespannt. Der Schreibstil von Jørn Lier Horst lässt sich angenehm lesen.
Wisting ist ein sympathischer Kommissar, der seine Fälle unter allen Umständen lösen möchte und beharrlich seine Ermittlungen verfolgt. Sein Vorgesetzter ist Adrian Stiller, der so ganz anders ist als Wisting. Nebenbei erfahren wir immer wieder ein Stück aus William Wistings Privatleben. Natürlich ist auch wieder Tochter Line dabei, die als Journalistin ein Interesse an dem Fall hat.
Die Polizeiarbeit ist in diesem Fall nicht ganz einfach und so verläuft die Handlung eher ruhig. Dennoch ist die Spannung durchgängig da.
Ein gut konstruierter Kriminalfall, der mich überzeugt hat.

Bewertung vom 11.04.2021
Ptak, Susanne

Der Mörder im Ostfriesennerz. Ostfriesenkrimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es ist ein Schock für die die Haushälterin des Ehepaars Visser, als sie erst vor der Türe über den Haufen gerannt wird und dann ihren sterbenden Chef in einer Blutlache findet. Insa Warnders wundert sich, dass sie nicht von ihrem Kollegen Carsten Voss zu einem Tatort gerufen wird, sondern mit Hauptkommissarin Ingeborg Hahn zusammenarbeiten soll. Es ist schon seltsam, dass der Täter mit einem auffällig gelben Ostfriesennerz unterwegs war, wie die Zeugen berichten. Obwohl der Flurfunk bei der Polizei nichts Gutes über Ingeborg Hahn zu berichten weiß, kommt Insa schnell mit ihr klar. Zusammen mit Sekretärin Antje Wiemers bilden sie ein gutes Team und das ist auch nötig, denn der Fall ist verzwickt und immer neue Verdächtige tauchen auf, obwohl Daniel Visser ein angesehener Vermögensberater war, über den nur Gutes berichtet wird. Und schon bald schlägt der Täter wieder zu…
Dies ist bereits der dritte Band aus der „Insa Warnders ermittelt“-Reihe von Susanne Ptak. Ich kannte Insa bisher nicht, aber mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen.
Insa Warnders lebt mit ihren Kindern auf dem Hof der Familie. Dort geht es turbulent zu und sie weiß ihre Kinder versorgt, wenn sie dienstlich eingespannt ist. Dass ihr Kollege Carsten einfach verschwunden ist ohne sich zu melden, bereitet ihr Kopfzerbrechen, dabei ist eigentlich ihr Gefühlsleben betroffen. Bei der Zusammenarbeit mit Ingeborg Hahn muss sie feststellen, dass Gerüchte manchmal ziemlich daneben liegen. Die Vissers hatten ein sehr spezielles Verhältnis, was die Ermittlungen nicht einfacher macht. In Hilka Vissers Familie gibt es Streit und Daniel Vissers Angestellte ist auch schwer zu durchschauen. Aber es tauchen auch noch weitere Personen auf, die nicht von der Verdächtigenliste gestrichen werden können. Auch wenn die Polizistinnen professionell ihre Schlüsse ziehen, so lassen sie ihr Bauchgefühl auch nicht außer Acht.
Es ist ein spannender Fall, bei dem man sich nie sicher sein darf, ob man mit seinen Vermutungen richtig liegt, denn manches ist nicht so, wie es scheint. Ich jedenfalls war mir bis zum Schluss nicht wirklich sicher.
Mir hat dieser Ostfriesland-Krimi gut gefallen und ich würde gerne mehr von diesem Ermittlerteam lesen.

Bewertung vom 10.04.2021
Thiele, Markus

Die Wahrheit der Dinge


ausgezeichnet

Der Strafrichter Frank Petersen ist aus der Bahn geworfen. Er ist davon überzeugt, dass es an seinen Urteilen nichts zu bemängeln gibt. Doch plötzlich gibt es Kritik und er bekommt Zweifel. Selbst seine Frau macht ihm Vorwürfe. Als Corinna Maier nach verbüßter Haft entlassen wird, setzt er sich mit ihr in Verbindung. Sie hat vor Jahren den Mörder ihres Sohnes am letzten Prozesstag, kurz vor der Urteilsverkündung, erschossen. Er stellt alles in Frage.
Wie schon bei dem Roman „Echo des Schweigens“ hat sich der Autor Markus Thiele von spektakulären realen Fällen inspirieren lassen. Dabei geht es aber weniger um diese Fälle selbst, sondern vielmehr um die Überzeugungen, Einstellung und dann auch Zweifel.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Petersen Ist ein Strafrichter aus Leidenschaft. Er ist überzeugt, dass er seine Urteile gar nicht anders hätte fällen können. Doch nun gibt es Kritik und zum wiederholten Mal wird ein Urteil in der höheren Kammer überprüft. Schon das kratzt an seinem Ego, schlimmer aber ist, dass seine Frau ihm vorwirft, rechthaberisch zu sein und voller Vorurteile, und ihn verlässt. Sein Leben gerät aus den Fugen. Er redet mit Freunden und mit Corinna Maier, die es ihm nicht leicht macht. Dabei gewinnt er neue Erkenntnisse. Die Aktenlage ist eine Sache, die Geschichte dahinter ist menschlicher und voller Emotionen.
Es ist eine komplexe Geschichte um Schuld, Recht und Gerechtigkeit. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen.