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Vampir989
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Freudenberg

Bewertungen

Insgesamt 1105 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2017
Ehlers, Jürgen

Tod von oben


ausgezeichnet

Der Autor verführt uns in das besetzte Niederlande in der Zeit 1941/42.Dort lernen wir den deutschen Gerhard Prange kennen.Er wird von den Deutschen festgenommen und willigt ein für Sie als Agent zu arbeiten.So entrinnt er zwar dem Tod aber als eigentlich schon britischer Agent kommen weiterhin viele Probleme auf ihn zu.

Der Autor hat es geschafft ich mich mit diesem Buch in den Bann zu ziehen.
Die Protoganisten wurden sehr klar und deutlich beschrieben und ich konnte sie mir gut verstellen.Besonders Gerhard Prange wurde hervorragend ausgearbeitet und charakterisiert.Die vielen anderen Personen waren aber auch sehr interessant.Ich habe mit Begeisterung gelesen wie Gerhard diese Zeit als Doppelagent gemeistert und bewältigt hat.Es gab dabei sehr viel Spannung und Dramatik.Durch die sehr guten Recherchen des Autors erhalten wir auch viele Informationen und Fakten über die damalige Kriegszeit und der Besetzung Niederlandes.Das hat mir sehr gut gefallen.Geschickt baut Jürgen Ehlers diese in die Geschichte ein.Da geht es um SS,Juden,Wehrmacht und die verschiedenen Besatzungsmächte.Durch die sehr beeindruckende und fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Viele Szenen wurden sehr authentisch und bildhaft beschrieben.Ich hatte das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Aber auch einige emotionale Momente gab es in dieser Geschichte.Die Liebe von Gerhard und der Jüdin Sofieke hat mich sehr bewegt.Die Spannung blieb von Anfang bis zum Ende erhalten und es wurde nie langweilig.
Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt mit dieser Lektüre.Wieder einmal ein Buch das mir ein Stück Zeitgeschichte nahe gebracht hat.Auch wurde ich dabei zum Nachdenken angeregt.
Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt genau zu dieser Geschichte und rundet das brilliante Werk ab.

Bewertung vom 09.12.2017
Hammer, Jutta

Schildkröten haben keinen Außenspiegel


ausgezeichnet

Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.Jutta Hammer entführte mich in das faszinierende Land Madagaskar.Da ich selbst schon einmal in diesem Land unterwegs war,kamen Erinnerungen in mir hoch und ich schwebte in meinen Gedanken.Am liebsten hätte ich gleich meine Koffer gepackt und wäre in dieses Land geflogen.Jutta Hammer berichtet uns von Ihrem 3 jährigen Aufenthalt in diesem Land.Durch ihre selbst erlebten Ereignisse und Erfahrungen die sie dort gemacht hat,erhalten wir sehr viel Wissenswertes und Informatives.Sie erzählt uns von der Kultur,den unterschiedlichsten Landschaften,den Menschen und ihren Lebensgewohnheiten.Dabei erlebte Sie aber auch einiges Ungewöhnliches und Lustiges.Bei manchen Situationen habe ich mich köstlich amüsiert.Besonders beeindruckt hat mich die Tierwelt dieses Landes.Jutta Hammer hat es sehr gut verstanden mir diese Nahe zu bringen.Schildkröten waren dabei ein besonderes Thema und es hat mich einfach begeistert.Durch die sehr bildhafte und mitreißende Erzähweise verstand es die Autorin mich mit auf diese Reise zu nehmen.Der Schreibstil ist so leicht und locker und ich wollte das Buch kaum noch aus den Händen legen.Ich habe schon lange nicht mehr einen so wunderschönen Reisebericht gelesen.Zu keinem Zeitpunkt wurde es langweilig und viel zu schnell war ich mit dem Lesen fertig.Erwähnenswert ist auch die Karte von Madagaskar zum besseren Verständnis und zur Orientierung.Auch viele traumhafte Fotos bereichern dieses Buch.Das Cover finde ich auch traumhaft schön und einfach passend zu diesem Reisebericht.Es rundet das brilliante Werk ab.Mich hat dieses Buch einfach begeistert und ich wurde für einige Stunden das faszinierende Land Madagaskar entführt.Für Leseliebhaber von Reiseberichten ist dieses Lektüre sehr empfehlenswert

Bewertung vom 09.12.2017
Lorne, Mac P.

Der Herr der Bogenschützen


ausgezeichnet

Klapptext:
Vom enteigneten Sohn eines Verschwörers zum Kommandanten der englischen Langbogenschützen: John Holland, der spätere Duke of Exeter, ist eine schillernde Figur im 100-jährigen Krieg zwischen England und Frankreich. Mac P. Lorne lässt uns seine Ausbildung bei den walisischen Bogenschützen ebenso hautnah miterleben wie seine Kriegsgefangenschaft und sein mehrfaches Aufeinandertreffen mit einer verblendeten und fanatischen jungen Frau, die einmal als Jeanne d'Arc in die Geschichte eingehen soll und der es gelingt, einen fast beendeten Krieg wieder aufflammen zu lassen – und deren Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen er am Ende nicht verhindern kann, obwohl er ahnt, dass so eine Märtyrerin geschaffen wird …

Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und ich wurde nicht enttäuscht.Der Autor verführte mich nach Frankreich und England in die Zeit des 100 jährigen Krieges.Ich begleitete John Holland auf seinem Lebensweg und habe dabei so manch Abenteuer erlebt.Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Man kommt mit dem Lesen sehr gut voran.Die Seiten fliegen nur so dahin.Ich wollte das Buch kaum noch aus den Händen legen.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Besonders John Holland fand ich sehr sympatisch und habe Ihn gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Figuren waren sehr interessant.Auch lernte ich Jehanne d`Arc kennen.Durch die sehr guten Recherchen des Autors erhalten wir sehr viele Informationen über John Holland,Jehanne d`Arc und die damalige Zeit.Das hat mir sehr gut gefallen und ich habe so manch Neues erfahren.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mit gefiebert,mit gebangt,mit gelitten und mit gefühlt.Fasziniert haben mich die sehr bildhaften mitreißenden Beschreibungen der vielen Kampfszenen.Durch die packende und atemberaubende Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Die vielen unterschiedlichen Schauplätze haben mich auch begeistert und ich hatte das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Die Spannung blieb von Anfang bis zum Ende erhalten und so kam nie Langeweile auf.Erwähnenswert ist auch noch das Personenregister,eine Zeittafel,eine Karte und ein Glossar.Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt hervorragend zu dieser Geschichte und rundet das brilliante Werk ab.Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt mit diesem Buch.Es hat mir sehr gut gefallen.Für Leseliebhaber von historischen Romanen ist diese Lektüre sehr empfehlenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.11.2017
Jamal, Salih

Briefe an die grüne Fee


ausgezeichnet

Klapptext:

Hoch über den Dächern der Stadt sitzt der Ich-Erzähler, bereit zum Sprung. In seiner Tasche: eine alte Pistole und Briefe an eine geheimnisvolle, devote Flamenco-Tänzerin, die er im Internet über ein Dating-Portal kennengelernt hat.
In zwei zusammenlaufenden Handlungssträngen erzählt er von seiner Affäre und von den Menschen, die ihm begegneten. Er schildert seinen Blick auf die Welt, seinen Weg aus Leichtigkeit und Unbekümmertheit in die Fesseln der Verantwortung und den Versuch, dieser Gewissenhaftigkeit zu entfliehen. Dabei sucht er melancholisch, wütend und fragend das Wesen der Liebe, um an den Kern der menschlichen Seele vorzudringen. In seinen Gedanken dealt er deshalb mit dem Teufel.
Eine Geschichte aus lustigen, tragischen und unverschämten Anekdoten, erzählt in einer flapsigen und teilweise vulgären Sprache, und tiefgründigen, poetischen Gedanken über die Welt, in der Männer wie vergessene Turnbeutel in der Tinnef-Abteilung bei IKEA darauf warten, abgeholt zu werden, oder in der versucht wird, die Zeugen Jehovas an der Haustüre zu einem Dreier zu überreden.

Dies ist der Debütroman von Salih Jamal und ich finde er ist ihm richtig gut gelungen.Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.Die Geschichte wird in der Ich- Erzählweise geschrieben.Es gibt zwei unterschiedliche Handlungsstänge und Zeitebenen .Die Handlungsstränge werden im Laufe der Geschichte geschickt zusammen geführt.Der Ich-Erzähler nimmt uns mit auf eine Reise in seine Vergangenheit.Wir erfahren viel von seinen Lebensstationen.Sein Weg war geprägt von Glück,Leid,Liebe,Angst,Kummer,Verzweiflung und Freude.
Gleich zu Beginn hat mich dieses Buch fasziniert.Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes und einzigartig.Ich habe mich aber sehr schnell daran gewöhnt.Mal sehr sanft und leise,dann wieder poetisch und auch dramatisch und plötzlich derb und rauh.Aber gerade diese Mischung hat für mich dieses Buch so lesenswert gemacht.Durch die sehr eindringliche und beeindruckende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich hatte das Gefühl alles selbst mit zu erleben und daran teilzunehmen.Ohne zu Verschönen spricht er aus was er denkt und fühlt ,was ihn bewegt und stört.Der Autor hat es verstanden auch viel Sarkasmus und Ironie in die Handlung ein zubauen.Das kat mir sehr gut gefallen.Es gibt viele Themen die angesprochen werden und die mich auch sehr zum Nachdenken angeregt haben.Mich hat dieser Roman einfach sehr angesprochen und ich bin begeistert.Ich vergebe glatte 5 Sterne und wünsche dem Autor weiterhin viel Erfolg beim Schreiben.

Bewertung vom 22.11.2017
Vogt, Benjamin

Wayan, Das Orakel


ausgezeichnet

Klapptext:
Die Heimat des jungen Magiers Wayans liegt in Schutt in Asche. Auf der Flucht vor Krieg und Zerstörung macht er sich gemeinsam mit seinem Ziehvater Martin und dessen Tochter Remiko auf eine Reise voller Ungewissheiten. Ihr Weg zum Orakel auf dem Gipfel des Gugung Batur führt sie nach Lokontora, der legendären Brutstätte, nach Linber, der prächtigen Hauptstadt Lombokiens, und schließlich bis an das Ende der bekannten Welt. Wayan begegnet fremden Völkern und urzeitlichen Wesen, aber vor allem begegnet er sich selbst, denn seine Reise ist der steinige Pfad des Erwachsenwerdens

Dies ist der 2.Teil einer Fantasyreihe mit dem Magier Wayan.Das Buch kann ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.Ich rate aber den 1.Teil auch zu lesen,da es sonst zu einigen Unverständlichkeiten kommen kann.
Wieder einmal hat es Benjamin Vogt geschafft,mich mit diesem Buch in den Bann zu ziehen.Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm und flüssig.Ich kam mit dem Lesen gut voran und wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.
Ich wurde in eine zauberhafte fantasievolle magische Welt entführt.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche hervorragend ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Wayan und Remito.Ich habe sie gleich in mein Herz geschllossen.Aber auch die anderen Figuren waren sehr interessant.Ich bin mir Wayan und seinen Freunden auf eine spannende und interessante Reise gegangen.Auf der Such nach dem Orakel erlebte ich mit Ihnen viele atemberaubende und spektakuläre Abenteuer.Ich begegnete fremden Völkern und außergewöhnlichen teils unheimlichen Zauberwesen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so ear ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mit gefiebert,mit gebangt,mit gekämpft und mit gefühlt.Durch die packende und fesselnde Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Fasziniert haben mich auch die wunderschönen ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an dieses Orten zu sein und alles mit zu erleben.Der Autor hat es auch verstanden etwas Humor in die Geschichte ein zubauen.Bei einigen Situationen habe ich mich köstlich amüsiert und geschmunzelt.Besonders schön fand ich mit zu erleben wie sich Wayan weiter entwickelt und er zu eigenständigen und reiferen Perönlichkeit wird.Die Handlung bleibt von Anfang bis zum Ende seht interessant und so kommt nie Langeweile auf.Gerade die Mischung aus Magie,Abenteuer,Dramatik,Humor und Romantik machten für mich dieses Buch so lesenswert.Auch hat Benjamin Vogt uns gewisse Botschaften mit auf den Weg gegeben.Da geht es um Vertrauen,Freundschaft,Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme.Geschickt baut er diese in die Geschichte ein.Das Finale war hoch dramatisch und ein krönender Abschluss für dieses geniale Meisterwerk.Ich habe gemerkt wie viel Herzblut und Energie der Autor in diesen Roman gelegt hat.Natürlich freue ich mich schon auf die Fortsetzung.Das Cover finde ich auch sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das brilliante Werk ab.Mich hat dieses Buch einfach nur begeistert und fasziniert und ich kann es jedem Leseliebhaber von Fantasyromanen nur empfehlen.

Bewertung vom 20.11.2017
Schier, Petra

Das Gold des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.1


ausgezeichnet

Klapptext:
Köln, 1423. Aleydis de Bruinker ist noch nicht lange mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Man findet ihn erhängt – hat er sich das Leben genommen? Aleydis will das nicht glauben. Und tatsächlich: Sie entdeckt Male, die auf einen Mord hinweisen.
Potentielle Täter gibt es genug, Golatti hatte viele Feinde. Die junge Witwe stellt Nachforschungen an. Zu Hilfe kommt ihr dabei ausgerechnet Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, dessen Vater der größte Konkurrent Golattis war. Wider Willen beginnt sie van Cleve zu vertrauen, der der Wahrheit verpflichtet scheint und doch ein düsteres Geheimnis hegt. Schon bald schwebt Aleydis in großer Gefahr, und es sieht aus, als sei ihr einziger Verbündeter in den Mord verstrickt …

Dies ist der Auftakt zu einer historischen Romanreihe von Petra Schier.Wieder einmal ist es der Autorin gelungen mich mit diesem Buch in den Bann zu ziehen.Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig.Ich kam mit dem Lesen sehr gut voran.Die Seiten flogen nur so dahin und ich wollte das Buch kaum noch aus den Händen legen.Ich wurde in das Mittelalter im Jahre 1453 nach Köln entführt.Dort lernte ich Aleydis und Vinzenz kennen.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere die hervorragend ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Aleydis und Vinzenz.Aleydis hat mich sehr fasziniert.Ihre Warmherzigkeit und Ihr Selbstbewustsein und innere Stärke fand ich bewundernswert.Ich habe Sie und Vinzenz bei den Ermittlungen auf der Suche nach dem Täter begleitet und dabei einige spannende und aufregende Momente erlebt.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mit gefühlt,mit gelitten und mit gebangt.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise der Autorin wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Durch die sehr guten Recherchen von Petra Schier erhalten wir auch viele Informationen über die Lombarden ,deren Geschäfte und dem Baubeginn des Kölner Doms.Geschickt baut die Autorin dies in die Handlung ein.Ich fand alles sehr interessant.Auch versteht sie es etwas Humor in die Geschichte einzubringen.So habe ich mich bei einigen Situationen köstlich amüsiert.Die Handlung bleibt von Anfang bis zum Schluss sehr spannend und so kommt nie Langeweile auf.Auch werden wir immer auf eine falsche Spur geführt was den Täter anbelangt.Und so rätselt man als Leser selbst bis zum Ende mit wer es denn nun sein könnte.Mich hat dieser historische Roman einfach wahnsinnig gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil.Erwähnenswert ist auch das Personenverzeichnis in welchem die wichtigsten Protoganisten beschrieben werden.Das Cover finde ich auch sehr gut gewählt und traumhaft schön.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das brilliante Werk ab.Für Leseliebhaber von historischen Romanen ist diese Lektüre sehr empfehlenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.11.2017
Gray, David

Sarajevo Disco


ausgezeichnet

Klapptext:


In einem Hamburger Club wird ein Türsteherboss ermordet. Kurz darauf wird die Leiche eines Mitglieds der Hells Angels gefunden. Alles weist auf einen Vergeltungsschlag hin. Lewis Boyle, Leiter der Hamburger Mordkommission, will einen Kiezkrieg mit allen Mitteln verhindern. Während fieber­haft nach den Mördern gesucht wird, geht Kommissarin Jale Arslan Hinweisen auf eine neue Droge nach, die gratis an die Junkies der Stadt verteilt wird. Der Druck auf die Polizei nimmt zu, als immer mehr Konsumenten daran sterben. Haben die Kiezmorde mit der neuen Droge zu tun? Können Boyle und Arslan den Wahnsinn stoppen, bevor es zu einem brutalen Bandenkrieg kommt?



Dies ist der 2.Teil einer Thriller-Reihe mit Lewis Boyel.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.


Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.
David Gray ist es gelungen mich mit diesem Buch in den Bann zu ziehen.Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.Es gibt mehrere Handlungsstränge die im Laufe der Geschichte geschickt zusammen geführt werden.Mit den unterschiedlichen Perspektivwechseln hatte ich keine Probleme und für mich wurde dadurch das Buch noch interessanter.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere die hervorragend ausgearbeitet wurden.Besonders Lewis und Jane fand ich sehr interessant.Sie waren in ihrem Wesen zwar sehr unterschiedlich haben sich aber perfekt ergänzt bei Ihren Ermittlungen.Das hat mir sehr gut gefallen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mit gefiebert,mit gebangt und mit gelitten.Durch die packende und fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Fasziniert haben mich auch die bildhaften und ansprechenden Beschreibungen der Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Der Autor hat es geschafft mir den Hamburger Kiez nahe zu bringen.Durch seine guten Recherchen ist ihm das perfekt gelungen.Ich habe erfahren das es dort sehr viele Bandenkriege,Machtspiele,organisierte Verbrechen und Drogen gibt.All diese Dinge spricht David Gray an und baut sie hervorragend in die Geschichte ein.Die Spannung steigt von Anfang bis zum Schluss stetig an und dadurch wird es nie langweilig.Gewalt ,Mord und Terror beherrschen die Handlung.
Mich hat dieser Thriller einfach begeistert und fasziniert.Ich habe schon lange nicht mehr einen so genialen Thriller gelesen.
Auch das Cover finde ich gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das briliante Werk ab.
Ich hatte spannende Lesemomente mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne