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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1759 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2022
Steele, Alastair

Auf Schienen durch die Zeit


ausgezeichnet

Kompaktes Eisenbahnwissen auf über 60 Seiten mit vielen Bildern. Nach Inhaltsangabe und Einleitung sehen wir eine kleine Bahn über eine Brücke fahren, die Menschen jubeln begeistert. Die ersten Eisenbahnen werden vorgestellt, die Spurbreite erklärt, dann kommen wir zur Dampflokomotive. Auf der nächsten Seite wird eine berühmte Eisenbahn vorgestellt, es beginnt mit der „Ffestiniog Railway, die in Wales fuhr. Später im Buch folgen u.a. die „California Zephyr“ und der „Shinkansen“. Elektrische und Dieselloks werden an Beispielen erklärt, Personen und Expresszüge folgen. Danach kommen wir zu den Güterzügen. „Verbindungen schaffen“ und „Hindernisse überwinden“ sind die nächsten Überschriften. Auch Bahnhöfe gehören zur Geschichte der Bahn, das Grand Central Terminal in New York hat 44 Bahnsteige und täglich sind dort 750.000 Menschen unterwegs. Beeindruckend! Über U-Bahnen und Straßenbahnen, wie die in San Francisco, sowie Hochbahnen (Wuppertaler Schwebebahn) wird berichtet. Aber auch über den Einsatz der Bahn im Krieg. Nach den Hochgeschwindigkeitszügen gibt es einen „Blick in die Zukunft“. Die Zeitschiene am Ende des Buches zeigt noch einmal kompakt die Entwicklung und nach den Eisenbahnweltrekorden gibt es noch eine Worterklärung.
Viele Bilder und kurz gehaltenen Erklärungen machen das Buch zu einem schönen Lexikon für junge und alte Eisenbahnfans.

Bewertung vom 11.10.2022
Thilo

Die Geisterbahn von Bad Murks / Der Monsterjäger-Club Bd.1


sehr gut

Im Einband lernen wir die Protagonisten dieses Buches kennen. Zu ihren Bildern gibt es eine kurze Erklärung zur Person. Emilia und Max jagen zusammen mit ihrem erfindungsreichen Opa Monster. Opa hat eine Monsterhandy entwickelt, auf deren Display man Monster sichtbar machen kann. So lautet die erste Aufgabe Monster auf dem Handy zu sehen. Opas Werkstatt ist auch die Zentrale das Clubs. Aber erst gilt es den passenden Schlüssel für die Tür zu finden. Der neue Auftrag kommt von Giselda Graus, der Besitzerin der Geisterbahn. Sie befürchtet, dass sich zwischen den Figuren der Geisterbahn auch echte Monster befinden. Aber erst muss der vierte Jäger, das Schnüffelschwein gefunden werden. Dann geht es zur Geisterbahn und das Abenteuer kann beginnen.
Durch die große Schrift und die vielen Bilder lässt sich das Buch einfach lesen, die Rätsel lockern noch zusätzlich auf und die Monster sind eher niedlich als furchteinflößend. Bei manchen Rätseln war mir die Fragestellung bzw. die Lösung nicht ganz klar. Aber vielleicht sind echte Monsterjäger unter den Lesern da klüger.

Bewertung vom 11.10.2022
Pfister, Marcus

Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist der Regenbogenfisch zusammen mit Humbrecht zu sehen. Wie immer schimmern einige seiner bunten Schuppen silbern. Der Fisch mit dem ungewöhnlichen Namen hat etwas Wichtiges zu erzählen. Er behauptet, dass fieser Typ den Stöpsel am Meeresboden herausziehen wird, und dann sitzen alle auf dem Trockenen. Der Regenbogenfisch zweifelt zwar, aber der fremd Fisch macht ihm Druck. Aber seine Freunde lachen ihn nur aus und wollen den Fisch selbst kennenlernen. Doch am nächsten Tag will Humbrecht nichts von einem Stöpsel wissen, dafür erzählt er eine neue Geschichte von einer Bedrohung durch fremde Schwärme. Wieder bietet er seine Hilfe an, diesmal sollen die Fische eine Mauer bauen. Als er am nächsten Tag wieder warnt, kennen die Fische die Geschichte schon. Denn sie wissen, dass der Blauwal ihnen nicht das Futter wegisst. Danach mache sich die Fische lustig über den Fisch und nennen ihn „Humbug“. Zum Schluss gibt es aber noch eine sehr schöne Lösung.
Ich denke schon immer wurden Warnungen ausgestoßen, die erfunden waren und nur Angst machen sollten. Aber in Zeiten von Social Media verbreitet sich sowas sehr schnell und es ist gut zeitig mit den Kinder darüber zu sprechen, dass man leider nicht alles glauben kann, genauso wie der Regenbogenfisch.

Bewertung vom 11.10.2022
Reinhardt, Kirsten

Clara


ausgezeichnet

Ein Kind berichtet von seiner kleinen Schwester Clara, ein Nachbarskind, mit dem es gerne und viel spielt. Dann berichtet es, dass seine Eltern sich sehr über die Geburt gefreut haben. Auch Mamas Freundin hat sich auch sehr gefreut. Sie und ihre „Verliebte“ (Warum er sie so benennt, weiß ich nicht, Frau hätte mir besser gefallen) wünschen sich auch ein Kind. Anhand von gemalten Bildern erklärt das Kind, dass man Ei und Samen benötigt, dann schwimmen die Samen auf ein freudig lächelndes Ei zu und einer schreit „Erster“. Mama fand es ungerecht, dass ihre Freundin kein wunderbares Kind bekommen kann und sie dachte „wer viel hat, kann doch teilen.“ So gab Papa seine Samen in einem Becher weiter und dann wurde Clara geboren.
Ich fand das Thema Samenspende sehr interessant und zeitgemäß. Es ist auch gut beschrieben, obwohl die eigentliche Entstehung nicht erklärt wird. Lediglich die Tatsache, dass der Vater der Mann der besten Freundin ist, schränkt etwas ein. Ich wollte das Buch an ein weibliches Ehepaar geben, doch da ist, wie meist, der Spender zunächst unbekannt.

Bewertung vom 11.10.2022
Newson, Karl

Ich bin da und hab dich lieb


weniger gut

Ein Cover mit Glanz und Silber zeigt den kleinen Elefanten mit einem Elternteil. So beginnt auch das Buch. Dann geht es zum Baden an den Fluss. Auf er nächsten Seite geht es um einen kleinen Eisbären der kleine Angst haben soll auf die Eisscholle seinem Elternteil zu springen. Danach steigt der Kleine auf einen Berg und wieder redet der erwachsene Eisbär ihm gut zu. Die Wale im Meer schwimmen zusammen und dann übt das Junge Freudensprünge. Mäuse lassen sich auf Halmen schaukeln, einem Tigerkind wird die Welt erklärt, dann folgen wir noch den Eulen. Die finden wir als Wandbild im Kinderzimmer wieder, wo ein Mann sein Baby auf den Armen hält.
Das Buch will Kinder stärken und ihnen Mut geben. Nur leider ist die Übersetzung aus dem englischen wenig ansprechend. Ich denke, dass sich das Original im Gegensatz zu diesem Buch, reimt, das führt zu Texten ohne jeden Rhythmus. „Die Welt ist groß und wunderbar. Du kannst so viel entdecken. Probier es aus und schau gut hin und lass dich überraschen.“ Oder „Bis zu den Sternen und zurück hab ich dich lieb, mein Kind. Die schönsten Träume wünsch ich dir und dass sie sich erfüllen.“
Ich habe noch nie ein Buch wie dieses gelesen, immer hatte ich das Gefühl der Satz müsste anders ende.

Bewertung vom 11.10.2022
Ritchie, Alison

Endlich wieder Oma-Tag!


ausgezeichnet

Zwei Bären in seliger Umarmung zeigt das Cover. Oma und Enkel-Bär haben Oma-Tag und wollen zuerst auf ihren Lieblingsbaum klettern. Der Kleine staunt über die Vogelküken im Nest. Linus und Oma kugeln dann die Wiese runter, werfen Steine in den Fluss, bis sich Linus weh tut. Sofort bekommt der eine dicke Bärenumarmung von Oma, die hilft gegen Schmerzen sehr gut. Beide schauen in die Wolken und erkennen einige Tiere dort am Himmel. Dann geht’s zum Schwimmen und später wird geangelt. Huckepack geht es zurück. Erst werden Geschichten erzählt und dann geht mit einem „Hab dich lieb!“ ins Bett.
Die kurzen Texte beschreiben einen perfekten Oma-Tag und die weichen zarten Bilder zeigen sehr schön die Liebe der beiden.

Bewertung vom 11.10.2022
Butler, M Christina

Der kleine Igel und die abenteuerliche Suche


sehr gut

Der optimistische Igel begrüßte den Fuchs mit einem „Hallo, Fuchs, ist heute nicht eine wunderschöner Tag?“ Doch beim Fuchs ist alles schlecht gelaufen. Er findet nicht schön, „der Schnee ist zu kalt und die Sonne scheint zu hell.“ Schnell kommen die Freunde zur Hilfe, sie empfehlen eine dunkleren Platz und bieten heißen Kakao und Plätzchen an. Natürlich gibt der Igel seine Mütze ab. Aber nach einem Nieser des Fuchses läuft wieder alles schief und er geht „grummelnd davon.“ Da der Igel befürchtet, dass der Fuchs sich verirrt, folgt er ihm und nutz die Wolle seiner Mütze als Wegweiser. Als auch die Freunde auftauchen ist der Fuchs gerettet und alle schlafen beim Dachs.
Wer die Igelbücher kennt, weiß, dass ihre Besonderheit immer die rote Mütze war, die aus Samt in die Seiten eingearbeitet wurde. Deshalb war ich doch etwas enttäuscht, dass die Mütze diesmal einfach nur gemalt war. Trotzdem zeigt das Buch wie wichtig Freundschaft ist und dass man sich nicht von einem mürrischen Freund abhalten sollte ihm zu helfen.

Bewertung vom 11.10.2022
Bohlmann, Sabine

Du, Mama ... Wie weit ist die Welt?


sehr gut

Nach „Du, Papa… Ist zehn viel?“ wird nun eine Katzenmama von ihrem kleinen Katerkind zur Größe der Erde befragt. Das Cover zeigt die beiden auf einer abendlichen Wiese. Der Einband zeigt den Sternehimmel mit Sternschnuppen.
Mama und Sohn schauen aus dem Fenster und Die Welt des Katers geht zunächst bis an den Gartenzaun, aber sie ist „weiter als du denkst.“ Ein Sprung oder viele Tiere aufeinander können keine Antwort sein. Aber die Fragen gehen weiter „Und wo ist die Welt?“ Mamas Antwort, dass sich die Welt dreht, befriedigt den Kleinen nicht. Dann schauen die beiden der untergehenden Sonne, „die immer am selben Fleck bleibt,“ zu. Dann tauchen die Sterne auf und Mama zeigt ihrem Sohn den Löwen am Himmel. Daraus, dass uns keine Tiere von den Sternen zuwinken, schließ die kluge Mama, dass keine Tier hoch genug hüpfen kann, um auf einen Stern zu gelangen. Die Weite des Himmels und die Dicke der Erde beeindrucken ebenfalls den Kater. „Jeder trägt einen Teil der Welt in sich“ das gefällt ihm.
Aus dem Text spricht die große Liebe zwischen Mutter und Sohn, das gegenseitige Vertrauen und die Vertrautheit der beiden. Hier gibt es keine naturwissenschaftlichen Antworten auf die Fragen, hier ist alles Poesie. Natürlich tragen auch die liebevollen Bilder zur Atmosphäre des Buches bei.

Bewertung vom 11.10.2022
Berger, Natascha;Taube, Anna

Astronautenkinder


ausgezeichnet

„Das Buch über Einzigartigkeit“ steht auf dem Cover, dass uns eine Kind mit Brille seigt, das wohl über das Sonnensystem nachdenkt. Auf den Planeten im Hintergrund sehen wir andere Kinder. Bunte Planeten und die Erklärung zu den „echten Astronautenkindern“ folgen. Dann werden wir aufgefordert mutig zu seine und loszufliegen.
Wir lernen Mira kenne, die sich mit ihren Bildern wohlfühlt, sie sucht an manchen Tagen Kontakt zu anderen. Mit einfachen Bilder schreibt sie eine Nachricht. Tim mag kein Durcheinander, Sein Tag und seine Umwelt sind geordnet und werden von ihm kontrolliert. Zara erlebt einen Meteoritenhagel und trifft auf Aron, der sein Raumschiff selbst zerstört hat. Er war wütend, obwohl er es nicht will. Nach dem Vergleich mit einem Vulkan, versuchen die Kinder zukünftig solche Explosionen aufzuhalten. Robin erkundet einen neuen Planeten und er rennt wie wild umher. In seinem Forscherrucksack sind Dinge, die ihn vor zu vielen Einflüssen schützen können. „Astronautenkinder halten zusammen“ und „Du bist einzigartig“ sind wichtige Sätze dieses Buches, dass uns ungewöhnliche Kinder vorstellt.
Eine schöne Idee, Kindern, die aufgrund ihres Verhaltens als auffällig gelten, hier ein so wundervolles Buch zu widmen. Die Bilder sind wunderschön anzuschauen und haben viel Gefühl.

Bewertung vom 11.10.2022
Häfner, Carla

Auch Krokodile wollen Zähneputzen


sehr gut

Das Zähneputzens ist oft ein schwieriges Thema, besonders am Abend. Dieses Pappbilderbuch berichtet von einem Krokodil, dass wegen seiner gelben Zähne dringend zur Zahnbürste greifen sollte. Zum Glück hat er auch noch Hilfe vom Elefanten und vom Papageien. Mit Hilfe eines Schiebers an der Buchseite öffnet und schließt das Krokodil seine Maul. Warum zwischen den Zähnen ein Frosch sitzt, erschließt sich mir nicht. Da der aber nett guckt, nehme ich am er ist keine Nahrung. Dann greift der Papagei zur Bürste „Das Zähneputzen ist nicht schwer, vor zurück und hin und Her:“ Diesmal sehen wir die Bürste und den Schaum zwischen den zu öffnenden Zähnen. Der Elefant spült mit dem Wasser aus seinem Rüssel nach. „Die Zähne blitzblank und sauber, welch wunderbarer Zahnputzzauber!“ Da können wir sehen, dass sie gelben Zähne wunderbar weiß geworden sind.
Schöne einfach gehaltene bunte Bilder, der gereimte Text und die Schieber kommen bei den Kleinen gut an.