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Daggy

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Insgesamt 1791 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2022
Bonilla, Rocio;Malet, Oriol

Max und die Superhelden


ausgezeichnet

Der kleine Max schaut mit seinen großen Augen Comics und ganz besonders liebt er Superhelden, doch die Heldin mit Maske und Umhang kenne ich noch nicht.
Max spielt im Kinderzimmer mit seinen Heldenfiguren und verkleidet sich selbst als Superheld. Damit benimmt er sich wie die meisten Kinder in seinem Alter. An einer Bushaltestelle sprechen sie darüber welcher Held ihnen am besten gefällt und zu Hause unterm Tisch liest Max die neuesten Superhelden-Hefte. „Mega Power“ ist seine Lieblingsheldin, sei ist technisch versiert, mutig, klug und kann mit ihrer Supersehkraft durch Wände schaue. Sie ist „unvorstellbar stark“ und kann sogar fliegen. Nach all den tollen Abenteuerbildern geht es zurück in Max zu Hause und da sehen wir „Mega Power“ in der Küche, beim Spiel mit den Kindern und die Katze vom Regal herunterheben. Und zum Ende zieht sie ihr Mama-Kostüm an und gibt Max einen Gute-Nacht-Kuss.
Wie schon, denkt ja jede Mama und Oma, so eine wundervolle Superheldin. Die Geschichte kommt mit kurzen Texten aus und hat Bilder, die mich begeistern.
Meinem Enkel gefällt das Buch auch, ich hatte schon Sorge, dass er eine solche Superfrau nicht zu seiner Heldensammlung passt.

Bewertung vom 03.11.2022
Margil, Irene;Schlüter, Andreas

Eine wichtige Entscheidung / Fußball Academy Bd.1


sehr gut

Yao und seine Mannschaft gewinnen ein wichtiges Spiel und dann taucht auch noch eine Talentscout auf, der ihn anwerben möchte. Der zehnjährige Junge soll ein Fußballinternat, dass sich Academy nennt, ziehen. Zwei Autostunden von seinen Eltern, seiner kleiner Schwester und seinen Freunden entfernt, soll er mit anderen Jungen wohnen, Fußball spielen und lernen. Trotz der großen Chance, die mit dem Angebot verbunden ist, sind die Eltern zunächst dagegen. Doch Yao ist so begeistert von der Idee, dass seine Eltern zustimmen. Als letzter kommt er in der Academy an und muss feststellen, dass alle anderen aus großen Vereinen stammen, nur er spielt in einem Vorortverein. Es gibt viel Neues und Unbekanntes auf der neuen Schule, auch seine Kameraden sind besondere Typen. Aber so langsam lebt Yao sich ein.
Das Buch ist das erste von drei Büchern, die zusammen eine Geschichte erzählen, denn dieses Buch hört etwas abrupt auf und bietet am Ende eine Leseprobe des nächsten Bandes.
Mit 150 Seiten und vielen bunten Bilder, die ein Stück des Geschehens noch als Comic abbilden, ist das Buch mit den großen Buchstaben schnell gelesen. Mir fehlt allerdings etwas Gefühl, mir geht Yao einfach zu schnell und ohne große Bedenken von zu Hause fort, auch Heimweh empfindet er wohl nicht. Dafür steht der Fußball ganz klar im Vordergrund und viele fußballbegeisterte Kinder werden gerne erfahren, wie es in so einer Academy zugeht.

Bewertung vom 01.11.2022
Romes, Claudia

Beethovens Geliebte / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.11


ausgezeichnet

Anna hat es nach dem Tod ihren geliebten Mannes geschafft das Gasthaus Zehrgarten in der Innenstadt von Bonn zu einem Ort zu machen, an dem sich Künstler und Freigeister treffen.
Für ihre drei Kinder hofft sie auf eine Heirat, die sie in höhere Kreise bringt. Besonders ihre Tochter Babette, deren Begleitung bei Besuchen sie sehr schätzt, möchte sie gerne an eine Fürsten vermählen.
Doch die kluge und redegewandte Babette möchte aus Liebe heiraten und so lehnt sie immer wieder Anträge ab. Dazu kommt, dass Ludwig, den sie seit ihrer Kindheit kennt, mit seiner Art, Eindruck auf sie gemacht hat. Sie bewundert ihn als Komponisten und wünscht ihm viel Erfolg. Die beiden treffen immer wieder aufeinander, dabei kommt es aber meist zu Missverständnissen und die Konventionen der Zeit lassen keine Zweisamkeit zu.
Ludwig van Beethoven ist aber auch ein Mann, der ständig flirtet und alle jungen Frauen himmeln ihn an.
Nach einer von der französischen Revolution geprägten Zeit des Freidenkens, kommt es nach dem Einmarsch der französischen Truppen zu Flucht und Gewalt.
Das Buch zeigt sehr schön die Zeit Ende des 18.Jahrhunderts auf, wenn es auch manchmal etwas langsam voran geht. Babette ist eine für ihre Zeit emanzipierte Frau, die ihre Wünsche durchzusetzen versucht, dabei hält sie sich weder an die Regeln der Zeit noch ist sie müht die Wünsche ihrer ehrgeizigen Mutter zu erfüllen.
Mir gefällt es, dass einer solch starken Frau hier ein Buch gewidmet wurde. Man sollte sie nicht einfach vergessen, weil sie nicht die Frau von Beethoven wurde.

Bewertung vom 29.10.2022
Franceschelli, Christopher

Liebhaben


ausgezeichnet

Das Cover zeigt, wie die Pinguineltern liebevoll auf ihr Küken hinabschauen. Aber das Ungewöhnlich an diesem Papp- und Klappbilderbuch ist die Dicke von ca. 5 cm.
Als Erstes steht da der Elefant in der Savanne „Ich hab dich lieb.“ So beginnt der Text immer.
Wenn man die Elefantensilhouette umblättert, steht er Rüssel an Rüssel mit einem Elefantenbaby. „Liebhaben ist…wie eine gemeinsame Reise.“ Und hinter der nächsten umklappbaren Seite sehen wir die Herde und der kleine Elefant hält sich an Mamas Schwanz fest. Die Erdmännchen schauen ihnen nach. Dann folgt das Versprechen „Ich begleite dich auf deinem Weg und bleibe immer bei dir.“ Worte, die Vertrauen aufbauen und Sicherheit geben.
Im Meer verspricht der Otter, dass seine Hand dich festhalten wird. Es folgt die Giraffe, die Schwaneneltern, die mit ihren Hälsen ein Herz formen und Unterstützung geben. Nach dem Känguru folgt der Panda, dann das Nilpferd, dessen Liebe in die Tiefe geht. Das Faultier meint „Liebhaben ist Zeithaben.“ Die Pinguine sind danach zu sehen und der Fuchs lässt Abenteuer zu. „Liebhaben macht uns Mut.“ findet der Adler und fliegt hoch in den Himmel. Auf der letzten Doppelseite, die man noch einmal ausklappen kann, sehen wir einen Park mit Eltern und Kindern „Wenn wir einander liebhaben, ist das Leben wunderbar.“
Ein Buch voller Liebe und schönen Versprechen für unsere Kleinen. Ich kann es mit bei vielen Gelegenheiten als Geschenk vorstellen, oder einfach nur um mal zu sagen „Ich hab dich lieb!“

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2022
Heimann, Klaus

Serengeti wird sterben


ausgezeichnet

Bisher hat der Autor seinen pensionierten Polizisten Siggi in Essen ermitteln lassen, doch diesmal geht es nach Afrika. Daniel Altmann, den seine Freunde Danny nennen, hat sich nach seinem Job beim BKA als Privatdetektiv selbstständig gemacht. Er ist wohl erfolgreich mit seiner Arbeit und deshalb bekommt er einen Auftrag von dem Rechtsanwalt Dr. von Ebersfels, den Vertreter des Zoologischen Clubs in Wiesbaden. Er soll in Tansania Menschen ausfindig machen, die bestechlich sind. Deshalb soll er vorgeben eine Jagd auf eine Elefantenherde organisieren zu wollen. Die Bestechlichen sollen dann durch die Beziehungen des Anwalts zur Rechenschaft gezogen werden. Obwohl Danny seinen Auftraggeber als unangenehm empfindet, nimmer er den Auftrag an. Zunächst soll er aber an einer Fotosafari teilnehmen, um sich mit den Gegebenheiten des Landes vertraut zu machen.
In der Serengeti wird aus dem unruhigen Mann, der immer in Bewegung sein muss, ein Mann, der die Natur und ihre Ruhe genießen kann. Er freut sich, dass er mit seiner Tätigkeit zur Rettung der wilden Tiere beitragen kann.
Die Serengeti und ihre Tiere nehmen einen großen Raum in der Geschichte ein, ebenso die Massai, die trotz eines Bleiberechts immer wieder vertrieben werden. So erfährt man einiges über die Situation in Tansania. Aber auch die private Situation von Danny ist nach der Trennung von seiner Frau nicht ganz einfach.
Zu Ende nimmt die Spannung des Buches noch einmal sehr zu und das führte bei mir dazu, dass ich auf Schlaf verzichtend das Buch auslesen musste.

Bewertung vom 25.10.2022
Schneider, Stephanie;Palmtag, Nele

Nachtlampenfieber


ausgezeichnet

Auf dem Titelbild sehen wir die kleine Luzie und ihre Oma im Schein der Deckenlampe am Küchentisch sitzen, ihre Hände berühren sich und beide haben eine schönes Lächeln auf den Lippen. Ein heimeliges, gemütliches Bild voll Vertrauen.
Für Luzie ist es ein besonderer Tag, sie schläft heute zum ersten Mal alleine bei Oma, ganz alleine natürlich nicht, denn Herr Palimpa, ihre Bär, ist dabei.
Oma freut sich über „sturmfrei“ und nach dem Wäsche aufhängen geht es ans Verkleiden. Da ist das schlechte Gefühl vom Abschied schnell vergessen. Dann geht es in den Supermarkt und Luzie schlägt das Angebot von Oma Pommes zu kaufen aus, weil sie dasselbe essen möchte, was es immer bei Oma gibt.
Dann machen es sich die beiden mit ihrem Abendbrot vor dem Fernseher gemütlich. Mit Oma zusammen legt sich Luzie ins das alte Bett von Mama, Oma liest ein Buch aus ihren Regal vor. Als Oma sich auszieht, kann Luzie sie über den Flur hinweg beachten und sie stellt fest „Als Einschafoma siehst du aber komisch aus.“ Doch dann hat Luzie allein im fremden Bett doch etwas Angst. Deshalb ist es schön, dass Oma zu ihr kommt und ihr gesteht, dass sie auch etwas Angst vor der Übernachtung hat. Luzie weiß, dass ist „Nachtlampenfieber“
Nach einer heißen Milch können dann beide zusammen einschlafen.
Die erste Übernachtung bei Oma ist für Kinder immer ein spannendes Erlebnis. Hier werden die Gefühle sehr schon beschrieben. Besonders die Überwindung der Angst zusammen mit Oma gefällt mir gut.
Neben der einfühlsamen Geschichte sind die Bilder wunderschön gezeichnet. Da ist die etwas rundliche Luzie mit kurzen dunklen Haaren und die rothaarige Oma mit runder Brille, deren Figur altersgemäß gestaltet wurde. Da finden sich sicher viele Omas wieder. Die Art, wie sie beiden sich anlächeln, da weiß man, da sind zwei, die sich sehr mögen.
Ich wünsche den kleinen Lesern und Leserinne, dass sie auch bald bei Oma schlafen.

Bewertung vom 25.10.2022
Richert, Katja

Kleiner Drache, nicht streiten! / Fantasie-Babytiere Bd.1


sehr gut

Ein kleines Pappbilderbuch mit zwei kleinen niedlichen Drachen auf dem Cover, beide wollen den Teller mit den Plätzchen haben. Der Titel und die Schuppen des grünen Drachens glitzern metallisch.
Oma Drache, sehr schön mit Lesebrille abgebildet, hat Dino-Plätzchen gebacken. Während Zacki der Oma hilft, ist Babydrache Zisch schon alle Kekse auf. Als er sieht, dass seine Schwester noch Kekse hat, isst er die auch auf. „Du bist gemein!“ schimpft Zacki zu Recht, doch Zisch kontert, er habe Hunger gehabt. Daraufhin beschimpfen sich die zwei und speien Feuer. Als Zacki weint, entschuldigt sich der Babydrache und Oma schlägt vor, neue Plätzchen zu backen. So sitzen alle am Ende um den Tisch und finden „Ohne Streit ist es wirklich viel schöner.“
Eine einfache kleine Geschichte mit schönen Bilder und kurzen Sätzen, die eine tägliche Situation widerspiegelt. Entschuldigen und Vertragen ist der Rat an alle Streitenden.

Bewertung vom 25.10.2022
Weninger, Brigitte

Pauli. Der große Schnee


ausgezeichnet

Auf dem Cover sind Pauli und seine keine Schwester zu sehen, die zusammen auf dem Schlitten sitzen. Mia guckt vielleicht etwas ängstlich, doch Pauli passt gut auf sie auf.
Mama hat eine köstliche Rüblitorte nach Omas Rezept gebacken und die Kinder wollen den Großeltern etwas davon bringen. Pauli und Mai nach sich mit dem Schlitten auf, sie müssen sich Bergauf schon sehr anstrengen. Die Großeltern freuen sich über ihren Besuch und so gehen die Kinder mit Plätzchen und Sirup wieder heim. Leider fallen sie vom Schlitten und weil es so geschneit hat, finden sie den Weg nicht mehr. Wie gut, dass Opa Pauli von einem Abenteuer erzählt hat, dass ihm und seinem Bruder im Schnee passiert ist. So weiß Pauli sich und seiner Schwester zu helfen bis die Eltern sie finden.
Eine spannende Wintergeschichte, die zeigt, dass auch keine Hasen sich zu helfen wissen.

Bewertung vom 25.10.2022
Hierteis, Eva

Roarrr! Theo Wutlöwe im Gefühle-Dschungel


ausgezeichnet

Theo hat einen schönen Turm aus Bausteinen gebaut, der aber leider umfällt. Theo wird immer wütender und wirft seine Spielsachen um sich. Doch dann sieht er, dass er sich in einen Löwen verwandelt hat und mitten im Dschungel steht. „Ein wilder, wütender Löwe!“ Das Bild zeigt einen Löwen, der sein Maul weit aufgerissen hat und brüllt. Da spricht ihn ein Papagei an und stellt sich als sein Begleiter vor. Leider weiß er auch nicht, wie man den Ausgang aus dem Dschungel findet. Dann treffen sei auf eine ängstliche Maus, die rät den Affen zu fragen. Dann suchen sie alle nach dem Krokodil, dass in einer Grube sitzt und um Hilfe bittet. Alle zusammen könne, dank Theos guter Idee, das Tier befreien.
Doch dann ist Theo plötzlich wieder zu Hause bei Papa, der gleiche Brille trägt, wie der Papagei. Die Wut ist vorbei und Theo ist wieder ein „SchmusLÖWE!“
Kurze gut zu verstehende Texte und eindrucksvolle Bilder.
Diese Wut kennt jedes Kind und die löwenartigen Schreie sicher auch. Schön, wenn es hier eine Geschichte gibt in der Papa und alle Schmusetiere mitspielen und bei der Theo der Held sein kann.