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Rebecca1120
Wohnort: 
Oranienburg
Über mich: 
bin eine absolute Leseratte; besonders gerne lese ich Krimis, Thriller und historische Romane

Bewertungen

Insgesamt 952 Bewertungen
Bewertung vom 10.11.2016
Shepherd, Catherine

Mooresschwärze: Thriller


sehr gut

Julia, Pathologin in Köln, wird von Florian Kessler zu einem Tatort im Moor
gerufen. Die weibliche Leiche wirkt im Moor wie aufgebahrt, nicht wie dort
entsorgt. Und dann verschiedet die Leiche auch noch auf dem Weg in die
Pathologie. Für Julia und Florian beginnt ein Wettlauf mit der Zeit….
Catherine Shepherd ist hier wieder ein sehr spannender Thriller gelungen.
Die beiden Hauptfiguren, Julia und Florian, werden mit all ihren „Ecken und
Kanten“ beschrieben, wodurch ich sie während des Lesens liebgewonnen und
mit ihnen mitgefiebert habe. Bei der Darstellung der Ermittlungen wird der
Leser scheibchenweise in die Aufklärung mit einbezogen. So als wäre man
selbst mit dabei. Was mir auch gut gefallen hat, ist die Darstellung der
zwischenmenschlichen Gefühle bei den beiden. Ich vermute, spätestens beim
nächsten gemeinsamen Fall werden sie sich ihre Liebe gestehen.
Es beeindruckt mich immer wieder wie die Autorin sich solche verworrenen
Geschichten und kranken Charaktere ausdenken kann.
Also ich habe mich beim Lesen bestens und spannend unterhalten gefühlt.
Darum gibt es von mir auch eine uneingeschränkte Leseempfehlung und 4
wohlverdiente Lesesterne. Das Buch ist ein MUSS für alle
Thriller-Liebhaber.

Bewertung vom 05.11.2016
Åslund, Sandra

Mord in der Provence / Hannah Richter Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Hannah Richter wird im Rahmen eines EU-Austauschprojektes in die Provence geschickt. In der kleinen Gendarmerie wird sie keineswegs mit offenen Armen empfangen, was sich noch verschärft, als sie Bedenken bei einem als Selbstmord deklarierten Todesfall äußert…
Die Autorin hat die Charaktere der Protagonisten sehr anschaulich beschrieben. Hannah, die zwar immer weiß, dass ihre Interventionen nicht auf Wohlwollen stoßen, aber gegen ihre Natur und Überzeugungen kann sie nicht an. Das macht sie mir sympathisch. Nicht zuletzt auch dadurch, dass sie durch ihre extrovertierte Art schnell mit den Einheimischen in Kontakt kommt.
Was mich beim Lesen aber massiv gestört hat, waren die in meinen Augen allzu ausschweifenden Beschreibungen zu den altrömischen Bauten und Ruinen wie auch der Mythologie. Ich gebe es zu, diese Absätze habe ich nur überflogen. Aus meiner Sicht hat dies den Krimi abgewertet. Richtig Spannung habe ich während des Lesens darum auch nicht wirklich empfunden. Es liest sich mehr wie eine Mix aus Frauenroman und Heimatbeschreibungen. Schade, ich hatte einen Krimi erwartet. Daher gibt’s von mir auch nur 3 Lesesterne und eine Leseempfehlung würde ich nicht aussprechen wollen.

Bewertung vom 30.10.2016
Geschke, Linus

Die Akte Zodiac Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Man muss aber alle 4 Teile zusammen lesen!!
Liebespaare werden im Rheinland brutal umgebracht, wobei erkennbar ist, dass der Täter mehr Hass gegenüber den weiblichen als den männlichen Opfern empfindet. Das Team des K11 um Eva und Oliver, verstärkt durch den arroganten aber in seiner Arbeit brillanten Fallanalytiker Marco Beck, stehen vor einer äußerst schwierigen Ermittlung…
Mir hat das ebook ausgesprochen gut gefallen, wobei ich liebere ein ebook statt der vier gehabt hätte. Denn keiner der Teile kann für sich allein gelesen werden.
Das Einlesen in die Geschichte ging unwahrscheinlich schnell. Ja und dann war ich drin und konnte nicht mehr aufhören zu lesen, so sehr hat mich der Thriller gefesselt. Das ging sogar so weit, dass ich zusammengeschreckt bin, wenn mich beim Lesen jemand ansprach und das passiert mir selten.
Die Beschreibung der Hassliebe zwischen Eva und Brock hat mir sehr gut gefallen. Diese Dialoge und Spitzen zwischen den beiden, da musste ich an mancher Stelle schmunzeln.
Linus Gesche ist es in diesem Buch gelungen die Spannung dauerhaft zu halten und im 3. Teil war ich dann so weit, dass ich fast sämtliche Akteure ins diesem Buch für den Zodiac gehalten habe. Der Wechsel zwischen aktuellem Fall und die Einblicke in den Zodiac-Fall 1969 in Amerika machte das Lesen abwechslungsreich. Parallelen zwischen den beiden Fällen wurden von Autor anschaulich, nachvollziehbar und dabei für einen Laien verständlich beschrieben. Gleiches gilt auch für die Denkweise des Zodiac.
Von mir gibt’s für diesen Thriller 5 Lesesterne und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.10.2016
Neuhaus, Nele

Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8


ausgezeichnet

Das ist ja wieder ein absolut toller Taunus-Krimi geworden. Gleich nach den ersten Seiten kam ich mir vor, als wenn ich zu einem Treffen mit alten Bekannten gekommen bin. Pia und Oliver sind ja auch fast schon so etwas.
Als „Dorfkind“ kann ich die Beschreibungen von Nele Neuhaus zu Geheimissen im Dorf, der Verschwiegenheit der Leute, dem Argwohn gegenüber Zugezogenen total nachvollziehen.
Was hier in dem Buch mit einem Wohnwagenbrand beginnt, steigert sich mit Lesefortschritt immer weiter. Dabei gelingt es Nele sehr gut die Spannung bis zum Schluss immer noch zu steigern, da bis fast zum Ende offen ist, wer der Täter ist.
Bodenstein ist in dieser Geschichte äußerst „zerrissen“, aber sehr glaubhaft beschrieben. Einmal wird es sein letzter Fall vor dem Sabbatical-Jahr sein, dann sind die Verdächtigen ihm alle seit der Kindheit bekannt, so dass er sich deshalb auch entscheiden muss die Leitung der Ermittlung abzugeben. Hierbei zeigt sich mal wieder, welch gutes Team er mit Pia Sander bildet und welch soziale Kompetenz sie hat.
Wieder einmal ist mir beim Lesen aufgefallen, wie detailliert sich die Autorin vor dem oder während des Schreibens zu einem Thema informiert. Ich denke hierbei insbesondere an die Beschreibungen zur Berechnung der Zündmenge bei einer Gasexplosion.
Ich hatte mich gewundert, dass Anfang des Buchs ein Personenverzeichnis aufgeführt ist. Aber dann beim Lesen war ich Nele Neuhaus dankbar dafür, denn wer kann sich ein ganzes Dorf samt Verwandschaftsverhältnissen, selbst beim aufmerksamsten Lesen, 100%ig merken. Dieser Krimi liest sich also nicht mal so schnell zwischendurch. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen, die Lesestunden damit habe ich genossen.
Von mir gibt es 5 wohlverdiente Lesesterne und ich hoffe, dass es noch weitere Taunus-Krimis von Nele geben wird.

Bewertung vom 06.10.2016
Costello, Matthew; Richards, Neil

Tiefer Grund (eBook, ePUB)


weniger gut

Zur Geschichte: Sarah wird von der neuen Schulleiterin um Hilfe gebeten. Denn auf der Abschlussfeier kam der bei allen beliebte Lehrer Josh Owen ums Leben. Hat er sich das Leben genommen? Drogen waren wohl auch mit im Spiel. Da Sarah bereits Erfahrungen als Ermittlerin gemeinsam mit ihrem Freund Jack gesammelt hat, kommt sie der Bitte nach…
Erzählt wird dann wie und mit welchen Gedankengängen Sarah ermittelt. Das liest sich flüssig und schnell, aber die beschriebene Ermittlungsarbeit war mir zu primitiv. Ein Bespiel dazu: „Erst observieren sie und jetzt… wie hieß das noch? Diesen Gedankengang von Sarah empfinde ich als geistigen Tiefflug – tut mir leid, von einer erfahrenen Ermittlerin erwarte ich da mehr. Insgesamt haben mich die Schilderungen zur Ermittlung und der damit zusammenhängenden Dialoge zwischen Sarah und Jack an Gespräche unter Vorschulkindern erinnert – Lob für kleinste Geistesblitze oder Fortschritte. Spannung habe ich während des gesamten Buchs keine gespürt. Somit würde ich für dieses Buch auch nicht weiterempfehlen.
Ich hatte mir da echt mehr versprochen.

Bewertung vom 02.10.2016
Dribbusch, Barbara

Schattwald


ausgezeichnet

Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen Kontakt mehr gehabt, obwohl Charlotte noch die einzige lebende Verwandte in der Familie war. Im Haus der Großmutter findet Anne 13 Schulhefte mit Tagebucheintragungen ihrer Oma aus dem Jahr 1943 – geschrieben während eines Aufenthaltes im Sanatorium für psychisch Gestörte. Während des Lesens dieser Tagebücher erfährt Anne Dinge über ihre Großmutter, die sie bisher noch nie erfahren hatte. Aber auch andere Mitmenschen habe Interesse am Inhalt dieser Tagebücher….
Ich habe mich beim Lesen dieser Familiengeschichte sehr gut unterhalten gefühlt. Stück für Stück >genau wie Anne< lernt der Leser das Geheimnis ihrer Großmutter kennen. Dieses stilistische Mittel des Wechsels zwischen Gegenwart und Rückblende empfand ich als sehr spannend und unterhaltsam. Die geschilderten Charaktere, überhaupt die ganze Geschichte sind sehr glaubhaft geschildert. Dabei ist es Barbara Dribbusch gelungen die Spannung zu halten. Ich kann behaupten, während des Lesens auch mit in Innsbruck dabei gewesen zu sein.
Genau wie Anne habe ich Theres Kurz, Maria Pramstaller und deren Neffen und natürlich dem Professor misstraut und weitergerätselt.
Als die Geschichte dann zu Ende war, war ich zwar schlauer, aber irgendwie auch traurig, weil ich gerne noch weitergelesen hätte. So viel Spaß beim Lesen hatte ich lange nicht!
Von mir gibt’s (was ich selten vergebe) 5 wohlverdiente Lesesterne.

Bewertung vom 26.09.2016
Sigurdardóttir, Yrsa

DNA / Kommissar Huldar Bd.1


weniger gut

Die Geschichte beginnt 1987: über das Schicksal von drei kleine Vollwaisen entscheiden die Behörden. Sie werden einzeln zur Adoption freigegeben.
Dann 28 Jahre später beginnt der eigentliche Krimi. Die Mutter dreier Kinder wird zu Hause brutal ermordet und die siebenjährige Tochter wird Zeugin der Tat. Doch es soll nicht bei diesen einzigen Mord bleiben, so dass Freyja als Psychologin und Huldar als Ermittler schwierige Ermittlungen bevorstehen…

Am Anfang fand ich das Buch noch recht spannend, auch wenn die isländischen Namen für deutsche Leser gewöhnungsbedürftig sind >hier kann man ja beim Lesen auf einprägsame Namen ausweichen< doch nach den ersten hundert Seiten verliert in meinen Augen die Geschichte ihren Drive. Die Ausführungen sind so weitschweifig, dass ich beim Lesen ganze Passagen in denen immer wieder Gedankenspiele und Rückblenden thematisiert wurden einfach überflogen habe und erst beim nächsten Wortwechsel wieder aufmerksam weitergelesen habe. Ich musste mich echt zwingen die Geschichte bis zu Ende zu lesen.
Die geplante Handlung finde ich spannend, aber in meinen Augen ist die Umsetzung
nicht sehr gut gelungen. Da hätte mehr draus werden können bzw. ich hatte mir nach der Leseprobe mehr erhofft.
Eine Leseempfehlung möchte ich deshalb nicht aussprechen.