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Pip
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Insgesamt 1109 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2020
Callanan, Liam

Ich erfinde dir Paris


schlecht

ein , tolles Thema und beim Lesen des Klappentexts taucht die Frage auf, wird Leah ihren Mann wiederfinden und endet das Buch glücklich. Ich war auf eine hoch emotionale Geschichte gefasst, mit viel Paris und vielen Büchern.
Gelesen habe ich einen faden sich ständig wiederholenden Text der weder Hand noch Fuß hatte.
Wenn ein Mann seine Familie verlässt ist er entweder verzweifelt oder ein Mistkerl, Robert ist keins von beiden. Leah erfüllt gegenüber ihren beiden Töchtern ihre Pflicht ansonsten träumt sie vor sich hin.
Die Nebenfiguren handeln sehr sprunghaft mal für mal gegen die kleine Familie.
Paris ist in diesem Roman eine Stadt wie jede andere, der besondere Zauber kam bei mir nicht an.
Als Bücher fanden eigentlich nur zwei Kinderbücher größere Erwähnung, für ein Buch über eine Buchhandlung zu wenig.
Der Schreibstil war langweilig, emotionslos ich konnte die Begeisterung anderer Leser nicht im Ansatz nach empfinden.

Bewertung vom 16.03.2020
Ellis, Bella

Die verschwundene Braut / Die Brontë-Schwestern Bd.1


gut

die Bücher der Bronté Schwestern sind sehr bekannt, es gibt auch Biographien über sie. Aber es ist nicht alles aus ihrem Leben bekannt und da erzählt dieser Roman eine mögliche Episode.
Im gleichen Stil geschrieben wie "Jane Eyre" oder "Sturmhöhe" klingt selbst ein einfacher Spaziergang oder ein Einkauf wie ein großes Abenteuer. Die Gewitter sind heftiger und der Regen nasser. Es passt sehr gut zu dem Mordfall in dem die drei Frauen ermitteln. Gleichzeitig wird auch Kritik an den Lebensumständen der Frauen im 19. Jahrhundert geübt. Die Schwestern waren zu ihrer Zeit ungewöhnlich, genau das greift der Roman auf.
Das macht ihn spannend und lesenswert.

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Bewertung vom 15.03.2020
Laurens, Stephanie

Wenn ein Gentleman in Liebe entbrennt / Barnaby Adair Bd.2 (eBook, ePUB)


weniger gut

ich hatte nach dem Klappentext eine viktorianische Liebesgeschichte erwartet und wurde enttäuscht. Es war eine Detektivgeschichte und die Lovestory wurde sehr stiefmütterlich behandelt. Wenn ich einen Krimi lesen möchte kaufe ich einen Krimi, wenn ich einen Liebesroman möchte, nehme ich einen solchen. Leider kann man Bücher nach dem Lesen nicht umtauschen.
Es ist ein Folgeband, über die beiden Detektive gibt es schon einen Roman. Das war an vielen Stellen zu merken, dadurch war der Krimi auch nur mäßig spannend, denn es gab viele Wiederholungen und die Autorin verlor sich in überflüssige Details.
Der Schreibstil war eher betulich und es fehlte an Esprit.

Bewertung vom 15.03.2020
Seck, Katharina

Die letzte Dichterin


gut

die Geschichte ist ein sehr schönes Märchen. Es heißt zwar Fantasy aber für mich gibt es da einen Unterschied.
In einem Märchen sind die Grenzen zwischen Gut und Böse sehr klar deffiniert, so auch hier.
Die Personen erklären sich schon durch ihre Namen z.B.: Minna Fabelreich sie erzählt schöne alte und neue Geschichten und die Menschen sind berührt, magisch. Genau die Magie ist verschwunden in diesem Land.
Auf der Suche danach passiert viel.
Die Erzählweise ist einerseits sehr schön detailreich mit vielen Bildern für das Kopfkino, andererseits ist es stellenweise auch zuviel, dadurch wird der Mittelteil zu lang, der letzte Teil ist dann wieder hochgradig spannend bis zum versöhnlichen Schluss.

Bewertung vom 12.03.2020
Wallner, Michael

Shalom Berlin / Alain Liebermann Bd.1


weniger gut

Ist die Justiz auf dem rechten Auge blind oder sieht sie mehr als sie sehen soll.
Antisemitismus ist ein herausragendes Thema in diesem Krimi, aber nicht das einzige, Vertuschung von Verbrechen, Bestechung und Vortäuschung von Straftaten kommt hinzu.
Außerdem spielt das Privatleben des Ermittlers eine große Rolle und für mein Empfinden wird d, as Buch damit überfrachtet. Die Mischung aus allem ist zu mächtig, das hätte auch für zwei Bücher gereicht.
Einzelne Personen waren sympathisch, blieben aber hinter den Erwartungen zurück, oder verhielten sich derart weltfremd das mir das Verständnis fehlte.
Die Lösung war am Ende eigenartig und die Motive banal, die Frage wie es so weit kommen konnte, vermittelt den Eindruck in den Augen des Autors ist Deutschland eine Bananenrepublik. Ich hoffe sehr er hat nicht recht.

Bewertung vom 11.03.2020
Mallery, Susan

Die Liebe der Sonnenschwestern


sehr gut

Es geht hier um Schwestern und besondere beste Freundinnen, ich habe keins von beiden , Brüder und beste Freundinnen aber nicht solche. Ich glaube meine Situation ist mehr wie ausreichend und gut.
Es waren vielleicht etwas viel Zufälle auf einmal, aber ein Roman kann/darf so sein.
Emotionen sind groß geschrieben, je mehr desto besser. Aber es sind auch einige gute Ratschläge dabei, sie taugen auch im wirklichen Leben.
Das Buch ist flüssig geschrieben, es war schnell gelesen, ein unterhaltsames Frauenbuch mit großen Schicksalsschlägen so das man sich als Leserin auf dem Sofa richtig gut fühlt.

Bewertung vom 10.03.2020
Mallery, Susan

Was lange liebt, wird endlich gut / Mischief Bay Bd.2


gut

Drei Freundinnen und ihre großen Probleme, Teenagerschwangerschaft, Fehlgeburten, Wiedereinstieg in den Beruf und ein neuer Mann das Leben und das Buch lassen nichts aus.
Für mich war es überfrachtet, es wurde bei allem nur an der Oberfläche gekratzt und dann kam auf einmal die heile Welt wieder zum Vorschein.
Es lässt sich leicht lesen, da ist die Autorin eine Meisterin ihres Fachs. Aber es hat mich nicht berührt, obwohl einige Themen auch meine waren. Die Charaktere waren zu sehr auf das jeweilige Thema/Problem zu geschnitten, sie waren für mich sehr einseitig gezeichnet.
Es ist der zweite Band der Serie und alle Charaktere kommen im ersten Band vor. Man kennt sie also alle schon, aber es ist nicht zwingend notwendig das erste Buch gelesen zu haben. Es ist gelungen sie unabhängig von einander zu halten.

Bewertung vom 09.03.2020
Safier, David

Aufgetaut


gut

Nicht nur Urga sucht das Glück, auch noch einige andere begleiten sie auf ihrer Reise. Diese Gefährten und ihre Reise sind so schräg und außer der Norm, das man nicht anders kann, als sie lieb gewinnen. Die liebevoll gezeichneten Figuren auf dem Titelbild sind nur ein Beispiel wie es im Buch zu geht. Auch alle anderen Figuren sind so detailliert beschrieben, dass sie bildlich vor einem stehen.
Immer wieder muss man lachen, auch wenn die Protagonisten eigentlich traurig sind. Es entstehen einfach Bilder im Kopf man kann es nicht verhindern.
Das Buch ist einfach geschrieben, es ist schnell gelesen. Ich kann mir vorstellen das auch "Nicht-Leser" davon begeistert sind.

Bewertung vom 09.03.2020
Mosse, Kate

Die brennenden Kammern / Minou Joubert Bd.1


sehr gut

Wie dreihundert Jahre vorher herrscht in Carcasonne und Umgebung ein Glaubenskrieg. Katholiken gegen die Hugenotten auch diesmal sind die Katholiken in der Überzahl und haben auch bedeutend mehr Macht.
Vor diesem historischen Hintergrund erzählt die Autorin spannend wie die einzelnen Personen agieren und was sie antreibt. Geld und Macht sind eine große Triebfeder für die einen, aber auch das Andenken zu bewahren und einfach nur das Richtige zu tun sind die treibenden Kräfte für die Hauptpersonen.
Es ist eine grausamen Zeit, obwohl Krieg und Folter zum täglichen Geschehen gehören, ist Kate Mosse sehr sparsam mit den Beschreibungen umgegangen. Was ich als sehr angenehm empfand.
Sehr detailliert waren dagegen die Beschreibungen der damaligen Lebensumstände, Landschaften und Städte.
Als Leserin bekam ich einen genauen Eindruck und konnte das Schicksal der fiktiven Personen gut nachvollziehen.
Alle Akteure ob wichtig für das Geschehen oder nur eine Randfigur wurden zutiefst menschlich dargestellt bis ins letzte Detail, dass machte das Buch lebendig.
Mit einer kurzen Erklärung zu den Hugenottenkriegen, einer kleinen Karte und einem Personenverzeichnis bekömmt der Leser Informationen die eventuelle Fragen zum Geschehen im Voraus erklären.
Raffiniert ist der Prolog der dreihundert Jahre später spielt und auf seine Auflösung warten lässt. Denn das Buch ist der erste Band einer Triologie.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung auch wenn es noch etwas dauern wird.

Bewertung vom 08.03.2020
Roger, Marie-Sabine

Wenn das Schicksal anklopft, mach auf


sehr gut

Die Autorin schafft es immer wieder, Menschen die aus verschiedenen Gründen am Rande der Gesellschaft stehen in den Mittelpunkt zu stellen. In diesem Buch sind es hauptsächlich Menschen die soziale Kompetenzprobleme haben, die alte Dame die vor allem Angst hat und die junge Frau mit dem Tourette -Syndrom kommen zusammen und mischen auf unterhaltsame Art und Weise ihre Umgebung auf.
Man muss bei Menschen mindestens zweimal hinsehen um den Gegenüber zu erkennen. Das lernt man in diesem Buch. Die eine scheut die Menschen sie machen ihr Angst, die andere macht den Menschen Angst wenn sie beschimpft und im nächsten Moment freundlich ist. Aber wenn man sie näher kennenlernt ist die eine wie die andere humorvoll, hilfsbereit und ein guter Kumpel. Sie lernen andere "Nulpen" kennen ein Schimpfwort das ungewollt ausgesprochen die ganze Geschichte ins Rollen bringt.
Worte können mehr verletzen wie Taten, sie lassen sich nicht zurück nehmen oder ungeschehen machen. Aber manchmal erwächst daraus etwas Gutes und wenn es nur in der Phantasie der Autorin ist.
Ein berührendes Buch in dem Menschen über sich selbst hinauswachsen.
Die Protagonisten erzählen abwechselnd ihre Geschichte, jede auf ihre Art. Ohne große Emotionen nehmen sie die Leser mit und berühren sie.