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Meggie
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Bewertungen

Insgesamt 1191 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2014

Die Damen der Geschichte


ausgezeichnet

12 historische, weibliche Persönlichkeiten, die in dieser Anthologie in einem anderen Licht erstrahlen. Man denkt, man weiß alles über sie, doch ihre dunkelsten Geheimnisse blieben verborgen. Bis jetzt!

Eine neue Anthologie aus dem Art Skript Phantastik Verlag, der sich in meinen Augen mittlerweile zu einem kleinen Geheimtipp entwickelt hat.
Diesmal hat sich die Herausgeberin Grit Richter den Damen der Geschichte zugewandt und verschiedene Autoren dazu aufgerufen, die dunkelsten Geheimnisse dieser Ladys hervorzubringen. Entstanden sind dabei 12 Dark-Fantasy-Geschichten, die geheimnisvoller und fantastischer nicht sein könnten.

Man begegnet den Borgias, wie sie gegen die Medici kämpfen. Doch nicht so, wie gewohnt. Sondern Werwölfe gegen Vampire. Indianische Mythen werden Wirklichkeit und führen in dunkle Abgründe. Die Mutter von Ivan, dem Schrecklichen schließt einen Pakt mit einer Hexe und sieht nicht, wer ihr wahrer Feind ist.
Piratenköniginnen, Anna von Österreich und ihr Sohn mit der eisernen Maske. Kaiserin Sisi's Kampf gegen das Älterwerden. Madam Pompadoure, Mary Stuart oder auch Florence Nightingale. Und noch weitere Damen der Geschichte.

Mit Staunen habe ich die einzelnen Geschichten gelesen und mich immer wieder gefragt, wie es die Autoren schaffen, so geschickt eine fantastische Geschichte in die eigentliche Geschichte der weiblichen Persönlichkeit miteinzuarbeiten. Man könnte nach Lesen des Buches meinen, dass es sich wirklich so abgespielt haben könnte.

Mir haben die unterschiedlichen Schreibstile sehr gut gefallen. Zwei Geschichten möchte ich besonders hervorheben, da sie zu meinem Favoriten in dieser kleinen Anthologie gehören.
Andrea Bienek – Wenn ich sprechen könnte: Die Autorin schreibt aus Sicht eines Raben, der sich selbst als „dumm“ hinstellt, da er ja nur „ein einfältiger, alter Vogel“ ist. Doch ist er ein wichtiger Bestandteil im Leben von Anna von Österreich. Diese geht einen Pakt mit einem Dämon ein, da sie nach etlichen Fehlgeburten endlich einen Sohn und Stammhalter in den Armen halten will.
Mir hat die Sicht des Vogels sehr gut gefallen. Er hat alles mitbekommen, konnte aber nicht eingreifen und stellt seine eigenen Thesen auf, die dann letztendlich zeigen, dass er gar nicht so dumm und einfältig ist.

Isabel Schwaak – Kalte Spiegel: Da die Kaiserin von Österreich, Elisabeth auch genannt Sisi für mich eine faszinierende Frau war, fand ich es sehr schön, auch von ihr eine Geschichte in der Anthologie zu finden. So griff die Autorin die Angst der Kaiserin vor dem Älterwerden auf und flocht daraus eine fantastische Geschichte, die es letztendlich fast unmöglich macht, nicht daran zu glauben. Die Kaiserin wird darin als sehr neugierig, aber auch besonnen dargestellt, gerade so, wie ich sie auch sehe.

Alles in allem hat mir die Anthologie sehr gut gefallen, vor allem eben auch, weil manche mächtigen Frauen der Geschichte im Mittelpunkt stehen und ihre Männer mal außen vor sind.
Durch die abwechslungsreichen Sichtweisen entsteht so ein kleines Highlight.

Fazit:
Eine fantastische Reise durch die Geschichte.

Bewertung vom 07.08.2014
Pala, Ivo

H2O - Das Sterben beginnt


weniger gut

Rätselhafte Tode stellen das Team um Julian Berg von der Terrorabwehr und Dr. Alexander Kehlhausen vom Bundesamt für Strahlenschutz vor eine schwierige Aufgabe. Bis sie herausfinden, dass eine Terrorgruppe das Trinkwasserreservoir im Bayerischen Wald mit Atommüll verschmutzt hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die Terroristen wollen noch weitere Trinkwasserreservoirs verschmutzen.

Der Klappentext las sich sehr interessant und ich versprach mir eine spannende Story, die den Eindruck erweckt, dass solch ein Akt des Terrorismus tatsächlich möglich ist.
Doch wurde ich gleich zu Anfang von meinem hohen Roß heruntergeholt. Und dies lag nur am dem Protagonisten Julian Berg. Der erste Eindruck, den er in mir hegte, war Mitleid. Doch dann hat er mit seinem sehr unkonventionellen und auch brutalen Methoden meine Antipathie sich gegenüber geweckt. Ich wurde einfach nicht mit ihm warm.

Julian Berg verkörpert mit seinem Handeln all das, was ich persönlich verabscheue. Er ist brutal, schonungslos ehrlich gegenüber seinen Mitarbeitern und Freunden, schreckt auch nicht vor Gewalt zurück und aufgrund seiner Wutausbrüche und seinem Hang zum Selbstmitleid sieht er manchmal so dermaßen Rot, dass er nicht klar denken kann und sich einem falschen Handeln hingibt.

Dies legt sich zwar im Laufe der Zeit, hat jedoch bei mir persönlich einen sehr bitteren Nachgeschmack hinterlassen.
Dr. Alexander Kehlhausen, der im Klappentext so groß erwähnt wird, findet bei mir leider auch wenig Anklang, da er gegenüber Julian Berg dann doch eher eine untergeordnete Rolle als Beamter des Strahlenschutzes spielt.

Auch die Story an sich war am Anfang noch sehr interessant, zog sich dann jedoch immer mehr in die Länge, bis ich ca. in der Mitte des Buches kurz davor war, abzubrechen und mich einer interessanteren Lektüre zu widmen.
Ich quälte mich dann doch weiter. Und siehe da, es kam dann doch nochmal Fahrt auf. Zwar nicht rasant und auch nicht mit dem nötigen Maß, das Buch in den Himmel zu loben, sondern schleichend und mit einem kleinen Teil Neugier, der mich bewog, weiter dranzubleiben und doch noch auf ein interessantes Ende zu hoffen.

Auch die Protagonisten um Julian Berg herum blieben für mich blass und formlos. Ich hatte zu keinem einen richtigen Draht. Auch wenn der Autor bei vielen Dingen ins Detail geht, hat er an den Stellen damit gespart, in denen es für mich persönlich von Wert gewesen wäre, etwas mehr über die Charaktere zu erfahren.

Letztendlich hatte ich also nach Beendigung des Buches eine Story hinter mir, die mich nicht richtig packen konnte. Schade, war es doch vielversprechend, mal das Wasser als Auslöser eines Endzeitszenarios zu sehen und nicht irgendwelche Vampire, Außerirdische oder sonstige Fabelwesen.

Fazit:
Kraftlos und nichtsaussagend. Für mich leider ein Buch, dass eher zu den Flops zählt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2014
Iggulden, Conn

Sturmvogel / Die Rosenkriege Bd.1


weniger gut

König Henry VI. ist unfähig, sein Land zu regieren und es droht ein Krieg gegen Frankreich. Durch die Heirat mit Margaret von Anjou soll alles gefestigt werden. Aber die Franzosen sind damit so gar nicht einverstanden und so nutzt Richard von York seinen Einfluss und beginnt einen Krieg, der alles verändern soll.

Ich muss zugeben, dass ich sehr lange gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzukommen und auch letztendlich nicht richtig damit warm geworden bin. Dies lag wohl zu Anfang auch an den Unmengen von Namen, die einem gleich begegnen. Außerdem hatte ich meine Probleme, die verschiedenen Henrys und Richards auseinanderzuhalten. Obwohl ich eigentlich historische Romane liebe und gerade die, die sich mit den Rosenkriegen befassen, war ich doch etwas überfordert ob der Flut an Informationen.
Teilweise hatte ich Mühe, Unterhaltungen zu folgen, weil gerade hier so manche Namen ins Spiel gebracht wurde.

Auch waren die Wechsel Orte etwas verwirrend. Ich wusste manchmal nicht, wo genau ich mich befand. War man im einen Absatz noch bei einer Person in England, war der nächste Absatz wieder einer anderen Person in Frankreich gewidmet. So hatte ich meine Mühe, manchen Szenen zu folgen.

Sehr gut gefallen hat mir Margaret von Anjou, gerade als junges Mädchen vor ihrer Hochzeit. Sie ist impulsiv und wild, weiß aber auch, sich zu benehmen und sich ihrem Schicksal zu ergeben.

Die Geschichte hat sich in die Länge gezogen und ich musste mich teilweise zwingen, weiterzulesen. Seine freie Interpretation, Richard Plantagenet als den bösen Jungen darzustellen, hat mich dann doch etwas verwirrt, kennt man ihn eigentlich als einen integeren und eher netteren Zeitgenossen.

Der Autor verliert sich in Erzählungen, schafft es aber auch gleichzeitig einem die historische Seite näherzubringen. Trotzdem bergen die 600 Seiten einfach zu viele Informationen, die zwischen langatmigen Szenen untergebracht werden.


Ich kam nicht umhin, Vergleiche zu Rebecca Gablé zu ziehen, die mit ihrer Waringham-Saga ebenfalls die Rosenkriege in ihre Geschichte miteinbezieht. Sie hat es in meinen Augen um Längen besser geschafft, dies umzusetzen.

Fazit:
Der Auftakt zu einer Reihe über die Rosenkriege, die mich leider nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 05.08.2014
Lu, Marie

Legend - Das Prequel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Zwei verschiedene Welten treffen aufeinander. Während June als hochbegabte 12jährige an der Universität aufgenommen wird und sich dort gegen ältere Studenten behaupten muss, versucht Day mit seinen 12 Jahren auf der Straße zu überleben.

Mit diesem Prequel gibt die Autorin einen Einblick in die beiden Leben der Protagonisten aus ihrer Legend-Trilogie. Und es treffen wirklich Welten aufeinander.

June, hochbegabt, privilegiert und einer unbesorgten Zukunft entgegen blickend, muss sich an der Drake Universität behaupten, da sie dort mit 12 Jahren als jüngste Studentin aller Zeiten aufgenommen wurde. Der Einblick in ihre Ängste und Sorgen, wie sie wohl an der Universität von den Mitstudenten aufgenommen wird, gibt bestens dar, warum sie in der Trilogie, die ja Jahre später spielt, so ist, wie sie ist. Auch werden ihre familiären Verhältnisse näher beleuchtet und ihr gutes Verhältnis zu ihrem Bruder Methias, der auch gleichzeitig Vater und Mutter ersetzen muss.

Im krassen Gegensatz dazu steht die Vorgeschichte von Day, der mit 12 Jahren auf der Straße lebt und ums nackte Überleben kämpft. Seine Suche nach Nahrung und einem Dach über dem Kopf, damit er in Ruhe schlafen kann, ist ein Beispiel dafür, welche verschiedenen Schichten es in der von der Autorin geschaffenen Zukunft gibt.

Doch beide, June, als auch Day haben ihre Mittel und Wege, mit ihrem Leben fertig zu werden. Beide sind schlau, haben Mut und vor allem Freunde, die ihnen helfen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Nach Abschluss der Trilogie war es für mich nochmals ein kleines Vergnügen, die Kurzgeschichte über June und Day zu lesen und so auch einen besseren Einblick in beider Leben zu erhalten. Auch wenn sie total unterschiedliche Leben führen, ist es doch spannend, wie beide ihren Weg meistern, bis sie später in er Trilogie aufeinandertreffen.

Die Handlung spielt ungefähr drei Jahre vor dem ersten Teil der Legend-Trilogie Fallender Himmel.

Leider ist diese Kurzgeschichte nur als ebook erschienen, dafür ist sie jedoch kostenlos.

Fazit:
Eine schöne Ergänzung zur Trilogie.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2014
Lu, Marie

Berstende Sterne / Legend Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Während Day seinem neuem Rang im Militär nachkommt, arbeitet June als Princeps-Anwärterin zusammen mit dem Elektor Anden. Doch es vergeht kein Tag, an dem die beiden nicht an sich denken. Als es zu einem Seuchenausbruch in der Republik kommt, versucht June Day zu überreden, seinen Bruder Eden, der gegen die Seuche immun ist, für Tests zur Verfügung zu stellen, um ein Heilmittel zu finden. So kreuzen sich wieder ihre Wege und beide merken, dass ihre Gefühle nur noch tiefer geworden sind. Doch über ihrer Liebe hängt ein drohender Krieg der Kolonien gegen die Republik.

Der Abschluss der Legend-Reihe ist eine rasante Reise in die Zukunftswelt von Day und June. Gleich zu Anfang ist man wieder mitten in der Geschichte, fiebert mit dem gefühlsorientierten Day mit und fragt sich, ob June durch ihr rationales Denken eine Lösung für alles findet.

Day und June müssen nochmal einiges ertragen und alles scheint letztendlich aussichtslos. Die Kolonien drohen mit einem Krieg gegen die Republik, Hilfe ist nicht in Aussicht.
Über all dem schwebt auch noch die Krankheit von Day, die – zur Zeit nicht richtig behandelbar – tödlich endet.

June und Day sind zwei sehr unterschiedliche Personen. Ihre verschiedenen Denkweisen sind sehr gut nachvollziehbar, vor allem auch dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus deren Sicht geschildert werden. Man merkt wieder schön am Stil der Kapitel die verschiedenen Charaktere. Junes logisches Denken und Days emotionales und spontanes Handeln bilden einen schönen Gegensatz zueinander.

Die Autorin schafft eine dichte Atmosphäre und bietet durch das Einbringen von neuen Ideen ein Zukunftsszenario der eigenen Art.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Gefühle zwischen Day und June nicht im Vordergrund standen, sondern nur eine Randgeschichte eingenommen haben. Der Autorin ging es eher um das Geschehen in der Republik und deren Kampf gegen die Kolonien.

Wenn man die Protagonisten seit dem ersten Band verfolgt, ist mit ihnen eine unglaubliche Entwicklung vonstatten gegangen. Alles ist ausgereift und wirkt irgendwie stimmig.

Da mir der zweite Band der Reihe so gar nicht gefallen hat, war ich letztendlich skeptisch, ob mit dem dritten Teil noch alles gerettet werden kann. Der Autorin ist dies jedoch mit Bravour gelungen und ich habe selten einen so guten Abschluss einer Trilogie gelesen.

Das Ende ist wieder überraschend und bietet einen für mich perfekten Abschluss.

Ich hoffe, dass die Autorin weiterhin im Dystopie-Science-fiction-Sektor unterwegs ist und uns noch mit weiteren, ausgereiften Geschichten erfreut.

Fazit:
Eine starke Reihe, die im Mittelteil etwas schwächelt, dann aber mit einem fulminaten Abschluss daherkommt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.07.2014
Legrand, Claire

Das Haus der verschwundenen Kinder


weniger gut

Victorias Leben ist geordnet. Alles hat seinen Sinn und sie mag es nicht, wenn Unordnung herrscht. Alles muss geregelt sein, außergewöhnliches passt nicht und muss zurechtgebogen werden. Nur Lawrence passt nicht so recht zu ihr. Er ist unordentlich, verträumt und vergisst gerne Dinge. Trotzdem ist er Victorias bester Freund und sie versucht, aus ihm einen ordentlichen Jungen zu machen.
Eines Tages verschwindet Lawrence und Victoria will wissen, wo Lawrence denn ist. Sie stellt Nachforschungen an und kommt bald dahinter, dass Lawrence in der Erziehungsanstalt von Mrs. Cavendish am Ende der Straße ist. Kinder, die dort hinkommen, kehren entweder nicht zurück und wenn, dann benehmen sie sich ungewöhnlich still und brav.
Doch Victorias Fragen bleiben nicht ungehört und auch Mrs. Cavendish wird auf sie aufmerksam. Und plötzlich befindet sich Victoria auch im Heim.

Der Anfang des Buches war vielversprechend. Man lernt Victoria und Lawrence sowie einige Bewohner der Straße kennen, in der Victoria wohnt. Alle scheinen nett, aber auch etwas verquer.

Victoria ist keine typische 12jährige. Sie ist darauf aus, in allem die Beste zu sein. Und ihr Zwang zur Ordentlichkeit mutet eher krankhaft an.
Trotzdem hat sie nette Züge an sich und ihre Freundschaft zu Lawrence macht ihr verhalten wieder wett.

Lawrence ist ein zerstreuter, sympathischer 12jähriger Junge, der sich der Musik verschrieben hat. Außerdem ist er glücklich, eine Freundin wie Victoria zu haben.

Beide Charaktere sind das krasse Gegenteil. Die ordentliche Victoria und der chaotische Lawrence.

Als Lawrence verschwindet, kommt die Geschichte in Fahrt. Victorias Nachforschungen allerdings fand ich dann doch etwas „unordentlich“. Man lernt sie als zielstrebiges Mädchen kennen, dass nichts unversucht lässt, hinter die Antwort auf die Frage zu kommen und bei einem so großen Ereignis wie das Verschwinden ihres besten Freundes lässt sie alles etwas schleifen.

Die Geschichte zieht sich aber der Hälfte des Buches und wird auch etwas wirr. Teilweise konnte ich der Autorin nicht mehr folgen. Viele Wiederholungen brachten mich auch etwas aus dem Konzept.

Das Buch wird als „Jugendbuch“ angepriesen, doch war ich teilweise überrascht, mit welch Horror-Elementen die Autorin versucht, Spannung reinzubringen.
Auch war ab Mitte des Buches vorhersehbar, wie die Geschichte endet. Wirkliche Überraschungen hat es keine mehr gegeben.

Das letzte Kapitel gibt dann doch ein Rätsel auf und man fragt sich am Ende, ob die Geschichte vielleicht der Auftakt einer Reihe geplant ist. Leider konnte ich darüber nichts genaues finden.

Fazit
Schade, war die Idee zu Anfang noch ausgereift, ließ sie mit jeder weiteren Seite nach.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2014
Meyer, Marissa

Wie Blut so rot / Luna Chroniken Bd.2


ausgezeichnet

Scarlets Großmutter ist verschwunden und die Polizei kann Scarlet nicht weiterhelfen. So versucht Scarlet auf eigene Faust herauszufinden, was passiert ist. Da taucht ein Straßenkämpfer namens Wolf auf und bietet ihr seine Hilfe an. Scarlet ist skeptisch, doch auch fasziniert von dem ungewöhnlichen Mann. Doch trauen kann sie ihm nicht. Nur eins weiß sie. Ihre Vergangenheit und die Vergangenheit von Cinder sind miteinander verbunden und ihre Großmutter kennt die ganze Wahrheit.

Band 01 hat mich schon mitgerissen und der zweite Teil der Luna-Chroniken steht dem ersten in nichts nach. Die Spannung ist von Anfang an greifbar, auch wenn neue Charaktere eingeführt werden und man sich mit diesen vertraut machen muss.

Das Buch ist in zwei Handlungen aufgeteilt. Parallel wird die Geschichte von Scarlet und Wolf erzählt, der andere Strang handelt von Cinder und ihrer Flucht. Beide Stränge verbinden sich am Ende und es warten einige Überraschung auf einem.

Die Geschichte ist angelehnt an das Märchen „Rotkäppchen und der böse Wolf“. Der Charakter Wolf ähnelt auch stark dem bösen Wolf aus dem Märchen. Er wirkt gefährlich durch seine Tätowierungen, die vielen Narben und seine Art. Doch schlägt auch etwas charismatisches durch und dies wiederum gefällt Scarlet und dem Leser.

Auch hier ist es wieder der Schreibstil, der mich gefangen genommen hat. Die Leichtigkeit, mit der die Autorin die Geschichte erzählt, ist faszinierend. Mir kam es so vor, als hätte sie die Story „mal so nebenbei“ geschrieben.
Sie hat es auch hier wieder hervorragend geschafft, dem Märchen „Rotkäppchen und der böse Wolf“ ihre eigenen Stempel aufzudrücken und etwas neues zu erschaffen.

Auch der witzige Part kommt nicht zu kurz. Kapitan Thorne sorgt für den heiteren Teil. Ich hoffe, dass ihm noch eine größere Rolle zugesprochen wird und er im dritten Band wieder dabei ist.

Mir ist aufgefallen, dass im ersten Band von Kaiser Kai die Rede war, im zweiten wird er als Imperator betitelt. Die Leseprobe am Ende des Buches für den dritten Teil „Wie Sterne so golden“ spricht jedoch wieder von einem Kaiser.

Ich bin schon sehr gespannt auf den dritten Teil, der im September 2014 erscheint.

Fazit:
Eine märchenhafte Fortsetzung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.