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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 926 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2014
Patterson, James; Charbonnet, Gabrielle

Verlorene Welt / Witch & Wizard Bd.1 (3 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Inhalt:

In einer verloren geglaubten Welt, in der Magie verboten ist, leben Whit und Wisty. Die beiden sind die Hexe und der Zauberer, doch sie wissen noch nichts davon und die beiden sind dazu bestimmt die Welt zu retten. Er, der Eine der Der Einzige ist, stürzt mit seiner "Neuen Ordnung" die Welt ins Chaos und will sie beherrschen, doch eine Prophezeihung sagt, dass zwei Jugendliche ihm dabei im Weg stehen. Whit und Wisty.

Meine Meinung:

Als erstes möchte ich auf die Sprecher eingehen, denn bisher hatte ich noch kein Hörbuch das von den beiden gesprochen wurde. Die Stimme von Inga Reuters ist zwar angenehm, aber wenn sie die Stimme verstellen muss, ist sie eher nervig. Aleksandar Radenkovic´s Stimme fand ich das ganze Hörbuch über sehr angenehm. Im Gegensatz zu seiner Stimme, ist Inga Reuter´s Stimme eher schrill, was aber zum Charakter von Wisty passt. Was ich gegenüber dem Buch sehr gut finde ist, dass man durch die beiden Sprecher sehr gut den Überblick behält aus welcher Sicht das Kapitel gerade erzählt wird. Im Buch kommt es schonmal vor, dass man da die beiden mal schnell durcheinander bringt.
Die Geschichte in dem Hörbuch beginnt mit der Hinrichtung von With und Wisty, was dann übergeht in eine Zeit davor. Mir gefällt diese Mischung aus Dystopie und Fantasy und es wurde von den beiden Autoren auch sehr gut umgesetzt. Wer hier eine übliche Geschichte mit Magie, Drachen und ähnlichem erwartet wird hier enttäuscht. Doch wer für neues offen ist, kann sehr viel Spass haben und eine sehr interessante Welt entdecken.
Humor und sehr viele spitze Bemerkungen sind auch mit von der Partie und wer gerne Parodien mag, ist hier bestens bedient. Die beiden Protagonisten sind auch sehr sympathisch, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Wisty ist für mich so der eher schwierige Typ Mensch, den man zu nehmen wissen muss. Whit dagegen ist da schon der ruhigere Typ und auch sehr umgänglich.

Im großen und ganzen bekommt das Hörbuch von mir 5 von 5 Emmis, da ich aber das Buch schon vorher gelesen habe und ich leider mit Erschrecken feststellen musste, dass für mich wichtige Abschnitte im Hörbuch nicht vorkommen würde ich einen Emmi im Direktvergleich abziehen.

Fazit:

Obwohl mich ein paar Sachen störten, fand ich das Hörbuch witzig, amüsant und spannend.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2013
Goodin, Maria

Valerie kocht


ausgezeichnet

Inhalt:
,,Alles, was du mir je beigebracht hast, trage ich in mir, auch wenn du manchmal dachtest, ich hörte nicht zu."
(Zitat: Seite 342)

Nell May ist einundzwanzig und studiert Naturwissenschaften. Sie braucht Fakten, mag Listen und interessiert sich nur für die Tatsachen.
Als sie ein kleines Kind war, war das ganz anders.
Sie liebte die Phantasievollen Geschichten über ihre Geburt und ihr Leben. Sie kannte es nicht anders und dachte, dass alles was ihre Mutter ihr erzählte stimmen müsste.
Als sie dann acht Jahre alt war und merkte, dass nichts davon wahr sein konnte, wurde sie wütend auf ihre Mutter. Wie kann sich eine erwachsene Frau nur soviel Lügengeschichten ausdenken und sie der Tochter als Wahrheit verkaufen?
Doch nicht immer ist die Wahrheit das, was wir hören wollen...

Meine Meinung:
Dieses Buch ist etwas ganz besonderes, etwas großartiges. Eine Liebeserklärung an das Leben und die Liebsten.
Nell´s Mutter Valerie ist bei Nell´s Geburt erst sechzehn Jahre alt.
Selbst noch ein Kind muss sie plötzlich erwachsen werden und Verantwortung übernehmen.
Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, hatte ich damit gerechnet, dass es mich langweilen müsste und doch hat er mich gleichzeitig neugierig machen können.
Auch die ersten Seiten lasen sich erstmal nur okay und ich erwartete nichts berührendes und auch nichts besonderes.
Recht schnell jedoch änderte sich meine Meinung. Die Geschichte, die Idee des Buches wurde immer klarer und verständlicher und ich war wirklich beeindruckt von den tiefen Gefühlen, der Verdrängung und der Liebe zu jedem Detail.
Die verrückte Valerie, die garnicht so verrückt ist, wie sie scheint. Die im Gegenteil alles nur aus Liebe so tat, wie sie es tat.
Die steife Nell, die nach der Wahrheit sucht und erst mit ihr anfängt ihre Mutter und sich selbst zu verstehen und der nette und hilfsbereite Ewan, der an die Macht der Fantasie glaubt und der die Hoffnung für alles zu sein scheint.

Fazit:
Wenn die Liebe zum Kind, zum Kochen und die eigene Fantasie die Kraft zum Leben sind, sollte man sie sich immer bewahren.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2013
Wasserman, Robin

Das Buch aus Blut und Schatten


gut

Als das Buch bei uns ankam war ich erstmal über das Format des Buches ziemlich erstaunt denn als "leichte Lektüre" kann man es nicht gerade bezeichnen. Trotz allem war ich erstmal begeistert von dem Design und war guter Dinge, dass mich dieses Buch fesseln könnte.
Da auf dem Cover ja ganz groß "Thriller" steht und die erste Seite auch sehr vielversprechend und spannend geschrieben ist, hatte ich ein recht mörderisches und spannendes Buch erwartet. Doch da wurde ich leider enttäuscht und bekam eine "Schatzsuche" mit ein paar Häppchen Spannung und Mord, verziert mit ein paar Liebeleien zwischen Jugendlichen. Was mir aber sehr gut gefallen hat war die historische Geschichte im Hintergrund mit den beiden Geheimbünden die aber auch noch in der jetzigen Zeit agieren und ihre Aufgabe erfüllen, ganz im Stil von Dan Brown.
Die Idee ansich finde ich sehr gut, aber für mich wirkt das Buch nicht wie ein Thriller sondern eher wie ein Abenteuer Roman.
Nora war mir sofort sympathisch mit ihrer doch recht ironischen Art. Sie kommt mir am Anfang nicht gerade selbstbewusst vor und macht sich auch über alles zuviele Gedanken, was aber auch mit dem Tod ihres Bruders zusammenhängen könnte. Ein richtiges Familienleben hat sie seitdem ja nicht mehr so richtig, da ihre Eltern sich aus dem Weg gehen und jeder auf seine Weise trauert und dabei vergessen sie Nora total. Chris ist Nora´s bester Freund der eine recht verspielte Art an sich hat, aber er kann auch ernst sein wenn es nötig ist. Das macht ihn für mich auch sehr sympathisch.. Adriane mochte ich nicht besonders, da sie eher das Modepüppchen ist. Max war mir eigentlich auch am Anfang schon recht sympathisch trotz seiner Wutausbrüche, was sich aber im Laufe des Buches ändert.
Im Großen und Ganzen ist mir einfach viel zu wenig passiert.

Mein Fazit:

Ein Jugend- Thriller ohne Schrecken

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2013
Pastis, Stephan

Der allerbeste verdeckte Ermittler der Welt / Timmy Flop Bd.1


weniger gut

Inhalt:

Timmy Flop ist ein kleiner Junge der davon träumt Detektiv zu sein. Zusammen mit seinem Eisbären Super versucht er Fälle zu lösen die er von seinen Schulkameraden bekommt. Als das Floppomobil, das Segway seiner Mutter, das er eigentlich nicht nutzen darf, verschwindet nimmt das Verderben seinen Lauf.

Meine Meinung:

Am Anfang war ich noch recht neugierig auf das Buch, weil das Cover einfach toll gestaltet wurde. Das mit den ausgeschnittenen Augen ist einfach Klasse, wenn man dann aufklappt und Timmy dahinter entdeckt. Der erste Eindruck ist aber recht schnell verflogen, als ich begann zu lesen. Ich frage mich wirklich wer dieses Buch für 7 bis 9 Jährige empfiehlt, also ich würde es nicht. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach nicht für Kinder geeignet. Das einzige, was vielleicht geeignet wäre sind die Bilder, wobei diese auch eher krakelig gezeichnet sind und Kinder eher weniger ansprechen.

Den Charakteren kann ich leider auch nicht besonders viel abgewinnen, Timmy hat eine sehr ironische Art durch sein Kinderleben zu gehen. "Super" der Eisbär wird als total hohl und verfressen dargestellt.

Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig, aber für Kinder die vielleicht schon selber lesen zu schwer. Es werden Wörter wie diffamieren verwendet. Ich denke nicht, dass Kinder von 7 bis 9 Jahren wissen was das heissen soll.

Mein Fazit:

Hier ist leider nicht nur die Detektei ein Superflop.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2013
Moyes, Jojo

Ein ganzes halbes Jahr


ausgezeichnet

Inhalt:
Will Traynor ist gutaussehend, gebildet und hat es beruflich weit gebracht. Seine Freizeit verbringt er mit den aufregendsten Reisen und Sportaktivitäten. Er geniesst das Leben, die Frauen und den Erfolg bis zu dem Tag, der sein Leben komplett verändert.
Louisa Clark ist jung, quirlig, mag ihr Leben in einer Kleinstadt und ist noch nicht viel rumgekommen. In ihrer Freizeit scheint sie sich am liebsten Mode zu nähen, die ausser ihr wohl niemand tragen würde. Sie verliert ihren Job in einem Café und auf der Suche nach einem Neuen führt sie das Schicksal zu Will Traynor.

Meine Meinung:
Als Kurzmeinung zu diesem Buch schrieb ich nur:"So schön. So traurig. So unvorstellbar und unbeschreiblich."
Ich habe den Eindruck, dass egal was ich sage, ich meine Gefühle niemals so ausdrücken kann, wie ich es gerne möchte.
Obwohl Will später einmal sagt, dass er unausstehlich war, wirkte er auf mich ganz normal. Ein Mann gehobener Klasse, der auf dem Teppich geblieben ist. Lou dagegen stammt aus der Arbeiterklasse. Sie wirkte auf mich nicht wie fast 30, sondern eher wie höchstens zwanzig Jahre. Jung, wild, flippig, aber auf sehr angenehme Art und Weise. Lou´s Familie kam mir am Anfang total unmöglich rüber, genau wie ihr Freund Patrick. Beleidigungen, dumme Sprüche etc. gehörten da zur Tagesordnung. Doch Lou blieb immer ruhig und half der Familie wo sie nur konnte. Nie hat sie an sich gedacht. Ihre Art hat mir immer wieder gezeigt, dass es nicht wichtig ist wer wir sind, sondern was wir machen.

Die Charaktere, die am Anfang des Buches unausstehlich waren, wurden im Laufe der Kapitel immer sympathischer, denn die Kapitel wurden aus den unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Fast jeder kam einmal zu Wort.
Jojo Moyes hat es geschafft, dass ich mir ganz oft nicht sicher war, ob ich vor Rührung, Traurigkeit, oder Freude weinen soll. Mit ihren Worten hat sie es geschafft meine Gefühle zu einem Orkan wild herumschwirrender Eindrücke zu verwandeln - im positiven Sinne! Sie hat mir immer wieder gezeigt, dass es Dinge im Leben gibt, die wir nicht verändern, die aber uns verändern können.
Ich möchte gerne noch mehr sagen, doch habe ich Angst zuviel zu verraten. Nur eins noch: Ich liebe die Hauptprotagonisten Lou & Will.

Fazit:
Dieses Buch hatte alles, was ich brauchte: Herz, Schmerz, Leid und Liebe die keine Grenzen kennt. Absolut empfehlenswert!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.