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bolie
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Langscheid

Bewertungen

Insgesamt 936 Bewertungen
Bewertung vom 10.11.2018
Dyer, Ashley

Tattoo / Carver & Lake Bd.1


gut

Das Buch beginnt damit, dass eine junge Ermittlerin ihren Chef angeschossen in seiner Wohnung findet. Zunächst wird dem Leser vermittelt, dass sie die Tat beging. Schon bald stellt sich aber der Grund für ihr Verhalten heraus und dem Leser wird klar, dass sie ihn nur schützen wollte.
Die Story lebt von unterschiedlichen Tatorten und sowohl Ermittler als auch Täter kommen zu Wort. Die Vorgehensweise des Mörders werden sehr genau beschrieben. Auch die Fundorte der Leichen und das Pflanzengift zeigen, dass es sich um einen Fachmann/frau handelt. Der Autor kennt sich im Bereich der Giftpflanzen sehr gut aus und das gilt ebenfalls für die Beschreibung von Sceancen und Medien.
An diesem Thriller gefiel mir, dass es nicht ständig neue Leichen gab und der Tathergang nicht minutiös geschildert wurde. Allerdings nimmt der Autor sich für meinen Geschmack zu viel Zeit für die Auflösung. Da es sich allerdings um eine Reihe handelt, denke ich, dass die nächsten Bücher spannender sind.

Bewertung vom 31.10.2018
Rose Billert, Brita

Die Nacht der Wölfe / Indian Cowboy Bd.1


sehr gut

Der Indianer Ryan sieht mit bangen Sorgen in die Zukunft. Die Farm seiner Eltern droht zugrunde zu gehen. Schuld daran hat die Krankheit seiner Mutter und die Chancen, welche Indianern oft vorenthalten werden. Die Medikamente für die Mutter bekommt die Familie nicht von der zuständigen Behörde und alle kaufen, das übersteigt das Budget. Der älteste Sohn Ryan findet einen Weg und erlebt in seinem neuen Job etliche Abenteuer. Er möchte das verdiente Geld sparen und irgendwann auf die Farm zurück, um sie zu erhalten.
Das Buch berichtet von den Problemen der indigenen Bevölkerung in den USA. Viele wissen keinen Ausweg und wollen ihr Dilemma durch den übermäßigen Genuss von Alkohol und Gras vergessen. Ein Teufelskreis beginnt. Mir hat das Buch gefallen, weil es neutral geschrieben ist. Ganz ohne Pathos berichtet die Autorin und hält die Spannung stets sehr hoch. Ich freue mich sehr auf die folgenden Bände.

Bewertung vom 29.10.2018
Blaser, Karl

Eifel-Trilogie / Die Stille im Dorf


ausgezeichnet

Von der ersten bis zur letzten „Vorstellungsrunde“ sind die Charaktere perfekt dargestellt. Der „braune“ Johann, oder seine Tochter Margarethe oder die Cousine Maria. Ich war von der ersten Seite sofort im Geschehen und gefangen von der Erzählung. So detailliert arbeitet der Autor und lässt dabei auch Spannung nicht vermissen. Ich konnte praktisch die Heringe in der Lake riechen und hatte Verständnis, dass Margarethe so gar nicht davon begeistert war. Das Cover passt so gut zum Buch, da es tatsächlich zeigt, wie die Häuser in den kleinen Orten der Eifel gestaltet sind.
Ich hätte gerne noch weiter gelesen, aber leider war das Buch für mich sehr schnell beendet. Liebhaber guter Literatur, die zudem mit historischen Tatsachen daher kommt, sollten es lesen. Das Buch ist ein Juwel, welches viel mehr Beachtung finden sollte.

Bewertung vom 23.10.2018
Haese, Ute

Heringshappen / Hanna Hemlokk Bd.8


ausgezeichnet

In kleinen Orten kennt jeder seine Nachbarn und auch Einwohner, die nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe wohnen. So geht es auch dem „Privat Eye“ Hanna, die sich aktiv am Dorfleben beteiligt. Sie besucht „Events“, auch wenn sie ihr noch so überflüssig erscheinen und mit ihrem Freund Harry lebt sie eine gesunde Affäre. Allerdings gehören in Bokau auch ungeklärte Mordfälle zum Alltag und diese bereiten Hanna Kopfzerbrechen. Und dann sind hier auch noch sogenannte Reichsbürger, die mit ihren Ansichten für Befremden sorgen.

Das Buch Heringshappen von Ute Haese gefiel mir ausgesprochen gut. Nicht nur die lebendige Sprache und die Überraschungsmomente trugen dazu bei. Auch der Umgang mit den Problemen der heutigen Zeit ist der Autorin perfekt gelungen. Mit Humor aber dennoch eindringlich macht sie auf die Art von Populisten und dem Verkünden ihres rechten Gedankengutes aufmerksam. Das Buch regt zum Nachdenken an und ist gleichzeitig ein kurzweiliges und spannendes Stück norddeutschen Humors.

Bewertung vom 17.10.2018
Ehrhardt, Marcus

Von Hass getrieben


sehr gut

Der Thriller fängt rasant an und gleich gibt es mehrere Tote. Wie Jonathan hier ins Spiel kommt und was er überhaupt damit zu tun hat, wird rasch geklärt. Er hilft der jungen Frau namens Kerry und stellt sich gemeinsam mit ihr der Gefahr. Und dies äußert sich beileibe nicht nur in jener, die vom Mörder ausgehen. Auch wilde Tiere, schroffe Felsen sowie reißende Fluten machen die Flucht schwierig. Und als die Geflüchteten dachten, sie hätten endlich Ruhe, da ging die Jagd von vorne los.
Obwohl es in der Mitte einige Längen gab, kann ich den Thriller wirklich empfehlen. Warum?

- Durch die vielen Dialoge und eine bildhafte Sprache war ich sofort mitten im geschehen
- Der Aufbau von Spannung ist perfekt gelungen und so bleibt es bis zum Schluss
- Der Schluss ist so nicht vorauszusehen aber durchaus glaubhaft dargestellt.

Mein Fazit als Vielleserin: Ein gelungener Thriller, der seinen Namen mehr als verdient.

Bewertung vom 13.10.2018
Zürcher, Dorothe

Stabilitas loci - Der Weg der Wiborada


ausgezeichnet

Ich lese sehr viel und historische Romane sind mein Steckenpferd. Nein, nicht die, welche wie o-Beinromane daher kommen. Es sind die gut recherchierten und durch Sprache und Authentizität auffallenden Bücher. Jetzt las ich dieses Werk von Dorothe Zürcher und es erfüllt sämtliche Ansprüche. Es beschreibt das Leben der Wiborada. Ihr Trauma aus der Jugend, ihren Weg nach Rom, die Inkludierung und die Hilfe, welche sie vielen Menschen zuteil werden ließ. Nein, es ist kein Roman im üblichen Sinne, aber sehr aufwühlend und spannend und sollte von jedem historisch Interessierten gelesen werden.

Bewertung vom 10.10.2018
Dalquen, Petra

Küssen Inder anders?


sehr gut

Am Anfang kam mir das Buch ein wenig verwirrend vor. Viele Namen, Personen und Orte, die ich zunächst für mich sortieren musste. Nach den Anfangsschwierigkeiten kam ich aber immer besser ins Thema und als der Bus endlich in Indien unterwegs war, wollte ich alles wissen. Was kann das Besinnen auf sich selbst, das Leben im Hier und Jetzt sowie das Erkennen der eigenen Schwäche aus den Menschen machen? Wie entwickeln sich Todkranke und was wird aus Zynikern, die ein junges Mädchen kennenlernen? Ein Buch, welches ganz klar eine Ode an die Liebe ist. Dabei ist egal, wie groß Altersunterschiede sind oder welche Krankheiten einen belasten. Klar zu erkennen ist auch, dass ich nicht zu hart über das Verhalten anderer Menschen urteilen sollte. Sie haben vielleicht ein Trauma erlebt, welches sie so werden ließ.
Ein Buch für alle Liebhaber Indiens, Yoga und Freundschaft, die Höhen und Tiefen aushält.