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isabellepf
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Gaggenau

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Insgesamt 1449 Bewertungen
Bewertung vom 26.01.2020
Lombardi, Alexander;Binder, Sandra

Ein rätselhafter Unfall und die Suche nach Respekt


ausgezeichnet

"Ein rätselhafter Unfall und die Suche nach Respekt" von Alexander Lombardi und Sandra Binder ist Band zwei der 4 vom See-Reihe und enthüllt ein Stückweit mehr eines uralten Schatzes.


Nachdem die 4 vom See - Antonia, Emma, Franky und Jardon zwei Gegenstände eines wertvollen uralten Schatz gefunden haben, gestaltet sich die weitere Suche schwieriger als gedacht. Während die Freunde noch über die Bedeutung der Nächstenliebe grübeln, ereignen sich erschreckende Zwischenfälle auf dem Reiterhof von Familie Beilstein. Doch wer könnte Interesse daran haben den Tieren zu schaden? Die 4 vom See beginnen zu ermitteln und kommen dabei einer von Gier und blindem Ehrgeiz getriebenen Intrigen auf die Spur.

Das Autorendue entführt in Band zwei, erneut in ein aufregend und spannend ausgearbeitetes Abenteuer. Mit einem special Feature auf den ersten Seiten, werden die wichtigsten Ereignisse aus dem ersten Band verständlich aufgegriffen, sodass sich auch Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse in der Geschichte gut zurechtfinden.


Aufgebaut ist die Handlung in zwei Erzählstränge die zum einen in eine vergangene Zeit, 788 nach Christus und im weiteren Strang das hier und jetzt der Freunde beschreibt. Besonders die Sprünge ins Jahr 788 nach Christus haben mir gut gefallen, waren sehr emotional, ergreifend und spannungsgeladen. Auch der Verlauf der Handlung gestaltet sich fesselnd, ist verständlich, mitreisend ausgearbeitet und vom Niveau für Kinder ab elf Jahren bestens geeignet. Neben einem aufregenden Fall, fliessen aber auch Gebete, der Glaube an Gott und christliche Werte gekonnt in die Handlung mit ein, das gut zum Gesamtbild der Handlung passt. Die Charaktere sind vielschichtig, sympathisch und authentisch ausgearbeitet die mit Besonderheiten auf den ersten Seiten kurz beschrieben werden. Gegen Ende wird es nochmal richtig spannungsgeladen, aufregend und mündet in ein harmonisch auflösenden Ausgang wobei die Frage um den uhralten Schatz noch nicht gelüftet ist. Auch der total angenehm und fliessend zu lesende Schreibstil von Alexander Lombardi und Sandra Binder geht nahtlos ineinander über, ohne das ein Unterschied der beiden Autoren ersichtlich ist.

Insgesamt ein sehr mitreisend und abenteuerlicher zweite Fall indem das geheimnisse eines uralten Schatzes noch nicht enthüllt wurde.

Christlich angehauchter Band, empfehlenswert für junge Leser.

Bewertung vom 26.01.2020

LEGO Ninjago, Masters of Spinjitzu - Diebe der Zeit


ausgezeichnet

müssen.

Es ist der Tag der Erinnerung an dem die Schüler von Meister Wu ihren Vorfahren gedenken, doch dann geschehen Dinge, die niemand vermutet hätte. Denn jeder der Ninja muss sich Auseinandersetzungen mit Geistern aus seiner eigenen Vergangenheit stellen. Ebenfalls treffen sie auf bereits besiegte Feinde müssen mächtige und altbekannte Bösewichte bezwingen. Werden die Helden von Ninjago City auch diesmal die Pläne ihrer Gegner durchkreuzen können?

Der Band umfasst vier Ninjastarke Abenteuer, die nicht nur aufregend, sondern Kindern auch wichtige Werte wie Zusammenhalt, Mut und Familiensinn vermitteln. Mit Meister Wus Aufzeichnungen am Anfang der Abenteuer, erhält man einen gut verständlichen Einblick in die Vorgeschichte, um sich auch als Ninjago Neuling, schnell und gut in Ninjago City zurechtzufinden. Auch das Glossar am Ende beschreibt in kurzen einfachen Worten, die wichtigsten Besonderheiten der einzelnen Helden und Gegner zum beliebigen, schnellen Nachschlagen.

Vom Niveau und Inhalt sind die einzelnen Abenteuer dem Lesealter entsprechend leicht verständlich, abenteuerreich und spannend ausgearbeitet. Die Buchseiten sind durch die vielen farbenfrohen Illustrationen für Kinder sehr einladend und übersichtlich gestaltet, die hervorragend passen und die Helden der Ninjas ein Stückweit aufleben lassen. Auch der Schreibstil ist kindgerecht, leicht verständlich und richtig fliessend zu lesen.

Insgesamt sehr aufregend und spannende Ninjaabenteuer zum Vor und Selbstlesen.

Ein rundum gelungener Band, empfehlenswert für alle Ninjagohelden.

Bewertung vom 25.01.2020
Taube, Anna

Einladung zum Elfenfest / Die Wichtel aus dem Hundertwurzelwald Bd.1


ausgezeichnet

"Die Wichtel aus dem Hundertwurzelwald - Einladung zum Elfenfest" von Anna Taube, ist ein wunderbar spannend und hübsch bebildertes Wichtelabenteuer mit interessantem Kräuterlexikon am Ende.

Tief im Hundertwurzelwald liegt gut versteckt ein kleines Wichteldorf, indem das kleine Wichtelmädchen Imme gemeinsam mit vielen Tieren und Zauberwesen wohnt. Und da die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings endlich wieder nach draussen locken, gibt es auch wieder allerhand zu tun in der Wurzelwaldklinik von Doktor Wiesenfeld, in der auch Imme ihrem Onkel hilft wo sie nur kann.
Doch eines Tages herrscht wildes Gewusel auf dem Dorfplatz, denn eine Brieftaube hat eine Nachricht für die Wichtel des Hundertwurzelwaldes abzugeben. Es ist eine Einladung des Elfenkönigs höchstpersönlich in der er alle Wichtel zu seinem Elfenfest einlädt. Imme ist schon ganz aufgeregt, denn zum ersten Mal in ihrem Leben wird sie die Elfenstadt besuchen. Was wird sie dort wohl erwarten und was führt der hinterlistige Elfengeneral Lynnox nur im Schilde? Ob Imme und der Elfenjunge Laurin die bösen Pläne verhindern können?

Anna Taube entführt in ihrem ersten Band in ein fantasievoll für Kinder spannend ausgearbeitetes Wichtelabenteuer voller Elfen, Feen, Trolle und Zauberwesen. Schon der Einstieg in das fabelhafte Wichteldorf ist mitreisend und leicht verständlich im Detail beschrieben, in das man gerne eintaucht und sich ebenfalls gut vorstellen kann. Die Charaktere bilden eine bunte Mischung aus sympathisch, liebenswerten Figuren die für Witz, Spannung und durchgehend gute Leseunterhaltung sorgen. Besonders Imme ist ein vorbildlicher Charakter, die durch ihre hilfsbereit, liebe Art schnell die Herz ihrer grossen und kleinen Leser gewinnt.

Die Handlungsstränge bauen sich kindgerecht, verständlich auf, sind vom Niveau dem Lesealter entsprechend angepasst und gut durchdacht. Auch die Buchseiten sind mit wundervoll farbenfrohen Illustrationen geschmückt, auf denen es viel zu entdecken gibt und die Geschichte richtiggehend hervorgehoben haben. Total klasse und richtig interessant sind ebenfalls die wissenswerten Details über Kräuter und ihre Wirkungen, die gekonnt in die Handlung mit einfliessen. Auch das übersichtlich und bildhaft veranschaulichte Kräuterlexikon auf den letzten Seiten, bildet einen gelungenen Abschluss zur Geschichte und hat gut zum Gesamtkonzept gepasst.
Der Schreibstil ist für Kinder gut nachvollziehbar, leicht und fliessend zu lesen.

Insgesamt ein sehr lobenswert, toller Band der ein schönes Abenteuer, Wissen und liebenswerte Fabelwesen gekonnt in Einklang bringt. Toll zum Vor und Selbstlesen.

Bewertung vom 22.01.2020
Eimler, Kathrin

Neues von Jule


ausgezeichnet

"Neues von Jule" von Kathrin Eimler ist der zweite Band aus kindgerecht, aufregenden Alltagsgeschichten die Jule mit ihren Eltern, Oma und Freunden erlebt.

Jule ist ein aufgewecktes fünf jähriges Mädchen, die allerhand aufregendes erlebt und ihre Erlebnisse in kurzen Geschichten, spannend für Kinder erzählt. Dabei richtet sie sich jeweils am Anfang jeder Geschichte unmittelbar an ihre Leser, das richtig gut ankommt und ihren Geschichten eine persönliche Note verleiht.

Als Charakter ist Jule eine wahre Sympahtieträgerin die durch ihre charmant, aufgeweckt und fröhliche Art schnell die Herzen ihrer Leser gewinnt. Ihre Geschichten sind authentisch, real, wie aus dem Leben eines Kindes gegriffen, die Kinder so wie Jule es erzählt, durchaus selbst erlebt haben könnten. Auch vom Aufbau und Verlauf der Handlung sind die Geschichten alltagsnah, kindgerecht und für Kinder spannend ausgearbeitet, vom Sprachniveau einfach gehalten und fliessend zum Vor oder für Grundschüler zum selbst lesen.

Ebenfalls haben die Geschichten eine angenehme Länge, sind kurzweilig, dem Lesealter angepasst und übersichtlich in grösserer Schrift gehalten. Unterstrichen werden Jules Erlebnisse durch die wundervollen Illustrationen, die mit Liebe ins Detail gezeichnet sind und hervorragend passen.

Auch Kathrin Eimlers Schreibstil ist leicht, verständlich, sehr bildhaft gesprochen und dem Niveau für Kinder angepasst. Insgesamt umfasst der zweite Band eine bunte Mischung aus 16 aufregend, spannend und tollen Alltagsgeschichten aus dem wahren Kinderleben.

Absolut empfehlenswerte, kurzweilige Alltagsgeschichten einer fünf Jährigen zum Vor und Selbstlesen.

Bewertung vom 18.01.2020
Tichatzki, Tim

Roter Herbst in Chortitza


ausgezeichnet

"Roter Herbst in Choritza" von Tim Tichatzki, beschreibt eine europäische Geschichte mit emotional, düster und sehr bewegenden Erlebnissen die von Makke Schneider, hervorragend erzählt werden.

Es schreibt das Jahr 1919 indem ein gewaltiger Bürgerkrieg über das zerfallene Zarenreich fegt. Gefangen zwischen den Fronten, finden die Freunde Willi und Maxim ein von Soldaten zurückgelassenes Maschinengewehr. Doch was für Maxim wie ein Geschenk des Himmels, stellt sich für Willi als Sohn mennonitischer Siedler, die jede Form von Gewalt ablehnen, als die grösste Herausforderung seines Glauben dar.
Während Willis Familie in der aufkommenden Sowjetdiktatur ums nackte Überleben und um ihren Glauben kämpfen, schlägt sich Maxim ausgerechnet auf die Seite des Regimes. Eine Zerreißprobe ihrer Freundschaft, indem keiner der beiden weiss ob sie sich jemals wieder sehen werden.


Tim Tichatzki blickt in eines der dunkelsten Kapitel europäischer Geschichte, und erzählt zugleich sehr ergreifend und bewegend, ein Stück eigener Familiengeschichte. Er schafft es von Anfang an in eine äuserst düster, von Gewalt durchzogene Vergangenheit zu entführen und hat mich durch die ehrlich und herzergreifenden Handlungsverläufe mehrmals tief Schlucken lassen. Somit verlangt er seinen Zuhörern einiges ab, ist nichts für Zartbesaitete, sodass ich mehrere Pausen beim hören einlegen musste, da es mich so ergriffen hat. Auch die Charaktere sind allesamt sehr authentisch und lebensnah beschrieben.

Sehr beeindruckend und gefallen haben mir auch die glaubhaft und authentisch einfliessenden Schilderungen über die Christenverfolgung und den Glauben der Mennoniten, das für mich sehr interessant war.

Auch Makke Schneider, der den Charakteren mit seiner Stimme leben einhaucht, ist eine gute Wahl und hat hervorragend zur Geschichte gepasst. Er schafft es die Emotionen einzufangen und die Stimmungen ergreifend wiederzugeben. Insgesamt hat mir das Hörbuch ausgezeichnet gefallen, das düster, bewegende Erlebnisse und eine europäische Geschichte aufleben lässt und hervorragend erzählt wird. 


Eine sehr bewegend und mitreisende Geschichte, die aber auch voller Leid, Schmerz und durch Trauer geprägt ist.

Bewertung vom 09.01.2020
Berger, Lydia

Lara und die Mädchenfrage


ausgezeichnet

"Lara und die Mädchenfrage" von Lydia Berger ist ein wunderhübsch gestaltetes Kinderbuch das mit einem gesellschaftlichen Klischee aufräumt.

Die sechs jährige Lara wird von ihrer Mitschülerin wegen ihres Federmäppchens gehänselt, denn ihres ist weder rosa noch mit Feen bestückt. Auch sonst kann sie sich wenig für typische Mädchensachen begeistern, bis auf ihre schönen Zöpfe. Doch ihrer Suche nach nach Antworten, "was es bedeutet ein Mädchen zu sein", gestaltet sich schwieriger als gedacht. Lara erhält viele Antworten, doch erst ihre Omi bringt Lara den entscheidenden Hinweis nachdem sie gesucht hat.

Lydia Berger hat es sich in ihrem wunderhübsch gestalteten Kinderbuch zum Ziel gesetzt, nicht nur eine unterhaltsame Geschichte zu schreiben, sondern auch mit einem weit verbreiteten, gesellschaftlichen Klischee aufzuräumen. Dabei hat sie mit Lara eine liebenswert, aufgeweckt und sympathische Protagonistin erschaffen, die sich auf kindgerecht verständlich und überaus anregende Weise mit der Frage, was es denn eigentlich bedeutet ein Mädchen zu sein, beschäftigt. Doch was bedeutet es ein Mädchen zu sein? Erliegen wir nicht teilweise ganz unbewusst selbst dem Klischee, ziehen Mädchen rosa und Jungs blaue Klamotten an?
Für mein Empfinden hat Lydia Berger ein gesellschaftliches Klischee und welche Auswirkungen es auf junge Menschen haben kann, hervorragend umgesetzt und in eine unterhaltsam, ansprechende Geschichte gepackt. Mit einer wichtigen Botschaft am Ende des Buches, richtet sie sich ohne erhobenen Finger, vielmehr angenehm inspirierend, sowohl an die Mädchen als auch an ihre Eltern und regt somit zum um und nachdenken an.

Der Schreibstil ist locker, leicht für junge Leser klar und deutlich formuliert. Die wunderhübsch und farbenfroh im Wechsel gestalteten Buchseiten sind im Einklang mit den teils kurzgehaltenen Textschnitten und liebevoll skizzierten Zeichnungen versehen. Auch die Schrift ist dem Lesealter entsprechend angenehm gross gehalten.

Eine empfehlenswert, ansprechend und insgesamt sehr liebevoll ausgearbeitet Kinderbuch über Klischees und Stereotypen zum gemeinsamen Vorlesen, diskutieren und Selbstlesen.

Bewertung vom 07.01.2020
Bernard, Carine

Tote Hunde bellen nicht


sehr gut

"Tote Hunde bellen nicht" von Carine Bernard, ist ein unterhaltsam mit Humor unterlegter Regionalkrimi, mit Dr. Maus ihrem zweiten Fall und vielen tierischen Patienten.

Tierärztin Dr. Maus ist gerade mit ihrer Bio-AG im Wald unterwegs, als einer ihrer Schüler eine Leiche entdeckt. Bei dem Toten handelt es sich um den bekannten Buchautor Christopher Witte, der scheinbar bei einem Fahrradunfall tragischerweise ums leben gekommen ist. Doch Katja die Wittes vor kurzem herausgebrachtes Buch liest, erkennt zusammenhänge und befürchtet das hinter seinem Tod mehr steckt ans angenommen. Cornelius Blum Kommissar und Katjas aktueller Lebensgefährte nimmt kurzerhand die Ermittlungen auf und stösst schon bald auf eindeutige Hinweise die auf ein Verbrechen schliessen.


Carine Bernard hat mit Dr. Maus eine pfiffige, sympathische Tierärztin und Hobbyermittlerin erschaffen, die durchweg für gute Leseunterhaltung sorgt. Denn gleich zu Beginn passiert ein unblutiger Todesfall der sich schon bald als Mord herauskristallisiert. Obwohl Katja Maus als Charakter eher oberflächlich beschrieben wird, war sie mir von Anfang an sympathisch. Erst im weitern Verlauf erfährt man Stückchenweise mehr über ihre Vergangenheit, sodass manche Gedankengänge besser nachvollzogen werden konnten. Anders ging es mir hingegen mit Praktikantin Jenna oder Cornelius, von denen man einfach zu wenig erfährt, sodass sie mir trotz Sympathiemomente am Ende, eher distanziert geblieben sind.

Total klasse und gut gefallen haben mir die verständlich beschriebenen Tierbehandlungen aus Dr. Maus Alltag. Denn diese werden so authentisch, lebhaft, wie aus dem Leben gegriffen beschrieben, sodass ich sie mir richtig bildhaft vorstellen konnte. Dadurch ist aber auch der eigentliche Fall etwas in den Hintergrund geraten, gewinnt jedoch im letzten Abschnitt an Spannung und mündet in ein zusammenführend, auflösendes Ende.


Auch der mit Humor unterlegte, locker, leichte Schreibstil lies sich fliessend lesen, der einmal begonnen zügig durch die Kapitel führte.

Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt und kann den Regionalkrimi für Zwischendurch absolut empfehlen.

Bewertung vom 07.01.2020
Keßler, Roman

Opa Charlie und sein Fred (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Opa Charlie und sein Fred" von Roman Kessler, ist ein aufregend, lustig und spannendes Science-Fiction-Abenteuer für junge Leser, über eine modernisierte ferne Welt.


Als Opa Charlies Wecker klingelt, versucht er sich fieberhaft daran zu erinnern an was ihn das Klingeln erinnern soll. Immerhin hat er sich diesen vor über vierzig Jahren für ein bevorstehendes Ereignis gestellt. Doch auch sonst hat der Wissenschaftler, Erfinder und Weltenbummler immer wieder Erinnerungslücken und nennt der einfachhalber alle Fred. Neffe Max der gerade zu Besuch ist, wittert ein Abenteuer und überredet Opa Charlie kurzerhand den Hinweisen auf den Grund zu gehen. Mit Geländefahrzeug F.R.E.D. begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise zu einem geheimnisvollen Ort inmitten des Ödlands. Unterwegs erleben sie eine Reihe aufregender Abenteuer, werden von einem Sandsturm überrascht, lernen Maria kennen, treffen auf neue alte Freunde, einen bärtigen Biker und auf wilde Bären.

Roman Kessler hat mit Opa Charlie nicht nur einen netten und unternehmungslustigen Charakter erschaffen, sondern entführt auch von Anfang an in ein aufregend, tolles Abenteuer. Schnell findet man sich durch die bildhaften Beschreibungen und den locker, leicht und verständlich ausgeführten Schreibstil mitten im Geschehen, kann dem Verlauf gut nachvollziehen und gleichfalls folgen. Auch die Handlung baut sich kindgerecht, verständlich auf, ist durchgehend spannend und voller aufregender Abenteuer. Trotz einfliessendem ernstem Thema und anfänglicher Demenz die sich bei Opa Charlie zunehmend durch Erinnerungslücken herauskristallisieren, sorgt er auch immer wieder für lustige Lesemomente zum schmunzeln und lachen. Auch sonst ist er ein total sympathisch, leicht kauzig aber überaus liebenswert ausgearbeiteter Charakter den man unglaublich gerne und schnell ins Herz schliesst. Aber auch Max und Marie sind durch ihre aufgeweckt, pfiffige Art Lieblingsfiguren geworden, die leben und Abwechslung in die Geschichte gebracht haben.

Auch das auflösende Ende harmoniert bestens mit der Geschichte und lässt sogar auf weitere Abenteuer mit Opa Charlie schliessen.

Eine insgesamt sehr unterhaltsam, spannend und tolle Abenteuerreise, für junge Zuhörer und Leser.