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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 928 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2014
Götz, Andreas

Stirb leise, mein Engel!


ausgezeichnet

Inhalt:

Eine Serie von Selbstmorden erschüttert München. Innerhalb weniger Wochen sterben drei junge Mädchen weil sie sich selber umgebracht haben. Es sieht danach aus, dass sie aus freiem Entschluss sterben wollten, doch in Wirklichkeit wollten sie alle zusammen mit ihrer großen Liebe in den Tod gehen. Ihr größter Feind, denn es war alles nur vorgegaukelt. Eine große Jagd nach dem Täter beginnt.

Meine Meinung:

Was man bei "Stirb leise, mein Engel" nicht ausser Acht lassen darf ist, dass es sich hier nicht um einen Thriller im Allgemeinen handelt, sondern eher um ein Jugendbuch. Daher an alle die etwas härter Kost erwarten, Finger Weg davon, denn hier werden die Taten nicht sehr detailiert und grausam dargestellt. Doch trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten und es wurde nie langweilig. Der Autor versteht es den Leser mitzureißen und die Geschichte sehr spannend zu halten.
Dazu kommen noch die üblichen Problemchen der Jugend, wie verliebt sein und ähnliches, was aber nicht nervig rüberkommt.
Ein bisschen fühlt man sich wie in einem Krimi, nur dass die Ermittler hier nicht die Polizei sind, zumindest nicht im Vordergrund, sondern überwiegend Teenager. Sascha und Joy sind hier die beiden "Ermittler" und sie machen ihren Job recht gut und überlegt. Ich wollte eigentlich nur kurz ein bisschen reinlesen und schwups, hatte mich das Buch so in seinen Bann gezogen dass ich es recht schnell durchgelesen hatte.
Sascha und Joy, sind beide sehr sympathisch. Sascha ist eher der ruhigere der beiden und geht sehr überlegt und vorsichtig durchs Leben. Er hat auch schon einen sehr großen Schicksalsschlag erlitten, als sein Vater gestorben ist. Seine Mutter ist bei der Polizei und daher hat er sehr viel Angst um sie.
Joy ist wie man es so schön sagt, nicht auf den Mund gefallen und sagt was sie denkt.
Wenn man sich über das Buch so seine Gedanken macht, ist es schon erschreckend wie jung der Täter in diesem Buch ist.
"Stirb leise, mein Engel" hat mir wirklich sehr gefallen.

Mein Fazit:

Ein gelungener Jugend-Thriller der mich so richtig mitgerissen hat.

Bewertung vom 14.03.2014
Paver, Michelle

Die Insel der Heiligen Toten / Gods and Warriors Bd.1


sehr gut

Inhalt:

Hylas der Ziegenhirte weiß nicht wie ihm geschieht, als er ohne erkennbaren Grund von Kriegern in schwarzen Lederrüstungen gejagt wird. Sie ermorden sogenannte Fremdlinge, wie Hylas einer ist, doch er kennt den Grund nicht. Sie ermorden einen seiner Freunde, seinen Hund Scram und dann wird er auch noch von seiner Schwester Issi getrennt, aber er kann flüchten.
Für ihn beginnt eine Reise durch das Land und über das Meer auf der Suche nach seiner Schwester und er hat nur zwei Verbündete, Pirra die Tochter einer Priesterin und Filos den Delfin.

Meine Meinung:

Das Cover finde ich sehr interessant und geheimnisvoll gestaltet. Es passt auch sehr gut zum Rückentext und man kann sich gut vorstellen was das Buch zu erzählen hat.
Ich finde, dass die Geschichte in dem Buch ein ganz großes Abenteuer darstellt und von der Autorin auch gut erzählt wird. Doch muss ich leider sagen, dass es mir teilweise etwas zu langatmig war, manchmal war es so dass bei mir das Gefühl aufkam "Oh, jetzt passiert was" und ich wurde dann enttäuscht. Trotzdem ist der Schreibstil sehr flüssig und für das angesprochene Alter auch sehr gut.
Auch die Idee dass die Geschichte in der Bronzezeit spielt gefällt mir sehr gut und wurde auch gut umgesetzt. Pirra und Hylas sind so unterschiedlich, wie Menschen nur sein können. Sie ist die Tochter einer Priesterin und immer wohlbehalten aufgewachsen und Hylas dagegen ist ein Ziegenhirte der kein besonders einfaches leben hat. Er musste für sein Essen und alles andere immer hart arbeiten. Von Pirra´s Reise zur Insel bekommt man leider nicht soviel mit wie von Hylas, aber diese ist dafür umso ereignisreicher. Besonders gut hat mir der Teil auf dem Meer gefallen und wie er auf Filos trifft.
Hylas war mir zum Anfang recht sympathisch, doch als er auf Pirra trifft ändert sich das etwas, denn auf der einen Seite will er, dass sie ihm hilft, aber dann will er sie loswerden.
Pirra ist, als sie auf die Insel kommt, noch recht blauäugig und hofft dass sich alles von selbst erledigt, was sich aber mit der Zeit gibt und sie sehr sympathisch macht, denn sie gibt nicht auf und tut was immer sie kann.
Im Großen und Ganzen finde ich das Buch gelungen, bis auf ein paar kleine Schwächen.

Mein Fazit:

Auftakt einer tollen Abenteuerserie.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2014
Genechten, Guido van

Super-Marienkäferchen... ist schon auf dem Weg


ausgezeichnet

Klappentext:

Super-Marienkäferchen wird mit Hilferufen aus der ganzen Welt überschwemmt. Ein Elefant, der im afrikanischen Schlamm fest steckt; ein Hund, der im Grand Canyon über einem Abgrund baumelt; ein Kamel, das in der Sahara halb verdurstet ist… Alle bitten den Superhelden um Hilfe. Der besitzt zum Glück viele supermegastarke Hilfsmittel und eine Portion gesunden Marienkäferverstand. Die unglaublichen Rettungsaktionen eines winzigkleinen Käfers mit einem supergroßen Herzen.

Meine Meinung:

Das Cover finde ich sehr einfach und schlicht gehalten und wurde in schönen nicht zu grellen Farben gezeichnet, aber irgendwie finde ich, dass es für das innere des Buches schon fast zu schlicht ist.
Was mir so gut gefallen hat an dem Buch ist, dass die Bilder sehr schön gezeichnet sind und nicht viel Text dabei steht. Genau richtig zum Vorlesen und das Kind mitlesen zu lassen.
Auf den ersten Seiten findet man die Tiere in ihren "Unglückssituationen" mit einem kleinen Text was passiert und später siehr man dann Super Marienkäferchen im Einsatz mit etwas mehr Text.
Ganz besonders toll finde ich, dass dem Leser hier vermittelt wird was Freundschaft bedeutet und für andere da zu sein, egal wie und auch wann. Wie man am Ende des Buches ja sieht, ist Super Marienkäferchen rund um die Uhr für alle da, auch wenn er gerade schlafen gehen wollte.
Für mich optisch und vom Titel ein sehr interessantes Buch mit noch schönerem Inhalt. Wem das Cover jetzt nicht so zusagt, der sollte sich bitte trotzdem nicht abschrecken lassen, denn im Büchlein stecken wunderschöne Zeichnungen.
Hier wird das kleinste Tier zum größten Freund, denn es kommt nicht darauf an wer du bist, sondern wie du bist.

Mein Fazit:

Eine sehr schöne Geschichte mit tollen Bildern !

Bewertung vom 10.03.2014
Zusak, Markus

Die Bücherdiebin


ausgezeichnet

Inhalt:
1939: Liesel ist neun Jahre alt, als sie mit ihrem sechs Jahre altem Bruder nach Molching zu Pflegeeltern soll.
Ihr Vater ist ein Kommunist und Liesel kennt ihn nicht.
Auf der Zugfahrt mit ihrem Bruder und der Mutter bricht ihr Bruder tot zusammen.
Bei der Beerdigung stiehlt Liesel dann ihr erstes Buch.
Als sie bei der Pflegefamilie ankommen, wird sie von einem ziemlich stillen Mann und einer keifenden Frau erwartet, die nicht erfreut scheint, dass Liesel alleine gekommen ist.
Obwohl Liesel sich mit den Kindern in der Himmelstraße anfreundet und ihre Pflegeeltern lieben lernt, so vermisst sie doch etwas. Sie fühlt sich verlassen und einsam, doch Hans Hubermann, Max und Rudi sind für sie da. Sie vertreiben ihre Sorgen, sind aber selbst oft der Grund für sie.

Meine Meinung:
Bevor ich dieses Buch geöffnet habe war mir schon klar, dass es sich um schwere Kost handelt.
Es spielt in der Zeit des 2. Weltkrieges und das ist kein leichtes Thema.
Das Buch ist aus der Sicht vom Tod geschrieben. Er lockert das Buch und vor allem das Thema durch seine Ansicht und seine teilweise witzige Weise etwas auf ohne sich darüber lustig zu machen.
Liesel hat viel erlebt, wurde verlassen, hat den Tod gesehen, musste sich in einer neuen Umgebung und bei fremden Leuten eingewöhnen, musste neue Freunde finden und hat sich nie unterkriegen lassen.
Natürlich hat sie gelitten und war traurig. Sie war wütend und enttäuscht und doch hatte sie immer wieder die Kraft weiterzumachen. Sie hat gekämpft für sich und für andere. Sie hat ihre neue Familie lieben gelernt, vor allem ihren "Papa".
Er ist es auch, der an ihrem Bett sitzt, wenn sie Albträume hat. Er hat ihr das Lesen beigebracht und mit seiner ruhigen Art war er immer mein "stiller Held".
Liesel stiehlt immer mehr Bücher, es scheint teilweise, als wäre das eine Sucht. Vielleicht auch nur ein Zeitvertreib, aber sie nutzt die Bücher auch in einigen Situationen um mit den Worten die Stimmung zu lockern.
Ihr bester Freund Rudi ist ein wilder Kerl und begibt sich mit ihr gerne auf Diebeszüge, obwohl seine Motivation eher im Stehlen von Essen liegt. Ich mochte ihn von Anfang an. Er ist in Liesel verliebt und erhofft sich so sehnlichst einen Kuss.
Obwohl man teilweise denken könnte, das hier Jugendliche ein ganz normales Leben führen, so merkt man doch schnell, dass es eben nicht "normal" ist. Oft gibt es zuwenig zu essen. Dann gibt es Bombenwarnungen, oder man hört die Flieger.
Eines Tages taucht Max auf und benötigt die Hilfe der Familie. Auch wenn es ein Problem ist, dass er bei der Familie Hubermann auftaucht, so scheint es, als würden er und Liesel oft in einer Fantasiewelt leben und dadurch gemeinsam noch stärker werden.
Ich finde es schön, dass sich die meisten Menschen in so unmöglichen Situationen noch einen Lebenswillen bewahren und eine Welt erschaffen, in der sie sich wohlfühlen.
Markus Zusak schreibt im angehängten Interview, dass er im Vorfeld der Veröffentlichung ziemlich nervös war, weil er als Australier über dieses Thema schreibt. Ich finde, er hat es gut, interessant, informativ und fesselnd gemeistert.

Fazit:
Schwere Kost, die der Tod als Erzähler etwas auflockern kann. Ein informativer, aber gleichzeitig interessanter Roman.

11 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2014
Corff, Aude Le

Bäume reisen nachts


ausgezeichnet

Inhalt:
Manon ist erst acht Jahre alt und trotzdem hat sie großen Kummer.
Jeden Tag sitzt sie nach der Schule unter der großen Birke im Garten und redet mit den Katzen und den Ameisen.
Seit ihre Mutter vor ein paar Monaten abgehauen ist, ist nichts mehr wie es war.
Der Vater, der sie immer so geliebt hat kümmert sich nicht mehr um sie.
Er trinkt, wäscht sich nicht und wartet auf einen Anruf von seiner Frau.
Auch Manon´s Tante Sophie macht sich Sorgen um die Kleine, aber jeder leidet für sich selbst und niemand kann dem Anderen helfen.
Eines Tages geht dann der mürrische Rentner Anatole, der auch im Haus wohnt, auf das Mädchen zu und zusammen lesen sie aus Der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry.
Nun ist das Mädchen nicht mehr ganz so alleine. Sie fasst Vertrauen zu dem alten Mann und beide helfen sich gegenseitig aus ihrem Tief, denn Anatole ist ein verbitterter, alter Mann geworden. Als dann Briefe der Mutter ankommen, gibt es kein Halten mehr.

Meine Meinung:
Ich bin sprachlos. Normalerweise kann ich wirklich immer ohne Probleme am Ende eines Buches eine Bewertung, bzw. meine Meinung schreiben.
Bei Bäume reisen nachts habe ich mir zwischendurch immer wieder Sachen notiert, die ich unbedingt mit in die Rezension nehmen wollte - sogar musste!
Das Cover hat mich gleich begeistert. Ich mag auch bei Fotografien sehr gerne s/w, denn ich finde, sie sind oftmals viel aussagekräftiger, als farbige Bilder.
So war es auch hier... da es kaum Farbe gibt, konnte mich auch nichts ablenken. Es geht um die Geschichte und es lässt sich erahnen, dass Manon auf dem Bild mit einer Ameise spricht und vielleicht auch gleichzeitig mit der Katze.
Für mich war diese Familiengeschichte ganz wunderbar. Obwohl ich auch gerne deutsche, oder amerikanische Bücher lese, ist der Schreibstil in diesen oftmals gezwungener und die meisten Romane sind ähnlich, egal ob schön, oder nicht.
Die Geschichte um Manon, Anatole und den Rest der Familie kann man damit aber nicht vergleichen. Mit den fremden Namen und den fremden Orten entdeckte ich auch erneut einen fremden Stil. Ich hatte das Gefühl, dass mich die Worte des Autors direkt erreichten. Sie umkreisten und umhüllten mich. Sie deckten mich zu und trotz der chaotischen Geschichte wirkten sie beruhigend.
Aude Le Corff schreibt mit sanften Worten. Nie wirkt etwas plump, oder wie in der heutigen Zeit vulgär. Ich fühlte mich wie in einem Wolkenmärchen.
Trotzdem spürte man den Kummer von allen Personen. Anatole hat mit dem Alter und den Schmerzen zu kämpfen. Manon und ihr Papa Pierre mit dem Verlust der Mutter und Sophie neben der Sehnsucht nach ihrer Schwester auch noch mit einem weiteren Problem.
Alle ziehen sich zurück und die nachdenkliche Stimmung schwebt greifbar über jedem Satz.
In diesem Buch gibt es allgemein sehr viel Bezug auf große Literatur und bekannte Werke.
Als sich die Familie auf die Reise macht um die Mutter zu besuchen, werden sie vom Kleinen Prinzen begleitet. Manon und Anatole ziehen immer wieder Vergleiche zu ihrem eigenen Leben und so steckt in diesem Stück Literatur noch mehr Literatur.
In dieser einzigartigen Geschichte lernen die Protagonisten Rücksicht zu nehmen und sie entdecken sich und die Familie neu.

Fazit:
Sanfte Worte umhüllen den Leser, lassen ihn auf Wolken von Gefühlen und Gedanken gleiten. Sehr berührend und einfach wunderschön.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.03.2014
Wilfling, Josef

Unheil


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Ein Buch über wahre Fälle wie dieses hier habe ich bisher noch nicht gelesen und am Anfang war ich auch etwas skeptisch ob es mir gefallen könnte und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Fälle werden sehr authentisch und detailreich beschrieben, ich als Landmensch kann es garnicht greifen, was sich in der Welt an Grausamkeiten so ereignen kann. Natürlich hört und liest man zwischendurch von schlimmen Taten, aber so nah wie in diesem Buch war ich ihnen noch nicht. Auch sehr gut wird beschrieben wie sich die Sachlagen auf die Anklage auswirken, z.B. ab wann es ein Totschlag ist und kein Mord.
Zwischendurch werden durch Josef Wilfling neben den verschiedenen Fällen auch allgemeine Daten und Erfahrungen erwähnt, so dass man als Laie etwas Hintergrundinformationen erhält.
Das komplette Buch wurde aus der Sicht vom Autor geschrieben, in der er als Ermittler tätig ist.
Die Fälle werden, auch wenn man sie nicht verharmlosen kann, mit etwas Gefühl dargestellt und nicht nur Fakten und Tatsachen, sondern auch was der Autor als Ermittler denkt.
Viele Fälle sind mit einer Grausamkeit behaftet die mich echt schockiert haben, da ich mir soetwas nicht vorstellen kann.
Obwohl das Buch aus mehreren Tatsachenberichten besteht, war es so spannend, dass ich es gierig verschlungen habe.
Josef Wilfling hat noch mehr Bücher geschrieben. Es ist nicht auszuschliessen, dass ich weitere von ihm lesen werde.

Fazit:

Wahre Begebenheiten gut verpackt und spannend erzählt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2014
Nieschlag, Lisa;Wentrup, Lars

Grüße aus meiner Küche


sehr gut

Inhalt:
In Grüße aus meiner Küche findet ihr ein paar interessante Gerichte hübsch hergerichtet.
Der Inhalt ist grob unterteilt in:
- Süß
- Salzig
- Do it Yourself (DiY)

In der süßen Kategorie findet man zum Beispiel Granatapfel-Himbeer-Thymian-Marmelade,
Spitzen-Kekse, Mini-Möhren-Gugelhupf, Fruchtige Müsliriegel, und Erdbeer-Zitronen-Bowle.

Bei Salzig gibt es allgemein die herberen, oder deftigeren Gerichte und Soßen.
So findet man hier z.B. eine Scharfe Maissuppe, Pink Pesto, BBQ-Sauce und Oliven-Rosmarin-Brot.

Im letzten Abschnitt, dem DiY gibt es etlichen Kopiervorlagen, die entweder hübsche Anhänger, oder Flaschen/Gläseretiketten sind und man erfährt, wie man Gläser am besten sterilisiert.


Meine Meinung:
Es geht in diesem Buch nicht darum die kompliziertesten und aufwendigsten Geschenkverpackungsmöglichkeiten aufzuzeigen, sondern um wirklich Grüße aus der eigenen Küche zu verschicken. Ein hübsches Band um die Plätzchentüte, eine schöne Etikette auf dem Marmeladenglas machen aus einem einfachen 08/15-Glas, oder einem Beutel ein hübsches und liebevolles Geschenk mit leckerem Inhalt.
Ich würde nicht behaupten, dass dieses Buch die aussergewöhnlichsten Rezepte hat, aber das habe ich auch nicht erwartet.
Mir ist es ganz recht, wenn ich Rezepte mit wenig Zutaten finde, die einfach nachzumachen sind.
Wir (mein Mann und ich) haben uns an folgenden Rezepten probiert:

1. Glückskekse (S. 19)
2. Geflochtene Hefekränze (S. 39)
3. Kalte-Schnauze-Happen (S.46)

Zu 1.
Die Glückskekse klangen ziemlich interessant. Da wir gerne die Glückskekse beim Chinesen essen, haben wir uns erst einmal so etwas vorgestellt. Diese sind aber rund und mit Haferflocken. Obwohl wir ja immer wieder mal backen (natürlich auch Plätzchen, denn die liebt der Bücherwichtel), war es das erste mal, dass wir mit Haferflocken gebacken haben. Die Kekse sind knusprig, aber nicht hart.
Wenig Zutaten und bis auf das Schokolade hacken auch wenig Zeitaufwand für ein tolles Resultat.
Ich habe ein durchsichtiges Geschenktütchen genommen und einen Schneebesenanhänger vom Backbuben drangehangen. (Gabs als "Trostpreis" bei einem Fotowettbewerb)
Begeistert!

Zu 2.
Okay, der ist ein bisschen dunkel geworden, aber das hat man nicht geschmeckt. Es war übrigens auch unser erster Hefekranz. Aus dem Teig kamen vier Stück raus. Beim nächsten mal (ja, die werden noch öfter gebacken) werden wir wohl dünnere und kleinere Kränze machen, so dass wir dann 8 Kleine haben. Pur, oder mit Marmelade einfach wunderbar. Einen haben wir verschenk. Ein Band zur Schleife gebunden, ein Küchengruß dazu und dann eingepackt.
Hefeteige muss man viel kneten und dann auch wieder gehen lassen. Hier hat man natürlich mehr Arbeit und muss auch mehr Zeit einrechnen, aber das lohnt sich definitiv. Beim nächsten mal kommt wohl auch noch Zuckerguß oben drauf und als Alternative noch Rosinen mit rein.
Begeistert!

Zu 3.
Bei den Zutaten stand Zucker, aber es wurde im Rezept nie erwähnt, dass es mit dazu soll. Wir haben ihn eh ganz weggelassen. Diesesmal haben wir gleich Kuvertüre genommen und die Masse wurde auch etwas (im Gegensatz zu den gleich unten erwähnten Trüffelpralinen). Die Happen waren
einfach und schnell zugerichtet, ich frag mich nur, wer die essen soll, denn auch ohne Zucker sind sie einfach viel zu süß.
Geht so!

Fazit:
Ein hübsches Buch mit Rezepten und Ideen aus der Küche. Sicherlich nicht perfekt, aber mit ein paar sehr schönen Anregungen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2014
Extence, Gavin

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat


schlecht

Inhalt:
Alex Woods ist siebzehn Jahre alt und mit dem Auto von Mr. Peterson unterwegs. Er wird an der Grenze in Dover mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche gestoppt. Auch als die Polizisten ihm erklären in welch denkbar ungünstigen Lage er steckt, glaubt er noch das Richtige getan zu haben und ist sich keiner Schuld bewusst.

Alles begann mit dem zehnjährigen Alex, der bei einem Unfall, oder besser gesagt einem sehr unwahrscheinlichem Ereigniss bleibende Schäden erlitten hat. Er ist ein kluger und aufgeweckter Junge, aber dieses Ereignis hat sein Leben verändert.

Meine Meinung:
Diese Kurzmeinung bezieht sich nur auf das erste Drittel des Buches. Danach habe ich das Buch endgültig abgebrochen.
Schon die ersten 60 Seiten haben mich tierisch gelangweilt. Mir wurde geraten weiterzulesen, weil es viele erst später begeistern konnte.
Ich habe dann noch einmal fast 100 Seiten gelesen, komme aber absolut nicht damit zurecht.
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil mich das Cover und der Klappentext neugierig gemacht hatten. Dann kam es überraschenderweise und ich habe mich gefreut.
Leider habe ich das Gefühl, dass der Autor unglaublich viele Worte für nichts gebraucht.
Die Schule wird in einem langweiligen Stil auf etlichen Seiten beschrieben. Auch die neurologischen Probleme und Sachen aus der Astrophysik werden dem Leser auf scheinbar unendlichen Seiten erklärt. Natürlich weiss ich, dass dies zu Alex passt. Alex kann eine zeitlang nicht zur Schule und das Lesen begeistert ihn, gerade Bücher aus diesen zwei Bereichen die ihn betreffen.
Für mich als Leserin war es so, als wenn ich mir das Telefonbuch, oder ein Wörterbuch zur Hand genommen hätte und versuchen würde es zu "lesen".
Vielleicht wird dieses Buch am Ende ja wirklich besser, vielleicht kommt der Autor irgendwann zum Punkt, aber wenn es soweit ist, dass ich Seiten nur noch überfliege anstatt sie zu lesen, dann geh ich doch lieber die Fenster putzen.

Fazit:
Das Lesen unseres Telefonbuches hätte mir sicherlich genausoviel Spaß gemacht

(Zusatz: Es kann sein, dass ihr dieses Buch anders - toll - empfindet, aber das hier ist meine persönliche Meinung)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2014
Carson, Rae

Die Feuerkrone


sehr gut

Inhalt:

Bei Elisa scheint alles richtig gut zu laufen. Sie ist eine Heldin, da sie mit ihrem Feuerstein die Inviernos besiegt hat und danach hat sie den Thron bestiegen und herrscht nur über Joya d´Arena. Doch Königin sein ist auch als Auserwählte nicht leicht, doch zusammen mit ihren Freunden wird sie auch das schaffen.
Eines geht aber Elisa nicht aus dem Kopf: wieso ist ihr Feuerstein immer noch mit ihrem Nabel verbunden ? Hat sie ihre Aufgabe noch nicht erfüllt ?
Langsam begreift Elisa, dass ihr Abenteuer noch nicht zu Ende ist und als die Inviernos wieder an die Grenzen ihres Landes dringen, wird sie als Königin gefordert.

Meine Meinung:

Das Cover hat mir wieder sehr gut gefallen und es passt auch sehr gut zum Vorgängerband vom Design. Der Klappentext ist sehr aussagekräftig und er verrät schon ein bisschen, was den Leser im Buch erwartet.
Wenn ich das Buch als Ganzes betrachte, muss ich leider sagen dass er etwas schwächer war als der Vorgänger. Wie man aus dem Klappentext entnehmen kann, schwärmt Elisa für ihren Leibwächter Lord Hector und in den ersten zwei Dritteln des Buches ist dieser Umstand sehr im Vordergrund des Geschehens. Zumindest war mein Empfinden so, wobei das letze Drittel mich richtig aus den Schuhen gehauen hat. Es wäre meiner Meinung nach besser gewesen alles etwas stimmiger umzusetzen und diese Liebelei ein klein wenig in den Hintergrund zu verlegen. Was noch zu erwähnen ist, ist dass sich Elisa wie im ersten Teil immer über ihre Figur und das Aussehen Gedanken macht.
Trotzdem wurde ich wieder sehr gut unterhalten mit der Geschichte und werde sicher auch den nächsten Teil wieder fiebernd erwarten.
Es passiert auch hier wieder sehr viel und es wurde spannend und mitreissend erzählt, nur eben etwas getrübt.
Das letzte Drittel ist sehr rasant und die Geschehnisse überschlagen sich richtig, was zum Vergleich am Anfang des Buches etwas fehlt.
Die Hauptprotagonistin Elisa ist wie im Vorgänger wieder sehr sympathisch und spielt auch ihre Königinnenrolle für mich sehr gut. Bei Hector lernt man eine Seite kennen, die bisher verborgen war und auch über seine Vergangenheit erfährt man einiges.
Sturm, den Invierno aus Elisa´s Königreich, der sich verborgen hält ist ein sehr interessanter Charakter und seine geheimnisvolle Art macht ihn auch etwas sympathisch.

Mein Fazit:

Ein etwas schwächerer Nachfolger, aber trotzdem lesenswert !