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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1368 Bewertungen
Bewertung vom 22.03.2012
Cast, P. C.;Cast, Kristin

Dragons Schwur / House of Night Story Bd.1


gut

Nachdem mich die "House of Night" Reihe mit den letzten zwei bis drei Bänden enttäuscht hat, wollte ich eigentlich nichts mehr über das Vampirinternat lesen. Aber jetzt, wo es auch kleine Geschichten zu den Lehrern gibt, wollte ich der ganzen Sache noch einmal eine Chance geben. Wirklich versöhnt hat mich das Buch mit dem House of Night nicht, aber es war letztlich besser, als ich zuvor befürchtet habe.

Die Cast Frauen bleiben ihrem Stil auch in diesem Buch treu: Kurze Sätze, eine recht saloppe Sprache und ein flüssiger Schreibstil. Obwohl die Geschichte knapp 200 Jahre vor Zoey, Aphrodite und Co. spielt, ist die Art unter den Jungvampiren doch relativ gleich, stellenweise sind die Dialoge so modern, dass sie nicht in die Zeit gepasst haben. Vorteilhafter wäre es hier gewesen, wenn man sich von der saloppen Sprache etwas distanziert hätte. An manchen Stellen spielt die Geschichte auch in der Gegenwart, die zwischen dem achten und neunten Band der "House of Night" Reihe stattfindet.

Etwas irritiert war ich jedoch, wieso ausgerechnet Dragon bei den Lehrern den Anfang macht. Ich persönlich hätte es sehr viel spannender gefunden, wenn man zuerst mit Neferet angefangen hätte, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben.

Dragon empfand ich während der eigentlichen "House of Night" Reihe immer als angenehmen Charakter, der allerdings immer etwas verloren wirkte und viel zu kurz kam. Umso gespannter war ich, welche Geschichte mich in diesem Buch erwartet. Allerdings trat schnell Ernüchterung ein, denn Dragon ist weitaus nicht so sympathisch und unkompliziert, wie ich immer gedacht habe. Stellenweise ist er sehr arrogant, zu forsch und respektlos.
Unglaublich sympathisch war dagegen Anastasia, die mich mit ihrer leicht schüchternen und sehr intelligenten Art überzeugen konnte. Als jüngste Professorin aller Zeiten macht sie eine gute Figur und bemüht sich sehr um ihre Schüler, darunter auch der damals 17-jährige Dragon, der allerdings von der Entwicklung weiter als andere Jungvampire war.

Ihre Geschichte ist dramatisch, interessant, zum Teil recht spannend, aber auch an einigen Stellen viel zu vorhersehbar. Neben den oftmals vorhersehbaren Ereignissen hat mich auch die Liebesgeschichte ein wenig gestört. Zwar weiß man durch die späteren Ereignisse in Tulsa bereits, was mit Dragon und Anastasia geschieht, aber dennoch war mir der Verlauf ein wenig zu schnell. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Zurückhaltung, bzw. eine etwas andere, langsamere Annäherung gewünscht.

Wunderschön ist dagegen die Covergestaltung, die ein echter Hingucker ist. Das Schwert passt gut zu Dragon und Anastasia wird perfekt in den Vordergrund gerückt. Ein wenig misslungen ist dagegen die Kurzbeschreibung, die für meinen Geschmack etwas zu viel verrät. Manchmal ist da weniger mehr.

Insgesamt konnte mich "Dragons Schwur" zum Teil überzeugen und hat mir zwei spannende Lesestunden beschert. Ob so ein Buch jedoch wirklich nötig ist, sei dahingestellt. Für echte Fans der "House of Night" Reihe ist dieses Buch allerdings ein absolutes Muss.

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.03.2012
Walther, Christian;Ming, Nele

! Das meiste Buch der Welt


schlecht

Habe ich Humor? - Ja!
Konnte ich bei dem Buch lachen? - Nein!

Typische "Hey, ich bin so lustig, kritzel in mich rein"-Bücher gibt es wie Sand am Meer, von daher habe ich gehofft, dass sich "Das meiste Buch der Welt" ein wenig von den meist unlustigen Mitmach-Büchern unterscheidet. Leider war dies hier nicht der Fall.

Auf den ersten Blick ist das Buch vielleicht noch recht witzig, aber je länger man es liest, umso öfter stellt man fest, dass man alles bereits woanders schon gehört hat. Vieles wiederholt sich, anderes steht haargenau in anderen Büchern/Magazinen, sodass ich mich bereits nach nur wenigen Seiten gelangweilt habe und so gar nicht über dieses Buch lachen konnte. Manches wirkte auf mich auch zu lieblos und zusammenhanglos zusammengefasst.
Dieses Buch trieft nur so voller Klischees und alten Witzen (Guttenberg Witze, verdrehte Redensarten, etc.), die auch zu früheren Zeiten schon nicht witzig waren. Was hier humorvoll rüberkommen soll, ist meist nicht nur unlustig, sondern auch geschmacklos. Natürlich ist das immer alles Geschmacksache, aber mich konnte es hier leider gar nicht überzeugen.

Das Autorenduo hat hier jedoch nicht nur versucht, lustige Fakten und Sätze zusammenzustellen, sondern auch kleine Denkanstöße zu geben, ob dies aber unbedingt die Themen sind, die die Welt bewegt, sei dahin gestellt. Hier muss aber auch klar und deutlich gesagt werden, dass auch diese Fragen und Denkanstöße mit einem Augenzwinkern zu betrachten sind. So wird hier u.a. gefragt, was man machen würde, wenn man im Lotto gewinnen würde oder für einen Tag unsichtbar wäre.

Ganz nett sind manche der Psychotests ("Welches Tier passt zu dir?", "Welcher Fast-Food-Typ bist du?", "Wie groß ist dein Star Appeal?"), allerdings sind auch diese bereits aus anderen Magazinen bekannt - und mal ehrlich: Wer kauft schon ein Buch, um ein paar Psychotests zu machen? Der einzige Pluspunkt, den ich diesem Buch geben kann, ist die stellenweise recht interessante Kurzgeschichte, die sich unten in den Seitenzahlen befindet.

Insgesamt hat mich "Das meiste Buch der Welt" nicht von sich überzeugen können, sodass es mir unmöglich ist, hier eine Kaufempfehlung auszusprechen. Wer Wert auf richtig gute Witze und humorvolle Fakten legt, sollte sich lieber ein anderes Buch der Art beschaffen und um dieses hier einen großen Bogen machen.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2012
Condie, Ally

Die Auswahl / Cassia & Ky Bd.1 (5 Audio-CDs)


gut

Sehr lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob dieses tatsächlich etwas für mich ist. Da mich der Inhalt aber mehr als neugierig gemacht hat, wollte ich das Experiment "Cassia & Ky" dann doch in Hörbuchform eine Chance geben.

Bereut habe ich diese Chance nicht, allerdings hätte ich auch nichts verpasst, wenn ich dieses Buch nicht gehört hätte. Auch wenn viele Menschen Dystopien lieben, mein Lieblingsgenre wird es wohl nie werden.
Die Geschichte beginnt extrem stark, sodass ich zunächst sehr begeistert war, allerdings wurde es während des Buches wieder schwächer. Zwar hat die Autorin das Ende noch einmal gut herum gerissen, aber der schlechte Eindruck aus dem Mittelteil bleibt.

Wirklich interessant ist das System der Gesellschaft. Auf der einen Seite ist es sehr erschreckend und streng, auf der anderen Seite versucht man hier, sich um die Bewohner zu kümmern, aber auch gleichzeitig einzuschüchtern, indem man ihnen das Gefühl gibt, alleine nicht lebensfähig zu sein. So haben die Paare ganze vier Jahre Zeit, bis sie heiraten werden und haben noch weitere drei Jahre Zeit, bis sie Kinder bekommen können. Erschreckend ist dagegen, dass alte Menschen in der Gesellschaft einen eher schweren Stand haben, denn man muss spätestens an seinem 80. Geburtstag sterben.
Negativ ist hierbei allerdings zu bewerten, mit welcher Nüchternheit die Autorin über das System schreibt, manche Emotionen blieben sogar komplett auf der Strecke. Ich konnte Cassia für ihr Leben zwar auf mancher Hinsicht bemitleiden, aber gleichzeitig blieb sie mir zu blass, weil sie einfach alles zu schnell hingenommen hat. Cassia, Ky und Xander sind zwar sympathische Charaktere, wirkten auf mich aber dennoch so distanziert, dass ich sie einfach nicht in mein Herz schließen konnte.
Die Liebesgeschichte wird hier allerdings gut verpackt. Cassia und Ky nähern sich nur vorsichtig aneinander an und sind zunächst nur fasziniert voneinander. Die Neugier aufeinander und die Art und Weise, wie hier mit den Gefühlen umgegangen wird, wirkt weder zu naiv, noch zu aufgesetzt, allerdings hat mich die Vorgehensweise sehr an Twilight erinnert. Ich muss gestehen, dass ich die Twilight-Vergleiche absolut nicht mag, aber hier war er - für mich - unübersehbar.

Sehr gut hat mir mal wieder Josefine Preuß als Sprecherin gefallen. Die Schauspielerin und Sprecherin konnte mich bereits bei anderen Hörbüchern, wie "Sehen wir uns morgen?", "Ich schreibe dir morgen wieder" oder "Für jede Lösung ein Problem" begeistern, sodass es immer wieder ein Genuss ist, ihr bei ihrer Arbeit zuzuhören.

Die Covergestaltung ist wunderschön. Die zarten Farben, sowie die Abbildung passen unglaublich gut zur Geschichte. Abgebildet ist Cassia, die in ihrer 'Seifenblase' gefangen ist und sich dort drin sichtlich unwohl fühlt - auch wenn dies im Buch nicht immer so klar ersichtlich ist. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und animiert zum Weiterlesen.

Auch wenn mich "Die Auswahl" zum Großteil recht gut unterhalten konnte, bin ich dennoch skeptisch, ob diese Trilogie tatsächlich etwas für mich ist. Die Autorin glänzt hier zwar mit guten Charakteren und einer interessanten Handlung, aber manchmal reicht selbst das nicht aus, um mich zum Weiterlesen zu animieren. Ob ich den zweiten Band "Die Flucht" noch lesen werde, steht daher in den Sternen. Für Fans von Dystopien ist dieses Buch allerdings ein absolutes Muss.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2012
Condie, Ally

Matched


gut

Sehr lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob dieses tatsächlich etwas für mich ist. Da mich der Inhalt aber mehr als neugierig gemacht hat, wollte ich das Experiment "Cassia & Ky" dann doch in Hörbuchform eine Chance geben.

Bereut habe ich diese Chance nicht, allerdings hätte ich auch nichts verpasst, wenn ich dieses Buch nicht gehört hätte. Auch wenn viele Menschen Dystopien lieben, mein Lieblingsgenre wird es wohl nie werden.
Die Geschichte beginnt extrem stark, sodass ich zunächst sehr begeistert war, allerdings wurde es während des Buches wieder schwächer. Zwar hat die Autorin das Ende noch einmal gut herum gerissen, aber der schlechte Eindruck aus dem Mittelteil bleibt.

Wirklich interessant ist das System der Gesellschaft. Auf der einen Seite ist es sehr erschreckend und streng, auf der anderen Seite versucht man hier, sich um die Bewohner zu kümmern, aber auch gleichzeitig einzuschüchtern, indem man ihnen das Gefühl gibt, alleine nicht lebensfähig zu sein. So haben die Paare ganze vier Jahre Zeit, bis sie heiraten werden und haben noch weitere drei Jahre Zeit, bis sie Kinder bekommen können. Erschreckend ist dagegen, dass alte Menschen in der Gesellschaft einen eher schweren Stand haben, denn man muss spätestens an seinem 80. Geburtstag sterben.
Negativ ist hierbei allerdings zu bewerten, mit welcher Nüchternheit die Autorin über das System schreibt, manche Emotionen blieben sogar komplett auf der Strecke. Ich konnte Cassia für ihr Leben zwar auf mancher Hinsicht bemitleiden, aber gleichzeitig blieb sie mir zu blass, weil sie einfach alles zu schnell hingenommen hat. Cassia, Ky und Xander sind zwar sympathische Charaktere, wirkten auf mich aber dennoch so distanziert, dass ich sie einfach nicht in mein Herz schließen konnte.
Die Liebesgeschichte wird hier allerdings gut verpackt. Cassia und Ky nähern sich nur vorsichtig aneinander an und sind zunächst nur fasziniert voneinander. Die Neugier aufeinander und die Art und Weise, wie hier mit den Gefühlen umgegangen wird, wirkt weder zu naiv, noch zu aufgesetzt, allerdings hat mich die Vorgehensweise sehr an Twilight erinnert. Ich muss gestehen, dass ich die Twilight-Vergleiche absolut nicht mag, aber hier war er - für mich - unübersehbar.

Sehr gut hat mir mal wieder Josefine Preuß als Sprecherin gefallen. Die Schauspielerin und Sprecherin konnte mich bereits bei anderen Hörbüchern, wie "Sehen wir uns morgen?", "Ich schreibe dir morgen wieder" oder "Für jede Lösung ein Problem" begeistern, sodass es immer wieder ein Genuss ist, ihr bei ihrer Arbeit zuzuhören.

Die Covergestaltung ist wunderschön. Die zarten Farben, sowie die Abbildung passen unglaublich gut zur Geschichte. Abgebildet ist Cassia, die in ihrer 'Seifenblase' gefangen ist und sich dort drin sichtlich unwohl fühlt - auch wenn dies im Buch nicht immer so klar ersichtlich ist. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und animiert zum Weiterlesen.

Auch wenn mich "Die Auswahl" zum Großteil recht gut unterhalten konnte, bin ich dennoch skeptisch, ob diese Trilogie tatsächlich etwas für mich ist. Die Autorin glänzt hier zwar mit guten Charakteren und einer interessanten Handlung, aber manchmal reicht selbst das nicht aus, um mich zum Weiterlesen zu animieren. Ob ich den zweiten Band "Die Flucht" noch lesen werde, steht daher in den Sternen. Für Fans von Dystopien ist dieses Buch allerdings ein absolutes Muss.

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2012
Condie, Ally

Matched


gut

Sehr lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob dieses tatsächlich etwas für mich ist. Da mich der Inhalt aber mehr als neugierig gemacht hat, wollte ich das Experiment "Cassia & Ky" dann doch in Hörbuchform eine Chance geben.

Bereut habe ich diese Chance nicht, allerdings hätte ich auch nichts verpasst, wenn ich dieses Buch nicht gehört hätte. Auch wenn viele Menschen Dystopien lieben, mein Lieblingsgenre wird es wohl nie werden.
Die Geschichte beginnt extrem stark, sodass ich zunächst sehr begeistert war, allerdings wurde es während des Buches wieder schwächer. Zwar hat die Autorin das Ende noch einmal gut herum gerissen, aber der schlechte Eindruck aus dem Mittelteil bleibt.

Wirklich interessant ist das System der Gesellschaft. Auf der einen Seite ist es sehr erschreckend und streng, auf der anderen Seite versucht man hier, sich um die Bewohner zu kümmern, aber auch gleichzeitig einzuschüchtern, indem man ihnen das Gefühl gibt, alleine nicht lebensfähig zu sein. So haben die Paare ganze vier Jahre Zeit, bis sie heiraten werden und haben noch weitere drei Jahre Zeit, bis sie Kinder bekommen können. Erschreckend ist dagegen, dass alte Menschen in der Gesellschaft einen eher schweren Stand haben, denn man muss spätestens an seinem 80. Geburtstag sterben.
Negativ ist hierbei allerdings zu bewerten, mit welcher Nüchternheit die Autorin über das System schreibt, manche Emotionen blieben sogar komplett auf der Strecke. Ich konnte Cassia für ihr Leben zwar auf mancher Hinsicht bemitleiden, aber gleichzeitig blieb sie mir zu blass, weil sie einfach alles zu schnell hingenommen hat. Cassia, Ky und Xander sind zwar sympathische Charaktere, wirkten auf mich aber dennoch so distanziert, dass ich sie einfach nicht in mein Herz schließen konnte.
Die Liebesgeschichte wird hier allerdings gut verpackt. Cassia und Ky nähern sich nur vorsichtig aneinander an und sind zunächst nur fasziniert voneinander. Die Neugier aufeinander und die Art und Weise, wie hier mit den Gefühlen umgegangen wird, wirkt weder zu naiv, noch zu aufgesetzt, allerdings hat mich die Vorgehensweise sehr an Twilight erinnert. Ich muss gestehen, dass ich die Twilight-Vergleiche absolut nicht mag, aber hier war er - für mich - unübersehbar.

Sehr gut hat mir mal wieder Josefine Preuß als Sprecherin gefallen. Die Schauspielerin und Sprecherin konnte mich bereits bei anderen Hörbüchern, wie "Sehen wir uns morgen?", "Ich schreibe dir morgen wieder" oder "Für jede Lösung ein Problem" begeistern, sodass es immer wieder ein Genuss ist, ihr bei ihrer Arbeit zuzuhören.

Die Covergestaltung ist wunderschön. Die zarten Farben, sowie die Abbildung passen unglaublich gut zur Geschichte. Abgebildet ist Cassia, die in ihrer 'Seifenblase' gefangen ist und sich dort drin sichtlich unwohl fühlt - auch wenn dies im Buch nicht immer so klar ersichtlich ist. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und animiert zum Weiterlesen.

Auch wenn mich "Die Auswahl" zum Großteil recht gut unterhalten konnte, bin ich dennoch skeptisch, ob diese Trilogie tatsächlich etwas für mich ist. Die Autorin glänzt hier zwar mit guten Charakteren und einer interessanten Handlung, aber manchmal reicht selbst das nicht aus, um mich zum Weiterlesen zu animieren. Ob ich den zweiten Band "Die Flucht" noch lesen werde, steht daher in den Sternen. Für Fans von Dystopien ist dieses Buch allerdings ein absolutes Muss.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2012
Condie, Ally

Die Auswahl / Cassia & Ky Bd.1


gut

Sehr lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob dieses tatsächlich etwas für mich ist. Da mich der Inhalt aber mehr als neugierig gemacht hat, wollte ich das Experiment "Cassia & Ky" dann doch in Hörbuchform eine Chance geben.

Bereut habe ich diese Chance nicht, allerdings hätte ich auch nichts verpasst, wenn ich dieses Buch nicht gehört hätte. Auch wenn viele Menschen Dystopien lieben, mein Lieblingsgenre wird es wohl nie werden.
Die Geschichte beginnt extrem stark, sodass ich zunächst sehr begeistert war, allerdings wurde es während des Buches wieder schwächer. Zwar hat die Autorin das Ende noch einmal gut herum gerissen, aber der schlechte Eindruck aus dem Mittelteil bleibt.

Wirklich interessant ist das System der Gesellschaft. Auf der einen Seite ist es sehr erschreckend und streng, auf der anderen Seite versucht man hier, sich um die Bewohner zu kümmern, aber auch gleichzeitig einzuschüchtern, indem man ihnen das Gefühl gibt, alleine nicht lebensfähig zu sein. So haben die Paare ganze vier Jahre Zeit, bis sie heiraten werden und haben noch weitere drei Jahre Zeit, bis sie Kinder bekommen können. Erschreckend ist dagegen, dass alte Menschen in der Gesellschaft einen eher schweren Stand haben, denn man muss spätestens an seinem 80. Geburtstag sterben.
Negativ ist hierbei allerdings zu bewerten, mit welcher Nüchternheit die Autorin über das System schreibt, manche Emotionen blieben sogar komplett auf der Strecke. Ich konnte Cassia für ihr Leben zwar auf mancher Hinsicht bemitleiden, aber gleichzeitig blieb sie mir zu blass, weil sie einfach alles zu schnell hingenommen hat. Cassia, Ky und Xander sind zwar sympathische Charaktere, wirkten auf mich aber dennoch so distanziert, dass ich sie einfach nicht in mein Herz schließen konnte.
Die Liebesgeschichte wird hier allerdings gut verpackt. Cassia und Ky nähern sich nur vorsichtig aneinander an und sind zunächst nur fasziniert voneinander. Die Neugier aufeinander und die Art und Weise, wie hier mit den Gefühlen umgegangen wird, wirkt weder zu naiv, noch zu aufgesetzt, allerdings hat mich die Vorgehensweise sehr an Twilight erinnert. Ich muss gestehen, dass ich die Twilight-Vergleiche absolut nicht mag, aber hier war er - für mich - unübersehbar.

Sehr gut hat mir mal wieder Josefine Preuß als Sprecherin gefallen. Die Schauspielerin und Sprecherin konnte mich bereits bei anderen Hörbüchern, wie "Sehen wir uns morgen?", "Ich schreibe dir morgen wieder" oder "Für jede Lösung ein Problem" begeistern, sodass es immer wieder ein Genuss ist, ihr bei ihrer Arbeit zuzuhören.

Die Covergestaltung ist wunderschön. Die zarten Farben, sowie die Abbildung passen unglaublich gut zur Geschichte. Abgebildet ist Cassia, die in ihrer 'Seifenblase' gefangen ist und sich dort drin sichtlich unwohl fühlt - auch wenn dies im Buch nicht immer so klar ersichtlich ist. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und animiert zum Weiterlesen.

Auch wenn mich "Die Auswahl" zum Großteil recht gut unterhalten konnte, bin ich dennoch skeptisch, ob diese Trilogie tatsächlich etwas für mich ist. Die Autorin glänzt hier zwar mit guten Charakteren und einer interessanten Handlung, aber manchmal reicht selbst das nicht aus, um mich zum Weiterlesen zu animieren. Ob ich den zweiten Band "Die Flucht" noch lesen werde, steht daher in den Sternen. Für Fans von Dystopien ist dieses Buch allerdings ein absolutes Muss.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2012
Derting, Kimberly

Ruf der verlorenen Seelen


ausgezeichnet

Endlich ist die langersehnte Fortsetzung da!
Nachdem ich bereits vor einem Jahr in den höchsten Tönen vom ersten Band "Das Echo der Toten" geschwärmt habe, konnte ich die Fortsetzung "Ruf der verlorenen Seelen" kaum noch erwarten und hatte es schon Monate vorher vorbestellt. Jetzt, wo es endlich erschienen ist, musste ich es natürlich sofort verschlingen - und ich bin wieder einmal sehr begeistert.

Kimberly Derting hat bei der Fortsetzung von "Bodyfinder" alles richtig gemacht. Die Handlung ist noch spannender, die Charaktere haben sich weiterentwickelt und der Schreibstil hat sich auch noch einmal deutlich verbessert. Die Handlung wird dieses Mal noch düsterer und stellenweise unvorhersehbarer beschrieben. Zwar habe ich sehr schnell gewusst, wer sich hinter den anonymen Anrufen versteckt hat, aber dennoch konnte mich die Weiterführung der Aktionen von sich überzeugen. Gut gelungen ist hierbei auch die Kapitelaufteilung. Die Autorin hat bewusst an jedes Kapitelende einen Cliffhanger gesetzt, dass man gar nicht in Versuchung kommt, das Buch aus den Händen zu legen.

Mit der ehemaligen FBI Agentin Sara Priest, ihrem Schützling Rafe und den Geschwistern Mike und Megan Russo kommen neue Charaktere ins Spiel. Zwar konnten diese mich noch nicht alle von sich überzeugen, aber einige davon, vor allem Sara und Rafe fand ich besonders interessant. Das Hauptaugenmerk liegt aber weiterhin bei Violet und Jay. Während Violet durch ihre Gabe eine schwere Zeit durchmacht und sich nicht entscheiden kann, ob diese eher Segen oder Fluch bedeutet und sich niemanden anvertrauen möchte, blüht Jay in seiner neuen Rolle als ihr fester Freund auf. Er wirkt viel erwachsener und reifer als im ersten Band und übernimmt für Violet oftmals die Verantwortung und macht ihr immer wieder klar, dass sich trotz der neuen Umstände niemals etwas für sie ändern wird. Aber auch Violet macht trotz so mancher melancholischer Stimmung einen großen Sprung nach vorne. Sie wirkt abgeklärter, reifer und versucht vieles alleine zu bewältigen.

Ein bisschen enttäuscht bin ich hier allerdings von dem Cover. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man das Originalcover übernommen hätte, da dies besser zu seinem Vorgänger gepasst hätte. So passen beide Bücher optisch absolut nicht nebeneinander. Gut gelungen ist dagegen die Kurzbeschreibung, die es wieder einmal geschafft hat, dass ich das Buch kaum erwarten konnte.

Insgesamt konnte mich "Ruf der verlorenen Seelen" mit einer düsteren Stimmung, authentischen und sympathischen Protagonisten und einer guten Handlung von sich überzeugen. Wer die Bodyfinder Reihe nicht kennt, hat eindeutig etwas wunderbares verpasst. Der dritte Band "The Last Echo" erscheint in diesem Monat noch in den USA. Ob dieser auch ins Deutsche übersetzt wird, steht leider noch in den Sternen, da sich der Verlag aktuell noch nicht entschieden hat, ob die Reihe fortgesetzt werden soll. Mein Wunsch: Unbedingt übersetzen!

2 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.