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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1371 Bewertungen
Bewertung vom 26.03.2012
Roberts, Nora

Die Traumfängerin


weniger gut

Jeder, der spannende Thriller und romantische Geschichten mag, wird schon das ein oder andere Mal über Nora Roberts gestolpert sein. Da ich ihre Bücher und Ideen sehr schätze, war auch dieses Buch ein absolutes Muss für mich. Doch das, was ich hier zu lesen bekam, hat mich doch ein wenig ratlos zurückgelassen.

Liebe Frau Roberts, das war leider nix!
Parapsychologie in Verbindung mit einer guten Portion Romantik liest sich auf den ersten Blick recht gut, so ging es mir auch noch auf den ersten Seiten, doch dann kippte die Stimmung schlagartig. Die Geschichte wird stellenweise holprig und viel zu schnell erzählt, manchmal kam ich einfach nicht hinterher und dachte "Ist das wirklich Nora Roberts, die dieses Buch geschrieben hat?!" Es ist wirklich verwunderlich, dass die Geschichte so unglaublich vorhersehbar geschrieben ist. Die Liebesgeschichte beginnt zu plötzlich und die Dialoge sind weder romantisch, noch elektrisierend, vielmehr hatte ich den Eindruck, dass die Autorin den romantischen Part schnell hinter sich bringen wollte.

Leider ist die Liebesgeschichte alles andere als authentisch. Die Begegnung zwischen Amely und David ist zunächst sehr distanziert, doch kaum zehn Seiten später liegen sie sich schon küssend in den Armen, ohne etwas voneinander zu kennen. Das mag vielleicht im ersten Moment ganz aufregend sein, aber mehr auch nicht. Auch die weitere Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten läuft zu schnell ab. Anstatt sich die Möglichkeit zu geben, sich kennen zu lernen, kommt es schnell zu Sätzen wie "Verbring eine Nacht mit mir". Für manche Leser mag dieser Verlauf vollkommen okay sein, für mich leider nicht, denn durch die viel zu schnell stattfindende Annäherung hatte ich eher das Gefühl, etwas wichtiges verpasst zu haben.

Wirklich gut hat mir dagegen Clarissa gefallen. Sie ist im Land durch ihre übersinnlichen Fähigkeiten bekannt geworden, die sie immer wieder im TV beweisen muss. Sie wirkt unglaublich charmant und lebensfroh, sodass ich sie sehr schnell ins Herz schließen konnte. Bei Amely und David war es dagegen leider nicht so. Beide kamen mir zu abgeklärt vor, da sie zu sehr von ihrem Job eingenommen werden und ein Privatleben meistens bewusst nicht zulassen wollen.
Der parapsychologische Part war ganz nett, aber leider auch nicht unbedingt etwas, dass lange im Gedächtnis bleibt. Obwohl ich solche Themen immer sehr interessant finde, wirkte dieser immer mehr deplatziert und konnte mich auch nur eher mäßig begeistern.

Die Kurzbeschreibung verspricht so dermaßen viel, dass das Buch einfach nicht mithalten kann. Das ist noch nicht einmal einen Vorwurf gegen den Verlag, sondern die Feststellung, dass die Ideen zwar vorhanden und eingebracht wurden, aber insgesamt alles andere als harmonisch wirkte. Sehr schade, so kenne ich Nora Roberts nicht.

Fakt ist, dass Nora Roberts eine unglaublich tolle Autorin ist, die ich immer wieder mit Freude lese, aber auf dieses Buch hätte ich sehr gerne verzichten könnten. Da das Buch bereits im Jahre 1987 erstmalig veröffentlicht wurde, kann man ihr nur diesen Patzer verzeihen und sich über die neueren Werke dieser großartigen Autorin erfreuen.

0 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2012
Barnholdt, Lauren

Lovetrip - Bitte nicht den Fahrer küssen!


gut

Manche Bücher fallen auf den ersten Blick nicht auf, andere sind solche Eyecatcher, dass man sie unbedingt sofort lesen möchte. Bei "Love Trip: Bitte nicht den Fahrer küssen" trat bei mir eher der erste Fall ein. Als ich das Buch dann jedoch in die Hand genommen habe, war ich sehr schnell im Geschehen und wurde von der Autorin in den Bann gezogen.
Da ich Road Trips durch die USA schon immer interessant fand und die Idee dahinter, dass sich zwei mehr oder weniger entfremdete Menschen plötzlich gezwungenermaßen auf kleinsten Raum ungewollt wieder annähern müssen, recht spannend klang, war dieses Buch genau das richtige für mich. Allerdings weist das Buch durch seinen Schreibstil und die Protagonistin Courtney ein paar kleine Schwächen auf.

Beim Schreibstil bin ich ein wenig unschlüssig. Auf der einen Seite hat er mir gefallen, auf der anderen Seite konnte ich mir so manches Mal das Kopfschütteln nicht verkneifen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit war lückenlos und stimmig, allerdings ist mir Courtney dabei recht häufig negativ aufgefallen, denn dieses ständige "La la la" am Ende eines Satzes hat mich extrem genervt. Oftmals konnte ich mir ein "Was soll das jetzt?!" nur schwer verkneifen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Courtney und Jordan erzählt. Zum einen schildern beide ihre Gefühle und Eindrücke von der Fahrt, zum anderen wird die Vergangenheit thematisiert, in der die zwei Jugendlichen noch ein Paar waren und wie es letztlich zur Trennung kam. Während Courtney dabei hauptsächlich mit Oberflächlichkeiten auffällt, kam mir Jordan sehr reif vor. Trotz mancher nicht ganz nachvollziehbarer Erfahrungen, kam er mir sehr intelligent vor. Während der Fahrt entwickelt er sich sehr gut und wird immer mehr zu meinem Liebling. Er geht trotz all der Abweisung freundlich und fürsorglich mit Courtney um und passt auf sie auf. Courtney bleibt dagegen stur, oberflächlich und fällt hauptsächlich durch trotziges Schmollen auf. Ihre Gedanken sind weder tiefgründig, noch besonders spektakulär, vielmehr macht sie sich ständige Gedanken um ihre Flip Flops, ihre Kleidung und der neuen Freundin von Jordan. Obwohl sie immer wieder in ihren Gedanken betont, wie sehr sie noch an ihn hängt, verflucht sie ihn und behandelt ihn mehrfach wie den letzten Dreck. Sympathiepunkte konnte sie leider nicht bei mir sammeln.

Aber nicht nur die Beziehung zwischen Jordan und Courtney wird in diesem Buch verarbeitet, sondern auch Familiengeheimnisse gelüftet und über Freundschaften berichtet, die manchmal so ganz anders verlaufen, als man es sich zuvor erhofft hat. Während Jordans bester Freund immer wieder durch zu viel Alkohol auffällt, mutiert Courtneys beste Freundin zur Stalkerin und Egoistin. Aber auch ihr bester Freund ist ein etwas komplizierter Mensch, der mit unbedachten Aktionen auffällt, ohne dabei wirklich an Courtney zu denken.

Das Cover ist ganz hübsch und drückt den Roadtrip gut aus, aber was sollen denn bitte die roten, dicken Wollsocken, die so gar nicht zum Hochsommer passen?! Auf dieses Detail hätte man lieber verzichten und es durch lila Flip Flips ersetzen sollen, von denen Courtney während der Fahrt mehrfach geschwärmt hat.

Obwohl "Love Trip: Bitte nicht den Fahrer küssen!" so manche Schwäche aufweist, konnte mich Lauren Barnholdt dennoch unterhalten. Für Leser, die Road Trips und College Geschichten mögen, ist dieses Buch besonders geeignet. Empfehlenswert!

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2012
Barreau, Nicolas

Die Frau meines Lebens


sehr gut

Schon sehr lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, war mir aber nie sicher, ob es mir wirklich gefallen könnte. Nun, wo ich dem Buch endlich eine Chance gegeben habe, kann ich nur sagen: Gott sei Dank habe ich dieses Buch gelesen!
Nicolas Barreau hat es geschafft, mich von der ersten Seite an zu verzaubern. Zwar trieft die Geschichte an manchen Stellen nur so vor lauter Klischees und gewisse Handlungsstränge sind alles andere als authentisch, aber das nahm ich gerne so hin, weil sie dennoch wunderschön geschrieben ist und der Autor sich der Klischees bewusst ist, was er auch durch seinen Protagonisten Antoine ausdrückt:

"Ist es nicht erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit man jedes noch so blöde Klischee akzeptiert, wenn man glücklich ist?" (Seite 19)

Der Schreibstil ist sehr intensiv. Nicolas Barreau weiß, wie er seine Leser in den Bann ziehen kann und dies nutzt er auch gekonnt aus. Schauplätze und Charaktere werden sehr detailliert beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut bildlich vorstellen konnte. Man kann schon fast sagen, dass man mit Antoine eine kleine Stadttour macht, denn Museen, Parks, Bars und Straßen werden genau beschrieben. Allerdings schreibt der Autor auch zum Teil zu ausführlich, viele Gedankengänge werden auf den knapp 150 Seiten mehrfach wiederholt, was bei der Kürze des Buches unnötig erschien. Aber trotz dieser Langatmigkeit an wenigen Stellen, konnte mich der Schreibstil überzeugen.
Sehr schön fand ich auch, wie Antoine über Literatur denkt und die Art, wie er seine Gedanken ausdrückt:

"Mag sein, dass für manche die Literatur die angenehmste Art ist, das Leben zu ignorieren, wie Fernando Pessoa einmal geschrieben hat. Aber im Grunde will man das Leben doch nur dann ignorieren, wenn es so geworden ist, wie man es nicht haben wollte. Ich finde, Literatur muss die Welt nicht zwangsläufig draußen vor der Tür lassen - im Gegenteil! Oft genug holt sie die Welt auch zu uns herein." (Seite 7)

Die Charaktere sind sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Auch wenn die Geschichte aus der Sicht von Antoine geschrieben ist, erfährt man dennoch etwas von seiner Geschäftspartnerin und seinem besten Freund, sowie der unbekannten Traumfrau Isabelle, von der er nur den Namen kennt. Antoine ist in mancherlei Hinsicht ein kleiner Träumer, der die Welt ab und zu sehr naiv betrachtet. Als Buchhändler liebt er Literatur und schätzt die Stille, in der er sich mit seinen Büchern zurückziehen kann. Er wirkt bodenständig, charmant und offen, allerdings übertreibt er es auch ein wenig bei der Suche nach Isabelle, so sehr er an die Liebe glaubt, so naiv geht er an die Sache auch heran. Ohne Isabelle zu kennen, bezeichnet er sie direkt als die Frau seines Lebens, was nicht so ganz zu seinem Alter passt, da er mit seinen 32 Jahren eigentlich etwas realistischer an die Sache herangehen sollte. Aber dennoch muss man ihn einfach gern haben und fiebert mit ihm mit.

Ein Kritikpunkt ist allerdings die Suche nach Isabelle, die mir ein wenig zu viel war. Zwar ist es löblich, dass Antoine sie unbedingt kennen lernen möchte, aber die Art und Weise wie hier vorgegangen wird und vieles wiederholt wird, empfand ich stellenweise eher als zu aufdringlich und naiv. Die Romantik, die auf den ersten Seiten durch seine Gedankengänge entstanden sind, ging dadurch im Laufe der Geschichte immer mehr verloren.

Ein absoluter Hingucker ist die wunderschöne Covergestaltung. Die Farben sind perfekt miteinander abgestimmt und von der Wiese aus hat man einen tollen Blick auf den Eiffelturm. Dazu wurde Isabelle gut auf der Wiese platziert. Die Kurzbeschreibung gefällt mir jedoch eher weniger, weil hier nahezu die ganze Geschichte erzählt wird. Dadurch wurde ich nur selten überrascht.

Trotz einiger kleiner Schwächen hat mir "Die Frau meines Lebens" gut gefallen. Nicolas Barreau hat mit seinem Debütroman mein Herz berührt und mit zwei schöne Lesestunden beschert. Besonders empfehlenswert für Leser von Marc Levy.

8 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.03.2012
Cast, P. C.;Cast, Kristin

Dragons Schwur / House of Night Story Bd.1


gut

Nachdem mich die "House of Night" Reihe mit den letzten zwei bis drei Bänden enttäuscht hat, wollte ich eigentlich nichts mehr über das Vampirinternat lesen. Aber jetzt, wo es auch kleine Geschichten zu den Lehrern gibt, wollte ich der ganzen Sache noch einmal eine Chance geben. Wirklich versöhnt hat mich das Buch mit dem House of Night nicht, aber es war letztlich besser, als ich zuvor befürchtet habe.

Die Cast Frauen bleiben ihrem Stil auch in diesem Buch treu: Kurze Sätze, eine recht saloppe Sprache und ein flüssiger Schreibstil. Obwohl die Geschichte knapp 200 Jahre vor Zoey, Aphrodite und Co. spielt, ist die Art unter den Jungvampiren doch relativ gleich, stellenweise sind die Dialoge so modern, dass sie nicht in die Zeit gepasst haben. Vorteilhafter wäre es hier gewesen, wenn man sich von der saloppen Sprache etwas distanziert hätte. An manchen Stellen spielt die Geschichte auch in der Gegenwart, die zwischen dem achten und neunten Band der "House of Night" Reihe stattfindet.

Etwas irritiert war ich jedoch, wieso ausgerechnet Dragon bei den Lehrern den Anfang macht. Ich persönlich hätte es sehr viel spannender gefunden, wenn man zuerst mit Neferet angefangen hätte, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben.

Dragon empfand ich während der eigentlichen "House of Night" Reihe immer als angenehmen Charakter, der allerdings immer etwas verloren wirkte und viel zu kurz kam. Umso gespannter war ich, welche Geschichte mich in diesem Buch erwartet. Allerdings trat schnell Ernüchterung ein, denn Dragon ist weitaus nicht so sympathisch und unkompliziert, wie ich immer gedacht habe. Stellenweise ist er sehr arrogant, zu forsch und respektlos.
Unglaublich sympathisch war dagegen Anastasia, die mich mit ihrer leicht schüchternen und sehr intelligenten Art überzeugen konnte. Als jüngste Professorin aller Zeiten macht sie eine gute Figur und bemüht sich sehr um ihre Schüler, darunter auch der damals 17-jährige Dragon, der allerdings von der Entwicklung weiter als andere Jungvampire war.

Ihre Geschichte ist dramatisch, interessant, zum Teil recht spannend, aber auch an einigen Stellen viel zu vorhersehbar. Neben den oftmals vorhersehbaren Ereignissen hat mich auch die Liebesgeschichte ein wenig gestört. Zwar weiß man durch die späteren Ereignisse in Tulsa bereits, was mit Dragon und Anastasia geschieht, aber dennoch war mir der Verlauf ein wenig zu schnell. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Zurückhaltung, bzw. eine etwas andere, langsamere Annäherung gewünscht.

Wunderschön ist dagegen die Covergestaltung, die ein echter Hingucker ist. Das Schwert passt gut zu Dragon und Anastasia wird perfekt in den Vordergrund gerückt. Ein wenig misslungen ist dagegen die Kurzbeschreibung, die für meinen Geschmack etwas zu viel verrät. Manchmal ist da weniger mehr.

Insgesamt konnte mich "Dragons Schwur" zum Teil überzeugen und hat mir zwei spannende Lesestunden beschert. Ob so ein Buch jedoch wirklich nötig ist, sei dahingestellt. Für echte Fans der "House of Night" Reihe ist dieses Buch allerdings ein absolutes Muss.

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.03.2012
Walther, Christian;Ming, Nele

! Das meiste Buch der Welt


schlecht

Habe ich Humor? - Ja!
Konnte ich bei dem Buch lachen? - Nein!

Typische "Hey, ich bin so lustig, kritzel in mich rein"-Bücher gibt es wie Sand am Meer, von daher habe ich gehofft, dass sich "Das meiste Buch der Welt" ein wenig von den meist unlustigen Mitmach-Büchern unterscheidet. Leider war dies hier nicht der Fall.

Auf den ersten Blick ist das Buch vielleicht noch recht witzig, aber je länger man es liest, umso öfter stellt man fest, dass man alles bereits woanders schon gehört hat. Vieles wiederholt sich, anderes steht haargenau in anderen Büchern/Magazinen, sodass ich mich bereits nach nur wenigen Seiten gelangweilt habe und so gar nicht über dieses Buch lachen konnte. Manches wirkte auf mich auch zu lieblos und zusammenhanglos zusammengefasst.
Dieses Buch trieft nur so voller Klischees und alten Witzen (Guttenberg Witze, verdrehte Redensarten, etc.), die auch zu früheren Zeiten schon nicht witzig waren. Was hier humorvoll rüberkommen soll, ist meist nicht nur unlustig, sondern auch geschmacklos. Natürlich ist das immer alles Geschmacksache, aber mich konnte es hier leider gar nicht überzeugen.

Das Autorenduo hat hier jedoch nicht nur versucht, lustige Fakten und Sätze zusammenzustellen, sondern auch kleine Denkanstöße zu geben, ob dies aber unbedingt die Themen sind, die die Welt bewegt, sei dahin gestellt. Hier muss aber auch klar und deutlich gesagt werden, dass auch diese Fragen und Denkanstöße mit einem Augenzwinkern zu betrachten sind. So wird hier u.a. gefragt, was man machen würde, wenn man im Lotto gewinnen würde oder für einen Tag unsichtbar wäre.

Ganz nett sind manche der Psychotests ("Welches Tier passt zu dir?", "Welcher Fast-Food-Typ bist du?", "Wie groß ist dein Star Appeal?"), allerdings sind auch diese bereits aus anderen Magazinen bekannt - und mal ehrlich: Wer kauft schon ein Buch, um ein paar Psychotests zu machen? Der einzige Pluspunkt, den ich diesem Buch geben kann, ist die stellenweise recht interessante Kurzgeschichte, die sich unten in den Seitenzahlen befindet.

Insgesamt hat mich "Das meiste Buch der Welt" nicht von sich überzeugen können, sodass es mir unmöglich ist, hier eine Kaufempfehlung auszusprechen. Wer Wert auf richtig gute Witze und humorvolle Fakten legt, sollte sich lieber ein anderes Buch der Art beschaffen und um dieses hier einen großen Bogen machen.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2012
Condie, Ally

Die Auswahl / Cassia & Ky Bd.1 (5 Audio-CDs)


gut

Sehr lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob dieses tatsächlich etwas für mich ist. Da mich der Inhalt aber mehr als neugierig gemacht hat, wollte ich das Experiment "Cassia & Ky" dann doch in Hörbuchform eine Chance geben.

Bereut habe ich diese Chance nicht, allerdings hätte ich auch nichts verpasst, wenn ich dieses Buch nicht gehört hätte. Auch wenn viele Menschen Dystopien lieben, mein Lieblingsgenre wird es wohl nie werden.
Die Geschichte beginnt extrem stark, sodass ich zunächst sehr begeistert war, allerdings wurde es während des Buches wieder schwächer. Zwar hat die Autorin das Ende noch einmal gut herum gerissen, aber der schlechte Eindruck aus dem Mittelteil bleibt.

Wirklich interessant ist das System der Gesellschaft. Auf der einen Seite ist es sehr erschreckend und streng, auf der anderen Seite versucht man hier, sich um die Bewohner zu kümmern, aber auch gleichzeitig einzuschüchtern, indem man ihnen das Gefühl gibt, alleine nicht lebensfähig zu sein. So haben die Paare ganze vier Jahre Zeit, bis sie heiraten werden und haben noch weitere drei Jahre Zeit, bis sie Kinder bekommen können. Erschreckend ist dagegen, dass alte Menschen in der Gesellschaft einen eher schweren Stand haben, denn man muss spätestens an seinem 80. Geburtstag sterben.
Negativ ist hierbei allerdings zu bewerten, mit welcher Nüchternheit die Autorin über das System schreibt, manche Emotionen blieben sogar komplett auf der Strecke. Ich konnte Cassia für ihr Leben zwar auf mancher Hinsicht bemitleiden, aber gleichzeitig blieb sie mir zu blass, weil sie einfach alles zu schnell hingenommen hat. Cassia, Ky und Xander sind zwar sympathische Charaktere, wirkten auf mich aber dennoch so distanziert, dass ich sie einfach nicht in mein Herz schließen konnte.
Die Liebesgeschichte wird hier allerdings gut verpackt. Cassia und Ky nähern sich nur vorsichtig aneinander an und sind zunächst nur fasziniert voneinander. Die Neugier aufeinander und die Art und Weise, wie hier mit den Gefühlen umgegangen wird, wirkt weder zu naiv, noch zu aufgesetzt, allerdings hat mich die Vorgehensweise sehr an Twilight erinnert. Ich muss gestehen, dass ich die Twilight-Vergleiche absolut nicht mag, aber hier war er - für mich - unübersehbar.

Sehr gut hat mir mal wieder Josefine Preuß als Sprecherin gefallen. Die Schauspielerin und Sprecherin konnte mich bereits bei anderen Hörbüchern, wie "Sehen wir uns morgen?", "Ich schreibe dir morgen wieder" oder "Für jede Lösung ein Problem" begeistern, sodass es immer wieder ein Genuss ist, ihr bei ihrer Arbeit zuzuhören.

Die Covergestaltung ist wunderschön. Die zarten Farben, sowie die Abbildung passen unglaublich gut zur Geschichte. Abgebildet ist Cassia, die in ihrer 'Seifenblase' gefangen ist und sich dort drin sichtlich unwohl fühlt - auch wenn dies im Buch nicht immer so klar ersichtlich ist. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und animiert zum Weiterlesen.

Auch wenn mich "Die Auswahl" zum Großteil recht gut unterhalten konnte, bin ich dennoch skeptisch, ob diese Trilogie tatsächlich etwas für mich ist. Die Autorin glänzt hier zwar mit guten Charakteren und einer interessanten Handlung, aber manchmal reicht selbst das nicht aus, um mich zum Weiterlesen zu animieren. Ob ich den zweiten Band "Die Flucht" noch lesen werde, steht daher in den Sternen. Für Fans von Dystopien ist dieses Buch allerdings ein absolutes Muss.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2012
Condie, Ally

Matched


gut

Sehr lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob dieses tatsächlich etwas für mich ist. Da mich der Inhalt aber mehr als neugierig gemacht hat, wollte ich das Experiment "Cassia & Ky" dann doch in Hörbuchform eine Chance geben.

Bereut habe ich diese Chance nicht, allerdings hätte ich auch nichts verpasst, wenn ich dieses Buch nicht gehört hätte. Auch wenn viele Menschen Dystopien lieben, mein Lieblingsgenre wird es wohl nie werden.
Die Geschichte beginnt extrem stark, sodass ich zunächst sehr begeistert war, allerdings wurde es während des Buches wieder schwächer. Zwar hat die Autorin das Ende noch einmal gut herum gerissen, aber der schlechte Eindruck aus dem Mittelteil bleibt.

Wirklich interessant ist das System der Gesellschaft. Auf der einen Seite ist es sehr erschreckend und streng, auf der anderen Seite versucht man hier, sich um die Bewohner zu kümmern, aber auch gleichzeitig einzuschüchtern, indem man ihnen das Gefühl gibt, alleine nicht lebensfähig zu sein. So haben die Paare ganze vier Jahre Zeit, bis sie heiraten werden und haben noch weitere drei Jahre Zeit, bis sie Kinder bekommen können. Erschreckend ist dagegen, dass alte Menschen in der Gesellschaft einen eher schweren Stand haben, denn man muss spätestens an seinem 80. Geburtstag sterben.
Negativ ist hierbei allerdings zu bewerten, mit welcher Nüchternheit die Autorin über das System schreibt, manche Emotionen blieben sogar komplett auf der Strecke. Ich konnte Cassia für ihr Leben zwar auf mancher Hinsicht bemitleiden, aber gleichzeitig blieb sie mir zu blass, weil sie einfach alles zu schnell hingenommen hat. Cassia, Ky und Xander sind zwar sympathische Charaktere, wirkten auf mich aber dennoch so distanziert, dass ich sie einfach nicht in mein Herz schließen konnte.
Die Liebesgeschichte wird hier allerdings gut verpackt. Cassia und Ky nähern sich nur vorsichtig aneinander an und sind zunächst nur fasziniert voneinander. Die Neugier aufeinander und die Art und Weise, wie hier mit den Gefühlen umgegangen wird, wirkt weder zu naiv, noch zu aufgesetzt, allerdings hat mich die Vorgehensweise sehr an Twilight erinnert. Ich muss gestehen, dass ich die Twilight-Vergleiche absolut nicht mag, aber hier war er - für mich - unübersehbar.

Sehr gut hat mir mal wieder Josefine Preuß als Sprecherin gefallen. Die Schauspielerin und Sprecherin konnte mich bereits bei anderen Hörbüchern, wie "Sehen wir uns morgen?", "Ich schreibe dir morgen wieder" oder "Für jede Lösung ein Problem" begeistern, sodass es immer wieder ein Genuss ist, ihr bei ihrer Arbeit zuzuhören.

Die Covergestaltung ist wunderschön. Die zarten Farben, sowie die Abbildung passen unglaublich gut zur Geschichte. Abgebildet ist Cassia, die in ihrer 'Seifenblase' gefangen ist und sich dort drin sichtlich unwohl fühlt - auch wenn dies im Buch nicht immer so klar ersichtlich ist. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und animiert zum Weiterlesen.

Auch wenn mich "Die Auswahl" zum Großteil recht gut unterhalten konnte, bin ich dennoch skeptisch, ob diese Trilogie tatsächlich etwas für mich ist. Die Autorin glänzt hier zwar mit guten Charakteren und einer interessanten Handlung, aber manchmal reicht selbst das nicht aus, um mich zum Weiterlesen zu animieren. Ob ich den zweiten Band "Die Flucht" noch lesen werde, steht daher in den Sternen. Für Fans von Dystopien ist dieses Buch allerdings ein absolutes Muss.

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.