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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 962 Bewertungen
Bewertung vom 06.11.2019
Radermacher-Ilski, Nadine

Traumfänger - Die Legende vom verliebten Stern (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Jace quälen Träume, die er nicht deuten kann.
Nacht für Nacht werden diese immer schlimmer und schmerzhafter.
Er sieht eine junge Frau in seinen Träumen und die Sehnsucht nach ihr wird übermächtig.
Auch Blue plagen Träume und außerdem macht sie sich Sorgen um ihren Onkel.
Kommen Jace und Blue hinter das Geheimnis ihrer Träume?
Werden sich die Beiden treffen und ein Unglück verhindern?
Nach Traumreise konnte mich die Autorin Nadine Rademacher-Ilski auch mit ihrem zweiten Buch überzeugen. Ich konnte besonders gut in die Traumwelt eintauchen.
Die Geschichte wird sehr überzeugend und mystisch erzählt. Eine gewisse Spannung zieht sich durch das ganze Buch und unterhalten den Leser äußerst gut.
Auch hier widmet sich die Autorin dem Artenschutz.
Unter anderem wird hier auch gezeigt, wozu Menschen wegen ihrer Geldgier fähig sein können.
Einen kleinen Einblick in die Welt der Indianer besser gesagt Native Americans, lassen uns diese besser verstehen.
Die bedingungslose Freundschaft zwischen Tay und Jace hat mir sehr gut gefallen. Von mir gibts eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.11.2019
Kalpenstein, Friedrich

Inselhippies


ausgezeichnet

Inzwischen haben Anja und Herbert einen vierjährigen Sohn und er macht ihr einen Heiratsantrag.
Clarissa lockt ihre Tochter Anja auf Ibiza, um dort ihr Hochzeitskleid von einer Designerin anfertigen zu lassen.
Kurz darauf teilt Anja Herbert mit, wir heiraten auf Ibiza.
Sehr zum Unmut von Herbert, denn warum hat Anja ein Café. Dort könnte man wunderbar feiern.
Er reist mit seinem besten Freund Hans gleich hinterher, um das Schlimmste zu verhindern. Da hat er aber die Rechnung ohne seine angehende Schwiegermutter gemacht. Täglich werden neue Ideen vorgeschlagen.
Wird es ihm gelingen, die Hochzeit auf Ibiza zu verhindern?
Wie es ihm auf Ibiza ergeht und in welche Fettnäpfchen er tritt, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Dies ist der siebte Teil in der Reihe um Herbert. Es wird nicht langweilig, nein im Gegenteil. Friedrich Kalpenstein versteht es zu unterhalten, ohne sich zu wiederholen. Jedes Buch hat seine eigene Situationskomik, aber auch der ernste Hintergrund, dass auf die Bedürfnisse von Herbert keine Rücksicht genommen wird, kommt hier zur Sprache.
Das Buch lässt sich flüssig lesen, man fliegt nur so durch sie Seiten.
Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet, authentisch und glaubwürdig.
Von mir gibt es auch diesmal eine klare Leseempfehlung
Fazit: locker, witzig, amüsant und sehr unterhaltend

Bewertung vom 02.11.2019
Summer, Drea

Komm, wir fliegen nach Gran Canaria


ausgezeichnet

Uschi und Heinz fliegen in den Urlaub nach Gran Canaria. Da Heinz gesundheitlich angeschlagen ist, setzt ihn Uschi kurzerhand auf Diät. Am Buffet ist er einer Folter ausgesetzt. So leckere Sachen, vom Schnitzel angefangen bis zu den leckeren Kuchen. Er aber soll Gemüse essen. Aber nicht nur das trübt seine Urlaubsfreuden, sondern auch die Ausflüge. Am liebsten würde er doch am Pool oder Strand liegen.
Wenn ihr wissen wollt, wie der Urlaub sich der Beiden gestaltet und was eine umgekehrte Psychologie ist, müsst ihr unbedingt dieses Buch lesen.

Ich kenne Drea Summer bisher nur als Krimi und Thriller Autorin und war gespannt, wie sie sich im Genre Roman behauptet.
Es ist ihr außerordentlich gut gelungen. Die Geschichte ist voller Klischees und absolut amüsant zu lesen.
Wie gewohnt ist der Schreibstil flüssig und einmal angefangen zu lesen, möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Heinz hat mir manchmal leid getan, aber Uschi macht das ja nur zu seinem Besten. Die beiden sind so was von authentisch und glaubwürdig. Man nimmt den Beiden das alles ab, was sie von sich geben.
Die bildhafte Sprache bringt uns Gran Canaria näher. Einige Orte habe ich schon selbst besucht. Sie sind genauso beschrieben.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 01.11.2019
Fitzek, Sebastian

Das Geschenk


ausgezeichnet

Ein verzweifelt aussehendes Mädchen hält einen Zettel an die Scheibe des Fahrzeuges.
Tränenüberströmt schaut sie Milan Berg an. Da er ein Analphabet ist, kann er das Geschriebene nicht entziffern und sieht das Mädchen in großer Gefahr schweben. Er nimmt die Verfolgung auf und gerät immer weiter in einen Alptraum.
Wird es ihm gelingen, das Mädchen zu finden und schwebt es wirklich in Gefahr?

Sebastian Fitzek ist hier wieder ein Psychothriller der Meisterklasse gelungen. Schon das erste Kapitel beginnt dermaßen spannungsreich. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Kapitel sind kurz und enden oft mit einem Cliffhanger. Es gibt viele unerwartete Wendungen. Immer wieder wird man in eine Richtung gelenkt, die den Leser verwirren sollen. Dies gelingt dem Autor ausgesprochen gut. Es bleibt viel Raum für Spekulationen.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Sie sind authentisch, kompetent und doch undurchsichtig. Man leidet und hofft mit ihnen.
Einem sehr ernsten Thema, dem Analphabetismus widmet sich hier Sebastian Fitzek. Auch die Frage, gibt es eine Vererbung des Bösen?
Manches erschein weit hervorgeholt, aber es ist ein Roman bzw. Psychothriller, der diese Aspekte meiner Meinung nach, haben darf

Fazit: spannend, fesselnd, beklemmend. Ein echter Sebastian Fitzek

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.10.2019
Scherf, H. C.

Die Rache bleibt


ausgezeichnet

Liebig und sein Team werden zu einem Tatort gerufen. Rache steht in blutroter Schrift an der Wand.
Eine unschuldige Frau wurde schwerst misshandelt und getötet.
Nachdem es eine weitere Leiche gibt, wird dem Ermittlerteam schnell klar, dass sich der Täter auf einem Rachefeldzug befindet.
Erste Hinweise führen zu einem Fall in Bochum, der Parallelen anzeigt.
Liebig und Momsen kommen dem Täter immer näher und merken nicht, dass sie womöglich selbst in Gefahr sind.
Wird es ihnen gelingen weitere Taten zu verhindern?
Dies ist der vierte Teil um das Ermittlerteam Liebig-Momsen.
Das Ganze beginnt schon sehr spannend und diese Spannung zieht sich durch das ganze Buch.
Man ahnt am Anfang noch nicht, warum der Täter sich auf einem Rachefeldzug befindet.
H.C. Scherf steigert sich mit jedem Buch,
die Morde werden perfider.
Er zeigt wozu Menschen fähig sein können. Man kann sich das nicht vorstellen, dass es so was gibt. Leider kann das aber durchaus real sein.
Um das ganze anschaulich beschreiben zu können, verbrachte der Autor eine Nacht auf dem Friedhof.
Diese Recherche merkt man dem Buch an.
Die Charaktere sind wieder ausgezeichnet dargestellt.
Liebig und Momsen sind authentisch und glaubwürdig. Auch die Nebencharaktere sind glaubhaft und gut durchdacht.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und man kann kaum das Buch aus der Hand legen.
Von mir mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.10.2019
Aichner, Bernhard

Der Fund


ausgezeichnet

Die Verkäuferin Rita Dalek entdeckt im Supermarkt eine Kiste Bananen mit brisanten Inhalt.
Dieser verspricht ihr ein besseres Leben, ohne ihren trinkenden und der Spielsucht verfallenem Ehemann.
Kurze Zeit später wird Rita tot aufgefunden.
Der ermittelnde Kommissar befragt viele Personen in unmittelbarer Umgebung von Rita.
Er möchte unbedingt den Täter fassen.
Dabei erfährt er einiges vom Leben der Verkäuferin.
Wird es ihm gelingen den Täter zu ermitteln, um die ganze Wahrheit erfahren?

Wer schon Bücher von Bernhard Aichner gelesen hat, weiß um seinen unvergleichlichen Schreibstil.
Kurze prägnante und abgehackte Sätze spiegeln sich auch hier wieder.
Die Erzählform ist anfangs gewöhnungsbedürftig, denn der Ermittler steht in Dialogen mit den Personen, die er zu vernehmen hat.
Diese Dialoge sind sehr kurz gehalten.
Dazwischen gibt es Rückblicke um Ritas Geschichte.
Man fiebert mit. Die Handlung fasziniert durch unerwartete Wendungen.
Und ein genialer Plot macht das Buch zu einem besonderen Erlebnis.
Ich hatte schon früh Ahnungen wohin es rausläuft, aber dann war es doch ganz anders als gedacht.
Rita wird sehr authentisch und sympathisch dargestellt.
Ihre Angst ist spürbar.
Die Freundschaft und Hilfsbereitschaft mit Gerda macht sie nur sympathischer.
Auch der Ermittler hat mir sehr gut gefallen. Er hat sich an dem Fall festgebissen und möchte unbedingt aufklären, warum Rita sterben musste.
Eine tolle Story mit ungeahntem Ausgang und doch hätte es sich so abspielen können.
Ein Muss für alle Bernhard Aichner Fans.
Fazit: spannend, fesselnd, beklemmend und mit einem unerwarteten Ende.
Ich gebe hiermit eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.10.2019
Storks, Bettina

Leas Spuren


ausgezeichnet

Marie Bergmann bekommt aus Frankreich eine Nachricht eines Pariser Notars.
Sie macht sich von Stuttgart auf den Weg bezüglich einer Erbschaftsangelegenheit.
Zu Hause zerbrechen sich alle den Kopf, wer der verstorbene Victor Blanc ist.
Selbst ihre Oma kann keine Angaben machen.
In der Kanzlei trifft sie auf Nikolas Blanc, den Enkel des Verstorbenen.
Ein profitables Erbe erwartet beide, wenn sie ein verschollenes Gemälde finden und es an die jüdischen Erben zurückgeben.
Marie bittet ihre Oma um Hinweise.
Diese möchte mit den damaligen Ereignissen nichts zu tun haben.
Maries Recherchen führen in die Kriegswirren des zweiten Weltkrieges.
Sie forscht weiter nach, um Antworten zu erhalten. Sehr zum Verdruss ihre Familie.
Welches Geheimnis umgibt ihre Großtante Charlotte und Victor?
Was hatte es mit den Kunsträuben auf sich?

Bettina Storks hat hier einen einen spannenden Roman geschrieben, der sich in den Kriegswirren des zweiten Weltkriegs ereignete.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen.
Eine sehr ausgeprägte bildhafte Sprache lässt einen regelrecht alles vor die Augen führen.
Die Gemälde sind so beschrieben, dass man fast den Pinselstrich spürt.
Es wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Zum einen aus der Sicht von Charlotte und Victor während den Kriegsjahren, zum anderen aus der heutigen Sicht von Marie und Nikolas, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Durch diesen Wechsel bleibt die Spannung immer erhalten.
Die Charaktere sind authentisch und mit Leben gefüllt.
Charlotte besticht durch ihr eidetisches Gedächtnis und Intelligenz.
Marie ist ihr sehr ähnlich.
Auch bei Victor und Nikolas gibt es
Gemeinsamkeiten.
Ein sehr schöner einfühlsamer Roman in den Kriegswirren.
Fazit: sehr emotionsvoll, spannend und fesselnd ist dieser Roman.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 13.10.2019
Strobel, Arno

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein, Jetzt sitzt du in der Falle.


ausgezeichnet

Eine Gruppe junger Leute wollen 5 Tage ohne Handy in einem Bergsteiger Hotel oben auf dem Watzmann verbringen.
Das Hotel ist nur zum Teil renoviert und wird für diese Gruppe geöffnet.
Andere Gäste gibt es nicht.
Schon am zweiten Tag wird Thomas vermisst und schwer misshandelt aufgefunden.
Als am nächsten Tag wieder jemand vermisst wird, beginnt ein Szenario mit ungeahntem Ausmaß.
Schwere Schneefälle lassen kein entkommen zu und Hilfe kann nicht angefordert werden.
Ist der Täter unter ihnen?
Werden sie sich gegenseitig misstrauen?
Wer hat ein Motiv?
Arno Strobel hat hier einen beklemmenden Thriller geschrieben.
Das Berghotel wird eindrucksvoll dargestellt. Die düstere und gruselige Stimmung nimmt einen gefangen.
Das Misstrauen der Protagonisten ist spürbar. Sie verdächtigen sich gegenseitig und wirken sehr authentisch.
Die Nerven liegen blank.
Kurze Kapitel mit Cliffhanger tragen zur Spannung bei.
Bis zum Schluss erfährt man nicht, wer der Täter ist.
So bleibt viel Raum für Spekulationen.
Ich hatte sehr spannende Lesestunden.

Bewertung vom 13.10.2019
Nikolai, Maria

Die Schokoladenvilla / Schokoladen-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Judith ist die Tochter des Schokoladenfabrikanten Wilhelm Rothmann. Sie kreiert süße Köstlichkeiten, ganz gegen den Willen ihres Vaters.
Er will sie als verheiratete Frau sehen und hat schon den geeigneten Mann für sie ausgesucht und gibt ihre Verlobung bekannt. Sehr zum Verdruss von Judith. Sie lässt den Verlobten Albrecht stehen und läuft voller Zorn davon.
Judith hat ganz andere Pläne, denn sie möchte mal die Schokoladenfabrik ihres Vaters übernehmen.
Dann lernt sie Vincent kennen und zusammen schmieden sie Pläne.
Kann sie sich vor der Hochzeit drücken und gegen den Willen ihres Vaters auflehnen?

Maria Nicolai erzählt hier die Geschichte zweier Frauen um das Jahr 1900, die sich nicht den Zwängen unterwerfen, sondern mutig sind und der Männerherrschenden Welt selbstbewusst entgegentreten.
Sie beschreibt sehr gefühlvoll das Leben der Privilegierten und lässt aber auch Einblicke in das Leben der armen Bevölkerung zu.
Diese schuften für einen Hungerlohn und Arbeitszeiten von 12 bis 14 Stunden am Tag ist die Normalität.
Der Schreibstil hat mich fasziniert und ich bin eingetaucht in das Leben von Judith.
Ihre Gefühle, ihre Liebe zu Schokolade und das Ausprobieren neuer Rezepte nahmen mich in eine andere Welt.
Auch das Leben ihrer Mutter wird sehr eindrucksvoll dargestellt.
Um 1900 ist die Industrialisierung im Aufbruch. Das hat die Autorin wunderbar umgesetzt. Auch sprachlich hat sie sich der Zeit angepasst.
Die Charaktere sind liebevoll, authentisch und mit Leben gefüllt.
Zum Schmunzeln bringen einen die Streiche der Zwillinge.
Die Härte von Wilhelm Rothman ist der damaligen Zeit gerecht.
Ich hatte sehr schöne Lesestunden und freue mich schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung