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MsChili

Bewertungen

Insgesamt 1431 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2021
Hauptmann, Gaby

Unsere allerbeste Zeit


sehr gut

Gaby Hauptmann war mir natürlich ein Begriff und so habe ich mich an diesen neuen Roman gewagt. Einerseits muss ich sagen, dass es mir schon gefallen hat, andererseits war ich doch oft genervt. Von Katja selbst, die mir zu wehleidig und unzufrieden mit ihrem Leben ist, von ihrem Bruder Boris, der sehr anstrengend und feige ist, aber auch allgemein von der Geschichte. Denn Katja türmt immer mehr Probleme vor sich auf, die am Ende wie von Zauberhand gelöst werden. Hier wäre weniger mehr gewesen und hätte mir auch mehr zugesagt. Zudem bedient sie sich so mancher Klischees (gerade was die türkischstämmigen Mädchen angeht), was der Geschichte nicht so gut tut.
Ansonsten liest es sich ganz angenehm, ich habe auch immer mal zur Hörversion gewechselt, was keine schlechte Alternative ist.
Immerhin gibt es wunderbare Nebencharaktere, die mich berührt haben und der Geschichte doch das gewisse Etwas verleihen. Und auch Katja hat so ihre Momente, in denen ich sie ins Herz geschlossen habe.

Alles in allem ein gutes, solides Buch an das man keine zu hohen Erwartungen haben sollte. Es lässt sich angenehm lesen und doch fehlt die Tiefe und es werden zu viele Probleme oberflächlich angekratzt.
3,5 Sterne

Bewertung vom 25.02.2021
Suchanek, Andreas

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)


ausgezeichnet

Band zwei - zurück in den Flüsterwald – Eine Kinderbuchreihe des bekannten Autors Andreas Suchanek (M.O.R.D.s – Team, Das Erbe der Macht).
Ich habe mich sehr gefreut in die faszinierende Welt des Flüsterwalds mit Rani, Punchy und Felicitas zurückzukehren. Lukas ist auch hier die Hauptperson und findet weitere Freunde, erlebt gleichzeitig ein weiteres großes Abenteuer und lernt so einiges über die Welt der Magie. In diesem Buch steht die Suche nach dem Professor im Mittelpunkt und die Freunde erleben so manches haarsträubendes, gruseliges Abenteuer. Die Spannung bleibt oben und der Autor schafft es den Leser in den Bann zu ziehen, so wie auch mit seinen anderen Reihen. Er hat so einen Stil, der einen einfach gefangen nimmt.
Die Reise der Freunde führt sie quer durch den Flüsterwald, man lernt faszinierende Orte kennen und alles ist so zauberhaft beschrieben, dass man es fast wie ein Film vor dem inneren Auge abläuft. Mir hat dieser zweite Band sogar einen Tick besser als der Auftakt gefallen, denn man kennt die Charaktere nun und es passiert einfach mehr. Manche Erlebnisse sind unglaublich und ausgesprochen fesselnd, mir ist es nicht leicht gefallen das Buch aus der Hand zu legen.

Eine empfehlenswerte Reihe. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 25.02.2021
Simses, Mary

Mein Glück in deinen Händen


sehr gut

Ein neues Buch der Autorin „Der Sommer der Blaubeeren“, wie habe ich mich darauf gefreut.
Und ja, auch dieses Buch liest sich leicht und sehr angenehm, doch die Geschichte selbst wirkt etwas übertrieben und unglaubwürdig an manchen Stellen. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass die Autorin zu viel hineinpacken wollte, zu viele Ideen hatte und sich selbst nicht sicher war, was jetzt in die Geschichte hinein soll. Zuerst ist da Sara, mit Ende 30 doch schon etwas älter, die ständig mit ihrer jüngeren Schwester Mariel aneinandergerät. Was in einer Funkstille endet, als Mariel Sara den Mann ausspannt und dann auch noch heiraten will.
Die Geschichte wird aus Sara´s Sicht erzählt und mir kam Sara jünger vor. Teilweise war ich sprachlos über ihr Verhalten, denn sie wirkt meistens doch erwachsen und reif. Die beiden Schwestern wirken so kindisch stellenweise und ich hätte mir doch schon eine frühere Aussprache gewünscht.
Ansonsten gibt es jede Menge Stellen, über die man lachen kann, manchmal auch etwas übertrieben, doch sehr unterhaltsam.
Gelesen war das Buch schnell, die Autorin hat auch hier ihren schnell zu lesenden Stil beibehalten, schmückt Szenen nicht zu sehr aus und dennoch kann man sich vieles vorstellen.
Der Geschichte selbst fehlt es an Tiefe, doch die hatte ich schon aufgrund des Klappentextes gar nicht so erwartet. Man kann jedoch mitnehmen, dass man sich mit seiner Familie aussprechen sollte, denn ein paar Worte können schon viel heilen.
Immerhin hat mir das Ende dann doch noch richtig gefallen. Harmonisch, ohne übertrieben zu wirken.

Ein gutes Buch für gemütliche Stunden. Man sollte es nur nicht zu ernst nehmen und eine tiefgründige Geschichte erwarten.

Bewertung vom 25.02.2021
Bray, Carys

Das Zimmer der verlorenen Träume


sehr gut

Dieses Buch wäre mir gar nicht aufgefallen, hätte es nicht meine Schwester in der Vorschau entdeckt. Gerade der Klappentext hat mich angesprochen und ich wollte wissen, was mit Clover´s Mutter passiert ist und wie Clover mit der Situation umgeht. Die Geschichte ist im Wechsel von Clover zu ihrem Vater Darren verfasst und so erfährt man auch so manches aus der Vergangenheit von Clover´s Eltern. Darren hat seine Sache als alleinerziehender Vater ordentlich gemacht, nur meiner Meinung nach hätte er mehr über seine verstorbene Freundin erzählen können, damit Clover alles besser versteht. Denn so merkt man, dass Clover durch all die Erlebnisse und ihre Erfahrungen definitiv älter als 12 wirkt. Es ist ein schweres Schicksal ohne Mutter aufzuwachsen und ihr Vater weicht dem Thema oft aus, warum erfährt man gegen Ende des Buches.
Die Sätze sind stellenweise recht lange und kurz danach sehr kurz, doch ich habe mit schnell an den Stil gewöhnt und konnte ihm dann gut folgen. Viele Beschreibungen passen gut ins Gesamtbild und es ist nicht zu viel, sondern passt einfach dazu.
Die Idee mit dem Museum hat mich tief berührt, die Hintergründe dazu und auch die Umsetzung. So ist das Museum ein wichtiger Bestandteil, um Becky kennenzulernen.
In diesem Buch vereinen sich viele Themen: Liebe, Tod, Verständnis, Schuld. Und dabei wirkt es nicht überladen, sondern die einzelnen Bereiche greifen ineinander und man kann jeden verstehen.
Mir war nur anfangs nicht so ganz klar in welcher Zeit die Geschichte spielt.

Ein wundervolles, anspruchsvolles Buch mit einer tiefgründigen Geschichte. Viele kleine Details erschaffen ein tolles Gesamtbild.

Bewertung vom 24.02.2021
Felgentreff, Carla

Die Biene Maja: Die schönsten Gutenachtgeschichten


sehr gut

Jeden Abend wird bei uns vorgelesen, das ist unser tägliches Gute-Nacht-Ritual. Die Biene Maja kennt man ja und so wollte ich, dass auch mein Sohn sie kennenlernt. In diesem Buch findet man sechs Geschichten zur kleinen Biene, die ich nur teilweise kannte. Die erste Geschichte mit Majas Geburt kennt man und mein Sohn war sofort Feuer und Flamme. Durch die Bilder auf jeder Seite konnte er sich vieles besser vorstellen und der Geschichte auch gut folgen. Trotz der Länge der Geschichten, da diese doch recht umfangreich sind und es daher schon eine Weile dauert bis man eine der Geschichten vorgelesen hat. Doch auch mein 3-Jähriger konnte gut dran bleiben und wollte immer das Ende jeder Geschichte wissen. Ich denke jedoch manche Kinder haben Schwierigkeiten so lange am Ball zu bleiben und man sollte die Geschichten nochmal unterteilen oder etwas warten bis die Kinder älter sind und sich länger konzentrieren können.
Mir persönlich gefällt nur der neue Stil der Biene gar nicht, mein Sohn kennt nur diesen und ihm gefallen die Zeichnungen. Mir ist es zu modern und es sticht so gar nicht mehr heraus. So geht es mir leider mit allen neuen Animationen. Wirkt alles so einheitlich.
Was ich noch schade fand, dass es zwar mit der Geburt beginnt, die folgenden Geschichten aber nicht unbedingt aufeinanderfolgend aufbauen.

Ein empfehlenswertes Buch mit Abenteuern der Biene Maja. Da sie recht lang sind, sollte man sich Zeit nehmen.

Bewertung vom 06.02.2021
Rakers, Judith

Homefarming


sehr gut

Gerade in der aktuellen Zeit fangen viele an und überlegen sich einen Gemüsegarten anzulegen, damit sie immer mit frischen Lebensmitteln versorgt sind. In diesem Buch zeigt Judith Rakers, die mir persönlich nicht bekannt war, wie man mit wenigen Dingen einen Gemüsegarten haben und Hühner halten kann. Ich bin kein Gartenneuling und doch habe ich noch ein paar Dinge mitnehmen können. Mir gefällt der Aufbau des Buches. Man lernt erstmal grundlegende Dinge über den Garten, die richtige Erdzusammensetzung und welches Gemüse jeder anbauen kann. Wobei ich hier leider sagen muss, dass Radieschen bei mir nicht richtig wachsen. Vielleicht liegt das jedoch an der Sorte und ich werde dieses Jahr noch einen Versuch starten. Mit der Aussage das Tomaten Diven sind, bin ich so auch nicht ganz einverstanden. Denn ich habe meine auch großbekommen und hatte auch Ernte daran. Aber ja sie sind doch etwas anspruchsvoller. Der Aussage das Bohnen einfach zu handhaben sind, kann ich zu Hundert Prozent zustimmen. Sie brauchen wenig Pflege und nur ein bisschen Unkrautentfernung.
Im ersten Teil lernt man, wie man sich ein Beet anlegt im eigenen Garten, jedoch auch wie man sich ohne Garten mittels Hochbeet oder Töpfen ein kleines Gartenparadies schafft. Besonders hat mir auch das mit den Kartoffeln gefallen. So findet wirklich jeder etwas, um seine eigene Ernte einzubringen.
Sie schafft es auch hervorragend ihre Freude an der Gartenarbeit und gerade an der Ernte rüberzubringen und mich hat sich animiert noch mehr Sorten zu probieren.
Dann gibt es noch einen Teil über Hühnerhaltung. Für mich nicht grundsätzlich neu, da wir seit drei Jahren Hühner halten. Und ich kann ihre Freude total verstehen, gerade was die eigene Nachzucht angeht. Es macht einfach glücklich die kleinen Piepmatze zu sehen und sie bringt alles genau auf den Punkt. Die ein oder andere Information war jedoch für mich auch neu und die empfehlenswerten Rassen finde ich auch prima. Denn es sind alte Rassen und nicht einfach Hybridhühner.
Am Ende kommen dann noch ein paar sehr einfache Rezepte, perfekt für Kochneulinge geeignet.
Der Aufbau ist ansprechend und am Ende eines Kapitels gibt es kurz Infokästen, in denen die Autorin die wichtigsten Eckdaten zusammenfasst. So kann man schnell mal nachschlagen.
Interessant sind die Interviews mit den verschiedenen Personen, die definitiv nicht langweilig sind und auch noch ein paar neue Dinge vermitteln. Und das alles liest sich weg wie nichts. Nicht langweilig und unverständlich, sondern richtig lebendig und mitreißend.

Ein wirklich tolles Buch um erste Einblicke in den Gemüseanbau zu erhalten. Da kann jeder etwas mitnehmen, egal ob blutiger Anfänger oder vermeintlicher Profi.

Bewertung vom 06.02.2021
Carter, Aimée

Die Beute des Fuchses / Die Erben der Animox Bd.1


sehr gut

Zurück in die Welt der Animox und der Thorn-Zwillinge! Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut und war natürlich umso erfreuter, dass es unsere Bücherei angeschafft hat! Das Cover passt wunderbar zur normalen Animox-Reihe und dieser Band grenzt sich schon mit der Bezeichnung „Die Erben“ von der anderen ab. Finde ich gut, denn so weiss man, dass die andere Reihe abgeschlossen ist. Doch auch hier begleitet man Simon Thorn, einen der Zwillinge, die die Fähigkeit haben sich in jedes Tier zu verwandeln. Gleich zu Beginn wird es auch spannend. Denn man erfährt, dass es weltweit noch andere Animox gibt. Ich war richtig froh zurück in dieser Welt zu sein. Man trifft auch auf bekannte Gesichter, doch an sich kamen mir die Freunde wie Winter zu wenig vor. Nur ein paar Mal am Rande, dabei hatte ich mich doch so auf die drei gefreut. Doch dafür lernt man ein Mädchen aus Europa kennen, welches sehr geheimnisvoll ist und prompt ist Simon wieder mittendrin in einem großen Abenteuer.
Man erlebt hier nicht nur spannende Abenteuer, sondern lernt auch etwas über Freundschaft, Familie, aber auch Ehrlichkeit. Für mich ist dieser erste Band der neuen Reihe etwas schwächer als die Vorgänger-Reihe, was aber eben auch mit wenigen Szenen mit Jam usw. zusammenhängt. Dennoch lässt es sich wunderbar und wirklich schnell lesen und ich freue mich auf die nächste Episode im Kampf gegen die Feinde.

Zurück in die Welt der Animox, was will man mehr? Leseempfehlung für diesen Auftakt, auch wenn er mich nicht sofort zu überzeugen konnte wie die andere Reihe.

Bewertung vom 06.02.2021
Lish, Mikki; Ngai, Kelly

Das magische Haus auf dem Hügel / Das Haus auf Hoarder Hill Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Gleich zu Beginn steht man vor einem Rätsel: Woher kommt der Rabe und was hat es mit der Vermissten auf sich? Doch man kommt schnell darauf, wie das zusammenhängt. Hedy, die große Schwester von Spencer, ist die Hauptperson bzw. die Erzählerin. Die Geschwister müssen ihre Ferien beim schrulligen, strengen Opa verbringen, bei dem Anfassen verboten ist. Dann erfahren sie, dass ihre Oma Rose in einer Zaubershow ihres Opas John verschwunden ist.
Diese Ausgangssituation verspricht schon jede Menge Spannung und diese bleibt auch im Buch erhalten. Die Kinder entdecken viele interessante Gegenstände auf ihrer Suche. Dabei geht es manchmal etwas gruselig zu, doch lachen/schmunzeln kann man mit diesem Buch auch sehr gut. Ich sage nur Stanley und Doug. Die Charaktere passen gut zueinander und ergänzen sich perfekt, so dass man das Gefühl hat, zu einer Familie zu kommen und gleichzeitig merkt man auch wer böse ist. Der Stil selbst ist einfach und kindgerecht und lässt sich schnell lesen. Doch selbst für Erwachsene ist dieses Buch lesenswert und auch spannend. Man fiebert mit den Kindern mit, versucht das Rätsel zu lösen und steckt tief im Geschehen mit drin. Das Ende bleibt noch offen und ich frage mich, ob es eine Fortsetzung gibt. Lassen wir uns überraschen!

Eine süße, gruselige, spannende und zugleich witzige Geschichte mit einer Menge Magie. Was will man mehr?
4,5 Sterne

Bewertung vom 06.02.2021
Bach, Dagmar

Glück und los! / Lina und die Sache mit den Wünschen Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Von Dagmar Bach habe ich schon die Zimt-Reihe gelesen und durch diese bzw. einen Zusatzband auch diese Reihe entdeckt. Denn das erste Zusammentreffen von Lina und Vicky war schon toll. Also habe ich mich mit Feuereifer auf diese neue Reihe gestürzt, denn Vicky und Konstantin und der Wechsel haben mich begeistert. Klar, eher für jüngere Leser und doch habe ich das alles schnell ins Herz geschlossen. Bei dieser Reihe hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass sie etwas reifer ist. Jedenfalls einen kleinen Tick. Die Idee mit der Patchwork-Familie, den Zwillingen und allem sonst mit dem Lina klarkommen muss, ist gut gewählt und die perfekte Unterhaltung. So kann man mit Lina lachen, wenn sie sich an ihrem Bruder rächt oder die Zwillinge einschüchtert. Man kann aber auch mit ihr ernst sein, wenn etwas nicht klappt wie gewünscht. Ich habe schon länger kein Buch mehr innerhalb eines Tages gelesen, doch bei diesem Buch ging das nicht anders. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und konnte es nicht aus der Hand legen. Das Buch hat mich unterhalten, auch wenn ich vielleicht nicht mehr die richtige Zielgruppe bin.
Der Stil der Autorin ist einfach, lässt sich schnell lesen und passt einfach gut zur Geschichte. Er macht sie lebendig und die Charaktere muss man einfach mögen.

Für mich ein wundervoller Auftakt einer neuen Reihe der Autorin der Zimt und weg – Reihe. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.