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bolie
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Langscheid

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Insgesamt 932 Bewertungen
Bewertung vom 24.12.2018
Renk, Ulrike

Jahre aus Seide / Das Schicksal einer Familie Bd.1


sehr gut

Ulrike Renk wurde bekannt durch ihre Ostpreußensaga. Für mich unterscheidet sie sich am meisten von ihren Kollegen, dass sie Romane schreibt, die auf Tatsachen beruhen. Sie lernt Menschen kennen, welche einen Bezug zur jeweiligen Zeit haben und kommt mit ihnen ins Gespräch. Das wiederum gibt den ersten Impuls zur Geschichte und die Recherche beginnt. Jahre aus Seide entstand, weil Ulrike Renk in Krefeld auf die Familie Meyer aufmerksam wurde. Sie durfte das Tagebuch der Tochter Ruth lesen und fand weitere Details zum Leben der Juden Krefelds.

Ruth ist ein behütetes Mädchen und wächst frei und sorglos auf. Der Vater ist Handelsreisender, die Mutter Hausfrau und die Familie ist finanziell bestens abgesichert. Sie haben Freunde, keineswegs nur Juden, leben ihren Glauben keineswegs streng und fühlen sich in Krefeld wohl. Bis, ja bis der Typ aus Österreich mit seiner Partei an die Macht kommt. Juden dürfen nicht mehr ohne Schwierigkeiten für „Arier“ arbeiten, Ruths Vater verkauft keine Schuhe mehr und in der Schule gibt es täglich Anfeindungen für Ruth und ihre Schwester. Die Mutter wird depressiv und viele Freunde wandern fort aus Deutschland. Bevorzugte Ziele sind Palästina und die USA.

Für mich gab es beim Lesen des Buches Jahre aus Seide ein Wechselbad der Gefühle. Es gibt viele Bücher, die das Thema 3. Reich als Grundlage haben. Aber aus Sicht der Kinder geschrieben, nur wenige. Daher hat es mich auch so sehr berührt. Kinder verstehen nichts von Politik und sie sind entsetzt, wenn ihre besten Freunde plötzlich nicht mehr mit ihnen spielen wollen oder dürfen. Ulrike Renk recherchierte sehr umfangreich und das beschreibt sie im Anhang. Was mir ebenfalls besonders gefiel, das sind ihre persönlichen Worte. Ihre Einstellung zeigt, dass es auch heute noch Menschen gibt, die mit der Entwicklung im Bundestag keineswegs einverstanden sind. Mögen wir alle darauf achten, dass diese böse Zeit ab 1933 niemals wieder vorkommt.

Bewertung vom 24.12.2018
Spang, Marita

Die Rose des Herzogs


ausgezeichnet

Marita Spang ist eine Autorin, die bereits einige Bestseller schrieb. Die Leser ihrer historischen Romane schätzen in erster Linie, dass sie stets akribisch recherchierte und ihre Hauptpersonen keineswegs jedermann bekannt sind. In dem Buch Die Rose des Herzogs wird die Geschichte einer relativ unbekannten Frau erzählt. Sie lebte zu einer Zeit, wo gegen die Elite Frankreichs, also dem Adel inklusive König mit seiner Familie, aufbegehrt wurde.

Das Buch Die Rose des Herzogs wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal die alte Frau, welche kurz vor dem Tod steht und dann ihr Leben, welches in Rückblicken berichtet wird. Charlotte Rohan - Rochfort erlebte hautnah mit, wie sich die Revolution in Frankreich entwickelte und sich der Hass der einfachen Bevölkerung entlud. Sie floh mit ihrem Onkel nach Ettenheim und lebte dort in seinem Palais. Hier waren etliche Emigranten aus Frankreich und Charlotte half, wo sie konnte. Zweimal war sie verliebt und beide Male wartete sie darauf, dass sie ihren Geliebten heiraten konnte. Das Leben Charlottes belegt eindrücklich, welchen Konventionen sich die damalige Gesellschaft beugen musste.

Mir gefiel das Buch sehr gut und es ist für mich ein weiteres Highlight im Lesejahr 2018. Das Palais in Ettenheim kann von Interessierten betrachtet werden und Marita Spang war stets auch auf den Spuren ihrer Protagonisten unterwegs. Napoleon und seine Josephine werden erwähnt und auch die Mutter Napoleons spielt eine kleine Rolle. Alle Charaktere sind so fein ausgearbeitet, dass ich mich in sie hineinversetzen konnte. Das gilt besonders für Charlotte, die Rose des Herzogs.

Die Autorin schrieb einen erklärenden Anhang, wo sie die historischen Fakten ganz genau darlegte. Der Leser erfährt ebenfalls, was sie erfand und warum sie das tat. Ein absolut lesenswerter und lehrreicher Roman, der selbst dem Anspruch des kritischsten Lesers gerecht werden wird.

Bewertung vom 09.12.2018
Thorn, Ines

Wolgatöchter


gut

Ines Thorn wurde in Leipzig geboren. Neben Slawistik und Germanistik studierte sie auch Kulturphilosophie. Den ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 2000. Seit 2003 widmet sie sich völlig ihrer Passion, dem Schreiben von Büchern. Ihre Wolgatöchter wurden 2016 veröffentlicht.

In diesem Buch geht es um eine Familie, die sich rasch aus dem vertrauten Umfeld verabschieden muss. Der Grund dafür liegt darin, dass das Familienoberhaupt Georg Reiche als Kunstdieb und -fälscher gesucht wird. Dabei wollte er keineswegs betrügen sondern lediglich seine Familie vor Ungemach und Hungertod beschützen. Das ging schief, er wurde erwischt und konnte sich kaum vor den Häschern der Staatsmacht schützen. Einziger Ausweg war für ihn die Flucht nach Russland. Da seine Frau in vergangener Zeit schwor, ihn jederzeit zu unterstützen, sagte sie ihm beim Umzug nach Russland ebenfalls ihre Unterstützung zu. Die Kinder wurden nicht gefragt. Sie mussten sich dem Schicksal beugen und ihren Eltern in eine ungewisse Zukunft folgen.

In ihrem Buch „Die Wolgatöchter“ beschreibt die Autorin hautnah und sehr lebendig, wie es den Auswanderern damaliger Zeit erging. Hier zieht eine Familie nach Russland, weil der Vater wegen Kunstfälschung gesucht wird. Die Töchter werden nicht gefragt und sowohl Mutter als auch Vater glauben den Versprechen der Vermittler. Das Haus, welches ihre künftige Heimat sein soll, entpuppt sich als heruntergekommenes Objekt. Nicht nur die Tatsache, dass es vor Dreck trieft und viel Ungeziefer beherbergt, ist für die Auswanderer erschreckend. Schon bald erfahren sie, dass hier ein Mord statt fand. Eine Schwester möchte mehr darüber erfahren und sie forscht dem Geschehen damaliger Zeit nach. Die andere verliebt sich in einen Balten und vergisst dabei jede Vorsicht.

Für mich war das Lesen des Buches eine angenehme Unterhaltung. Zuweilen vorhersehbar aber nicht wirklich langweilig. Wer auf Lektüre mit Tiefgang steht, wird enttäuscht.

Bewertung vom 08.12.2018
Fallada, Hans

Jeder stirbt für sich allein


ausgezeichnet

Jeder stirbt für sich allein wurde im Jahr 1947 veröffentlicht. Hans Fallada war der Autor und er hat bis heute nichts an seiner Popularität verloren. Der Name ist ein Pseudonym, da er tatsächlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen hieß. Hans Fallada war und ist bis heute bei einigen Lesern umstritten. Das liegt wohl daran, dass er sowohl Morphium- als auch Alkoholabhängig war. Dennoch schrieb er Romane, die bis heute eine Vielzahl an Lesern unterhält.

Hans Fallada beschreibt in seinem Roman Jeder stirbt für sich allein die Situation während der Zeit des Nationalsozialismus sehr genau und anschaulich. Er berichtet von einem Ehepaar, deren Welt nach dem Tod des einzigen Sohnes zusammenbrach. Dieser kämpfte und wurde in Hitlers Krieg ermordet. Wie ihm erging es vielen jungen Männern und Otto sowie Elise Hampel wollten ihren Mitmenschen die Wahrheit über die Machenschaften des Feldherrn und seiner Anhänger mitteilen. Da dies niemals öffentlich geschehen durfte, schrieben sie ihre Ansichten auf Postkarten und verteilten diese in entfernt liegenden Stadtteilen Berlins.

Das Buch ist der letzte Roman Falladas und es gefiel mir sehr gut. Die Schilderungen sind genau und ich litt wirklich mit dem Ehepaar Hampel. Ja, auch Bücher, die im letzten Jahrhundert geschrieben wurden, sind keineswegs altbacken. Jeder stirbt für sich allein ist ein zeitloses Buch, was die damalige Situation erschreckend real wirken lässt. Die Sorge der Mutter bei der Einberufung des Sohnes und die Angst des Ehepaares, dass sie denunziert werden und ins Gefängnis müssen, hat mich mitgerissen. Spannender geht es kaum, zumal die Geschichte auf Tatsachen beruht und nicht der Phantasie einfallsreicher Schriftsteller entspringt.

Bewertung vom 01.12.2018
Fritz, Astrid

Der Hexenjäger


sehr gut

Bevor die Autorin Astrid Fritz sich dem Schreiben historischer Romane widmete, war sie als Studierende in unterschiedlichen Fächern aktiv. Dazu gehörten unter anderem die Tiermedizin und die Theaterwissenschaft. Beim Verfassen des „Stadtführers von Freiburg“ stieß sie bei der umfangreichen Recherche auf den Namen Catharina Stadellmenin. Diese Frau wurde im Jahr 1599 als „Hexe“ verbrannt und wurde die Hauptperson im ersten Roman von Astrid Fritz.

Auch im hier vorgestellten Buch geht es um vermeintliche Hexen. Der Hexenjäger schildert das Leben einer jungen Frau mit Namen Susanna. Die hatte das Pech, dass sie dem Prior des Dominikanerklosters sehr gut gefiel. Sein Name: Heinrich Kramer und laut eigener Beschreibung ein glühender Verfechter der Verfolgung von Hexen. Laut der von ihm verbreiteten Ansichten gehören diese einer satanischen Sekte an und müssen ausgerottet werden. Hätte Susanna seinem Werben stattgegeben, wäre nichts geschehen. Das konnte sie aber nicht und das Schicksal nahm seinen Lauf.

Noch nie las ich einen Roman von Astrid Fritz und war gespannt auf das Buch. Das gefiel mir ausgesprochen gut und es wird nicht das letzte sein, welches ich von Astrid lese. Die Gründe sind dabei, dass mir die Sprache sehr gut gefällt. Frau Fritz versteht es ausgezeichnet, den Leser zu unterhalten und fast unbemerkt ihr Wissen um historische Fakten zu vermitteln. Der Anhang im hier vorgestellten Buch ist ausführlich geschrieben und lässt sich fundiert nachvollziehen. Wer denkt, dass er schon alles über die Hexenverfolgung damaliger Zeit weiß, der sollte trotzdem ein Buch von Frau Fritz lesen. Er wird erstaunt sein, wie viele Überraschungen er erlebt.

Bewertung vom 01.12.2018
Nesbø, Jo

Durst / Harry Hole Bd.11 (9 Audio-CDs)


sehr gut

o Nesbo ist ein schwedischer Schriftsteller, der nicht nur durch seine Figur Harry Hole bekannt wurde. Ich las auch andere Bücher von ihm und wurde bisher nicht enttäuscht.

Im elften Fall der Serie rund um Harry geht es um einen widerwärtigen Mörder, der es auf alleinlebende Frauen abgesehen hat. Harry ist aus dem Polizeidienst ausgetreten und arbeitet als Referendar an einer Uni. Verheiratet mit seiner großen Liebe Rakel, ist Alkohol kein Thema mehr für ihn. Nachdem der Mörder mehrmals zuschlug wird er gebeten, den ermittelnden Kommissaren zu helfen.

Das Hörbuch gefiel mir ausgesprochen gut. Es ist spannend und nicht absolut unglaubwürdig. Okay, dass Mörder Blut ihrer Opfer trinken, ist wohl nicht gerade "normal". Aber welcher Mord ist das überhaupt? Die Stimme von Uve Teschner passt perfekt. Er versteht es, die verschiedenen Charaktere alleine durch die Sprache zu unterstreichen. Ein hervorragendes Hörbuch nicht nur für lange Winterabende.

Bewertung vom 28.11.2018
Klein, Lisa

Ich, Ophelia


sehr gut

Die US-Amerikanische Autorin Lisa Klein gilt als Shakespeare-Spezialistin. Diesem Roman Ich, Ophelia, liegt sein Werk Hamlet zugrunde. Kenner des Stücks wissen, dass es in Dänemark spielt und es sich bei Hamlet um einen König handelt. Dieser wird getötet und sowohl sein Sohn, der auch Hamlet heißt, als auch dessen Freundin sterben kurz danach. In diesem Roman entwickelt sich die die Geschichte anders.

Die junge Ophelia ist als Gouvernante der Königin von Dänemark tätig und verliebt sich in deren Sohn Hamlet. Die Liebe wird von dem Jungen erwidert und die beiden treffen sich heimlich. Als Hamlets Vater stirbt, sind alle, sowohl Familie als auch Gesinde, sehr betroffen. Bis hierhin ähnelt das Buch jenem Stück, welches Shakespeare vor einigen hundert Jahren schrieb. Danach muss der Leser aber davon Abschied nehmen und sich ganz auf die neue Situation einstellen.

Mir gefiel das Buch sehr gut, weil es in einer feinen Sprache geschrieben wurde. Die Autorin versteht auch, die Spannung langsam aufzubauen und gleichmäßig zu halten. Das Ende war für mich überraschend und keineswegs vorhersehbar. Ein Roman, der nicht nur für Fans von Shakespeare eine gelungene Lektüre ist.

Bewertung vom 28.11.2018
Maria W. Peter;Peter, Maria W.

Die Melodie der Schatten


ausgezeichnet

Ein Buch mit Tiefgang und sehr lehrreich

Vor wenigen Wochen wurde der Autorin Maria W. Peter ein besonderer Preis übergeben. Der Homer Literaturpreis für ihren Roman über die Festung Ehrenbreitstein. Keine Auszeichnung geschieht ohne Grund und das ist auch an ihrem aktuellen Werk zu spüren. Die Melodie der Schatten ist akribisch recherchiert und mit viel Herzblut geschrieben. Das fällt jedem Leser bereits bei den ersten Seiten auf.

Doch, worum geht es in der Melodie der Schatten? Der Roman beschreibt das Leben in Schottland und zwar im Jahr 1837. Die Highlands waren damals ein Ort für mystische Geschichten und die Bewohner erholten sich nur schwer von der Knechtschaft der Adeligen. Die Hauptperson Fiona wird durch unglückliche Umstände in die raue Welt diese Landstrichs geführt. Sie erlebt, wie schwer es ist, die misstrauischen Menschen für sich zu gewinnen. Auch gefährliche Abenteuer gehören zu ihrem Alltag. Grundlage des Romans von Maria W. Peter sind die Highland Clearances. Das waren Ereignisse, welche die ursprünglichen Bewohner vertrieben. Unter ihnen gab es hauptsächlich Kleinbauern und gälisch sprechende Menschen. Die Ermordung und Vertreibung der Bewohner wird heute hin und wieder sogar als Völkermord gekennzeichnet. Daran trafen nicht nur die Briten, sondern alle Europäer eine Mitschuld.

Mir gefiel das Buch sehr gut, weil es Tatsachen beschreibt, die jederzeit nachzuprüfen sind. Ich habe viel über schottische Geschichte und auch über die Dogmen verschiedener Religionen gelernt. Die Liebesgeschichte nimmt dabei nur wenig Raum ein. Viel aufwendiger sind die Beschreibungen der Lebenssituationen damaliger Einwohner der sagenumwobenen Highlands. Die gehobene Sprache ist bildhaft und die Dialoge anschaulich dargestellt. Kurzum, ein Buch welches ich nicht so schnell vergesse und jedem historisch Interessierten gerne empfehle.

Bewertung vom 28.11.2018
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Die Opfer, die man bringt / Sebastian Bergman Bd.6 (3 MP3-CDs)


gut

Typisch schwedisch und nicht vorhersehbar

„Die Opfer die man bringt“ ist der 6. Band einer Reihe des schwedischen Autorenduos Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt. Die Mordfälle sind zwar abgeschlossen, das Drum und Dran allerdings nicht. Das macht den Einstieg kompliziert, obwohl die Autoren im Laufe der Story immer mal wieder Ereignisse aus der Vergangenheit einfließen lassen.
Hauptperson ist ein Kriminalpsychologe mit Namen Sebastian. Dazu kommt seine Kollegin Ursula und seine Tochter Vanja. Aufzuklären sind mehrere Vergewaltigungen und sogar ein Mord. Die Autoren verstehen es gut, die Spannung nicht nur aufzubauen sondern dauerhaft zu halten. Der Mörder beziehungsweise Täter bleibt tatsächlich bis fast zum Schluss auch dem cleversten Leser verborgen. Die Auflösung ist überraschend.
Neben der Suche nach dem Täter gibt für mich zu viele Beschreibungen, die sich mit dem privaten Umfeld der Beteiligten befassen. Hin und wieder hat mich auch die vulgäre Sprache gestört aber das scheint wohl das Markenzeichen der Hauptperson zu sein.
Die Stimme des Douglas Welbat passt für mich perfekt und er schafft es, die unterschiedlichen Stimmlagen gekonnt umzusetzen. Das Zuhören hat mir gute und spannende Unterhaltung geboten.

Bewertung vom 25.11.2018
Lockhart, E.

Bad Girls


gut

Die Autorin Emily Lockhart studierte das Schreiben an der Columbia Universität. Sie geht bei ihren Werken neue Wege, die sich stark von jenen ihrer Kollegen unterscheiden. Bad Girls wird nicht wie sonst üblich als Story vom Anfang zum Ende erzählt. Sie beginnt am Ende und geht bis zum Anfang zurück. Eigenwillig aber keineswegs überspannt.

Mir gefiel Bad Girls gut. Anfangs hatte ich allerdings Probleme, in die Story hineinzukommen. Es ist schwierig diese ungewohnte Erzählweise anzunehmen. Als mir das gelang, wurde ich bestens unterhalten. Die Hauptperson Jule gibt sich gerne als eine andere Person aus. Sie liebt ihre Freundin Immi sehr, aber diese hat nun mal einen Freund. Imogen (Immi) ist manipulativ und hat viel Geld, welches sie gerne für ihre Irreführungen einsetzt. Interessant war für mich, dass trotz des rückwärts gerichteten Erzählens eine anhaltende Spannung vorhanden war.

Das Cover ist schlicht aber dennoch ausdrucksstark gestaltet. Die kräftige gründe Farbe steht im guten Kontrast zu den auffallend und schwarz geschminkten Lippen im Hintergrund. Bad Girls ist in meinen Augen keineswegs ein Buch nur für Jugendliche. Es kann getrost in den Bereich „guter Thriller“ angesiedelt werden.