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Daggy

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Insgesamt 1759 Bewertungen
Bewertung vom 01.11.2022
Romes, Claudia

Beethovens Geliebte / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.11


ausgezeichnet

Anna hat es nach dem Tod ihren geliebten Mannes geschafft das Gasthaus Zehrgarten in der Innenstadt von Bonn zu einem Ort zu machen, an dem sich Künstler und Freigeister treffen.
Für ihre drei Kinder hofft sie auf eine Heirat, die sie in höhere Kreise bringt. Besonders ihre Tochter Babette, deren Begleitung bei Besuchen sie sehr schätzt, möchte sie gerne an eine Fürsten vermählen.
Doch die kluge und redegewandte Babette möchte aus Liebe heiraten und so lehnt sie immer wieder Anträge ab. Dazu kommt, dass Ludwig, den sie seit ihrer Kindheit kennt, mit seiner Art, Eindruck auf sie gemacht hat. Sie bewundert ihn als Komponisten und wünscht ihm viel Erfolg. Die beiden treffen immer wieder aufeinander, dabei kommt es aber meist zu Missverständnissen und die Konventionen der Zeit lassen keine Zweisamkeit zu.
Ludwig van Beethoven ist aber auch ein Mann, der ständig flirtet und alle jungen Frauen himmeln ihn an.
Nach einer von der französischen Revolution geprägten Zeit des Freidenkens, kommt es nach dem Einmarsch der französischen Truppen zu Flucht und Gewalt.
Das Buch zeigt sehr schön die Zeit Ende des 18.Jahrhunderts auf, wenn es auch manchmal etwas langsam voran geht. Babette ist eine für ihre Zeit emanzipierte Frau, die ihre Wünsche durchzusetzen versucht, dabei hält sie sich weder an die Regeln der Zeit noch ist sie müht die Wünsche ihrer ehrgeizigen Mutter zu erfüllen.
Mir gefällt es, dass einer solch starken Frau hier ein Buch gewidmet wurde. Man sollte sie nicht einfach vergessen, weil sie nicht die Frau von Beethoven wurde.

Bewertung vom 29.10.2022
Franceschelli, Christopher

Liebhaben


ausgezeichnet

Das Cover zeigt, wie die Pinguineltern liebevoll auf ihr Küken hinabschauen. Aber das Ungewöhnlich an diesem Papp- und Klappbilderbuch ist die Dicke von ca. 5 cm.
Als Erstes steht da der Elefant in der Savanne „Ich hab dich lieb.“ So beginnt der Text immer.
Wenn man die Elefantensilhouette umblättert, steht er Rüssel an Rüssel mit einem Elefantenbaby. „Liebhaben ist…wie eine gemeinsame Reise.“ Und hinter der nächsten umklappbaren Seite sehen wir die Herde und der kleine Elefant hält sich an Mamas Schwanz fest. Die Erdmännchen schauen ihnen nach. Dann folgt das Versprechen „Ich begleite dich auf deinem Weg und bleibe immer bei dir.“ Worte, die Vertrauen aufbauen und Sicherheit geben.
Im Meer verspricht der Otter, dass seine Hand dich festhalten wird. Es folgt die Giraffe, die Schwaneneltern, die mit ihren Hälsen ein Herz formen und Unterstützung geben. Nach dem Känguru folgt der Panda, dann das Nilpferd, dessen Liebe in die Tiefe geht. Das Faultier meint „Liebhaben ist Zeithaben.“ Die Pinguine sind danach zu sehen und der Fuchs lässt Abenteuer zu. „Liebhaben macht uns Mut.“ findet der Adler und fliegt hoch in den Himmel. Auf der letzten Doppelseite, die man noch einmal ausklappen kann, sehen wir einen Park mit Eltern und Kindern „Wenn wir einander liebhaben, ist das Leben wunderbar.“
Ein Buch voller Liebe und schönen Versprechen für unsere Kleinen. Ich kann es mit bei vielen Gelegenheiten als Geschenk vorstellen, oder einfach nur um mal zu sagen „Ich hab dich lieb!“

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2022
Heimann, Klaus

Serengeti wird sterben


ausgezeichnet

Bisher hat der Autor seinen pensionierten Polizisten Siggi in Essen ermitteln lassen, doch diesmal geht es nach Afrika. Daniel Altmann, den seine Freunde Danny nennen, hat sich nach seinem Job beim BKA als Privatdetektiv selbstständig gemacht. Er ist wohl erfolgreich mit seiner Arbeit und deshalb bekommt er einen Auftrag von dem Rechtsanwalt Dr. von Ebersfels, den Vertreter des Zoologischen Clubs in Wiesbaden. Er soll in Tansania Menschen ausfindig machen, die bestechlich sind. Deshalb soll er vorgeben eine Jagd auf eine Elefantenherde organisieren zu wollen. Die Bestechlichen sollen dann durch die Beziehungen des Anwalts zur Rechenschaft gezogen werden. Obwohl Danny seinen Auftraggeber als unangenehm empfindet, nimmer er den Auftrag an. Zunächst soll er aber an einer Fotosafari teilnehmen, um sich mit den Gegebenheiten des Landes vertraut zu machen.
In der Serengeti wird aus dem unruhigen Mann, der immer in Bewegung sein muss, ein Mann, der die Natur und ihre Ruhe genießen kann. Er freut sich, dass er mit seiner Tätigkeit zur Rettung der wilden Tiere beitragen kann.
Die Serengeti und ihre Tiere nehmen einen großen Raum in der Geschichte ein, ebenso die Massai, die trotz eines Bleiberechts immer wieder vertrieben werden. So erfährt man einiges über die Situation in Tansania. Aber auch die private Situation von Danny ist nach der Trennung von seiner Frau nicht ganz einfach.
Zu Ende nimmt die Spannung des Buches noch einmal sehr zu und das führte bei mir dazu, dass ich auf Schlaf verzichtend das Buch auslesen musste.

Bewertung vom 25.10.2022
Schneider, Stephanie;Palmtag, Nele

Nachtlampenfieber


ausgezeichnet

Auf dem Titelbild sehen wir die kleine Luzie und ihre Oma im Schein der Deckenlampe am Küchentisch sitzen, ihre Hände berühren sich und beide haben eine schönes Lächeln auf den Lippen. Ein heimeliges, gemütliches Bild voll Vertrauen.
Für Luzie ist es ein besonderer Tag, sie schläft heute zum ersten Mal alleine bei Oma, ganz alleine natürlich nicht, denn Herr Palimpa, ihre Bär, ist dabei.
Oma freut sich über „sturmfrei“ und nach dem Wäsche aufhängen geht es ans Verkleiden. Da ist das schlechte Gefühl vom Abschied schnell vergessen. Dann geht es in den Supermarkt und Luzie schlägt das Angebot von Oma Pommes zu kaufen aus, weil sie dasselbe essen möchte, was es immer bei Oma gibt.
Dann machen es sich die beiden mit ihrem Abendbrot vor dem Fernseher gemütlich. Mit Oma zusammen legt sich Luzie ins das alte Bett von Mama, Oma liest ein Buch aus ihren Regal vor. Als Oma sich auszieht, kann Luzie sie über den Flur hinweg beachten und sie stellt fest „Als Einschafoma siehst du aber komisch aus.“ Doch dann hat Luzie allein im fremden Bett doch etwas Angst. Deshalb ist es schön, dass Oma zu ihr kommt und ihr gesteht, dass sie auch etwas Angst vor der Übernachtung hat. Luzie weiß, dass ist „Nachtlampenfieber“
Nach einer heißen Milch können dann beide zusammen einschlafen.
Die erste Übernachtung bei Oma ist für Kinder immer ein spannendes Erlebnis. Hier werden die Gefühle sehr schon beschrieben. Besonders die Überwindung der Angst zusammen mit Oma gefällt mir gut.
Neben der einfühlsamen Geschichte sind die Bilder wunderschön gezeichnet. Da ist die etwas rundliche Luzie mit kurzen dunklen Haaren und die rothaarige Oma mit runder Brille, deren Figur altersgemäß gestaltet wurde. Da finden sich sicher viele Omas wieder. Die Art, wie sie beiden sich anlächeln, da weiß man, da sind zwei, die sich sehr mögen.
Ich wünsche den kleinen Lesern und Leserinne, dass sie auch bald bei Oma schlafen.

Bewertung vom 25.10.2022
Richert, Katja

Kleiner Drache, nicht streiten! / Fantasie-Babytiere Bd.1


sehr gut

Ein kleines Pappbilderbuch mit zwei kleinen niedlichen Drachen auf dem Cover, beide wollen den Teller mit den Plätzchen haben. Der Titel und die Schuppen des grünen Drachens glitzern metallisch.
Oma Drache, sehr schön mit Lesebrille abgebildet, hat Dino-Plätzchen gebacken. Während Zacki der Oma hilft, ist Babydrache Zisch schon alle Kekse auf. Als er sieht, dass seine Schwester noch Kekse hat, isst er die auch auf. „Du bist gemein!“ schimpft Zacki zu Recht, doch Zisch kontert, er habe Hunger gehabt. Daraufhin beschimpfen sich die zwei und speien Feuer. Als Zacki weint, entschuldigt sich der Babydrache und Oma schlägt vor, neue Plätzchen zu backen. So sitzen alle am Ende um den Tisch und finden „Ohne Streit ist es wirklich viel schöner.“
Eine einfache kleine Geschichte mit schönen Bilder und kurzen Sätzen, die eine tägliche Situation widerspiegelt. Entschuldigen und Vertragen ist der Rat an alle Streitenden.

Bewertung vom 25.10.2022
Weninger, Brigitte

Pauli. Der große Schnee


ausgezeichnet

Auf dem Cover sind Pauli und seine keine Schwester zu sehen, die zusammen auf dem Schlitten sitzen. Mia guckt vielleicht etwas ängstlich, doch Pauli passt gut auf sie auf.
Mama hat eine köstliche Rüblitorte nach Omas Rezept gebacken und die Kinder wollen den Großeltern etwas davon bringen. Pauli und Mai nach sich mit dem Schlitten auf, sie müssen sich Bergauf schon sehr anstrengen. Die Großeltern freuen sich über ihren Besuch und so gehen die Kinder mit Plätzchen und Sirup wieder heim. Leider fallen sie vom Schlitten und weil es so geschneit hat, finden sie den Weg nicht mehr. Wie gut, dass Opa Pauli von einem Abenteuer erzählt hat, dass ihm und seinem Bruder im Schnee passiert ist. So weiß Pauli sich und seiner Schwester zu helfen bis die Eltern sie finden.
Eine spannende Wintergeschichte, die zeigt, dass auch keine Hasen sich zu helfen wissen.

Bewertung vom 25.10.2022
Hierteis, Eva

Roarrr! Theo Wutlöwe im Gefühle-Dschungel


ausgezeichnet

Theo hat einen schönen Turm aus Bausteinen gebaut, der aber leider umfällt. Theo wird immer wütender und wirft seine Spielsachen um sich. Doch dann sieht er, dass er sich in einen Löwen verwandelt hat und mitten im Dschungel steht. „Ein wilder, wütender Löwe!“ Das Bild zeigt einen Löwen, der sein Maul weit aufgerissen hat und brüllt. Da spricht ihn ein Papagei an und stellt sich als sein Begleiter vor. Leider weiß er auch nicht, wie man den Ausgang aus dem Dschungel findet. Dann treffen sei auf eine ängstliche Maus, die rät den Affen zu fragen. Dann suchen sie alle nach dem Krokodil, dass in einer Grube sitzt und um Hilfe bittet. Alle zusammen könne, dank Theos guter Idee, das Tier befreien.
Doch dann ist Theo plötzlich wieder zu Hause bei Papa, der gleiche Brille trägt, wie der Papagei. Die Wut ist vorbei und Theo ist wieder ein „SchmusLÖWE!“
Kurze gut zu verstehende Texte und eindrucksvolle Bilder.
Diese Wut kennt jedes Kind und die löwenartigen Schreie sicher auch. Schön, wenn es hier eine Geschichte gibt in der Papa und alle Schmusetiere mitspielen und bei der Theo der Held sein kann.

Bewertung vom 25.10.2022
Szymanik, Melinda

Mein Elefant ist traurig - Ein bestärkendes Buch für weniger gute Tage


ausgezeichnet

In dem Kinderbuch „Der Elefant“ sieht das Mädchen die Depression des Vater als „Grauen Elefanten“. Hier setzt sich ein großer blauer Elefant auf die Brust des erzählenden Mädchens. Als sie aufwachte, war er da und „Ich konnte nicht aufstehen, nicht sprechen und bekam keine Luft.“ Der Elefant stellt sich als „Blau, der traurige Elefant“ vor und er sitz ständig auf der Brust des Mädchens, keiner kann ihn dort herunterholen. Bücher, die die Mutter liest und Experten, die der Vater fragt, bewirken nichts. Das Kind hat keine Lust und keinen Appetit, nicht mal auf Schokolade. Doch dann kommt der Vorlag spazieren zu gehen. Da stellt der Elefant sich endlich auf zwei Beine, im Laufe der nächsten Tage löst er sich immer mehr von dem Mädchen und die beiden benehmen sich fast wie Freunde.
Da geschieht es, die Rüsselspitze wird rosa, ein Zeichen dafür, dass das Tier fröhlich ist.
Diese schreckliche Traurigkeit, die auch Kinder befällt, als Tier zu sehen ist nichts Neues.
Das Buch erklärt in kurzen Sätzen und mit einfachen Bildern die Situation des Kindes und gibt Hoffnung auf Besserung.

Bewertung vom 25.10.2022
Kosturanov, Vane

Mein bester Freund, der Bär


ausgezeichnet

Auf der einen Seite des Hauses sieht man den großen Bären und auf der anderen Seite das Mädchen. Mit einer Leiter kommt das Mädchen so hoch, dass sie den Bären umarmen kann, denn sie sind „zwei allerbeste Freunde“. Sie machen viele Sachen zusammen, die lassen Ballons steigen, fahren Rad und steigen auf einen Berg. Im Sommer erkunden sie das Wasser, am Abend den Himmel und „im Herbst spielen sie mit der Sonne Verstecken.“ Sie lesen Bücher, staunen über die Stille des Schnees und liegenzusammen krank im Bett. „Jede Nacht schweben sie gemeinsam in die Welt der Träume.“ Doch dann taucht eine Freundin und später noch andere Kinder auf. Doch den Bär nimmt sie immer noch in den Arm, nur ist er jetzt ein ganz normal großes Schmusetier.
Poetische kurze Sätze voller Zuneigung erzählen die Liebe zwischen Kind und Schmusetier, die Bilder sind zart, teilweise in dunkler Farben gehalten. Auch sie zeigen die Verbundenheit der beiden.