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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1824 Bewertungen
Bewertung vom 05.02.2023
Holtfreter, Nastja

Mein buntes Quiz - Der Bauernhof


sehr gut

Ich konnte es mir nicht so richtig vorstellen, wie das gehen soll ein Quiz für Kleinkinder? Doch auf die Frage „Welchen Tier gibt die Milch?“ kann man unter vier Tieren wählen, die auf der rechten Seite abgebildet sind. Der Bulle (finde ich schon schwierig), die Gans, das Ferkel oder die Kuh? Der Bauer hat, um auf dem Feld zu arbeiten ein Fahrrad, einen Hubschrauber, ein Auto oder einen Traktor zur Auswahl. Wer ist der Besitzer dieses Knochens? Welches Tier suhlt sich gerne um Schlamm? Welches Tier ist für Wolle da? (Eine eigenartige Fragestellung) Was braucht man zum Brotbacken? Neben Getreide stehen auch Erben und Möhren zur Auswahl. Die letzte Frage ist einfach und eindeutig, „Wer steht auf dem Misthaufen und macht Kikeriki?“
Die Lösung kann man immer oben in der Ecke der nächsten Seite sehen. Eine sehr schöne Idee.
Die Kinder können auf die Frage zunächst beantworten, indem sie die Bilder zeigen und später die Tiere benennen, das gefällt mir sehr gut, wie auch die klaren einfachen Bilder.

Bewertung vom 05.02.2023
Hergane, Yvonne

Ringo, der Dingo


ausgezeichnet

Ringo, der kleine grau-gelbe Dingo, liebt es um Hilfe zu schreien. So holt ihn die Schlange aus dem Loch, die Giraffe aus dem Geäst und das Krokodil aus dem Fluss. Doch als er dann schreit „Hilfe, Hilfe! Ich kann nichts mehr sehen!“ sind es die anderen Leid ihm immer wieder zu helfen und sie verstecken sich. Da gesteht Ringe „Ich hab doch nur Angst, alleine zu sein…“ Da versprechen die Tier „Wir lassen dich nie mehr allein. Wir folgen dir tagaus, tagein.“ Aber wird Ringo das mögen?
Ein Pappbilderbuch mit kurzen Reimen und vielen Tieren, die zu erkennen und zu benennen sind. Die Bilder sind großformatig und einfach gezeichnet, aber es gibt viel zu entdecken. Ein Bilderbuch für die Kleinen, dass sich oft vorgelesen wird.

Bewertung vom 05.02.2023
Engler, Michael

Das alles sind WIR


ausgezeichnet

Lars und Lina wohnen nahe zusammen und gehen zusammen in die Schule, doch ihre Lehrerin setzt sie in der Klasse weit auseinander. Lars fühl sich zuerst einsam, doch als dann alle Kinder sich vorstellen und von sich erzählen, finden sich viele Gemeinsamkeiten. In der Pause findet er sofort Kinder, die mit ihm spielen. Doch Lina ist leider nicht so glücklich, Annabelle hat ihr, als sie in der Pause alleine war gesagt, Leute, wie sie, die keine Freunde hätten, hätten an der Schule nichts zu suchen.
Als Lars sieht, wie Annabelle am nächsten Tag ein kleineres Mädchen schubst, stellt er sie wegen Lina zur Rede. Er betont die Gemeinsamkeit der Seehundklasse und so scharren sich sie anderen Mitschüler*innen um ihn und erklären ihr, „Jeder von uns ist anders, aber jeder von uns gehört zu den anderen.“ Nachdem sie sich entschuldigt hat, erfährt sie von den anderen, dass auch sie dazugehört „Wir gehören doch alle zusammen!“
Das Buch ist einer Seehundklasse gewidmet, aber ich finde, es wäre eine schöne Lektüre für alle neuen Klassen. Mit diesem Buch kann man den neuen Schülern sehr schön klarmachen, dass eine Klasse zusammengehört, egal wie unterschiedlich die einzelnen Kinder auch sind.
Ein schöner Auftakt für eine gemeinsame Zeit in der Grundschule.
Die Bilder sind klar zeichnet und zeigen die Situation in der Schule realistisch. Der Text ist schon etwas länger, aber auch er zeigt in klaren Worten, wie sich die Kinder in diesem neuen Lebensabschnitt fühlen.

Bewertung vom 05.02.2023
Ehmann, Simone

Fritzis Welt. JA, NEIN, MÄ


ausgezeichnet

Zuerst stellt Fritzi, die wir schon auf dem Cover sehen, sich vor. Sie steht auf den Händen und ihr lustiger Zopf zeigt nach unten, dazu erklärt sie, dass sie „alleine Pferde malen kann.“ Eines zeigt sie uns auch. Erfinderin will sie werden und sie hat schon tolle Ideen. Zunächst erfindet sie erstmals neue Worte. „Pferdeäpfelmistig“ finde ich sehr gelungen.
Fritzi hat auch ein Wort erfunden, das sie nutzt, wenn sie nicht ganz klar „Ja“ oder „Nein“ antworten kann oder will. Sie weiß, dass auf die Frage nach dem Aufräumen, keine „Nein“ geduldet wird. Also erfindet sie ein Wort, das besagt, sie mache es, aber nicht gerne. Dieses Wort heißt zunächst „Mä“, so wie ein Lämmchen es von sich gibt. Wahlweise kann man aber auch andere Tierlaute nutzen, je nachdem um was es sich handelt.
Als Fritzi zum ersten Mal ihrer Mama mit „Mä“ antwortet, findet die das so lustig, dass beide zusammen „Mä“ rufen und lachen.
Ganz hinten im Buch gibt es noch ein paar Quizfragen zum Inhalt, die die Kinder sicher gerne beantworten.
Die Zeichnungen von Fritzi sind fröhlich, mir gefallen allerdings die sehr dünnen Arme nicht so gut. Der Text ist nicht zu lang und wird durch das Wort „Mä“, dass durch sein Design auffällt, aufgelockert. Eine schöne Idee Worte zu erfinden und sicher fällt den kleinen Leserinnen und Lesern noch vieles dazu ein.

Bewertung vom 05.02.2023
Wilke, Jutta

Der Tag, an dem Lotto-Werner verhaftet wurde


ausgezeichnet

Nachdem Finjas Mama ausgezogen ist, lebt sie mit Papa, der bei der Müllabfuhr arbeitet, und ihrem Hund Watson zusammen. Sie findet, dass die drei ein gutes Team abgeben. Sie ist mit Emil befreundet, dessen Mama ein Büdchen hat.
In diesem Büdchen treffen sich immer wieder ungewöhnlich Bewohner aus der Umgebung. Karl, der ehemalige Besitzer des Büdchens hilft immer gerne aus, der demente ehemalige Rechtsanwalt läuft gerne im Schalfanzug herum und Lotto-Werner möchte seine Gisela heiraten. Alle sind vertraut miteinander und unterstützen sich.
Doch als Lotto-Werner seinen Antrag machen möchte, wird er unerwartet verhaftet. Finja, als Profidetektivin mit feststehenden Regeln, ist von seiner Unschuld überzeugt, wie alle im Kiez. Doch wer könnte Werner Übles wollen und den Verlobungsring als gestohlen melden.
Juma eine Mitschülerin von Emil hilft den beiden bei ihren Überlegungen, sie ist mit ihrem rosa Sachen und dem Glitzer gar nicht Fenjas Typ, doch sie hat auch schöne blaue Augen und eine coole pinke Strähne.
Fenja erzählt uns die Geschichte und so erfahren wir von ihren sehr vielfältigen Gefühlen. Wir nehmen aber auch an ihren Überlegungen als Detektivin teil. Das spannende Text liest sich richtig gut, Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Übersicht und eine kleinen Bild. Im Buch sind Zeichnungen und Steckbriefe der einzelne Figuren zu sehen. Das lockert die Erzählung sehr schön auf und man kann sich alles gut einprägen.

Bewertung vom 05.02.2023
Sinn, Elfi

Und wo bleibt mein Wunder?


sehr gut

Sieben kleine Geschichten berichten von keinen vorstellbaren Wundern. Eine Fee taucht immer wieder auf, sie ist kein filigranes Figürchen mit zarten Flügeln, sondern eine nette ältere Dame mit ungewöhnlicher Kleidung und wundervollen Hüten.
Elva schreibt fantastische Geschichten und ihre Freundin Mara, die sie vorab liest, ist beeindruckt von dem glücklich machendem Füllhorn. Nach dem Tod des Vaters arbeitet sie, die lieber Bilder malen würde im Steuerbüro ihrer dominanten Mutter. Hat sie den Mut sich zu befreien? Nachdem Steffie wiedermal von einem Date enttäuscht wurde, trifft sie auf einer Parkbank eine nette Dame, die ihr die Empfehlung gibt, sich zuerst von ihrem Ex zu entlieben. Das ist nicht einfach, wenn man ein ganzes Leben zusammen war und zwei gemeinsame Kinder hat. Doch als sie Hella kennenlernt, die sich in einer ähnlichen Situation befindet, starten die beiden zusammen durch. Alina Richter hat einige Pfunde zu viel, besonders um ihren Bauch hat sich das Fett angesammelt. Schon als Kind wurde sie deshalb gemobbt und jetzt ist sie in eine eigene kleine Wohnung gezogen, weil sie die Kommentare in ihrer WG nicht mehr hören wollte. Ein kleiner Hund bringt sie schnell dazu sich mehr zu bewegen und die Einrichtung ihrer Wohnung braucht auch viel Energie. Olivia fühlt sich als Versagerin, eigentlich ist sie sehr gut in ihrem Job, aber die neue Firmenleitung hat sie, ohne ihr eine Chance zu geben, frei gestellt. Da begegnet ihr eine netter junger, sehr gut aussehender Mann, kann er ihr helfen eine neue Stelle zu gekommen? Erna ist allein in ihrer Wohnung als sie ein Mädchen beobachtet, das unten auf der Straße ein Buch liest. Sie bittet das Mädchen zu sich in die Wohnung und bewirtet sie mit Kuchen. Susanne möchte später eine Bäckerei eröffnen und ganz besondere Kuchen backen. Als Julia erfährt, dass sie keine Kinder bekommen kann, hat sie nicht den Mut, das ihren Freund zu erzählen. Doch eine Nanny, die einen ungewöhnlichen Hut trägt, sorgt für ein Happy End. In der letzten Geschichte bringt diese Dame Herzkirschen zu Nicole, deren Ehe gerade nicht so gut läuft.
Wundervolle Geschichten, kleine Märchen, die den Alltag versüßen.

Bewertung vom 22.01.2023
Uliczka, Rolf

Anglermord in Altfunnixsiel. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig ermitteln wieder gemeinsam. Nach einem schönen Grillabend bei Freunden und Kollegen, werden sie zu einem toten Angler auf einen Campingplatz an der Harle gerufen. Bent wohn zwar nicht mehr in Altfunnixsiel, aber er kommt regelmäßig zum Angeln auf den Campingplatz und ist auch Mitglied des hiesigen Angelvereins. Als sein Bruder, der sich etwas verspätet hat, zum Verabredung kommt, findet er Bent tot an der Harle liegen. Vom Mörder keine Spur. Doch die Kommissare befragen noch in der Nacht die anderen Anwohner und entdecken so eine gestohlenes Fahrzeug mit Bremer Kennzeichen. Haben dieser Diebstahl und der Mord etwas miteinander zu tun? Ist der Mörder hier in Ostfriesland zu finden oder muss auch in Hannover am Wohnort des Toten ermittelt werden.
Wieder einmal nehmen wir als Leser an den genauen Recherchen des Teams teil. Mir gefällt besonders die gute Führungsarbeit durch Bert Linnig, aber auch die perfekte Zusammenarbeit des gesamten Teams. Jeder denkt mit und bespricht sich mit den Kolleginnen und Kollegen. Selbst als die Kommissare nach Hannover fahren, ist der dortige Kollege gleich bereit ihnen zu unbürokratisch zu helfen. Nur durch diese gute Recherche-Arbeit gelinkt gleich mehrere Fälle zu lösen.
Daneben erfahren wir noch von Schicksalen, die man so keinem wünschen würde. Wieder eine spannender, menschlicher Krimi aus Ostfriesland.

Bewertung vom 22.01.2023
Nymphius, Jutta

Bennos Bestie / Was guckst du Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover zeigt schon, mit welchen Bestien es Benno zu tun hat. Er sitz verängstigt hinter einem riesigen Hundegebiss.
Dabei ist Benno eigentlich ein fröhliches Kind, auf dem Schulweg grüßt er freundliche und selbst die Müllmänner machen einen Spaß mit ihm.
Doch dann war er, wie so oft mit Mama auf dem Markt einkaufen, aber diesmal hatte er Rudi, den Dackel der Obstfrau, wohl erschreckt und dieser hat sich auf ihn gestützt und in den Bauch gebissen. Damit war Bennos Welt eine andere. Geräusche erschreckten ihn und er traute sich nicht um die Ecke zu gehen, weil er dahinter ein Monster erwartete. So wurde sein Schulweg immer schwieriger und oft kam er zu spät.
Herr Konrad der nette Herr, der ihm immer aus seinem Garten zuwinkte, hatte sich einen Hund angeschafft und der hatte Benno so erschreckt, dass er einige Tage nicht in der Schule war. Aber Herr Konrad hat ihm dann von Freddie erzählt, der auch nur riesige Angst hat und deshalb hinter dem Zaun tapfer bellt, aber wenn kein Zaun mehr da ist, dann versteckt er sich ängstlich unter einem Busch.
Da informiert Benno sich und macht einen Plan, wie er Freddie die Angst nehmen kann und er hat wirklich viel Geduld mit dem Hund.
Auf knapp 80 Seite, aufgelockert durch viele schöne Bilder, die schon kleine Comics sind, ist das Buch gut zu lesen. Viele Kinder werden die Angst, die Benno hat verstehen und kennen. Deshalb gefällt mir die Lösung für Benno und seine Problem sehr gut. Dadurch, dass er die Angst des Hundes versteht und sie ihm nehmen will, verliert auch er seine Angst und kann wieder fröhlich in die Schule gehen.

Bewertung vom 22.01.2023
Hohler, Franz;Schärer, Kathrin

Das kleine Wildschwein und die Krähen


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir das kleine Wildschwein und es füttert die Krähen mit Mais. Es lebt gemeinsam mit seinen fünf Geschwistern im großen Wald und währen seine Geschwister fleißig vom Papa lernen, schaut es in den Himmel, denn es mag die Vögel. Wenn sie fröhlich sangen, grunzte das kleine Wildschwein im Takt dazu. Wenn seine Mutter ihm Maiskolben hinlegte, teilte es die mit den Krähen. Aber dann wurde das kleine Schweinchen krank und obwohl die Vögel die schönsten Lieder sangen, wurde es nicht wieder gesund. Der Wildschweindoktor empfahl Kastanien. Der Vater lief bis ins Tessin und holte Kastanien, die das kleine Wildschwein nicht vertrug. Auf dem Bild kann man sehen, wie mager es schon geworden ist. Als der Doktor Kastanien aus Paris als einzige Möglichkeit nennt, machen sich die Krähen auf den Weg. Nur drei schaffen es Kastanien über den weiten Weg im Schnabel zu halten und das kleine entkräftete Schwein wird nach dem Verzehr sofort wieder gesund und „macht ein kleines Tänzchen.“
Auch wenn die Geschichte zwischendurch sehr traurig ist, so hat sie doch eine gutes Ende. Allerdings muss das Kind diese Situation aushalten können, um dann zu erfahren, dass es Hilfe gibt. Der Text ist recht kurzgehalten und die Bilder sind wundervoll gezeichnet. Naturgetreu und mit viel Gefühl machen die Bilder mir viel Freude.