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... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

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Insgesamt 1259 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2018
Bötig, Klaus

Baedeker Reiseführer Rhodos


ausgezeichnet

Nach vier Urlauben auf der griechischen Sonneninsel...

... ergibt sich für den kommenden Urlaub die Möglichkeit, bislang noch nicht gefundene Schönheiten und Sehenswürdigkeiten der grössten Dodekanes-Insel zu entdecken. Denn davon scheint es ja noch einige zu geben!

Der neue Baedeker ist gut strukturiert (wenn wundert es bei Baedeker?), bietet viele mit vielen Farbfotos und Grundrisszeichnungen (ehemaliger) Gebäude- und Tempelanlagen illustrierte Informationen, Hintergrundwissen zu Geschichte, Kultur, Feiern, Essen & Trinken, Shoppen und auch Unterkünften.

Was ich wegen eigener Erfahrung (s.o.) etwas vermisse ist beispielsweise die Information, dass man, soweit die Insel zu Zweit auf einem Miet-Roller erkundet werden soll, man unbedingt einen gut versicherten, technisch einwandfreien Roller mit mindestens 12 oder 16 PS mieten sollte. Die Strecke von Lindos nach Prasonisi (Surfer-Paradies, toller Sandstrand, schöne Taverne) zieht sich ohne Ende. Die Annahme, dass auf Rhodos alles topfeben ist, ist ohnehin sowas von einem Irrtum. Teilweise geht es ordentlich bergauf. Das Gekreische von einem 50 Kubikzentimeter-Motörle, welches zwei Personen durch die Landschaft schieben muss und sich dabei die mechanische Seele aus dem Zylinderle schreit, geht einem sowas von auf den Senkel. Ob mit oder ohne Helm. In den Kurven der Inselstrassen liegt übrigens sehr gerne und unvermittelt Roll-Split...

Bei des Beschreibungen zum Strand von Tsambika habe ich den Hinweis vermisst, dass im Wasser am nördlichen Ende wohl eine unterirdische Quelle ins Meer fliesst. Dort kommt man bei Schwimmen plötzlich von herrlich warmen Wasser in lausig kaltes. Den Weg zum schönen Kirchlein mit der wundervollen Aussicht auf dem Hügel zwischen Kolimbia und dem Tsambika-Strand besteigt man am besten entweder am frühen Vormittag oder am späten Nachmittag. In der Mittagshitze ist es doch sehr schweißtreibend. Ebenso wie der Weg zur Tempelanlage von Lindos. Faliraki ist in ziemlich fester Hand ziemlich trinkfreudiger Engländer. An den stadtnahen Stränden am Nordufer der Insel nahe Rhodos-Stadt weht meist ein ziemlicher Wind und der gut frequentierte Flughafen ist auch nicht weit. In der eigentlich sehr schönen Anthony-Quinn-Bucht einen Platz zu finden, ist recht mühsam. Zudem sind es keine Quallen, die einem beim Schwimmen begegnen, es sind diese verfluchten Plastiktüten...

Dann doch lieber nach Stegna oder eben an den Strand der Tsambika-Bucht. Um dort nach dem Baden gegen Abend einen Frappe zu geniessen. Und im Baedeker zu lesen, was es noch alles zu entdecken gibt.

Bewertung vom 23.06.2018
Wengert, Veronika

Baedeker Reiseführer Istrien


ausgezeichnet

Wer seinen Urlaubskrimi vergessen hat, hat hier genug zu lesen. Und lernt Istrien samt Kvarner-Bucht kennen.

Keine Frage, dass auf den inklusive umfangreichem Register insgesamt 347 Seiten auch manche Tipps und Hinweise auf Unterkünfte in nicht ganz billigen Hotels über Privatunterkünfte bis hin zu Campingplätzen zu finden sind. Restaurants von edel bis schlicht (aber lecker) Einkaufsmöglichkeiten werden erwähnt. Ebenso wie die Stadtrundgänge, bei den grösseren Städten mit gut kommentiertem Stadtplan versehen, werden ausführlich inklusive der geschichtlichen Hintergründe erläutert werden. Auch die üblicherweise in einem Reiseführer zu findenden allgemeinen Informationen von 'Anreise', 'Geld', Notruf' bis 'Verkehr' und 'Zoll' fehlen nicht.

Wie von den Baedekers bekannt, handelt sich aber weder um einen Hotel-, Camping- oder Super-Ultra-Geheim-Tipp-Führer.

Auch dieser Baedeker hebt sich im positiven Sinn von den üblichen Reiseführern ab. Es ist ein Buch, welches auch als Lektüre für die letzten Stunden eines Tages im Hotelzimmer ist. Thematischen Rundumschläge. Geschichtlicher Abriss, zwei Seiten über Lipizzaner(-Pferde), eine Doppelseite über Segelzeichen, eine Doppelseite über geologisch interessante Naturphänomene und so weiter. Genug Möglichkeiten, Istrien und die Inseln etwas besser bis gut kennen zu lernen.

Abgerundet wird der Baedeker durch eine in einer Kartentasche befindlichen Karte im Massstab 1:200.000. Also gross genug, um auch kleinere Ortschaften und Nebenstrassen zu finden.

Die vorliegende stark erweiterte und aktualisierte 7. Auflage stammt von 2018 Ob sich an den angegebenen Anhaltspunkten für die Preise in Hotels, Restaurants etc. zwischenzeitlich etwas geändert hat, lässt sich mit Hilfe des Internets oder Telefons und den jeweils aufgeführten Rufnummern und Internetadressen leicht überprüfen.

Die neue Aufmachung der sukzessiver erneuerten Baedeker-Reihe ist noch leserfreundlicher geworden als es diese Reiseführer bisher schon waren. Lediglich die nicht mehr vorhandenen Seiten zum Ausklappen könnten vermisst werden. Die entsprechenden Illustrationen sind zwar noch vorhanden. Aber der Bindefalz geht jetzt halt längs durch das Bild, die 3D-ähnlichen Zeichnungen etc. Inhaltlich haben die Baedekers weiter gewonnen.

Wer von einem Reiseführer mehr erwartet als eine stichwortartige Auflistung von touristisch überlaufenen Zielen liegt hier goldrichtig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2018
Dürr, Bettina

Baedeker Reiseführer Florenz


ausgezeichnet

19 Museen, 6 Palazzi, 5 Piazzi, 12 Kirchen, 4 Tourenvorschläge und auf 20 Seiten mehr jede Menge Tipps und Hinweise

Selbstverständlich fehlt auch die "schmucke" Ponte Vecchio nicht. Ebenso wenig wie die bei den Baedekers zu erwartenden allgemeinen Informationen zu Geschichte, Politik, Wirtschaft und Bevölkerung der Stadt, Jede Menge Tipps zu Hotels, Restaurants, Bars, Cafés, Aktivitäten mit Kindern und praktische Hinweise zu Anreise, Etikette, Fundbüro und sogar Toiletten fehlen nicht.

Die vier Touren sind jeweils in einem Ausschnitt des Stadtplanes gut kommentiert enthalten. Die gerade erwähnten Hintergrundinfos zur Stadtgeschichte, zu Erfindungen, die Florentiner sich haben einfallen lassen und auch zu zum Erleben, Geniessen und auch Shoppen machen den Reiseführer zu einer lesenswerten Abendlektüre im Hotel.

Etwas bedauerlich ist die Tatsache, dass dem Relaunch, also der Neugestaltung des Baedekers die ausklappbaren Seiten mit 3D-Ähnlichen Zeichnungen zum Opfer gefallen sind. Die Zeichnungen selbst existieren zwar nach wie vor, aber der Bindefalz geht jetzt mitten durch dieselbige.

Der wie bei den Baedekers üblich beigelegte Stadtplan ist nicht nur durch den grösseren Massstab 1:12.500 besser lesbar. Die leicht geänderte Farbgebung macht das Lesen des Plans deutlich einfacher. Der Plan ist anders gefaltet, dadurch besser zu handhaben. Und die Umgebung, die Buslinien sowie das Stadtzentrum haben einen eigenen kleineren Ausschnitt abbekommen.

Der neue Baedeker ist schlicht noch besser als die Ausgabe aus dem Jahr 2015. Was nicht nur der Tatsache geschuldet ist, dass die Vorgängerausgabe in China, diese hier aber in Italien gedruckt wird...

Wer Florenz und seine (oder ihre?) Schätze kennen lernen, geniessen will, hat mit dem Baedeker den idealen Begleiter.

Bewertung vom 22.06.2018
Immler, Christian

Dein Samsung Galaxy S9 und S9+


ausgezeichnet

Wenn schon, denn schon...

Es gibt sicher viele Smartphone-Nutzer, die entweder von einem iPhone auf das zumindest im März 2018 'leistungsfähigste Smartphone der Welt' (Zitat Seite 11) umsteigen wollen, die von einem älteren Android-SmartPhone kommen oder die stets das neueste, beste, schönste, innovativste Gerät besitzen möchten.

Das neueste Werk vom Android-Kenner Christian Immler stellt alle Anwendergruppen zufrieden. Auch mit Hilfe der durchgängig in Farbe gehaltenen Bilder, Screenshots, bei den Kamera-Funktionen werden die prinzipiell grandiosen Möglichkeiten des S9/S9+ erläutert. Und auch als mehrjähriger Android-Anwender wundert man sich immer wieder, was das S9/S9+ an neuen Tricks auf Lager hat.

Die Palette an Erklärungen deckt wirklich alles ab: vom Auspacken, ersten Einrichten, Akku laden über Einbindung der verschiedenen E-Mail-Anbieter von GMX über WEB.DE, Outlook, T-Online, korrekte Konfiguration von Outlook for Android bis hin zu den zahlreichen vorinstallierten Apps aus dem Office-Bereich und Samsung-Apps als solchen. Christian Immler spart auch die Sicherheitsprobleme bei Android nicht aus: "Das größte Sicherheitsproblem bei Smartphones sind die Nutzer und weniger die Technik." (S. 362). Wenn dann warum auch immer mal gar nichts mehr gehen sollte: dem Thema Hard-Reset (Werkseinstellungen wieder herstellen) widmet der Autor auch eineinhalb Seiten. Was vermisst wird ist eine Anleitung, wie der gesamte WhatsApp-Chat-Verlauf vom 'alten' Smartphone auf das neue S9/S9+ transferiert wird.

Schon die Bücher von Ch. Immler zu den Vorgänger-Modellen der Kategorie Top-Smartphone von Samsung, also zu S3, S4, S7, S8 und wie sie alle hießen trugen den Untertitel "Einfach alles können". Vielleicht sollte der Untertitel noch den Zusatz haben: "... was dieses Samsung bietet." Und das S9/S9+ bietet mehr, als man erwartet. Man muss es nur wissen.
Nach der aufmerksamen Lektüre der einschliesslich ausführlichem Stichwortverzeichnis zum gezielten Nachschlagen insgesamt 382 Seiten weiss man es.

Bewertung vom 21.06.2018
Weltner, Tobias

Windows PowerShell


ausgezeichnet

von einfach bis anspruchsvoll

Dem Autoren gelingt es auch mit diesem Buch, die Möglichkeiten, die die PowerShell bietet, einfach und nachvollziehbar zu erklären. Die wegen anderer Schriftart deutlich erkennbaren Listings und einige Bildschirmabbildungen unterstützen das Verständnis logischerweise.

Gleichgültig, ob es um die exemplarisch dargestellte 'Erfindung' eigener neuer Befehle, um die Behandlung eventuell (und wahrscheinlich) auftretender Fehler geht, ob man sich quer durchs Netzwerk bewegen will/muss: der vielfach von Microsoft als MVP (Most Valuable Professional) Tobias Weltner weiss, wie Wissen 'verkauft', an die Frau, an den Mann gebracht wird.

Bewertung vom 17.06.2018
Kehl, Werner

Paint.NET


ausgezeichnet

Die Bildbearbeitungs-Software muss nicht immer von Adobe sein...

Es existieren gar manche kostengünstige bis 'umsonstige' Alternativen. Beispielsweise das von Werner Kehl auf 225 Seiten sehr gut beschriebene Paint.NET. Die Erklärungen, Erläuterungen, Tipps und Hinweise werden in dem durchgängig in Farbe gehaltenen Buch durch sehr viele Beispielfotos im Stil von Vorher/Nachher, Bildschirmabbildungen illustriert.
Die ersten zwölf Seiten gehören allgemeinen Erklärungen (Funktionsweise einer Digitalkamera, Bilddatei-Formate mitsamt ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen, Organisation der Bild-Ablage).Weiter geht's mit einigen allgemeinen Infos zur Bildbearbeitung. Ab dem 3. Kapitel dreht sich dann alles um Paint.NET. Von Installation über Benutzeroberfläche, alle verfügbaren Werkzeuge wie das Bearbeiten-, das Ansichten-, Bild-, Ebenen- (auch das kennt das kostenlose Paint.NET!), das Effekte-Menu.

Schön und hilfreich ist auch die Tatsache, dass der Autor sich den idealen Voraussetzungen für das Erstellen von Papier-Abzügen, Foto-Kalendern und ~-Alben etc. widmet. Wobei er dem Leser und Paint-NET-Anwender gar manche teure Abmahnung ersparen kann: im letzten Kapitel geht es um rechtliche Aspekte.

Die teure bis sehr teure Adobe-Software kann an der einen oder anderen Ecke sicher mehr als Paint.NET. Aber weder Adobes PhotoShop oder PhotoShop Elements ist für unter 20,00 € einschliesslich einem sehr guten, sehr gut illustrierten Handbuch, eben diesem hier, zu bekommen.

Bewertung vom 15.06.2018
Albrecht, Peter

Einstieg in die digitale Fotografie - Ihr Weg zu perfekten Foto Aufnahmen


sehr gut

Der Titel bringt es deutlich zum Ausdruck - ein Einstieg!

Wer sich erst jetzt, erst so langsam, aber dafür gründlich und wirklich umfassend auch mir den Grundbegriffen, die ihm in der Werbung und den Prospekten um die Ohren geschlagen werden, auseinandersetzen möchte, der macht mit der Investition von 14,95 Euro nichts falsch.

Der Autor erklärt auch mit Hilfe zahlreicher Farbfotos schon in Kapitel 1 "Kamera und Ausrüstung" die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kamerasensoren, Kameratypen (Smartphone, Kompaktkamera, Bridge-Kamera, Digitale Spiegelreflex~, Kompakte System~, DSLR-~, CSC-~ und was es sonst noch alles an Kameratypen angeboten wird. Die verschiedenen Brennweitenbezeichnungen, digitaler Zoom vs. optischem Zoom, Lichtstärke, Bildformate, usw. usw. Wer den Teil gelesen und verstanden hat, lässt sich von den Werbeaussagen nicht mehr so leicht in die Irre locken. Wobei das verstehen leicht fällt. Denn alles ist in einem gut verständlichen Deutsch erklärt. Irgendeinen Kamerahersteller bevorzugt Peter Albrecht hier nicht. Ebenso wenig wie bei den Erläuterungen zum in Frage kommenden technischen Zubehör wie Blitzlicht, Stativ, Speicherkarte oder ähnlichem.

Die weiteren Kapitel sind dann der "Aufnahmepraxis", den "Fotomotiven" wie Landschaft, Stadt, Nahaufnahmen, Menschen und Tieren gewidmet. Schöne Tipps zu Motivwahl. Nur die Beispielbilder sind nicht alle gerade umwerfend. Aber sie vermitteln doch einen Eindruck, worauf es für eine gute Motivwahl zu achten gilt,

Bei den "Grundlagen der Bildbearbeitung" (Kapitel 4) werden zwar einige zum Teil auch kostenfreie Programme wie XnView, irfanView oder der Ashampoo PhotoCommander erwähnt. Aber leider nur erwähnt ohne jede Zusatzinformation. Es mag ja sein, dass Adobes Photoshop oder auch der deutlich preisgünstigere kleine Bruder Photoshop Elements die Platzhirsche sind. Ein paar Hinweise auf wahrhaft nicht schlechtere, aber dafür deutlich preiswertere Mitbewerber wie ACDsee, Corels PaintShop Pro oder das zur Corel Graphics Suite gehörende PhotoPaint wären schon angebracht. Ebenso wie bei der kostenfreien Software die Erwähnung von PaintNet oder Gimp. Der Leser wird in den beiden letzten Kapiteln ausschliesslich zu Adobe-Software geführt. Schade, denn s.o.: es gibt gleichwertige Software zu anwenderfreundlicheren Preisen.

Insgesamt betrachtet aber ein nettes Buch, welches 'Licht ins Dunkel' bringt.

Bewertung vom 10.06.2018
Reinhard, Wolfgang

Die Unterwerfung der Welt


ausgezeichnet

Lesen, lesen, lesen!!

Lesen, lesen, lesen!! Das ist in zweierlei Bedeutung zu verstehen. Zum einen dauert es natürlich seine Zeit, bis die 1,320 (!) Seiten geschafft sind. Schon der Umfang von knapp 300 zusätzlichen Seiten Quellen- und Literaturangaben verdeutlichen, was auf den Leser zukommt. Wobei ich zugebe, dass ich gar manche Zahlenangaben nur überflogen habe. An belegtem, nachprüfbarem Zahlenmaterial bietet Wolfgang Reinhard gar einiges. Sei es über die wirtschaftlichen Auswirkungen, Kosten der 'Erkundung, Unterwerfung und Haltung von Kolonien' vs. Profiten, die aus den Kolonien gezogen wurden. Seien es Angaben über die immense Anzahl an Sklaven, sowohl aus Afrikanischen Ländern 'importierte' oder von den Europäern zur Arbeit gezwungene 'Indianer- oder Indio-Sklaven'. Die im Sinne der Ausbeutung ihres eigenen Landes gezwungen wurde, Die immensen Opferzahlen bedingt durch die immense Zahl an Kriegen, die die 'kultivierten europäischen Nationen' des Profites wegen angezettelt haben, lässt einem doch immer wieder inne halten.

Gleichgültig, ob der Handel mit China, die Ausbeutung Süd- und Nordamerikas, die unheilvolle Aufteilung des 'Nahen Ostens' oder Afrikas, die Südsee mit Ozeanien, gleichgültig ob es um Portugal, Spanien, Frankreich, die Niederlande, Italien, Dänemark, Deutschland, Belgien oder Russland geht, gleichgültig ob es um das ehemalige Osmanische Reich geht, um Japan oder sonst eine Nation, ein Land, ein Staat, der Autor lässt keine Region, keinen Kontinent, kein Zeitalter aus.

Bei aller Historie sind die Bezüge zu aktuellen Vorgängen immer präsent.
Ein Beispiel, Zitat Seite 622:
"Und auch in den USA selbst betrachtete man sich als Inbegriff von Amerika und bestimmte stellvertretend für die Neue Welt das Verhältnis zur Alten. Ob ausgehend vom Kulturbefehl Gottes in Genesis 1,28 wie Neuenglands Gouverneur Winthrop 1629 oder von einer säkularisierten zivilisatorischen Mission wie später - die USA verstanden und verstehen sich immer noch als das auserwählte Volk in der Wildnis, als Ordnungsmacht der Kultur gegenüber dem widergöttlichen Chaos, früher der «Roten»im ethnographischen, dann im politischen Sinn, heute der muslimischen Terroristen."

Nicht nur diese weltpolitischen Auswirkungen der "Unterwerfung der Welt" verdeutlicht, untermauert der Autor, Er beleuchtet auch deren Auswirkung bis in die Kleinstadt: "Bereits in einer ostdeutschen Kleinstadt findet sich ein indisches Restaurant, das auch tadellose griechische und italienische Küche bietet einschließlich globaler Neukreationen wie Tiramisu mit Mangosauce." (S. 1.258)

Ich bin sicher, wer dieses Buch unvoreingenommen liest, überdenkt die aktuelle (Welt-) Politik, die sogenannte Flüchtlingsproblematik, das Säbelrasseln in West und Ost mit völlig anderem Wissen, unter völlig anderen Voraussetzungen.

Also: Lesen, lesen, lesen!!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.