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Rebecca1120
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Oranienburg
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bin eine absolute Leseratte; besonders gerne lese ich Krimis, Thriller und historische Romane

Bewertungen

Insgesamt 1006 Bewertungen
Bewertung vom 15.08.2018
Diamond, Katerina

Heute wirst du sterben - The Teacher (eBook, ePUB)


sehr gut

Jeff Stone, Direktor einer Eliteschule in Exeter, wird in der Aula erhängt aufgefunden. Aber war es wirklich Selbstmord? Detective Miles hat so seine Zweifel. Als dann weitere angesehene Männer brutal und grausam ermordet aufgefunden werden, verstärken sich die Zweifel zum Selbstmord bei Stone immer mehr. Die Detective Adrian Miles und seine neue Kollegin Immogen Grey finden keine Verbindung zwischen den Opfern und somit auch kein Motiv für diese grausamen Taten.
Der Krimi ist spannend. Allerdings kann man bei den vielen Opfern als Leser leicht den Überblick verlieren. Ich habe mir deshalb eine Personenliste mit den wichtigsten Infos zur Person angelegt. Erschwert wurde diese Unübersichtlichkeit noch dadurch, dass kapitelweise immer wieder Rückblenden in die Zeit vor 18 Jahren eingearbeitet sind. Zum Glück hat die Autorin dies aber im Kapiteltitel vermerkt. Der Krimi ist dennoch spannend und lesenswert.
Als nach 2/3 des Buchs das Geheimnis um den Mörder gelüftet wurde, fand ich dies erst schade. Ich mag es, wenn ich fast bis zum Schluss raten darf/muss. Aber in den dann noch folgenden Kapiteln hat Katerina Diamond dies geschickt kompensiert indem sie bei der Aufklärung der Mordfälle völlig neue, unerwartete Wendungen und Entwicklungen eingearbeitet hat. Das fand ich sehr geschickt.
Von mir bekommt dieses Buch 4 Lese-Sterne.

Bewertung vom 13.08.2018
Kraus, Christian

Töte, was du liebst


ausgezeichnet

Alexander Pustin wird nach einer dienstlichen Verfehlung nach Hamburg versetzt. In der Mordkommission ist er der Neue und muss sich bewähren bei den aktuellen Ermittlungen zum Mord am Elbstrand. Spürsinn oder Zufall? Alexander findet in der Nähe des Tatortes eine wichtige Spur…
Geschickt lässt der Autor den Mörder in der Ich-Form erzählen. Der wiederum, fordert beim beim Leser Bestätigung und Verständnis für seine Taten ein. Das war für mich eine völlig neue Erzählweise in einem Thriller. Sie hat bei mir Unwillen und Widerspruch beim Lesen ausgelöst, mich aber gleichzeitig herausgefordert weiterzulesen.
Während anfangs noch Alexander mit seinen Problemen mit seiner Familie, seinen neuen Kollegen und mit seiner Wut im Mittelpunkt steht, tritt allmählich Luise mehr und mehr in den Vordergrund. Hinter ihrer fachlichen Kompetenz versteckt sie irgendetwas. Was? Ja mit diesem Geheimnis spielt der Autor und damit mit dem Leser. Er heizt die Spannung regelrecht an. Der Spannungsbogen hielt bis zum Schluss bei mir. Dabei wendeten sich meine Spekulationen von Kapitel zu Kapitel. Nie hätte ich das wahre Ausmaß erraten. Es ist bewundernswert, dass dabei die Geschichte doch noch so glaubhaft und nachvollziehbar ist und bleibt.
Ich habe mich wunderbar kurzweilig und spannend unterhalten gefühlt, gebe daher 5 wohlverdiente Lese-Sterne und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Thriller-Liebhaber aus.

Bewertung vom 10.08.2018
Ulrich, Stefan

In Schönheit sterben / Robert Lichtenwald Bd.2


gut

Der ehemalige Lebemann Annibale Colasanti widmet sich nach einem Urfall nur noch einer Leidenschaft: er sammelt antike Kunst. Doch nun ist er tot - erschlagen mit einer seiner Statuen. Die Ermittlungen sind schwierig. Waren es Grab-/Kunsträuber? Steckt die Mafia dahinter?
Zwei Amateure, die Journalistin Giada Bianchi und ihr Bekannter, der Rechtsanwalt Robert Lichtenwald, der sich in Italien seinen Traum vom Haus verwirklicht hat, versuchen sich an der Aufklärung des Mordes. Die zwei können gegensätzlicher nicht sein. Giada ist quirlig, spontan mitunter auch risikofreudig. Robert dagegen handelt wohlüberlegt.
Mich konnte diese Geschichte leider nicht so richtig in Spannung versetzen. Dazu ist der Autor für meinen Geschmack in seinen Beschreibungen des italienischen Flairs zu weitschweifig gewesen. Anfangs fand ich die vielfach eingeflochtenen italienischen Begriffe noch als Abwechslung, aber irgendwann war mir das dann zu viel. Interessant fand ich die Figur des Philosophen. Er spricht zwar meist nur in Zitaten und Rätseln, aber an seinen Handlungen kann man seine Empathie erkennen.
Insgesamt betrachtet ist das für alle Italienliebhaber ein lesenswerter Krimi. Da ich aber Spannung vermisst habe, gebe ich auch nur 3 Lese-Sterne.

Bewertung vom 01.08.2018
Finnek, Tom

Totenbauer / Tenbrink und Bertram Bd.2


gut

Auf einer Parkbank bricht ein Mann mit klaffender, blutender Wunde zusammen. Seine letzten Worte gegenüber einer ihm zu Hilfe eilenden Joggerin waren: toter Bauer.
Erst kann die Münsteraner Polizei nichts mit diesen Worten anfangen, aber ein Blick in die Dorfchronik ergibt erste Ansätze auf mögliche Tatverdächtige. Allerdings ist kein Motiv erkennbar.
Obgleich Heinrich Tenbrink noch immer gesundheitliche Probleme nach seinem Unfall hat und krankgeschrieben ist, kann er es nicht lassen und ermittelt verdeckt, aber in enger Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Bertram, eifrig mit. Aufgrund seiner lokalen Verbundenheit mit der Gegend und den Leuten aus dem Münsterland, hat er hier viel bessere Karten als sein Kollege Bertram der aus Magdeburg stammt. Immer tiefer führen die Ermittlungen in lange zurückliegende und verschwiegene Familiengeheimnisse...
Die beiden >Bertram und Tenbrink< sind in meinen Augen ein eingespieltes tolles Team, trotz des großen Altersunterschiedes und der unterschiedlichen Wurzeln. Ein wenig brauchen sie sich auch zum Austausch ihrer Gefühle und Sorgen. Ich mag die beiden.
Geschickt und abwechslungsreich fand ich die kapitelweise eingefügten Rückblenden. Die haben bei mir die Spannung angefacht, da immer noch ganz viele Fragen zu dem weiteren Verlauf offenblieben. Der Autor hat es auch sehr gut verstanden den Leser fast bis zum Schluss im Ungewissen über die Identität des Mörders zu lassen. Da half nur weiterlesen und das hat sich dann auch gelohnt, denn auf diesen Täter hätte ich nie getippt. Weniger gefallen hat mir, dass es wiederholte Beschreibungen gibt, dass Tenbrink über etwas nachdenkt, dies dann aber ohne Wissen laut ausspricht. Das wurde zu oft angeführt und hatte für mich bezogen auf die Handlung keinen Mehrwert. Die Charaktere fand ich glaubhaft beschrieben. Auch die Gedächtnislücken bei Tenbrink bezogen auf den Unfalltod seiner schwerkranken Frau waren mir zu ausführlich und gingen bei mir zu Lasten der Spannung.
Insgesamt betrachtet ist das Buch ein guter Lokalkrimi aus dem Münsterland der den spannungsvollen Anfang leider nicht bis zum Schluss durchhält, da der Mittelteil recht ab- und weitschweifig ist. Von mir gibt‘s 3 Lese-Sterne.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2018
Webb, Katherine

Die Frauen am Fluss


gut

England 1922: in dem kleinen idyllisch am Fluss gelegenen Ort Slaughterford wird der reiche Gutsherr brutal ermordet. Dabei war Alistair bei allen beliebt. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden - der aus dem Krieg als Invalide zurückgekehrte Donald. Seine Schwester Pudding glaubt nicht an seine Schuld und sucht selbst nach dem Mörder.
Das Buch ist am Anfang recht langatmig geschrieben. Da ist Durchhaltevermögen gefragt. Die Figuren der drei Frauen sind liebevoll und glaubhaft beschrieben. Mir hat am Besten Pudding gefallen. Dieses Mädchen, eigentlich ja bereits auf dem besten Weg zur Frau, muss man einfach mögen. Beharrlich sucht sie nach den Hintergründen für den Mordan Alistair, sucht Informationen sogar bei der im Ort gefürchteten Familie Tanner. Jedem noch so kleine Chance ihren Bruder vor der Verurteilung zu retten nutzt sie. Dabei ist die so extrovertiert, dass sie sogar Irene, die sich auf dem LAnd ihres nun ermordeten Mannes gar nicht mehr wohl fühlt, aus ihrer Lethargie herausholt und in die Ermittlungen einbindet. Irene wagt es dann sogar der Tante ihres Mannes die Stirn zu bieten. Schlussendlich klären beide den Mord an einem jungen Mädchen, der sich vor vielen Jahren ebenfalls auf dem Gut ereignet hat mit auf.
Ganzheitlich gesehen ist dieses Buch lesenswert, da es zum Ende auch überraschende Wendungen gibt. Allerdings muss man an Anfang etliches an Ausdauer aufbringen. Von mir gibt's 3 Lese-Sterne.

Bewertung vom 01.08.2018
Slaughter, Karin

Ein Teil von ihr


weniger gut

Ein Amokschütze tötet zwei Frauen in einem Diner. Dort wollten Andrea (genannt Andy)und ihre Mutter Laura Andys Geburtstag feiern und werden Zeugen dieser brutalen Tat. Völlig kaltschnäuzig stellt sich Laura dem Täter entgegen. Auch wenn sie schwer verletzt ist, gelingt es ihr dennoch den Täter zu töten. Aber musste sie ihn wirklich töten? Hätte es nicht gereicht ihn einfach zu entwaffnen? Für Andrea beginnt eine lange aufregende Flucht quer durch das Land, sie erhält völlig neue Informationen zu ihrer Mutter und sie weiß nicht, wer ihr Mutter wirklich ist oder sich bislang als ihre Mutter ausgegeben hat.
Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Wenn die Autorin bezweckt hat durch die ständigen Wiederholungen der Abläufe im Diner das Kribbeln der Spannung zu steigern, so hat sie bei mir dadurch die Spannung zum Erliegen gebracht. Ich habe mich selten so gequält mit dem Weiterlesen.
Andrea, die mit ihren 31 Jahren noch nie so richtig ihren Platz im Leben gefunden hat, die eher bequeme Wege geht, fand ich weder bemitleidenswert noch sympathisch. Immer hat sie über eigene Wege sinniert, nur um schlussendlich doch Muttis Anweisungen zu befolgen. Diese junge Frau hat mich einfach nur genervt. Für meinen Geschmack verliert sich die Autorin auch zu sehr in Details und Wiederholungen. Dabei bin ich bisher von ihren Büchern immer bestens unterhalten worden. Von mir erhält dieser Thriller leider nur 2 Lese-Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2018
Metzenthin, Melanie

Die Stimmlosen


ausgezeichnet

Hamburg ist zerstört nachdem sich die Engländer für die Bombardierung Londons revanchiert haben. Aber Paula, Richard und ihr langjähriger Arztkollege und Freund Fritz Ellerweg leben zusammen mit dem Rest ihrer Familie auf engstem Raum. Obwohl überall Mangelwirtschaft herrscht, oft auf die Lebensmittelmarken nichts zu bekommen ist, versuchen sie ihre Patienten bestmöglich zu versorgen und ihre Familien vor Unterernährung zu bewahren. Nicht immer gehen sie dabei legale Wege.
Auch in diesem zweiten Teil, der Fortsetzung zu "Im Lautlosen" hat es Melanie Metzenthin wieder geschafft einen wunderbaren historischen Roman mit starken Persönlichkeiten zu schreiben. Die Niederlage des Deutschen Reichs und das Ende des 2. Weltkrieges ist in diesem Roman atmosphärisch wunderbar wider. Getragen wird der Roman allerdings von den starken Charakteren mit denen man einfach mitleiden muss.
Da ich bereits Teil 1 gelesen, nein eigentlich verschlungen, habe, kam es mir beim Lesen jetzt vor, als ob ich alte Bekannte wieder treffe. Während mir im ersten Teil Paula ans Herz gewachsen war, ist es diesmal Richard, ihr Ehemann. Egal welche Krise wieder auf diese verschworene Gemeinschaft zukam, er blieb ruhig, gab wohlüberlegte Ratschläge, übte wohldosiert Kritik und suchte nach der besten Lösung für alle. Aufgeben war für ihn keine Option.
Fritz und Richard haben es auch in diesen schlechten Zeiten nicht verlernt Träume zu haben, daran zu glauben, dass es (irgendwann) in Deutschland aufwärts geht. Nur so haben sie diese kargen Nachkriegsjahre überstehen können und haben ihren Mut und ihre Zuversicht auch auf andere übertragen. Bewundernswert die beiden. Für sie gab es niemals ein ICH, sondern immer nur ein WIR.
Der Autorin gelingt es durch immer neue Verwicklungen, Erfolge, Manipulationen und Enttäuschungen die gesamte Handlung so abwechslungsreich und dabei auch bewegend zu beschreiben, dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Im Gegenteil - bin nun enttäuscht, dass die Geschichte um Paula, Fritz, Richard und Arthur nun leider zu Ende ist.
Ich habe mich selten so gut und kurzweilig unterhalten gefühlt. Daher vergebe ich 5 wohlverdiente Lese-Sterne und spreche eine absolute Leseempfehlung aus.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2018
Renk, Ulrike

Die Zeit der Kraniche / Ostpreußensaga Bd.3


ausgezeichnet

Frederike lebt nur in der Prignitz auf dem Gut ihres zweiten Mannes Gebhard zu Mansfeld. Doch zur Ruhe kommt sie auch hier nicht. Der zweite Weltkrieg geht seinem Ende entgegen und damit einher die vielen Flüchtlinge aus dem Osten, die Räumung der Konzentrationslager mit dem Zug des Elends, die Bombardierungen durch die Alliierten und die Angst vor den Russen - all das bewegt Frederike, denn wie immer will sie helfen, die Not und das Elend lindern. Dabei muss sie aber sehr vorsichtig sein, denn die Verbissenheit "blinder" noch immer an den Endsieg glaubender Nazi-Anhänger, macht dies zum lebensgefährlichen Unterfangen...
Nachdem ich bereits die beiden ersten Teile gelesen habe und schon sehnsüchtig auf den 3. Teil gewartet habe, bin ich beim Lesen sofort wieder abgetaucht und habe mit Frederike gebangt und gelitten. Denn auch dieser >leider der letzte Teil< hat die Autorin so anschaulich, einfühlsam und detailliert geschrieben, dass man als Leser unweigerlich in die damalige Zeit zurückversetzt wird. Dieser Einklang zwischen Land und Leuten, das Verwerten aller Lebensmittel bis zum Letzten hat mich wieder beeindruckt. Vielleicht sollten wir uns in der heutigen Wegwerfgesellschaft ein wenig daran orientieren. Dafür braucht man ja nicht unbedingt eine Küchenhexe, ein Gasherd macht es auch.
Frederike zu Mansfeld, verwitwete von Stieglitz, geborene von Weidenfels, drei Titel, die ihr schlussendlich auch nicht mehr nach der Kapitulation Deutschlands genutzt haben. Ich habe Frederike bewundert, ihren Mut, ihre Entschlossenheit und ihre uneingeschränkte Liebe zu ihren drei Kindern. Eine starke Frau, die ihren Mann gestanden hat in einer Zeit (Zitat) von "Schutt und Asche". Aber das musste sie ja auch, denn auf ihren Mann Gebhard konnte sie sich leider nicht verlassen.
Mir hat dieses Buch wieder ausgezeichnet gefallen und ich empfehle es jedem wärmstens der Schicksalsromane mag. Von mir gibt's daher 5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 07.07.2018
Herzinger, Sophia

Das Erbe von Juniper House


ausgezeichnet

Nach sonst nur sporadischem Kontakt zu ihrer Großmutter Emma besucht Sara sie nun im Pflegeheim, da ihre Mutter zur Hochzeitsreise aufgebrochen ist. Sara tut dies mehr aus einem Pflichtgefühl heraus und vielleicht auch um Abstand zu ihrem langjährigen Lebenspartner Fabian zu halten, da es in ihrer Beziehung zurzeit kriselt. Was anfangs für Sara als lästige Pflicht erscheint, denn Oma Emma steht kurz vor ihrem 101. Geburtstag und ihr Verhältnis war nie sehr innig, wird für Sara zur spannenden Zeitreise in die Vergangenheit. Sie darf, nachdem Emma ihr ein über 70 Jahre gehütetes Geheimnis anvertraut, in die Familiengeschichte von Emma Doyle eintauchen…
Das Cover zu diesem Buch hat mich überhaut nicht angesprochen. Aber zum Glück habe ich trotzdem zugegriffen, denn das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben und lässt dadurch den Leser direkt Anteil nehmen am Schicksal von Emma. An manchen Stellen fand ich, dass der sprachliche Ausdruck, die Dialoge aus den 1920er Jahren wie auch aus 2004 widerspiegeln welch eine starke Frau Emma war und noch immer ist. Überhaupt finde ich diese Frau bewundernswert stark und lebensweise. Viel zu oft wird bei Äußerungen älterer Menschen heutzutage die Nase gerümpft, ihnen kaum zugehört. Dort irgendwann ist es zu spät ihnen zuzuhören und Fragen zu stellen. Ich denke Sara ist froh diesen Zeitpunkt nicht verpasst zu haben.
Für mich war dies ein wunderbar unterhaltsames Buch. Ich kann es uneingeschränkt allen, die gerne Familiengeschichten/-geheimnissen lesen, weiterempfehlen. Vom mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 25.06.2018
Schütz, Lars

Der Alphabetmörder / Grall und Wyler Bd.1


ausgezeichnet

Im Westerwald wird im Wildparkgehege eine Leiche gefunden. Doch nicht die Wisente sind schuld am Tod des Mannes und es werden auch noch einige Tote folgen. Jeder der Toten hat einen Buchstaben eintätowiert. Alphabetisch sortiert trägt das erste Opfer ein A, das 2. ein B und das Dritte ein C. Will der Täter bis Z weitermorden?
Jan Grall und seine Partnerin Rabe Wyler werden bei den Ermittlungen als Fallanalytiker hinzugezogen. Aber Jan folgt dieser Aufforderung nur widerwillig. Liegen doch die Tatorte genau in seiner alten Heimat. Einer Heimat, der er schon vor Jahren den Rücken zugekehrt hat als damals sein großer Bruder beim Autounfall ums Leben kam, während Jan nur leicht verletzt den Unfall überlebt hat.
Jan als Hauptfigur hat bei den Ermittlungen aber nicht nur mit diesem einen Mantra zu kämpfen und er geht oft eigenwillige Wege, um hinter die Denkweise des Täters zu kommen. Der Autor versteht es hervorragend das Geheimnis um das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern und die Hintergründe des damaligen Unfalls stets nur mit Andeutungen und kleinen Hinweisen zu umschreiben, so dass die Phantasie der Leser gefragt ist. Das hat bei mir die Spannung angeheizt und auch auf hohem Niveau gehalten. Selbst als ich dachte jetzt den Mörder endlich zu kennen, wurde nochmals eine Wende bei den Mordermittlungen eingeleitet.
Ich habe diesen Krimi verschlungen und mich wunderbar unterhalten gefühlt. Von mir gibt’s daher 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung für alle Krimi-Fans.